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Allgemeine Zeitung, Nr. 10, 12. Januar 1929.

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Nr. 2 AUTOMOBIL-BEILAGE der "AZ am Abend" 12. Januar 1929


[irrelevantes Material] [Spaltenumbruch]
12. und 13. Januar
ADAC.-Werdenfelser
Wintersporttage

Das Bergrennen * Der neuartige Geschicklichkeitswettbewerb

[Spaltenumbruch]

schw. Die Rennstrecke auf die "Mitterwalder
Gsteig" ist verschneit. Die Eisfläche des Riesser-
sees ist in tadellosem Zustande und so nimmt es
nicht Wunder, daß das Interesse für die Veran-
staltung äußerst rege ist.

Da die Straßen nach Garmisch-Partenkirchen
selbst in absolut fahrbarem Zustande sind, wird
die Zielfahrt mit Ortsgruppenwertung am
Samstag nach Garmisch sicher ein großer Erfolg
werden.

Zum Bergrennen
selbst, das bekanntlich nur für Motorräder mit
und ohne Seitenwagen offen ist, sind zahleiche
Meldungen eingelaufen, darunter u. a. von den
bekannten Münchner Fahrern Bussinger und
Brand.

Besonders interessant verspricht die
Geschicklichkeitsprüfung für Kraftwagen auf dem
Riessersee

zu werden, die am Samstag mittag ihren Anfang
nimmt. Teilnahmeberechtigt sind alle Mitglieder
des ADAC. und der mit dem ADAC. in Sport-
gemeinschaft stehenden Verbände. Um eine glatte
Abwicklung zu ermöglichen, wurde die Höchstteil-
nehmerzahl auf 30 Kraftwagen beschränkt. Zu-
gelassen sind Personenkraftwagen aller Art mit
Ausnahme von Rennwagen. Die Benützung von
Schneeletten ist strengstens untersagt. Eine Klassen-
einteilung findet nicht statt. Nennungen werden
am Samstag, den 12. Januar von 3--8 Uhr
nachmittags sowohl im Meldebüro "Werdenfelser
Michl" wie im Rennbüro "Partenkirchner Hof"
in Partenkirchen angenommen werden. Das
Nenngeld beträgt 5.-- Mark pro Wagen.

Der Geschicklichkeits-Wettbewerb ist
auf einer ganz neuartigen Basis aufgebaut
und bringt Prüfungen, wie sie die Kraftfahrer
einerseits im täglichen Leben des öfteren praktisch
brauchen, und andererseits maschinelle Prüfungen,
die auch beim Fahren äußerst wichtig sind.

Zunächst wird das konkurrierende Fahrzeug mit
dem Fahrer am Führersitz mit kaltem und stehen-
dem Motor an den Start geschoben. Auf das
Kommando "Los" muß ein Zündkerzenwechsel
vorgenommen werden, worauf sofort der Motor
anzulassen und mit höchst erreichbarer Geschwin-
digkeit eine abgesteckte Bahn von 200 Meter zu
durchfahren ist. Am Ende der Prüfungsstrecke ist
das Gas wegzunehmen und die durch entsprechende
Tafeln gekennzeichnete neutrale Strecke von zirka
75 Meter Länge langsam zu durchfahren. Es folgt
dann auf einer abgesteckten Kurvenbahn von zirka
250 Meter mit einer durchschnittlichen Breite von
2 Meter eine Rückwärtsfahrt, bei der die schnellste
Zeit ausschlaggebend ist. Hierauf kommt eine
Geschmeidigkeitsprüfung, bei der mit dem großen
Bang unter Einhaltung des geringstmöglichsten
Tempos eine Strecke von 200 Meter zu durch-
fahren ist. Während dieser Prüfung führt Stehen-
bleiben des Fahrzeugs oder des Motors, Be-
rühren der Kupplung, Bremse, Gangsschaltung
und des Anlassers zu Strafpunkten.

Den Beschluß macht ein
Montage-Wettbewerb,
bei dem zunächst der Motor abzustellen ist und
dann möglichst schnell ein Hinterrad bzw. eine
Hinterradfelge ausgewechselt werden muß.

Das Fahrzeug mit der geringsten Endpunktzahl
ist Sieger. Für diesen Wettbewerb kommen
Ehrenpreise zur Verteilung und für jeden Kon-
kurrenten die Riesserseeplakette.

Dieser neuartige Wettbewerb wird sicher sehr
viel Anklang finden.

Für die Teilnehmer am Bergrennen ist es noch
wichtig zu wissen, daß die Ausweise und Lizenzen
in Garmisch-Partenkirchen selbst ausgestellt wer-
den, da die O.M.B. durch ihren Geschäftsführer
Dr. Stüber, Berlin, vertreten ist, doch müssen die
Lizenzen schon vorher rechtzeitig beantragt
werden.

Die Gesamtveranstaltung wird durch die Baye-
rische Landesfilm-G. m. b. H., München, Land-
wehrstraße 1, der Vertragsgesellschaft des ADAC.,
verfilmt.

