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Allgemeine Zeitung, Nr. 105, 15. April 1849.

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[Spaltenumbruch] vor. Es fehlte -- sagt der Verfasser -- nicht an Rathgebern, die der
Meinung waren daß Preußen für eine "constitutionelle Schwächung seiner
monarchischen Kraft" durch die Sympathien der constitutionellen Staaten
entschädigt werden, und daß namentlich das constitutionelle Deutschland
dann ausschließlich unter Preußens Einfluß fallen werde. Es schien dem
König aber eine unedle Politik, "mit constitutionellen Formen in Deutsch-
land eine preußische hegemonistische Propaganda" zu treiben. Nun wer-
den folgende Worte des Königs angeführt, welche derselbe einem Freunde
des Autors im Jahre 1842 dictirte: "Die deutsche Poilitik Preußens ist so
entschieden eine Politik des Vertrauens, daß jenes schon an sich höchst sub-
alterne Manöuver sein ganzes Verhältniß zum gemeinschaftlichen gro-
ßen Vaterlande zerstören müßte. Indem Preußen seine Zustände immer
inniger mit Deutschland verflicht, darf es das Vertrauen Deutschlands
fordern und hat sich dasselbe bereits erworben. Man weiß hinreichend
daß Preußen die politischen Zustände andrer Länder achtet und jedes Ein-
flusses auf deren innere Angelegenheiten sich enthält, daß es das große
Gesammtwohl, oft mit Verläugnung eigener Sonderinteressen, zu fördern
strebt, und auch bei dem einmal genommenen Standpunkte stets mehr zu
fördern streben muß: in der mächtigen Einheit des deutschen Vaterlandes
nach außen, in der Freiheit seiner Rechtszustände nach innen findet Preu-
ßen den Frieden Europa's, Deutschlands Wachsthum und sein eigenes
davon untrennbares Gedeihen gesichert. Für diese Zwecke hat Preußen
das Vertrauen Deutschlands, sowohl des constitutionellen als des nicht-
eonstitutionellen sich zu eigen gemacht: eine Constitution ist dazu
nicht nöthig; ja, gar leicht könnte die Wirkung eine ent-
gegengesetzte seyn
."

Wir geben diese Worte, welche allerdings für die deutsche Gesinnung des
Mannes sprechen, dem man jetzt eine Kaiserkrone anbot, aber darum von
schweren und verhängnißvollen Irrthümern nicht frei sind, dem Nachden-
ken der Zeitgenossen. Vielleicht aber war an solchen Irrthümern die Um-
gebung des Königs noch reicher als er selbst. Der Verfasser theilt ein
ausführliches Gutachten mit, das vor wenigen Jahren von einem "sehr
freisinnigen" und wahrscheinlich auch sehr hochgestellten Staatsmann über
die Censur abgegeben wurde. Es wird darin der Grundsatz aufgestellt:
Das Wort Gedanken bezeichne ein so unermeßliches Feld verschieden-
artiger Geistesoperationen, daß über die Freiheit zu deren Mittheilung
gleiche Befugniß nicht einzuräumen sey. Wo soviel Irrthümer waren,
da konnte es an Enttäuschungen nicht fehlen. Nicht ohne Theilname kön-
nen wir hier lesen wie der König, als er im Jahre 1842 die Bande der
Presse einigermaßen lockerte, geglaubt hat: es würden nun sofort auch
"die guten Schriftsteller" auf den Kampfplatz treten, die Lüge bekäm-
pfen, die Wahrheit vertheidigen, und wie nun nicht einmal die Männer
der Wissenschaft, die er "gleichsam in Gold gefaßt, mit Titeln und Ehren-
auszeichnungen geschmückt" hatte, erschienen um "die großen National-
güter, namentlich das Königthum selbst" gegen die Angriffe der Parteien
zu schützen. Sie machten es wie die zum Gastmahl Geladenen im Evan-
gelium: sie fingen an alle nacheinander sich zu entschuldigen. So be-
merkt das Mitglied des Ministeriums Eichhorn. Aber welche Zumu-
thung, daß einzelne Männer sogleich, ohne daß ihnen dabei eine conserva-
tive Partei zur Seite gestanden hätte, zum Dank für ein wenig Preßfrei-
heit in die Bresche springen sollten, um die wohlverbrieften Rechte des
Volkes zu bekämpfen!

Von den übrigen Capiteln des Buches (die Medicinalangelegenheiten
werden übergangen) ist am unbedeutendsten das über "die katholische Kirche."
Das erste Capitel dagegen, "das evangelische Kirchenwesen," welchem das sorg-
fältigste Studium älterer und neuerer Actenstücke zu Grunde liegt, wirft
ein schlagendes Licht auf den Zustand der evangelischen Kirche in Preußen
seit der Zeit Friedrichs des Großen, zeichnet den Entwickelungsgang den
dieselbe seitdem durchlaufen, mit eben soviel Klarheit als Sicherheit, und
läßt uns allerdings auch diejenige Gestaltung der kirchlichen Verhältnisse
wie wir sie vor dem 18 März in Preußen wahrnahmen, in ihrer histo-
rischen
Nothwendigkeit begreifen.

