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Allgemeine Zeitung, Nr. 133, 20. März 1908.

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München, Freitag Allgemeine Zeitung 20. März 1908. Nr. 133.
Fondsbörsen.

Berliner Anfangskurse.

[Tabelle]

(Privattelegramm.)
Trotz der matten New-Yorker Kurse war die Börse nicht matt,
anscheinend auf die Erwartung, daß nach der Genehmigung des
Vereinsgesetzes auch die Börsengesetzreform durchdringen werde.
Der Abschluß des Norddeutschen Lloyd machte keinen ungünstigen
Eindruck. Privatdiskont 4 5/8 Proz.


Schlußkurse.

[Tabelle]

(Privattelegramm.) Die
Nachricht von der Herabsetzung des englischen Bankdiskonts auf
3 Proz. traf gegen Börsenmitte ein und rief keinen Ein-
druck
hervor. Die Börse ist für erstklassige Werte fest. Gold-
minen behauptet. Diamantwerte schwach auf die Nachricht, daß
vorläufig das Verkaufssyndikat für Diamanten nicht zustande
gekommen sei. Amerikaner matt, nur Southern Commons besser.


(Privattelegramm.)

[Tabelle]

Wechsel auf London .

Letzte Handelsnachrichten.

(Privattelegramm.) Die rück-
läufige Bewegung, die der New-Yorker Platz gestern zeigte, blieb
auf den heutigen Verkehr verhältnismäßig ohne Eindruck. Die
Börse setzte den eben einlaufenden ungünstigen Meldungen eine
gewisse Widerstandskraft entgegen, die darin ihren Stützpunkt
fand, daß die übrigen Westbörsen eine feste Haltung bekundet
hatten und der internationale Geldmarkt einer weiteren Besse-
rung entgegenzugehen scheint. Das Geschäft war auch heute auf
allen Märkten äußerst lustlos. Am Bankenmarkt stellten
sich Kommerz- und Diskontobank, Darmstädter Bank und Kredit-
aktien niedriger. Die übrigen Werte waren fast unverändert.
Russenbank waren um 1/4 Proz. gebessert. Der Bahnenmarkt
lag sehr lustlos. Baltimore und Prinz Heinrich-Bahn zeigten
eine schwache Haltung, während Orientbahnen und Mittelmeer-
bahnen leicht im Kurse anziehen konnten. Am Renten-
markte
stockte das Geschäft fast vollständig. Die Werte waren
gegen gestern fast durchweg unverändert, nur Türkenlose konnten
um etwa 1/2 Proz. anziehen. Am Montanmarkte hielt sich
der Verkehr gleichfalls in den denkbar engsten Grenzen. Phönix
und Gelsenkirchener gaben um eine Kleinigkeit nach, während
Rheinstahl und Bochumer etwas anziehen konnten. Schwach
lagen Schiffahrtsaktien auf die ungünstigen Abschluß-
ziffern des Norddeutschen Lloyd. Letztere gaben über 3/4 Pro-
zent nach.


(Privattelegramm.)
Schlußkurse.

[Tabelle]
w. Kaiserhof-Hotel-Gesellschaft in Berlin.

(Privattel.)
In der heutigen Generalversammlung der Gesellschaft betonte
Generalkonsul Eugen Landau bezüglich der Sanie-
[Spaltenumbruch] rungsvorschläge,
daß, wenn man nicht eine geordnete
Wirtschaft mit genügenden finanziellen Mitteln führen könne,
niemand die Leitung eines solchen Unternehmens in die Hand
nehmen wolle. In der dann beginnenden Debatte protestierte
ein Aktionär gegen die hohen Abschreibungen auf das Atlan-
tic-Hotel.
Der Vorsitzende gab zu, daß das Atlantic-Hotel
der Kaiserhof-Gesellschaft bereits 1.9 Mill. M geschuldet habe,
als der Kaiserhof-Aufsichtsrat den Ankauf des Atlantic-Hotels
beschloß. Der Vorsitzende teilte ferner mit, daß noch etwa
3 Mill. M in das Atlantic-Hotel gesteckt werden müßten. Die
im Aufsichtsrat sitzenden alten Mitglieder hätten selbst den
Wunsch zu erkennen gegeben, die Entlastung für sie einstweilen
auszusetzen. Der jetzige Aufsichtsrat will auch empfehlen, dem
Generaldirektor Fritz Eberbach die Entlastung zu ver-
weigern.
Der Vorsitzende betont, daß der Aufsichtsrat in der
Regreßfrage gründlich prüfen und dann vor niemand Halt
machen werde.