ADAC.-Winterfahrt
nach Bad Flinsberg
19.--22. Januar

Die Winterfahrt des ADAC. nach Bad
Flinsberg
wird auf Grund des ausgezeichne-
ten vorjährigen Erfolges wiederholt, sie geht in
der Zeit vom 19. bis 22. Januar vor sich.
Die Anfahrt nach Bad Flinsberg ist als Stern-
[Spaltenumbruch] fahrt ausgeschrieben. Die Rennveranstaltungen
kommen als offene Wettbewerbe zur Durchfüh-
rung und sehen vor: ein Bergrennen für Auto-
mobile und Motorräder sowie Skimotorrennen,
die im vergangenen Winter so starken Anklang
gefunden haben.

Auslands-Tourenfahrt des ADAC.
Nach Südslawien

Der Allgemeine Doutsche Automobil-Club
veranstaltet seine diesjährige Auslands-
Tourenfahrt in der zweiten Aprilhälfte. Sie
führt nach Südslawien an die landschaftlich
hervorragend schöne und an historischen Er-
innerungen reiche dalmatinische Küste bis
Ragusa. Der Streckenplan sieht wie folgt
aus: München -- Salzburg -- Bad Ischl --
Liezen -- Trieben -- Klagenfurt -- Lai-
bach -- Delnice -- Gracac -- Sibenje --
Ragusa -- Serajewo -- Spalato -- Fiume
-- Abbazia -- Triest -- Venedig -- Bozen
-- Innsbruck -- Garmisch-Partenkirchen. Da
im April die großen Alpenpässe wegen der
Schneeverhältnisse noch geschlossen sind, er-
folgt die Rückfahrt über Triest--Venedig--
Bozen und den Brenner, so daß noch Gele-
genheit gegeben ist, einen Teil Oberitaliens
zu besuchen.



[Spaltenumbruch]
Im Gebiet des Monserrat, [Abbildung]

des sagenumwobenen Gebirgsjuges in der spanischen Provinz Barceiona, wurde kürzlich
ein Motorradrennen ausgelragen. -- Wir zeigen den Sieger in der Klasse von 310 bis
500 Kubikzenlimeter beim Durchfahren einer steilen Kurve.

Mercedessieg in Argentinien

Bei einem 12-Stunden-Rennen in Buenos
Aires gelang es dem Rennfahrer Zatuzek, mit
einem Mercedes-Benz-Kompressor, Modell "K",
mit großem Vorsprung bei einer Kilometerleistung
von 1095 siegreich zu bleiben und den ausgesetzten
Pokal zu gewinnen.



[irrelevantes Material]


Das Jubiläum am nächsten Montag
Drei Jahrzente Bayerischer
Automobil-Club

Das erste Bergreunen * Einführung der Motorbest-Regatta
Die touristischen Erfolge

[Spaltenumbruch]

Als ältester deutscher Automobil-Club begeht
der Bayerische Automobil-Club am 14. Januar
1929 das Jubiläum seines 30jährigen Bestehens.
Von allem Anfang an betrieb der BAC. in guter
Fühlung mit den Behörden die möglichst reibungs-
lose Eingliederung des Motorfahrzeuges in den
Allgemeinverkehr. Schon im ersten Jahre seines
Bestehens gelang es ihm, die Verfügung,
daß in München nur 25 Automobile zuzulassen
seien,

zu Fall zu bringen und durch das erste Rennen
auf gebirgiger Straße, durch die Fernfahrt Inns-
bruck-München (23. Juli 1899), der Oeffentlichkeit
die Leistungsfähigkeit des jungen Motorsahrzeugs
vor Augen zu fähren.

Im Jahre 1903 rüstete der BAC. in München
den glanzvollen IV. Deutschen Automobil-Tag aus
und in der Folge schuf er, dem der berühmte
deutsch-englische Maler Prof. Hubert von Her-
komer eine wertvolle Trophäe gestiftet hatte, mit
der
Herkomer-Konkurrenz
den ersten großen, deutschen Tourenwagen-Wett-
bewerb, der sich für Sport, Verkehr und Industrie
[Spaltenumbruch] geradezu bahnbrechend auswirkte; auch bei den
anschließenden Prinz-Heinrich-Fahrten wirkte er
als Kgl. Bayer. AC. mit dem Kaiserl. AC. (jetzt
A.v.D.) zusammen

Mitglieder des BAC., Dr. O. E. Lindpaintner,
Major von Wolfskeel, Major Franz Hailer und
Gustav Otto, bestritten die ersten Flugveranstal-
tungen, und die Ausschreibung des Kathrei-
ner-Fluges,
die 1911 den sensationellen
Rekordflug München--Berlin Hellmuth Hirths
veranlaßte, geschah auf Betreiben des BAC. Ihm
war es auch zu danken, daß 1910 ein Parseval-
Lustschiff in München stationiert wurde und 33
viel beachtete Gebirgsfahrten unternehmen konnte.

Der Kgl. Bayer. AC. veranstaltete in Verbin-
dung mit dem Kaiserl. AC.
die erste Motorboot-Regatta auf dem
Starnberger See

und war auch in der Nachkriegszeit führend durch.
Wiedererweckung der vom Oesterr. AC. geschaffe-
nen großen "Alpenfahrt", der 1928 die Vier-
länder-Alpenfahrt folgte, durch Schaffung der
"Süddeutschen Tourenfahrt" sowie der "Bat-
scharifahrt" und durch Gestaltung der "Winter-
fahrt Garmisch-Partenkirchen", des "Kesselberg."
[Spaltenumbruch] und "Salzberg-Rennens" zu klassischen, den Frem-
denverkehr außerordentlich günstig beeinflussenden
Sportwettbewerben.