Unter Friedrich II -- so entwickelt Hr. Eilers -- habe die Kirche ihr
Glaubensleben und ihre Selbständigigkeit eingebüßt, und sey ein staat-
liches Institut geworden. Der große König wies die Geistlichkeit an bö-
sen Exempeln entgegenwirken, "wodurch untüchtige und pflichtvergessene
Unterthanen gegen unsere allerhöchste Person, unsern Dienste und vor-
gesetzte Obrigkeit erwachsen." Dieß war alles was von ihr verlangt wurde.
Wesen und Form der gemeinschaftlichen Gottesverehrung fiel von dieser Zeit
an mehr oder weniger dem Gutdünken der einzelnen Geistlichen anheim.
In dem Auftreten Wöllners unter Friedrich Wilhelm II sieht Eilers eben-
falls nur das Gelüste die Religion zu Staatszwecken auszubeuten. Es
war daher nur eine nothwendige Folge der bisherigen Stellung des Staa-
tes zur Kirche daß im Jahre 1808 die eigentlichen Kirchenbehörden völlig
aufgehoben wurden. Friedrich Wilhelm III übernahm das Kirchenre-
[Spaltenumbruch] giment mit der Ansicht daß Vernunft und Philosophie die unzertrennlichen
Gefährten der Religion seyn müssen. Zugleich fing er an ganz in der
alten Weise in Kirchensachen fortzuregiren.

Ein Wendepunkt in den Ansichten des Königs mit Bezug auf die
kirchlichen Angelegenheiten trat ein mit den Befreiungskriegen. Nachdem
die Nation einen religiös-sittlichen Aufschwung gewonnen, welcher der Krone
Preußen so sehr zu statten kam, schien er entschlossen der Religion frei-
eren Spielraum zu gestatten. 1814 ernannte er eine Commission von
Geistlichen zur Abgabe eines Gutachtens über zeitgemäße Verbesserungen
des protestantischen Kirchenwesens. Dieselbe klagte dann in ihrem Gut-
achten daß die Prediger sehr oft nicht einmal überhaupt erbaulich predig-
ten, sondern nur auf Gegenstände des physischen und psychischen Lebens
Bezug nähmen. Was den König am meisten bedenklich machte, war die
von der Commission bemerkte Verschiedenheit der Lehre. Er war
der Ansicht daß durch diese die Laien irre werden müßten. Aber auch die
Sehnsucht der Kirche nach einer eignen Organisation, welche sich in dem
Commissionsbericht aussprach, erregte die Bedenken des Königs. Indes-
sen sollte doch der Minister des Innern künftig über Sachen des Glau-
bens nicht mehr befehlen, und so wurde 1817 Altenstein zum Cultusmini-
ster ernannt. Hr. v. Altenstein aber war durch und durch ein preußischer
Beamter gewöhnlichen Schlages. Er hat nach Eilers Meinung die Ab-
sichten des Königs vollständig mißverstanden, und Thatsache ist daß unter
ihm die bureaukratische Verwaltung der Kirchensachen zur höchsten Blüthe
gelangte. Die Unions- und Agendenangelegenheit ist noch im frischen
Andenken der Zeitgenossen. Ueber die Agende gaben Steffens, Huschke
und v. Haugwitz das Gutachten ab: "sie gebiete eine Manifestation des re-
ligiösen Lebens welche weder dem Glauben der lutherischen noch dem der
reformiten Kirche entspreche, sondern ein drittes Ganzes herzustellen be-
stimmt sey, worin die beiden historisch und dogmatisch geschiedenen Hälf-
ten ihren Untergang finden müßten, während jede der beiden Hälften für
sich besser und lebenskräftiger sey als das beasichtigte Ganze." Durch
diese Erklärung aber ließ man sich nicht irre machen an der Agende. So
wurde der Separatismus hervorgerufen, das Lutherthum bildete sich als
Secte und wurde von Hrn. v. Altenstein mit den politischen Bestre-
bungen der Zeit in Verbindung gebracht. Jene traurige Auswanderungs-
lust aus religiösen Motiven machte sich geltend, von allen Seiten wur-
den Auswanderungsscheine verlangt. Die Minister legen den Auswande-
rungslustigen Schwierigkeiten in den Weg, aber dadurch wird nur alles
verschlimmert. Die günstige Witterung verstreicht, die Leute haben Hab und
Gut verkauft, ihre Sachen stehen gepackt, ihre Gedanken sind schon jen-
seits des Meeres. Der Polizeiminister Rochow, der bis dahin getreulich
auf Altensteins Seite gestanden hat, wird schwankend, Altenstein bleibt un-
erbittlich, Rochow tritt ihm wieder bei, endlich muß die Erlaubniß zu
den Auswanderungen doch ertheilt werden, und der König selbst muß noch
von den Auswanderungsscheinen eine schulmeisterliche Bemerkung streichen,
die das starre preußische Beamtenthum den Altlutheranern mit übers Meer
geben will. Nach wie vor aber galten ihre zurückbleibenden Meinungs-
genossen der preußischen Regierung für Demagogen. Aus dem ganzen
Lande schickten sie eine Deputation nach Berlin welche unter anderm sagte:
"Wir find unbedingte Verehrer des Wortes Gottes, welches uns gebietet
dem König nicht mit Dienst vor den Augen, sondern mit Herzen Unter-
than zu seyn, und in ihm wahrhaft den Gesalbten des Herrn, den König
von Gottes Gnaden wahrhaft zu ehren." Trotz dem wurden Geistliche
welche zu dieser Deputation gehörten, während ihres Aufenthaltes in Ber-
lin verhaftet. Endlich mischte sich der damalige Kronprinz in die Sache
ein und es gelang ihm so ziemlich die Angelegenheit zu beenden.