Letzte Nachrichten.
Das Vereinsgesetz in der Reichstagskommission
angenommen.

(Privattelegr.)
Die Reichstagskommission für das Vereins-
gesetz
nahm den Sprachenparapraphen 7 mit
einer Blockmehrheit von 16 gegen 12 Stimmen an;
ferner wurde auch der konservative Antrag auf Ausschluß
der Jugendlichen bis zu 18 Jahren von politischen Ver-
einen und Versammlungen gleichfalls mit der Blockmehr-
heit angenommen. In der Gesamtabstimmung
wurde dann das ganze Gesetz mit einer Blockmehrheit
von 16 gegen 12 Stimmen angenommen.

Der Namenstag des Papstes.

Anläßlich seines Namenstages zelebrierte
der Papst heute morgens um 7 Uhr in der Sixtinischen
Kapelle
eine Messe, an der seine Schwestern, die Würden-
träger des päpstlichen Hofes und Vertreter französischer und bel-
gischer Pilgerzüge teilnahmen. Es waren etwa 2000 Personen
eingeladen worden. Das Fest wird wegen des Zusammenfallens
des Namenstages mit dem Priesterjubiläum des Papstes in
diesem Jahre mit besonderem Glanz gefeiert. Von mehreren
Staatsoberhäuptern und hervorragenden Mitgliedern des hohen
Klerus der ganzen Welt sind Glückwünsche eingetroffen.

Muley Hasid und General d'Amade.

Es war von Friedensvorschlägen die Rede, die Muley
Hafid dem General d'Amade durch den Journalisten Houet
habe machen lassen und die nach der Darstellung französi-
scher Blätter das Angebot einer Unterwerfung darstellen
sollten. Der Matin veröffentlicht nun das Schreiben des
Sultans an den General d'Amade. Aus diesem geht her-
vor, daß Muley Hafid alles andere, nur keine Unterwer-
fung beabsichtigt. Wir erhalten folgendes Privattele-
gramm:

u. Paris, 19. März. 8.20 V. (Privattelegramm.)
Der Korrespondent des Matin in Tanger gibt folgende Ueber-
setzung des Briefes Muley Hafids, der durch den Jour-
nalisten Houel an General d'Amade gebracht wurde: "Im
Namen Gottes haben wir Ihnen im Laufe des verflossenen ara-
bischen Monats einen Eilboten geschickt, damit Sie von unseren
guten Absichten, die auf dem Willen beruhen, sowohl den Ein-
heimischen wie den Fremden die Sicherheit wieder zu geben,
überzeugt sein können.
Wir sagten Ihnen, daß unser einziger Zweck bei aller Bil-
dung der Mahalla die Erhaltung des Friedens und der Ruhe sei.
Wir denken, daß Sie die Entsendung unserer Mahalla an-
nehmen und billigen werden, denn wir haben Ihre Intelligenz
und Ihren guten Willen, Ruhe und Frieden aufrecht zu erhalten,
kennen gelernt, um so mehr, als wir auch aus offiziösen französi-
schen Quellen wissen, daß Sie mit den Chaonias Frieden wollen
und einen Vertrag mit Ihnen abzuschließen geneigt sind, wenn
sich ihre Aeltesten Ihnen vorgestellt haben werden.
In Erwägung dessen senden wir Ihnen unsere Diener, die
Kaids der Chaonias, zum Abschlusse des oben genannten Ver-
trages.
Wenn die oben bezeichneten Vertragsbestimmungen uns mit-
geteilt sein werden und wir Kenntnis davon genommen haben,
sowohl dem Sinne als auch der Form nach, und wenn wir ge-
funden haben, daß diese Akte und Klauseln mit den Regeln der
Pazifikation, von welcher die öffentliche Sicherheit abhängt, und
ebenso mit unseren guten Absichten übereinstimmen; wenn wir
ferner erkannt haben, daß diese Klauseln nichts enthalten, was
die Interessen des Landes verletzen könnte, dann werden wir
Ihnen garantieren können, daß die "Chaonia den genannten
Vertrag getreulich befolgen werden. Wir schicken Ihnen die oben
genannten Diener, die sich bei Ihnen zur selben Zeit vorstellen
werden, wie unsere Gesandtschaft und der Redakteur des beiden
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Die in diesem Briefe enthaltenen Vorschläge sind, nach
dem Temps natürlich, für Frankreich absolut nicht an-
nehmbar. Gerade die Gegenwart der Mahallas Muley
Hafids würde nach der Meinung der Franzosen den Fana-
tismus der Chäonia erregen, und der Prätendent hätte
keinerlei Einfluß, um für die Sicherheit des Landes garan-
tieren zu können, das er bis jetzt nur beunruhigt habe.