Die Spanienfahrt 1927, als Dank-
besuch für die neutrale Haltung Spaniens im
Krieg durchgeführt, die Bayernfahrt 1928
und zuletzt die Ausschreibung eines neuartigen
touristischen Preisbewerbs zeigen den
BAC., der als Korperschaftsmitglied des A.v.D.
Anschluß an die automobilistische Internationale
hat, auch in der Touristil an der Spitze. Tradition
und Ansehen, sowie die Einrichtung eigener,
schöner Gesellschaftsräume in München (Preysing-
Palais) und Nürnberg (Lorenzerstraße 31) führen
dem Club diejenigen Sportkreise zu, die ein ge-
pflegtes Clubleben schätzen und dem Sport ein
Opfer zu bringen bereit sind. Die Mitgliederzahl
des BAC. ist seit 1922 ununterbrochen im Wach-
sen, obwohl der Club entsprechend seiner Ent-
wicklung sich nicht auf Massenwerbung einstellt.

Die Hauptgeschäftsstelle des BAC. in München
(Preysing-Palais) gliedert sich in Generalsekre-
tariat, Sport-, Organisations-, Verkehrs-, touri-
stische, juristische, Versicherungs- und Presse-
Abteilung.

[Abbildung]


Ordentliche Generalversammlung
der Ortsgruppe München

Am vergangenen Samstag, den 5. Januar,
hielt die Ortsgruppe München des DTC. im klei-
nen Saal des "Hotel Union" ihre diesjährige
ordentliche Generalversammlung ab. Herr Kom-
merzienrat Schröder eröffnete um 1/29 Uhr die
Versammlung und begrüßte als Vorsitzender der
Ortsgruppe die erschienenen Mitglieder. Darauf
erteilte er Herrn Brandl das Wort zum Bericht
über das abgelaufene Geschäftsjahr. Diesem war
zu entnehmen, daß die Ortsgruppe im vergange-
nen Jahre sowohl sportlich wie gesellschaftlich
viele schöne Erfolge zu verzeichnen hatte. Erinnert
sei nur an die Blütenfahrt an den Bodensee, an
die Reichstourenfahrt an den Rhein und an die
Walhallasahrt, an welchen sich die Ortsgruppe
München mit vielen Fahrzeugen beteiligte. Auch
der Kassenbericht gab ein günstiges Bild. Der
Vorstandschaft wurde einstimmig Entlastung er-
teilt. Unter großem Beifallssturm wurde der bis-
herige 1. Vorsitzende, Herr Kommerzienrat Schrö-
der, zum Ehrenvorsitzenden ernannt und ihm, als
verdienten Förderer des Autosports, eine herrliche
Plakette, entworfen und ausgeführt von Professor
C. Stock. überreicht.

Die Neuwahl der übrigen Vorstandschaft ergab
folgendes Bild: 1. Vorsitzender: Fabrikant Brandl;
2. Vorsitzender: Ing. Zimmermann; 3. Vorsitzen-
der und Sportreferent: Dr. Ziegler; Sportleiter
für Wagen: Obering Steinert und Herr Zink;
Sportleiter für Motorräder: Herr Kohler und
Herr Weinberger; 1. Schriftführer: Architekt Wim-

auto-AZ


Nr. 2 AUTOMOBIL-BEILAGE der „AZ am Abend“ 12. Januar 1929


[irrelevantes Material] [Spaltenumbruch]
12. und 13. Januar
ADAC.-Werdenfelſer
Winterſporttage

Das Bergrennen * Der neuartige Geſchicklichkeitswettbewerb

[Spaltenumbruch]

schw. Die Rennſtrecke auf die „Mitterwalder
Gſteig“ iſt verſchneit. Die Eisfläche des Rieſſer-
ſees iſt in tadelloſem Zuſtande und ſo nimmt es
nicht Wunder, daß das Intereſſe für die Veran-
ſtaltung äußerſt rege iſt.

Da die Straßen nach Garmiſch-Partenkirchen
ſelbſt in abſolut fahrbarem Zuſtande ſind, wird
die Zielfahrt mit Ortsgruppenwertung am
Samstag nach Garmiſch ſicher ein großer Erfolg
werden.

Zum Bergrennen
ſelbſt, das bekanntlich nur für Motorräder mit
und ohne Seitenwagen offen iſt, ſind zahleiche
Meldungen eingelaufen, darunter u. a. von den
bekannten Münchner Fahrern Buſſinger und
Brand.