Als derselbe zur Regierung gelangte, gab der Minister Rochow im
Staatsrathe die Erklärung ab: die auf Union und Agende bezüglichen Con-
ferenzbeschlüsse seyen durch des hochseligen Königs Majestät eigenthümliche
Ansicht und die Ueberzeugung des verstorbenen Ministers der geistlichen
Angelegenheiten bedingt gewesen.

Eichhorn, den der König sich zu seinem Cultusminister ausersah, hatte
bis dahin im Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten gearbeitet und
soll nach Eilers Versicherung gar nicht durch besonders hervortretenden
Glaubenseifer, sondern namentlich durch milde und humane Anwendung
der Congreßbeschlüsse, welche sogar das österreichische Cabinet veranlaßt
habe gegen ihn zu intriguiren, zuerst die Aufmerksamkeit des Königs er-
regt haben. Was der Verfasser als den leitenden Grundgedanken bei
Eichhorns Thätigkeit als Minister der geistlichen Angelegenheiten anführt,
ist folgendes: Das vorherrschend Gemeinsame mit seinen Entwicklunge-
tendenzen zum Object einer beabsichtigten kirchlichen Organisation zu ma-
chen. Es ist unverkennbar daß der König*) und das Ministerium Eich-

*) In die Auffassungsweise des Königs lassen uns folgende von Eilers
mitgetheilte Aphorismem über die Kirche, welche ihn zum Verfasser haben,

[Spaltenumbruch] vor. Es fehlte — ſagt der Verfaſſer — nicht an Rathgebern, die der
Meinung waren daß Preußen für eine „conſtitutionelle Schwächung ſeiner
monarchiſchen Kraft“ durch die Sympathien der conſtitutionellen Staaten
entſchädigt werden, und daß namentlich das conſtitutionelle Deutſchland
dann ausſchließlich unter Preußens Einfluß fallen werde. Es ſchien dem
König aber eine unedle Politik, „mit conſtitutionellen Formen in Deutſch-
land eine preußiſche hegemoniſtiſche Propaganda“ zu treiben. Nun wer-
den folgende Worte des Königs angeführt, welche derſelbe einem Freunde
des Autors im Jahre 1842 dictirte: „Die deutſche Poilitik Preußens iſt ſo
entſchieden eine Politik des Vertrauens, daß jenes ſchon an ſich höchſt ſub-
alterne Manöuver ſein ganzes Verhältniß zum gemeinſchaftlichen gro-
ßen Vaterlande zerſtören müßte. Indem Preußen ſeine Zuſtände immer
inniger mit Deutſchland verflicht, darf es das Vertrauen Deutſchlands
fordern und hat ſich dasſelbe bereits erworben. Man weiß hinreichend
daß Preußen die politiſchen Zuſtände andrer Länder achtet und jedes Ein-
fluſſes auf deren innere Angelegenheiten ſich enthält, daß es das große
Geſammtwohl, oft mit Verläugnung eigener Sonderintereſſen, zu fördern
ſtrebt, und auch bei dem einmal genommenen Standpunkte ſtets mehr zu
fördern ſtreben muß: in der mächtigen Einheit des deutſchen Vaterlandes
nach außen, in der Freiheit ſeiner Rechtszuſtände nach innen findet Preu-
ßen den Frieden Europa’s, Deutſchlands Wachsthum und ſein eigenes
davon untrennbares Gedeihen geſichert. Für dieſe Zwecke hat Preußen
das Vertrauen Deutſchlands, ſowohl des conſtitutionellen als des nicht-
eonſtitutionellen ſich zu eigen gemacht: eine Conſtitution iſt dazu
nicht nöthig; ja, gar leicht könnte die Wirkung eine ent-
gegengeſetzte ſeyn
.“