Ein Unfall des Lloyddampfers Kronprinz Wilhelm.

(Privattelegramm.)
Aus New-York wird telegraphiert: Der Kronprinz Wil-
helm kollidierte
in der Bucht von New-York wäh-
rend des dichten Nebels, der seine Fahrt aufhielt, mit dem Damp-
fer Crown of Castile. Hierzu werden uns noch folgende Einzel-
heiten gemeldet: Der Kauffahrteidampfer, der von Hamburg kam,
hatte die Quarantänestation 20 Minuten nach dem Lloyddamp-
fer verlassen. Viele der Zwischendeckspassagiere waren an Deck
und starrten in den Nebel. Plötzlich tauchte der Handelsdampfer
in nächster Nähe auf. Sofort wurden Alarmsignale gegeben
und die wasserdichten Abteilungen geschlossen. Einen Augenblick
darauf drang der scharfe Stahlbug des Handelsdampfers tief in
den hinteren Rumpf des Lloyddampfers ein. Letzterer erbebte
unter dem krachenden Zusammenstoß in seiner ganzen Länge. Die
Passagiere rannten voller Schrecken die Treppen hinauf; doch die
Panik wurde sofort unterdrückt. Der Handelsdampfer machte sich
ohne Mühe rückwärts los. Beide Schiffe dampften dann nach
dem Hobookendock zurück. Der Kronprinz Wilhelm erlitt ein
dreieckiges 15 Fuß langes und 10 Meter breites Loch hinten im
Rumpf hoch über der Wasserlinie. Der Handelsdampfer war
15 Fuß tief in die Kajüten der Stewards zweiter Klasse einge-
drungen und hat mehrere Kajüten zertrümmert. Ein Steward,
der sich gerade in seiner Kabine aufhielt, erlitt ernstliche Ver-
letzungen.

[Spaltenumbruch]
[irrelevantes Material]
[irrelevantes Material]
München, Freitag Allgemeine Zeitung 20. März 1908. Nr. 133.
Fondsbörſen.

Berliner Anfangskurſe.

[Tabelle]

(Privattelegramm.)
Trotz der matten New-Yorker Kurſe war die Börſe nicht matt,
anſcheinend auf die Erwartung, daß nach der Genehmigung des
Vereinsgeſetzes auch die Börſengeſetzreform durchdringen werde.
Der Abſchluß des Norddeutſchen Lloyd machte keinen ungünſtigen
Eindruck. Privatdiskont 4⅝ Proz.


Schlußkurſe.

[Tabelle]

(Privattelegramm.) Die
Nachricht von der Herabſetzung des engliſchen Bankdiskonts auf
3 Proz. traf gegen Börſenmitte ein und rief keinen Ein-
druck
hervor. Die Börſe iſt für erſtklaſſige Werte feſt. Gold-
minen behauptet. Diamantwerte ſchwach auf die Nachricht, daß
vorläufig das Verkaufsſyndikat für Diamanten nicht zuſtande
gekommen ſei. Amerikaner matt, nur Southern Commons beſſer.


(Privattelegramm.)

[Tabelle]

Wechſel auf London .