Beſonders intereſſant verſpricht die
Geſchicklichkeitsprüfung für Kraftwagen auf dem
Rieſſerſee

zu werden, die am Samstag mittag ihren Anfang
nimmt. Teilnahmeberechtigt ſind alle Mitglieder
des ADAC. und der mit dem ADAC. in Sport-
gemeinſchaft ſtehenden Verbände. Um eine glatte
Abwicklung zu ermöglichen, wurde die Höchſtteil-
nehmerzahl auf 30 Kraftwagen beſchränkt. Zu-
gelaſſen ſind Perſonenkraftwagen aller Art mit
Ausnahme von Rennwagen. Die Benützung von
Schneeletten iſt ſtrengſtens unterſagt. Eine Klaſſen-
einteilung findet nicht ſtatt. Nennungen werden
am Samstag, den 12. Januar von 3—8 Uhr
nachmittags ſowohl im Meldebüro „Werdenfelſer
Michl“ wie im Rennbüro „Partenkirchner Hof“
in Partenkirchen angenommen werden. Das
Nenngeld beträgt 5.— Mark pro Wagen.

Der Geſchicklichkeits-Wettbewerb iſt
auf einer ganz neuartigen Baſis aufgebaut
und bringt Prüfungen, wie ſie die Kraftfahrer
einerſeits im täglichen Leben des öfteren praktiſch
brauchen, und andererſeits maſchinelle Prüfungen,
die auch beim Fahren äußerſt wichtig ſind.

Zunächſt wird das konkurrierende Fahrzeug mit
dem Fahrer am Führerſitz mit kaltem und ſtehen-
dem Motor an den Start geſchoben. Auf das
Kommando „Los“ muß ein Zündkerzenwechſel
vorgenommen werden, worauf ſofort der Motor
anzulaſſen und mit höchſt erreichbarer Geſchwin-
digkeit eine abgeſteckte Bahn von 200 Meter zu
durchfahren iſt. Am Ende der Prüfungsſtrecke iſt
das Gas wegzunehmen und die durch entſprechende
Tafeln gekennzeichnete neutrale Strecke von zirka
75 Meter Länge langſam zu durchfahren. Es folgt
dann auf einer abgeſteckten Kurvenbahn von zirka
250 Meter mit einer durchſchnittlichen Breite von
2 Meter eine Rückwärtsfahrt, bei der die ſchnellſte
Zeit ausſchlaggebend iſt. Hierauf kommt eine
Geſchmeidigkeitsprüfung, bei der mit dem großen
Bang unter Einhaltung des geringſtmöglichſten
Tempos eine Strecke von 200 Meter zu durch-
fahren iſt. Während dieſer Prüfung führt Stehen-
bleiben des Fahrzeugs oder des Motors, Be-
rühren der Kupplung, Bremſe, Gangsſchaltung
und des Anlaſſers zu Strafpunkten.

Den Beſchluß macht ein
Montage-Wettbewerb,
bei dem zunächſt der Motor abzuſtellen iſt und
dann möglichſt ſchnell ein Hinterrad bzw. eine
Hinterradfelge ausgewechſelt werden muß.

Das Fahrzeug mit der geringſten Endpunktzahl
iſt Sieger. Für dieſen Wettbewerb kommen
Ehrenpreiſe zur Verteilung und für jeden Kon-
kurrenten die Rieſſerſeeplakette.

Dieſer neuartige Wettbewerb wird ſicher ſehr
viel Anklang finden.

Für die Teilnehmer am Bergrennen iſt es noch
wichtig zu wiſſen, daß die Ausweiſe und Lizenzen
in Garmiſch-Partenkirchen ſelbſt ausgeſtellt wer-
den, da die O.M.B. durch ihren Geſchäftsführer
Dr. Stüber, Berlin, vertreten iſt, doch müſſen die
Lizenzen ſchon vorher rechtzeitig beantragt
werden.

Die Geſamtveranſtaltung wird durch die Baye-
riſche Landesfilm-G. m. b. H., München, Land-
wehrſtraße 1, der Vertragsgeſellſchaft des ADAC.,
verfilmt.

ADAC.-Winterfahrt
nach Bad Flinsberg
19.—22. Januar

Die Winterfahrt des ADAC. nach Bad
Flinsberg
wird auf Grund des ausgezeichne-
ten vorjährigen Erfolges wiederholt, ſie geht in
der Zeit vom 19. bis 22. Januar vor ſich.
Die Anfahrt nach Bad Flinsberg iſt als Stern-
[Spaltenumbruch] fahrt ausgeſchrieben. Die Rennveranſtaltungen
kommen als offene Wettbewerbe zur Durchfüh-
rung und ſehen vor: ein Bergrennen für Auto-
mobile und Motorräder ſowie Skimotorrennen,
die im vergangenen Winter ſo ſtarken Anklang
gefunden haben.

Auslands-Tourenfahrt des ADAC.
Nach Südſlawien

Der Allgemeine Doutſche Automobil-Club
veranſtaltet ſeine diesjährige Auslands-
Tourenfahrt in der zweiten Aprilhälfte. Sie
führt nach Südſlawien an die landſchaftlich
hervorragend ſchöne und an hiſtoriſchen Er-
innerungen reiche dalmatiniſche Küſte bis
Raguſa. Der Streckenplan ſieht wie folgt
aus: München — Salzburg — Bad Iſchl —
Liezen — Trieben — Klagenfurt — Lai-
bach — Delnice — Gracac — Sibenje —
Raguſa — Serajewo — Spalato — Fiume
— Abbazia — Trieſt — Venedig — Bozen
— Innsbruck — Garmiſch-Partenkirchen. Da
im April die großen Alpenpäſſe wegen der
Schneeverhältniſſe noch geſchloſſen ſind, er-
folgt die Rückfahrt über Trieſt—Venedig—
Bozen und den Brenner, ſo daß noch Gele-
genheit gegeben iſt, einen Teil Oberitaliens
zu beſuchen.