Wir geben dieſe Worte, welche allerdings für die deutſche Geſinnung des
Mannes ſprechen, dem man jetzt eine Kaiſerkrone anbot, aber darum von
ſchweren und verhängnißvollen Irrthümern nicht frei ſind, dem Nachden-
ken der Zeitgenoſſen. Vielleicht aber war an ſolchen Irrthümern die Um-
gebung des Königs noch reicher als er ſelbſt. Der Verfaſſer theilt ein
ausführliches Gutachten mit, das vor wenigen Jahren von einem „ſehr
freiſinnigen“ und wahrſcheinlich auch ſehr hochgeſtellten Staatsmann über
die Cenſur abgegeben wurde. Es wird darin der Grundſatz aufgeſtellt:
Das Wort Gedanken bezeichne ein ſo unermeßliches Feld verſchieden-
artiger Geiſtesoperationen, daß über die Freiheit zu deren Mittheilung
gleiche Befugniß nicht einzuräumen ſey. Wo ſoviel Irrthümer waren,
da konnte es an Enttäuſchungen nicht fehlen. Nicht ohne Theilname kön-
nen wir hier leſen wie der König, als er im Jahre 1842 die Bande der
Preſſe einigermaßen lockerte, geglaubt hat: es würden nun ſofort auch
„die guten Schriftſteller“ auf den Kampfplatz treten, die Lüge bekäm-
pfen, die Wahrheit vertheidigen, und wie nun nicht einmal die Männer
der Wiſſenſchaft, die er „gleichſam in Gold gefaßt, mit Titeln und Ehren-
auszeichnungen geſchmückt“ hatte, erſchienen um „die großen National-
güter, namentlich das Königthum ſelbſt“ gegen die Angriffe der Parteien
zu ſchützen. Sie machten es wie die zum Gaſtmahl Geladenen im Evan-
gelium: ſie fingen an alle nacheinander ſich zu entſchuldigen. So be-
merkt das Mitglied des Miniſteriums Eichhorn. Aber welche Zumu-
thung, daß einzelne Männer ſogleich, ohne daß ihnen dabei eine conſerva-
tive Partei zur Seite geſtanden hätte, zum Dank für ein wenig Preßfrei-
heit in die Breſche ſpringen ſollten, um die wohlverbrieften Rechte des
Volkes zu bekämpfen!

Von den übrigen Capiteln des Buches (die Medicinalangelegenheiten
werden übergangen) iſt am unbedeutendſten das über „die katholiſche Kirche.“
Das erſte Capitel dagegen, „das evangeliſche Kirchenweſen,“ welchem das ſorg-
fältigſte Studium älterer und neuerer Actenſtücke zu Grunde liegt, wirft
ein ſchlagendes Licht auf den Zuſtand der evangeliſchen Kirche in Preußen
ſeit der Zeit Friedrichs des Großen, zeichnet den Entwickelungsgang den
dieſelbe ſeitdem durchlaufen, mit eben ſoviel Klarheit als Sicherheit, und
läßt uns allerdings auch diejenige Geſtaltung der kirchlichen Verhältniſſe
wie wir ſie vor dem 18 März in Preußen wahrnahmen, in ihrer hiſto-
riſchen
Nothwendigkeit begreifen.

Unter Friedrich II — ſo entwickelt Hr. Eilers — habe die Kirche ihr
Glaubensleben und ihre Selbſtändigigkeit eingebüßt, und ſey ein ſtaat-
liches Inſtitut geworden. Der große König wies die Geiſtlichkeit an bö-
ſen Exempeln entgegenwirken, „wodurch untüchtige und pflichtvergeſſene
Unterthanen gegen unſere allerhöchſte Perſon, unſern Dienſte und vor-
geſetzte Obrigkeit erwachſen.“ Dieß war alles was von ihr verlangt wurde.
Weſen und Form der gemeinſchaftlichen Gottesverehrung fiel von dieſer Zeit
an mehr oder weniger dem Gutdünken der einzelnen Geiſtlichen anheim.
In dem Auftreten Wöllners unter Friedrich Wilhelm II ſieht Eilers eben-
falls nur das Gelüſte die Religion zu Staatszwecken auszubeuten. Es
war daher nur eine nothwendige Folge der bisherigen Stellung des Staa-
tes zur Kirche daß im Jahre 1808 die eigentlichen Kirchenbehörden völlig
aufgehoben wurden. Friedrich Wilhelm III übernahm das Kirchenre-
[Spaltenumbruch] giment mit der Anſicht daß Vernunft und Philoſophie die unzertrennlichen
Gefährten der Religion ſeyn müſſen. Zugleich fing er an ganz in der
alten Weiſe in Kirchenſachen fortzuregiren.