Letzte Handelsnachrichten.

(Privattelegramm.) Die rück-
läufige Bewegung, die der New-Yorker Platz geſtern zeigte, blieb
auf den heutigen Verkehr verhältnismäßig ohne Eindruck. Die
Börſe ſetzte den eben einlaufenden ungünſtigen Meldungen eine
gewiſſe Widerſtandskraft entgegen, die darin ihren Stützpunkt
fand, daß die übrigen Weſtbörſen eine feſte Haltung bekundet
hatten und der internationale Geldmarkt einer weiteren Beſſe-
rung entgegenzugehen ſcheint. Das Geſchäft war auch heute auf
allen Märkten äußerſt luſtlos. Am Bankenmarkt ſtellten
ſich Kommerz- und Diskontobank, Darmſtädter Bank und Kredit-
aktien niedriger. Die übrigen Werte waren faſt unverändert.
Ruſſenbank waren um 1/4 Proz. gebeſſert. Der Bahnenmarkt
lag ſehr luſtlos. Baltimore und Prinz Heinrich-Bahn zeigten
eine ſchwache Haltung, während Orientbahnen und Mittelmeer-
bahnen leicht im Kurſe anziehen konnten. Am Renten-
markte
ſtockte das Geſchäft faſt vollſtändig. Die Werte waren
gegen geſtern faſt durchweg unverändert, nur Türkenloſe konnten
um etwa 1/2 Proz. anziehen. Am Montanmarkte hielt ſich
der Verkehr gleichfalls in den denkbar engſten Grenzen. Phönix
und Gelſenkirchener gaben um eine Kleinigkeit nach, während
Rheinſtahl und Bochumer etwas anziehen konnten. Schwach
lagen Schiffahrtsaktien auf die ungünſtigen Abſchluß-
ziffern des Norddeutſchen Lloyd. Letztere gaben über 3/4 Pro-
zent nach.


(Privattelegramm.)
Schlußkurſe.

[Tabelle]
w. Kaiſerhof-Hotel-Geſellſchaft in Berlin.

(Privattel.)
In der heutigen Generalverſammlung der Geſellſchaft betonte
Generalkonſul Eugen Landau bezüglich der Sanie-
[Spaltenumbruch] rungsvorſchläge,
daß, wenn man nicht eine geordnete
Wirtſchaft mit genügenden finanziellen Mitteln führen könne,
niemand die Leitung eines ſolchen Unternehmens in die Hand
nehmen wolle. In der dann beginnenden Debatte proteſtierte
ein Aktionär gegen die hohen Abſchreibungen auf das Atlan-
tic-Hotel.
Der Vorſitzende gab zu, daß das Atlantic-Hotel
der Kaiſerhof-Geſellſchaft bereits 1.9 Mill. M geſchuldet habe,
als der Kaiſerhof-Aufſichtsrat den Ankauf des Atlantic-Hotels
beſchloß. Der Vorſitzende teilte ferner mit, daß noch etwa
3 Mill. M in das Atlantic-Hotel geſteckt werden müßten. Die
im Aufſichtsrat ſitzenden alten Mitglieder hätten ſelbſt den
Wunſch zu erkennen gegeben, die Entlaſtung für ſie einſtweilen
auszuſetzen. Der jetzige Aufſichtsrat will auch empfehlen, dem
Generaldirektor Fritz Eberbach die Entlaſtung zu ver-
weigern.
Der Vorſitzende betont, daß der Aufſichtsrat in der
Regreßfrage gründlich prüfen und dann vor niemand Halt
machen werde.

Letzte Nachrichten.
Das Vereinsgeſetz in der Reichstagskommiſſion
angenommen.

(Privattelegr.)
Die Reichstagskommiſſion für das Vereins-
geſetz
nahm den Sprachenparapraphen 7 mit
einer Blockmehrheit von 16 gegen 12 Stimmen an;
ferner wurde auch der konſervative Antrag auf Ausſchluß
der Jugendlichen bis zu 18 Jahren von politiſchen Ver-
einen und Verſammlungen gleichfalls mit der Blockmehr-
heit angenommen. In der Geſamtabſtimmung
wurde dann das ganze Geſetz mit einer Blockmehrheit
von 16 gegen 12 Stimmen angenommen.