[Spaltenumbruch]
Im Gebiet des Monſerrat, [Abbildung]

des ſagenumwobenen Gebirgsjuges in der ſpaniſchen Provinz Barceiona, wurde kürzlich
ein Motorradrennen ausgelragen. — Wir zeigen den Sieger in der Klaſſe von 310 bis
500 Kubikzenlimeter beim Durchfahren einer ſteilen Kurve.

Mercedesſieg in Argentinien

Bei einem 12-Stunden-Rennen in Buenos
Aires gelang es dem Rennfahrer Zatuzek, mit
einem Mercedes-Benz-Kompreſſor, Modell „K“,
mit großem Vorſprung bei einer Kilometerleiſtung
von 1095 ſiegreich zu bleiben und den ausgeſetzten
Pokal zu gewinnen.



[irrelevantes Material]


Das Jubiläum am nächsten Montag
Drei Jahrzente Bayeriſcher
Automobil-Club

Das erſte Bergreunen * Einführung der Motorbeſt-Regatta
Die touriſtiſchen Erfolge

[Spaltenumbruch]

Als älteſter deutſcher Automobil-Club begeht
der Bayeriſche Automobil-Club am 14. Januar
1929 das Jubiläum ſeines 30jährigen Beſtehens.
Von allem Anfang an betrieb der BAC. in guter
Fühlung mit den Behörden die möglichſt reibungs-
loſe Eingliederung des Motorfahrzeuges in den
Allgemeinverkehr. Schon im erſten Jahre ſeines
Beſtehens gelang es ihm, die Verfügung,
daß in München nur 25 Automobile zuzulaſſen
ſeien,

zu Fall zu bringen und durch das erſte Rennen
auf gebirgiger Straße, durch die Fernfahrt Inns-
bruck-München (23. Juli 1899), der Oeffentlichkeit
die Leiſtungsfähigkeit des jungen Motorſahrzeugs
vor Augen zu fähren.

Im Jahre 1903 rüſtete der BAC. in München
den glanzvollen IV. Deutſchen Automobil-Tag aus
und in der Folge ſchuf er, dem der berühmte
deutſch-engliſche Maler Prof. Hubert von Her-
komer eine wertvolle Trophäe geſtiftet hatte, mit
der
Herkomer-Konkurrenz
den erſten großen, deutſchen Tourenwagen-Wett-
bewerb, der ſich für Sport, Verkehr und Induſtrie
[Spaltenumbruch] geradezu bahnbrechend auswirkte; auch bei den
anſchließenden Prinz-Heinrich-Fahrten wirkte er
als Kgl. Bayer. AC. mit dem Kaiſerl. AC. (jetzt
A.v.D.) zuſammen

Mitglieder des BAC., Dr. O. E. Lindpaintner,
Major von Wolfskeel, Major Franz Hailer und
Guſtav Otto, beſtritten die erſten Flugveranſtal-
tungen, und die Ausſchreibung des Kathrei-
ner-Fluges,
die 1911 den ſenſationellen
Rekordflug München—Berlin Hellmuth Hirths
veranlaßte, geſchah auf Betreiben des BAC. Ihm
war es auch zu danken, daß 1910 ein Parſeval-
Luſtſchiff in München ſtationiert wurde und 33
viel beachtete Gebirgsfahrten unternehmen konnte.

Der Kgl. Bayer. AC. veranſtaltete in Verbin-
dung mit dem Kaiſerl. AC.
die erſte Motorboot-Regatta auf dem
Starnberger See

und war auch in der Nachkriegszeit führend durch.
Wiedererweckung der vom Oeſterr. AC. geſchaffe-
nen großen „Alpenfahrt“, der 1928 die Vier-
länder-Alpenfahrt folgte, durch Schaffung der
„Süddeutſchen Tourenfahrt“ ſowie der „Bat-
ſcharifahrt“ und durch Geſtaltung der „Winter-
fahrt Garmiſch-Partenkirchen“, des „Keſſelberg.“
[Spaltenumbruch] und „Salzberg-Rennens“ zu klaſſiſchen, den Frem-
denverkehr außerordentlich günſtig beeinfluſſenden
Sportwettbewerben.

Die Spanienfahrt 1927, als Dank-
beſuch für die neutrale Haltung Spaniens im
Krieg durchgeführt, die Bayernfahrt 1928
und zuletzt die Ausſchreibung eines neuartigen
touriſtiſchen Preisbewerbs zeigen den
BAC., der als Korperſchaftsmitglied des A.v.D.
Anſchluß an die automobiliſtiſche Internationale
hat, auch in der Touriſtil an der Spitze. Tradition
und Anſehen, ſowie die Einrichtung eigener,
ſchöner Geſellſchaftsräume in München (Preyſing-
Palais) und Nürnberg (Lorenzerſtraße 31) führen
dem Club diejenigen Sportkreiſe zu, die ein ge-
pflegtes Clubleben ſchätzen und dem Sport ein
Opfer zu bringen bereit ſind. Die Mitgliederzahl
des BAC. iſt ſeit 1922 ununterbrochen im Wach-
ſen, obwohl der Club entſprechend ſeiner Ent-
wicklung ſich nicht auf Maſſenwerbung einſtellt.