Ein Wendepunkt in den Anſichten des Königs mit Bezug auf die
kirchlichen Angelegenheiten trat ein mit den Befreiungskriegen. Nachdem
die Nation einen religiös-ſittlichen Aufſchwung gewonnen, welcher der Krone
Preußen ſo ſehr zu ſtatten kam, ſchien er entſchloſſen der Religion frei-
eren Spielraum zu geſtatten. 1814 ernannte er eine Commiſſion von
Geiſtlichen zur Abgabe eines Gutachtens über zeitgemäße Verbeſſerungen
des proteſtantiſchen Kirchenweſens. Dieſelbe klagte dann in ihrem Gut-
achten daß die Prediger ſehr oft nicht einmal überhaupt erbaulich predig-
ten, ſondern nur auf Gegenſtände des phyſiſchen und pſychiſchen Lebens
Bezug nähmen. Was den König am meiſten bedenklich machte, war die
von der Commiſſion bemerkte Verſchiedenheit der Lehre. Er war
der Anſicht daß durch dieſe die Laien irre werden müßten. Aber auch die
Sehnſucht der Kirche nach einer eignen Organiſation, welche ſich in dem
Commiſſionsbericht ausſprach, erregte die Bedenken des Königs. Indeſ-
ſen ſollte doch der Miniſter des Innern künftig über Sachen des Glau-
bens nicht mehr befehlen, und ſo wurde 1817 Altenſtein zum Cultusmini-
ſter ernannt. Hr. v. Altenſtein aber war durch und durch ein preußiſcher
Beamter gewöhnlichen Schlages. Er hat nach Eilers Meinung die Ab-
ſichten des Königs vollſtändig mißverſtanden, und Thatſache iſt daß unter
ihm die bureaukratiſche Verwaltung der Kirchenſachen zur höchſten Blüthe
gelangte. Die Unions- und Agendenangelegenheit iſt noch im friſchen
Andenken der Zeitgenoſſen. Ueber die Agende gaben Steffens, Huſchke
und v. Haugwitz das Gutachten ab: „ſie gebiete eine Manifeſtation des re-
ligiöſen Lebens welche weder dem Glauben der lutheriſchen noch dem der
reformiten Kirche entſpreche, ſondern ein drittes Ganzes herzuſtellen be-
ſtimmt ſey, worin die beiden hiſtoriſch und dogmatiſch geſchiedenen Hälf-
ten ihren Untergang finden müßten, während jede der beiden Hälften für
ſich beſſer und lebenskräftiger ſey als das beaſichtigte Ganze.“ Durch
dieſe Erklärung aber ließ man ſich nicht irre machen an der Agende. So
wurde der Separatismus hervorgerufen, das Lutherthum bildete ſich als
Secte und wurde von Hrn. v. Altenſtein mit den politiſchen Beſtre-
bungen der Zeit in Verbindung gebracht. Jene traurige Auswanderungs-
luſt aus religiöſen Motiven machte ſich geltend, von allen Seiten wur-
den Auswanderungsſcheine verlangt. Die Miniſter legen den Auswande-
rungsluſtigen Schwierigkeiten in den Weg, aber dadurch wird nur alles
verſchlimmert. Die günſtige Witterung verſtreicht, die Leute haben Hab und
Gut verkauft, ihre Sachen ſtehen gepackt, ihre Gedanken ſind ſchon jen-
ſeits des Meeres. Der Polizeiminiſter Rochow, der bis dahin getreulich
auf Altenſteins Seite geſtanden hat, wird ſchwankend, Altenſtein bleibt un-
erbittlich, Rochow tritt ihm wieder bei, endlich muß die Erlaubniß zu
den Auswanderungen doch ertheilt werden, und der König ſelbſt muß noch
von den Auswanderungsſcheinen eine ſchulmeiſterliche Bemerkung ſtreichen,
die das ſtarre preußiſche Beamtenthum den Altlutheranern mit übers Meer
geben will. Nach wie vor aber galten ihre zurückbleibenden Meinungs-
genoſſen der preußiſchen Regierung für Demagogen. Aus dem ganzen
Lande ſchickten ſie eine Deputation nach Berlin welche unter anderm ſagte:
„Wir find unbedingte Verehrer des Wortes Gottes, welches uns gebietet
dem König nicht mit Dienſt vor den Augen, ſondern mit Herzen Unter-
than zu ſeyn, und in ihm wahrhaft den Geſalbten des Herrn, den König
von Gottes Gnaden wahrhaft zu ehren.“ Trotz dem wurden Geiſtliche
welche zu dieſer Deputation gehörten, während ihres Aufenthaltes in Ber-
lin verhaftet. Endlich miſchte ſich der damalige Kronprinz in die Sache
ein und es gelang ihm ſo ziemlich die Angelegenheit zu beenden.