Der Namenstag des Papſtes.

Anläßlich ſeines Namenstages zelebrierte
der Papſt heute morgens um 7 Uhr in der Sixtiniſchen
Kapelle
eine Meſſe, an der ſeine Schweſtern, die Würden-
träger des päpſtlichen Hofes und Vertreter franzöſiſcher und bel-
giſcher Pilgerzüge teilnahmen. Es waren etwa 2000 Perſonen
eingeladen worden. Das Feſt wird wegen des Zuſammenfallens
des Namenstages mit dem Prieſterjubiläum des Papſtes in
dieſem Jahre mit beſonderem Glanz gefeiert. Von mehreren
Staatsoberhäuptern und hervorragenden Mitgliedern des hohen
Klerus der ganzen Welt ſind Glückwünſche eingetroffen.

Muley Haſid und General d’Amade.

Es war von Friedensvorſchlägen die Rede, die Muley
Hafid dem General d’Amade durch den Journaliſten Houët
habe machen laſſen und die nach der Darſtellung franzöſi-
ſcher Blätter das Angebot einer Unterwerfung darſtellen
ſollten. Der Matin veröffentlicht nun das Schreiben des
Sultans an den General d’Amade. Aus dieſem geht her-
vor, daß Muley Hafid alles andere, nur keine Unterwer-
fung beabſichtigt. Wir erhalten folgendes Privattele-
gramm:

u. Paris, 19. März. 8.20 V. (Privattelegramm.)
Der Korreſpondent des Matin in Tanger gibt folgende Ueber-
ſetzung des Briefes Muley Hafids, der durch den Jour-
naliſten Houel an General d’Amade gebracht wurde: „Im
Namen Gottes haben wir Ihnen im Laufe des verfloſſenen ara-
biſchen Monats einen Eilboten geſchickt, damit Sie von unſeren
guten Abſichten, die auf dem Willen beruhen, ſowohl den Ein-
heimiſchen wie den Fremden die Sicherheit wieder zu geben,
überzeugt ſein können.
Wir ſagten Ihnen, daß unſer einziger Zweck bei aller Bil-
dung der Mahalla die Erhaltung des Friedens und der Ruhe ſei.
Wir denken, daß Sie die Entſendung unſerer Mahalla an-
nehmen und billigen werden, denn wir haben Ihre Intelligenz
und Ihren guten Willen, Ruhe und Frieden aufrecht zu erhalten,
kennen gelernt, um ſo mehr, als wir auch aus offiziöſen franzöſi-
ſchen Quellen wiſſen, daß Sie mit den Châonias Frieden wollen
und einen Vertrag mit Ihnen abzuſchließen geneigt ſind, wenn
ſich ihre Aelteſten Ihnen vorgeſtellt haben werden.
In Erwägung deſſen ſenden wir Ihnen unſere Diener, die
Kaids der Chaonias, zum Abſchluſſe des oben genannten Ver-
trages.
Wenn die oben bezeichneten Vertragsbeſtimmungen uns mit-
geteilt ſein werden und wir Kenntnis davon genommen haben,
ſowohl dem Sinne als auch der Form nach, und wenn wir ge-
funden haben, daß dieſe Akte und Klauſeln mit den Regeln der
Pazifikation, von welcher die öffentliche Sicherheit abhängt, und
ebenſo mit unſeren guten Abſichten übereinſtimmen; wenn wir
ferner erkannt haben, daß dieſe Klauſeln nichts enthalten, was
die Intereſſen des Landes verletzen könnte, dann werden wir
Ihnen garantieren können, daß die „Châonia den genannten
Vertrag getreulich befolgen werden. Wir ſchicken Ihnen die oben
genannten Diener, die ſich bei Ihnen zur ſelben Zeit vorſtellen
werden, wie unſere Geſandtſchaft und der Redakteur des beiden
Parteien treuen Blattes, Chriſtian Houel.“

Die in dieſem Briefe enthaltenen Vorſchläge ſind, nach
dem Temps natürlich, für Frankreich abſolut nicht an-
nehmbar. Gerade die Gegenwart der Mahallas Muley
Hafids würde nach der Meinung der Franzoſen den Fana-
tismus der Chäonia erregen, und der Prätendent hätte
keinerlei Einfluß, um für die Sicherheit des Landes garan-
tieren zu können, das er bis jetzt nur beunruhigt habe.