Die Hauptgeſchäftsſtelle des BAC. in München
(Preyſing-Palais) gliedert ſich in Generalſekre-
tariat, Sport-, Organiſations-, Verkehrs-, touri-
ſtiſche, juriſtiſche, Verſicherungs- und Preſſe-
Abteilung.

[Abbildung]


Ordentliche Generalverſammlung
der Ortsgruppe München

Am vergangenen Samstag, den 5. Januar,
hielt die Ortsgruppe München des DTC. im klei-
nen Saal des „Hotel Union“ ihre diesjährige
ordentliche Generalverſammlung ab. Herr Kom-
merzienrat Schröder eröffnete um ½9 Uhr die
Verſammlung und begrüßte als Vorſitzender der
Ortsgruppe die erſchienenen Mitglieder. Darauf
erteilte er Herrn Brandl das Wort zum Bericht
über das abgelaufene Geſchäftsjahr. Dieſem war
zu entnehmen, daß die Ortsgruppe im vergange-
nen Jahre ſowohl ſportlich wie geſellſchaftlich
viele ſchöne Erfolge zu verzeichnen hatte. Erinnert
ſei nur an die Blütenfahrt an den Bodenſee, an
die Reichstourenfahrt an den Rhein und an die
Walhallaſahrt, an welchen ſich die Ortsgruppe
München mit vielen Fahrzeugen beteiligte. Auch
der Kaſſenbericht gab ein günſtiges Bild. Der
Vorſtandſchaft wurde einſtimmig Entlaſtung er-
teilt. Unter großem Beifallsſturm wurde der bis-
herige 1. Vorſitzende, Herr Kommerzienrat Schrö-
der, zum Ehrenvorſitzenden ernannt und ihm, als
verdienten Förderer des Autoſports, eine herrliche
Plakette, entworfen und ausgeführt von Profeſſor
C. Stock. überreicht.

Die Neuwahl der übrigen Vorſtandſchaft ergab
folgendes Bild: 1. Vorſitzender: Fabrikant Brandl;
2. Vorſitzender: Ing. Zimmermann; 3. Vorſitzen-
der und Sportreferent: Dr. Ziegler; Sportleiter
für Wagen: Obering Steinert und Herr Zink;
Sportleiter für Motorräder: Herr Kohler und
Herr Weinberger; 1. Schriftführer: Architekt Wim-