Als derſelbe zur Regierung gelangte, gab der Miniſter Rochow im
Staatsrathe die Erklärung ab: die auf Union und Agende bezüglichen Con-
ferenzbeſchlüſſe ſeyen durch des hochſeligen Königs Majeſtät eigenthümliche
Anſicht und die Ueberzeugung des verſtorbenen Miniſters der geiſtlichen
Angelegenheiten bedingt geweſen.

Eichhorn, den der König ſich zu ſeinem Cultusminiſter auserſah, hatte
bis dahin im Miniſterium der auswärtigen Angelegenheiten gearbeitet und
ſoll nach Eilers Verſicherung gar nicht durch beſonders hervortretenden
Glaubenseifer, ſondern namentlich durch milde und humane Anwendung
der Congreßbeſchlüſſe, welche ſogar das öſterreichiſche Cabinet veranlaßt
habe gegen ihn zu intriguiren, zuerſt die Aufmerkſamkeit des Königs er-
regt haben. Was der Verfaſſer als den leitenden Grundgedanken bei
Eichhorns Thätigkeit als Miniſter der geiſtlichen Angelegenheiten anführt,
iſt folgendes: Das vorherrſchend Gemeinſame mit ſeinen Entwicklunge-
tendenzen zum Object einer beabſichtigten kirchlichen Organiſation zu ma-
chen. Es iſt unverkennbar daß der König*) und das Miniſterium Eich-