Ein Unfall des Lloyddampfers Kronprinz Wilhelm.

(Privattelegramm.)
Aus New-York wird telegraphiert: Der Kronprinz Wil-
helm kollidierte
in der Bucht von New-York wäh-
rend des dichten Nebels, der ſeine Fahrt aufhielt, mit dem Damp-
fer Crown of Caſtile. Hierzu werden uns noch folgende Einzel-
heiten gemeldet: Der Kauffahrteidampfer, der von Hamburg kam,
hatte die Quarantäneſtation 20 Minuten nach dem Lloyddamp-
fer verlaſſen. Viele der Zwiſchendeckspaſſagiere waren an Deck
und ſtarrten in den Nebel. Plötzlich tauchte der Handelsdampfer
in nächſter Nähe auf. Sofort wurden Alarmſignale gegeben
und die waſſerdichten Abteilungen geſchloſſen. Einen Augenblick
darauf drang der ſcharfe Stahlbug des Handelsdampfers tief in
den hinteren Rumpf des Lloyddampfers ein. Letzterer erbebte
unter dem krachenden Zuſammenſtoß in ſeiner ganzen Länge. Die
Paſſagiere rannten voller Schrecken die Treppen hinauf; doch die
Panik wurde ſofort unterdrückt. Der Handelsdampfer machte ſich
ohne Mühe rückwärts los. Beide Schiffe dampften dann nach
dem Hobookendock zurück. Der Kronprinz Wilhelm erlitt ein
dreieckiges 15 Fuß langes und 10 Meter breites Loch hinten im
Rumpf hoch über der Waſſerlinie. Der Handelsdampfer war
15 Fuß tief in die Kajüten der Stewards zweiter Klaſſe einge-
drungen und hat mehrere Kajüten zertrümmert. Ein Steward,
der ſich gerade in ſeiner Kabine aufhielt, erlitt ernſtliche Ver-
letzungen.