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[0009] auto-AZ Nr. 2 AUTOMOBIL-BEILAGE der „AZ am Abend“ 12. Januar 1929 _ 12. und 13. Januar ADAC.-Werdenfelſer Winterſporttage Das Bergrennen * Der neuartige Geſchicklichkeitswettbewerb schw. Die Rennſtrecke auf die „Mitterwalder Gſteig“ iſt verſchneit. Die Eisfläche des Rieſſer- ſees iſt in tadelloſem Zuſtande und ſo nimmt es nicht Wunder, daß das Intereſſe für die Veran- ſtaltung äußerſt rege iſt. Da die Straßen nach Garmiſch-Partenkirchen ſelbſt in abſolut fahrbarem Zuſtande ſind, wird die Zielfahrt mit Ortsgruppenwertung am Samstag nach Garmiſch ſicher ein großer Erfolg werden. Zum Bergrennen ſelbſt, das bekanntlich nur für Motorräder mit und ohne Seitenwagen offen iſt, ſind zahleiche Meldungen eingelaufen, darunter u. a. von den bekannten Münchner Fahrern Buſſinger und Brand. Beſonders intereſſant verſpricht die Geſchicklichkeitsprüfung für Kraftwagen auf dem Rieſſerſee zu werden, die am Samstag mittag ihren Anfang nimmt. Teilnahmeberechtigt ſind alle Mitglieder des ADAC. und der mit dem ADAC. in Sport- gemeinſchaft ſtehenden Verbände. Um eine glatte Abwicklung zu ermöglichen, wurde die Höchſtteil- nehmerzahl auf 30 Kraftwagen beſchränkt. Zu- gelaſſen ſind Perſonenkraftwagen aller Art mit Ausnahme von Rennwagen. Die Benützung von Schneeletten iſt ſtrengſtens unterſagt. Eine Klaſſen- einteilung findet nicht ſtatt. Nennungen werden am Samstag, den 12. Januar von 3—8 Uhr nachmittags ſowohl im Meldebüro „Werdenfelſer Michl“ wie im Rennbüro „Partenkirchner Hof“ in Partenkirchen angenommen werden. Das Nenngeld beträgt 5.— Mark pro Wagen. Der Geſchicklichkeits-Wettbewerb iſt auf einer ganz neuartigen Baſis aufgebaut und bringt Prüfungen, wie ſie die Kraftfahrer einerſeits im täglichen Leben des öfteren praktiſch brauchen, und andererſeits maſchinelle Prüfungen, die auch beim Fahren äußerſt wichtig ſind. Zunächſt wird das konkurrierende Fahrzeug mit dem Fahrer am Führerſitz mit kaltem und ſtehen- dem Motor an den Start geſchoben. Auf das Kommando „Los“ muß ein Zündkerzenwechſel vorgenommen werden, worauf ſofort der Motor anzulaſſen und mit höchſt erreichbarer Geſchwin- digkeit eine abgeſteckte Bahn von 200 Meter zu durchfahren iſt. Am Ende der Prüfungsſtrecke iſt das Gas wegzunehmen und die durch entſprechende Tafeln gekennzeichnete neutrale Strecke von zirka 75 Meter Länge langſam zu durchfahren. Es folgt dann auf einer abgeſteckten Kurvenbahn von zirka 250 Meter mit einer durchſchnittlichen Breite von 2 Meter eine Rückwärtsfahrt, bei der die ſchnellſte Zeit ausſchlaggebend iſt. Hierauf kommt eine Geſchmeidigkeitsprüfung, bei der mit dem großen Bang unter Einhaltung des geringſtmöglichſten Tempos eine Strecke von 200 Meter zu durch- fahren iſt. 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H., München, Land- wehrſtraße 1, der Vertragsgeſellſchaft des ADAC., verfilmt. ADAC.-Winterfahrt nach Bad Flinsberg 19.—22. Januar Die Winterfahrt des ADAC. nach Bad Flinsberg wird auf Grund des ausgezeichne- ten vorjährigen Erfolges wiederholt, ſie geht in der Zeit vom 19. bis 22. Januar vor ſich. Die Anfahrt nach Bad Flinsberg iſt als Stern- fahrt ausgeſchrieben. Die Rennveranſtaltungen kommen als offene Wettbewerbe zur Durchfüh- rung und ſehen vor: ein Bergrennen für Auto- mobile und Motorräder ſowie Skimotorrennen, die im vergangenen Winter ſo ſtarken Anklang gefunden haben. Auslands-Tourenfahrt des ADAC. Nach Südſlawien Der Allgemeine Doutſche Automobil-Club veranſtaltet ſeine diesjährige Auslands- Tourenfahrt in der zweiten Aprilhälfte. Sie führt nach Südſlawien an die landſchaftlich hervorragend ſchöne und an hiſtoriſchen Er- innerungen reiche dalmatiniſche Küſte bis Raguſa. Der Streckenplan ſieht wie folgt aus: München — Salzburg — Bad Iſchl — Liezen — Trieben — Klagenfurt — Lai- bach — Delnice — Gracac — Sibenje — Raguſa — Serajewo — Spalato — Fiume — Abbazia — Trieſt — Venedig — Bozen — Innsbruck — Garmiſch-Partenkirchen. Da im April die großen Alpenpäſſe wegen der Schneeverhältniſſe noch geſchloſſen ſind, er- folgt die Rückfahrt über Trieſt—Venedig— Bozen und den Brenner, ſo daß noch Gele- genheit gegeben iſt, einen Teil Oberitaliens zu beſuchen. Im Gebiet des Monſerrat, [Abbildung des ſagenumwobenen Gebirgsjuges in der ſpaniſchen Provinz Barceiona, wurde kürzlich ein Motorradrennen ausgelragen. — Wir zeigen den Sieger in der Klaſſe von 310 bis 500 Kubikzenlimeter beim Durchfahren einer ſteilen Kurve.] Mercedesſieg in Argentinien Bei einem 12-Stunden-Rennen in Buenos Aires gelang es dem Rennfahrer Zatuzek, mit einem Mercedes-Benz-Kompreſſor, Modell „K“, mit großem Vorſprung bei einer Kilometerleiſtung von 1095 ſiegreich zu bleiben und den ausgeſetzten Pokal zu gewinnen. _ Das Jubiläum am nächsten Montag Drei Jahrzente Bayeriſcher Automobil-Club Das erſte Bergreunen * Einführung der Motorbeſt-Regatta Die touriſtiſchen Erfolge Als älteſter deutſcher