*) In die Auffaſſungsweiſe des Königs laſſen uns folgende von Eilers
mitgetheilte Aphorismem über die Kirche, welche ihn zum Verfaſſer haben,
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[1615/0011] vor. Es fehlte — ſagt der Verfaſſer — nicht an Rathgebern, die der Meinung waren daß Preußen für eine „conſtitutionelle Schwächung ſeiner monarchiſchen Kraft“ durch die Sympathien der conſtitutionellen Staaten entſchädigt werden, und daß namentlich das conſtitutionelle Deutſchland dann ausſchließlich unter Preußens Einfluß fallen werde. Es ſchien dem König aber eine unedle Politik, „mit conſtitutionellen Formen in Deutſch- land eine preußiſche hegemoniſtiſche Propaganda“ zu treiben. Nun wer- den folgende Worte des Königs angeführt, welche derſelbe einem Freunde des Autors im Jahre 1842 dictirte: „Die deutſche Poilitik Preußens iſt ſo entſchieden eine Politik des Vertrauens, daß jenes ſchon an ſich höchſt ſub- alterne Manöuver ſein ganzes Verhältniß zum gemeinſchaftlichen gro- ßen Vaterlande zerſtören müßte. Indem Preußen ſeine Zuſtände immer inniger mit Deutſchland verflicht, darf es das Vertrauen Deutſchlands fordern und hat ſich dasſelbe bereits erworben. Man weiß hinreichend daß Preußen die politiſchen Zuſtände andrer Länder achtet und jedes Ein- fluſſes auf deren innere Angelegenheiten ſich enthält, daß es das große Geſammtwohl, oft mit Verläugnung eigener Sonderintereſſen, zu fördern ſtrebt, und auch bei dem einmal genommenen Standpunkte ſtets mehr zu fördern ſtreben muß: in der mächtigen Einheit des deutſchen Vaterlandes nach außen, in der Freiheit ſeiner Rechtszuſtände nach innen findet Preu- ßen den Frieden Europa’s, Deutſchlands Wachsthum und ſein eigenes davon untrennbares Gedeihen geſichert. Für dieſe Zwecke hat Preußen das Vertrauen Deutſchlands, ſowohl des conſtitutionellen als des nicht- eonſtitutionellen ſich zu eigen gemacht: eine Conſtitution iſt dazu nicht nöthig; ja, gar leicht könnte die Wirkung eine ent- gegengeſetzte ſeyn.“ Wir geben dieſe Worte, welche allerdings für die deutſche Geſinnung des Mannes ſprechen, dem man jetzt eine Kaiſerkrone anbot, aber darum von ſchweren und verhängnißvollen Irrthümern nicht frei ſind, dem Nachden- ken der Zeitgenoſſen. Vielleicht aber war an ſolchen Irrthümern die Um- gebung des Königs noch reicher als er ſelbſt. Der Verfaſſer theilt ein ausführliches Gutachten mit, das vor wenigen Jahren von einem „ſehr freiſinnigen“ und wahrſcheinlich auch ſehr hochgeſtellten Staatsmann über die Cenſur abgegeben wurde. Es wird darin der Grundſatz aufgeſtellt: Das Wort Gedanken bezeichne ein ſo unermeßliches Feld verſchieden- artiger Geiſtesoperationen, daß über die Freiheit zu deren Mittheilung gleiche Befugniß nicht einzuräumen ſey. Wo ſoviel Irrthümer waren, da konnte es an Enttäuſchungen nicht fehlen. Nicht ohne Theilname kön- nen wir hier leſen wie der König, als er im Jahre 1842 die Bande der Preſſe einigermaßen lockerte, geglaubt hat: es würden nun ſofort auch „die guten Schriftſteller“ auf den Kampfplatz treten, die Lüge bekäm- pfen, die Wahrheit vertheidigen, und wie nun nicht einmal die Männer der Wiſſenſchaft, die er „gleichſam in Gold gefaßt, mit Titeln und Ehren- auszeichnungen geſchmückt“ hatte, erſchienen um „die großen National- güter, namentlich das Königthum ſelbſt“ gegen die Angriffe der Parteien zu ſchützen. Sie machten es wie die zum Gaſtmahl Geladenen im Evan- gelium: ſie fingen an alle nacheinander ſich zu entſchuldigen. So be- merkt das Mitglied des Miniſteriums Eichhorn. Aber welche Zumu- thung, daß einzelne Männer ſogleich, ohne daß ihnen dabei eine conſerva- tive Partei zur Seite geſtanden hätte, zum Dank für ein wenig Preßfrei- heit in die Breſche ſpringen ſollten, um die wohlverbrieften Rechte des Volkes zu bekämpfen! Von den übrigen Capiteln des Buches (die Medicinalangelegenheiten werden übergangen) iſt am unbedeutendſten das über „die katholiſche Kirche.“ Das erſte Capitel dagegen, „das evangeliſche Kirchenweſen,“ welchem das ſorg- fältigſte Studium älterer und neuerer Actenſtücke zu Grunde liegt, wirft ein ſchlagendes Licht auf den Zuſtand der evangeliſchen Kirche in Preußen ſeit der Zeit Friedrichs des Großen, zeichnet den Entwickelungsgang den dieſelbe ſeitdem durchlaufen, mit eben ſoviel Klarheit als Sicherheit, und läßt uns allerdings auch diejenige Geſtaltung der kirchlichen Verhältniſſe wie wir ſie vor dem 18 März in Preußen wahrnahmen, in ihrer hiſto- riſchen Nothwendigkeit begreifen. Unter Friedrich II — ſo entwickelt Hr. Eilers — habe die Kirche ihr Glaubensleben und ihre Selbſtändigigkeit eingebüßt, und ſey ein ſtaat- liches Inſtitut geworden. Der große König wies die Geiſtlichkeit an bö- ſen Exempeln entgegenwirken, „wodurch untüchtige und pflichtvergeſſene Unterthanen gegen unſere allerhöchſte Perſon, unſern Dienſte und vor- geſetzte Obrigkeit erwachſen.“ Dieß war alles was von ihr verlangt wurde. Weſen und Form der gemeinſchaftlichen Gottesverehrung fiel von dieſer Zeit an mehr oder weniger dem Gutdünken der einzelnen Geiſtlichen anheim. In dem Auftreten Wöllners unter Friedrich Wilhelm II ſieht Eilers eben- falls nur das Gelüſte die Religion zu Staatszwecken auszubeuten. Es war daher nur eine nothwendige Folge der bisherigen Stellung des Staa- tes zur Kirche daß im Jahre 1808 die eigentlichen Kirchenbehörden völlig aufgehoben wurden. Friedrich Wilhelm III übernahm das Kirchenre- giment mit der Anſicht daß Vernunft und Philoſophie die unzertrennlichen Gefährten der Religion ſeyn müſſen. Zugleich fing er an ganz in der alten Weiſe in Kirchenſachen fortzuregiren. Ein Wendepunkt in den Anſichten des Königs mit Bezug auf die kirchlichen Angelegenheiten trat ein mit den Befreiungskriegen. Nachdem die Nation einen religiös-ſittlichen Aufſchwung gewonnen, welcher der Krone Preußen ſo ſehr zu ſtatten kam, ſchien er entſchloſſen der Religion frei- eren Spielraum zu geſtatten. 