[Spaltenumbruch]
[irrelevantes Material]
[irrelevantes Material]
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[Seite 6[6]/0006] München, Freitag Allgemeine Zeitung 20. März 1908. Nr. 133. Fondsbörſen. * Berlin, 19. März. Berliner Anfangskurſe. t. Frankfurt a. M., 19. März. (Privattelegramm.) Trotz der matten New-Yorker Kurſe war die Börſe nicht matt, anſcheinend auf die Erwartung, daß nach der Genehmigung des Vereinsgeſetzes auch die Börſengeſetzreform durchdringen werde. Der Abſchluß des Norddeutſchen Lloyd machte keinen ungünſtigen Eindruck. Privatdiskont 4⅝ Proz. * Wien, 19. März, 1 Uhr 30 Min. nachm. Schlußkurſe. y. London, 19. März. (Privattelegramm.) Die Nachricht von der Herabſetzung des engliſchen Bankdiskonts auf 3 Proz. traf gegen Börſenmitte ein und rief keinen Ein- druck hervor. Die Börſe iſt für erſtklaſſige Werte feſt. Gold- minen behauptet. Diamantwerte ſchwach auf die Nachricht, daß vorläufig das Verkaufsſyndikat für Diamanten nicht zuſtande gekommen ſei. Amerikaner matt, nur Southern Commons beſſer. y. London, 19. März, 11 Uhr. (Privattelegramm.) * Rio de Janeiro, 18. März. Wechſel auf London [FORMEL]. Letzte Handelsnachrichten. w. Berlin, 18. März. (Privattelegramm.) Die rück- läufige Bewegung, die der New-Yorker Platz geſtern zeigte, blieb auf den heutigen Verkehr verhältnismäßig ohne Eindruck. Die Börſe ſetzte den eben einlaufenden ungünſtigen Meldungen eine gewiſſe Widerſtandskraft entgegen, die darin ihren Stützpunkt fand, daß die übrigen Weſtbörſen eine feſte Haltung bekundet hatten und der internationale Geldmarkt einer weiteren Beſſe- rung entgegenzugehen ſcheint. Das Geſchäft war auch heute auf allen Märkten äußerſt luſtlos. Am Bankenmarkt ſtellten ſich Kommerz- und Diskontobank, Darmſtädter Bank und Kredit- aktien niedriger. Die übrigen Werte waren faſt unverändert. Ruſſenbank waren um 1/4 Proz. gebeſſert. Der Bahnenmarkt lag ſehr luſtlos. Baltimore und Prinz Heinrich-Bahn zeigten eine ſchwache Haltung, während Orientbahnen und Mittelmeer- bahnen leicht im Kurſe anziehen konnten. Am Renten- markte ſtockte das Geſchäft faſt vollſtändig. Die Werte waren gegen geſtern faſt durchweg unverändert, nur Türkenloſe konnten um etwa 1/2 Proz. anziehen. Am Montanmarkte hielt ſich der Verkehr gleichfalls in den denkbar engſten Grenzen. Phönix und Gelſenkirchener gaben um eine Kleinigkeit nach, während Rheinſtahl und Bochumer etwas anziehen konnten. Schwach lagen Schiffahrtsaktien auf die ungünſtigen Abſchluß- ziffern des Norddeutſchen Lloyd. Letztere gaben über 3/4 Pro- zent nach. * Berlin, 19. März, 2 Uhr 10 Min. (Privattelegramm.) Schlußkurſe. w. Kaiſerhof-Hotel-Geſellſchaft in Berlin. (Privattel.) In der heutigen Generalverſammlung der Geſellſchaft betonte Generalkonſul Eugen Landau bezüglich der Sanie- rungsvorſchläge, daß, wenn man nicht eine geordnete Wirtſchaft mit genügenden finanziellen Mitteln führen könne, niemand die Leitung eines ſolchen Unternehmens in die Hand nehmen wolle. In der dann beginnenden Debatte proteſtierte ein Aktionär gegen die hohen Abſchreibungen auf das Atlan- tic-Hotel. Der Vorſitzende gab zu, daß das Atlantic-Hotel der Kaiſerhof-Geſellſchaft bereits 1.9 Mill. M geſchuldet habe, als der Kaiſerhof-Aufſichtsrat den Ankauf des Atlantic-Hotels beſchloß. Der Vorſitzende teilte ferner mit, daß noch etwa 3 Mill. M in das Atlantic-Hotel geſteckt werden müßten. Die im Aufſichtsrat ſitzenden alten Mitglieder hätten ſelbſt den Wunſch zu erkennen gegeben, die Entlaſtung für ſie einſtweilen auszuſetzen. Der jetzige Aufſichtsrat will auch empfehlen, dem Generaldirektor Fritz Eberbach die Entlaſtung zu ver- weigern. Der Vorſitzende betont, daß der Aufſichtsrat in der Regreßfrage gründlich prüfen und dann vor niemand Halt machen werde. Letzte Nachrichten. Das Vereinsgeſetz in der Reichstagskommiſſion angenommen. n. Berlin, 19. März. 1.58 N. (Privattelegr.) Die Reichstagskommiſſion für das Vereins- geſetz nahm den Sprachenparapraphen 