Automobil-Club begeht der Bayeriſche Automobil-Club am 14. Januar 1929 das Jubiläum ſeines 30jährigen Beſtehens. Von allem Anfang an betrieb der BAC. in guter Fühlung mit den Behörden die möglichſt reibungs- loſe Eingliederung des Motorfahrzeuges in den Allgemeinverkehr. Schon im erſten Jahre ſeines Beſtehens gelang es ihm, die Verfügung, daß in München nur 25 Automobile zuzulaſſen ſeien, zu Fall zu bringen und durch das erſte Rennen auf gebirgiger Straße, durch die Fernfahrt Inns- bruck-München (23. Juli 1899), der Oeffentlichkeit die Leiſtungsfähigkeit des jungen Motorſahrzeugs vor Augen zu fähren. Im Jahre 1903 rüſtete der BAC. in München den glanzvollen IV. Deutſchen Automobil-Tag aus und in der Folge ſchuf er, dem der berühmte deutſch-engliſche Maler Prof. Hubert von Her- komer eine wertvolle Trophäe geſtiftet hatte, mit der Herkomer-Konkurrenz den erſten großen, deutſchen Tourenwagen-Wett- bewerb, der ſich für Sport, Verkehr und Induſtrie geradezu bahnbrechend auswirkte; auch bei den anſchließenden Prinz-Heinrich-Fahrten wirkte er als Kgl. Bayer. AC. mit dem Kaiſerl. AC. (jetzt A.v.D.) zuſammen Mitglieder des BAC., Dr. O. E. Lindpaintner, Major von Wolfskeel, Major Franz Hailer und Guſtav Otto, beſtritten die erſten Flugveranſtal- tungen, und die Ausſchreibung des Kathrei- ner-Fluges, die 1911 den ſenſationellen Rekordflug München—Berlin Hellmuth Hirths veranlaßte, geſchah auf Betreiben des BAC. Ihm war es auch zu danken, daß 1910 ein Parſeval- Luſtſchiff in München ſtationiert wurde und 33 viel beachtete Gebirgsfahrten unternehmen konnte. Der Kgl. Bayer. AC. veranſtaltete in Verbin- dung mit dem Kaiſerl. AC. die erſte Motorboot-Regatta auf dem Starnberger See und war auch in der Nachkriegszeit führend durch. Wiedererweckung der vom Oeſterr. AC. geſchaffe- nen großen „Alpenfahrt“, der 1928 die Vier- länder-Alpenfahrt folgte, durch Schaffung der „Süddeutſchen Tourenfahrt“ ſowie der „Bat- ſcharifahrt“ und durch Geſtaltung der „Winter- fahrt Garmiſch-Partenkirchen“, des „Keſſelberg.“ und „Salzberg-Rennens“ zu klaſſiſchen, den Frem- denverkehr außerordentlich günſtig beeinfluſſenden Sportwettbewerben. Die Spanienfahrt 1927, als Dank- beſuch für die neutrale Haltung Spaniens im Krieg durchgeführt, die Bayernfahrt 1928 und zuletzt die Ausſchreibung eines neuartigen touriſtiſchen Preisbewerbs zeigen den BAC., der als Korperſchaftsmitglied des A.v.D. Anſchluß an die automobiliſtiſche Internationale hat, auch in der Touriſtil an der Spitze. Tradition und Anſehen, ſowie die Einrichtung eigener, ſchöner Geſellſchaftsräume in München (Preyſing- Palais) und Nürnberg (Lorenzerſtraße 31) führen dem Club diejenigen Sportkreiſe zu, die ein ge- pflegtes Clubleben ſchätzen und dem Sport ein Opfer zu bringen bereit ſind. Die Mitgliederzahl des BAC. iſt ſeit 1922 ununterbrochen im Wach- ſen, obwohl der Club entſprechend ſeiner Ent- wicklung ſich nicht auf Maſſenwerbung einſtellt. Die Hauptgeſchäftsſtelle des BAC. in München (Preyſing-Palais) gliedert ſich in Generalſekre- tariat, Sport-, Organiſations-, Verkehrs-, touri- ſtiſche, juriſtiſche, Verſicherungs- und Preſſe- Abteilung. [Abbildung] Ordentliche Generalverſammlung der Ortsgruppe München Am vergangenen Samstag, den 5. Januar, hielt die Ortsgruppe München des DTC. im klei- nen Saal des „Hotel Union“ ihre diesjährige ordentliche Generalverſammlung ab. Herr Kom- merzienrat Schröder eröffnete um ½9 Uhr die Verſammlung und begrüßte als Vorſitzender der Ortsgruppe die erſchienenen Mitglieder. Darauf erteilte er Herrn Brandl das Wort zum Bericht über das abgelaufene Geſchäftsjahr. Dieſem war zu entnehmen, daß die Ortsgruppe im vergange- nen Jahre ſowohl ſportlich wie geſellſchaftlich viele ſchöne Erfolge zu verzeichnen hatte. Erinnert ſei nur an die Blütenfahrt an den Bodenſee, an die Reichstourenfahrt an den Rhein und an die Walhallaſahrt, an welchen ſich die Ortsgruppe München mit vielen Fahrzeugen beteiligte. Auch der Kaſſenbericht gab ein günſtiges Bild. Der Vorſtandſchaft wurde einſtimmig Entlaſtung er- teilt. Unter großem Beifallsſturm wurde der bis- herige 1. Vorſitzende, Herr Kommerzienrat Schrö- der, zum Ehrenvorſitzenden ernannt und ihm, als verdienten Förderer des Autoſports, eine herrliche Plakette, entworfen und ausgeführt von Profeſſor C. Stock. überreicht. Die Neuwahl der übrigen Vorſtandſchaft ergab folgendes Bild: 1. Vorſitzender: Fabrikant Brandl; 2. Vorſitzender: Ing. Zimmermann; 3. Vorſitzen- der und Sportreferent: Dr. Ziegler; Sportleiter für Wagen: Obering Steinert und Herr Zink; Sportleiter für Motorräder: Herr Kohler und Herr Weinberger; 1. Schriftführer: Architekt Wim-

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Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2023-01-02T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 10, 12. Januar 1929, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine10_1929/9>, abgerufen am 21.11.2024.