1814 ernannte er eine Commiſſion von Geiſtlichen zur Abgabe eines Gutachtens über zeitgemäße Verbeſſerungen des proteſtantiſchen Kirchenweſens. Dieſelbe klagte dann in ihrem Gut- achten daß die Prediger ſehr oft nicht einmal überhaupt erbaulich predig- ten, ſondern nur auf Gegenſtände des phyſiſchen und pſychiſchen Lebens Bezug nähmen. Was den König am meiſten bedenklich machte, war die von der Commiſſion bemerkte Verſchiedenheit der Lehre. Er war der Anſicht daß durch dieſe die Laien irre werden müßten. Aber auch die Sehnſucht der Kirche nach einer eignen Organiſation, welche ſich in dem Commiſſionsbericht ausſprach, erregte die Bedenken des Königs. Indeſ- ſen ſollte doch der Miniſter des Innern künftig über Sachen des Glau- bens nicht mehr befehlen, und ſo wurde 1817 Altenſtein zum Cultusmini- ſter ernannt. Hr. v. Altenſtein aber war durch und durch ein preußiſcher Beamter gewöhnlichen Schlages. Er hat nach Eilers Meinung die Ab- ſichten des Königs vollſtändig mißverſtanden, und Thatſache iſt daß unter ihm die bureaukratiſche Verwaltung der Kirchenſachen zur höchſten Blüthe gelangte. Die Unions- und Agendenangelegenheit iſt noch im friſchen Andenken der Zeitgenoſſen. Ueber die Agende gaben Steffens, Huſchke und v. Haugwitz das Gutachten ab: „ſie gebiete eine Manifeſtation des re- ligiöſen Lebens welche weder dem Glauben der lutheriſchen noch dem der reformiten Kirche entſpreche, ſondern ein drittes Ganzes herzuſtellen be- ſtimmt ſey, worin die beiden hiſtoriſch und dogmatiſch geſchiedenen Hälf- ten ihren Untergang finden müßten, während jede der beiden Hälften für ſich beſſer und lebenskräftiger ſey als das beaſichtigte Ganze.“ Durch dieſe Erklärung aber ließ man ſich nicht irre machen an der Agende. So wurde der Separatismus hervorgerufen, das Lutherthum bildete ſich als Secte und wurde von Hrn. v. Altenſtein mit den politiſchen Beſtre- bungen der Zeit in Verbindung gebracht. Jene traurige Auswanderungs- luſt aus religiöſen Motiven machte ſich geltend, von allen Seiten wur- den Auswanderungsſcheine verlangt. Die Miniſter legen den Auswande- rungsluſtigen Schwierigkeiten in den Weg, aber dadurch wird nur alles verſchlimmert. Die günſtige Witterung verſtreicht, die Leute haben Hab und Gut verkauft, ihre Sachen ſtehen gepackt, ihre Gedanken ſind ſchon jen- ſeits des Meeres. Der Polizeiminiſter Rochow, der bis dahin getreulich auf Altenſteins Seite geſtanden hat, wird ſchwankend, Altenſtein bleibt un- erbittlich, Rochow tritt ihm wieder bei, endlich muß die Erlaubniß zu den Auswanderungen doch ertheilt werden, und der König ſelbſt muß noch von den Auswanderungsſcheinen eine ſchulmeiſterliche Bemerkung ſtreichen, die das ſtarre preußiſche Beamtenthum den Altlutheranern mit übers Meer geben will. Nach wie vor aber galten ihre zurückbleibenden Meinungs- genoſſen der preußiſchen Regierung für Demagogen. Aus dem ganzen Lande ſchickten ſie eine Deputation nach Berlin welche unter anderm ſagte: „Wir find unbedingte Verehrer des Wortes Gottes, welches uns gebietet dem König nicht mit Dienſt vor den Augen, ſondern mit Herzen Unter- than zu ſeyn, und in ihm wahrhaft den Geſalbten des Herrn, den König von Gottes Gnaden wahrhaft zu ehren.“ Trotz dem wurden Geiſtliche welche zu dieſer Deputation gehörten, während ihres Aufenthaltes in Ber- lin verhaftet. Endlich miſchte ſich der damalige Kronprinz in die Sache ein und es gelang ihm ſo ziemlich die Angelegenheit zu beenden. Als derſelbe zur Regierung gelangte, gab der Miniſter Rochow im Staatsrathe die Erklärung ab: die auf Union und Agende bezüglichen Con- ferenzbeſchlüſſe ſeyen durch des hochſeligen Königs Majeſtät eigenthümliche Anſicht und die Ueberzeugung des verſtorbenen Miniſters der geiſtlichen Angelegenheiten bedingt geweſen. Eichhorn, den der König ſich zu ſeinem Cultusminiſter auserſah, hatte bis dahin im Miniſterium der auswärtigen Angelegenheiten gearbeitet und ſoll nach Eilers Verſicherung gar nicht durch beſonders hervortretenden Glaubenseifer, ſondern namentlich durch milde und humane Anwendung der Congreßbeſchlüſſe, welche ſogar das öſterreichiſche Cabinet veranlaßt habe gegen ihn zu intriguiren, zuerſt die Aufmerkſamkeit des Königs er- regt haben. Was der Verfaſſer als den leitenden Grundgedanken bei Eichhorns Thätigkeit als Miniſter der geiſtlichen Angelegenheiten anführt, iſt folgendes: Das vorherrſchend Gemeinſame mit ſeinen Entwicklunge- tendenzen zum Object einer beabſichtigten kirchlichen Organiſation zu ma- chen. Es iſt unverkennbar daß der König *) und das Miniſterium Eich- *) In die Auffaſſungsweiſe des Königs laſſen uns folgende von Eilers mitgetheilte Aphorismem über die Kirche, welche ihn zum Verfaſſer haben,

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Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.




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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 105, 15. April 1849, S. 1615. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine105_1849/11>, abgerufen am 21.11.2024.