7 mit einer Blockmehrheit von 16 gegen 12 Stimmen an; ferner wurde auch der konſervative Antrag auf Ausſchluß der Jugendlichen bis zu 18 Jahren von politiſchen Ver- einen und Verſammlungen gleichfalls mit der Blockmehr- heit angenommen. In der Geſamtabſtimmung wurde dann das ganze Geſetz mit einer Blockmehrheit von 16 gegen 12 Stimmen angenommen. Der Namenstag des Papſtes. * Rom, 19. März. Anläßlich ſeines Namenstages zelebrierte der Papſt heute morgens um 7 Uhr in der Sixtiniſchen Kapelle eine Meſſe, an der ſeine Schweſtern, die Würden- träger des päpſtlichen Hofes und Vertreter franzöſiſcher und bel- giſcher Pilgerzüge teilnahmen. Es waren etwa 2000 Perſonen eingeladen worden. Das Feſt wird wegen des Zuſammenfallens des Namenstages mit dem Prieſterjubiläum des Papſtes in dieſem Jahre mit beſonderem Glanz gefeiert. Von mehreren Staatsoberhäuptern und hervorragenden Mitgliedern des hohen Klerus der ganzen Welt ſind Glückwünſche eingetroffen. Muley Haſid und General d’Amade. Es war von Friedensvorſchlägen die Rede, die Muley Hafid dem General d’Amade durch den Journaliſten Houët habe machen laſſen und die nach der Darſtellung franzöſi- ſcher Blätter das Angebot einer Unterwerfung darſtellen ſollten. Der Matin veröffentlicht nun das Schreiben des Sultans an den General d’Amade. Aus dieſem geht her- vor, daß Muley Hafid alles andere, nur keine Unterwer- fung beabſichtigt. Wir erhalten folgendes Privattele- gramm: u. Paris, 19. März. 8.20 V. (Privattelegramm.) Der Korreſpondent des Matin in Tanger gibt folgende Ueber- ſetzung des Briefes Muley Hafids, der durch den Jour- naliſten Houel an General d’Amade gebracht wurde: „Im Namen Gottes haben wir Ihnen im Laufe des verfloſſenen ara- biſchen Monats einen Eilboten geſchickt, damit Sie von unſeren guten Abſichten, die auf dem Willen beruhen, ſowohl den Ein- heimiſchen wie den Fremden die Sicherheit wieder zu geben, überzeugt ſein können. Wir ſagten Ihnen, daß unſer einziger Zweck bei aller Bil- dung der Mahalla die Erhaltung des Friedens und der Ruhe ſei. Wir denken, daß Sie die Entſendung unſerer Mahalla an- nehmen und billigen werden, denn wir haben Ihre Intelligenz und Ihren guten Willen, Ruhe und Frieden aufrecht zu erhalten, kennen gelernt, um ſo mehr, als wir auch aus offiziöſen franzöſi- ſchen Quellen wiſſen, daß Sie mit den Châonias Frieden wollen und einen Vertrag mit Ihnen abzuſchließen geneigt ſind, wenn ſich ihre Aelteſten Ihnen vorgeſtellt haben werden. In Erwägung deſſen ſenden wir Ihnen unſere Diener, die Kaids der Chaonias, zum Abſchluſſe des oben genannten Ver- trages. Wenn die oben bezeichneten Vertragsbeſtimmungen uns mit- geteilt ſein werden und wir Kenntnis davon genommen haben, ſowohl dem Sinne als auch der Form nach, und wenn wir ge- funden haben, daß dieſe Akte und Klauſeln mit den Regeln der Pazifikation, von welcher die öffentliche Sicherheit abhängt, und ebenſo mit unſeren guten Abſichten übereinſtimmen; wenn wir ferner erkannt haben, daß dieſe Klauſeln nichts enthalten, was die Intereſſen des Landes verletzen könnte, dann werden wir Ihnen garantieren können, daß die „Châonia den genannten Vertrag getreulich befolgen werden. Wir ſchicken Ihnen die oben genannten Diener, die ſich bei Ihnen zur ſelben Zeit vorſtellen werden, wie unſere Geſandtſchaft und der Redakteur des beiden Parteien treuen Blattes, Chriſtian Houel.“ Die in dieſem Briefe enthaltenen Vorſchläge ſind, nach dem Temps natürlich, für Frankreich abſolut nicht an- nehmbar. Gerade die Gegenwart der Mahallas Muley Hafids würde nach der Meinung der Franzoſen den Fana- tismus der Chäonia erregen, und der Prätendent hätte keinerlei Einfluß, um für die Sicherheit des Landes garan- tieren zu können, das er bis jetzt nur beunruhigt habe. Ein Unfall des Lloyddampfers Kronprinz Wilhelm. z. London, 19. März. 11.50 V. (Privattelegramm.) Aus New-York wird telegraphiert: Der Kronprinz Wil- helm kollidierte in der Bucht von New-York wäh- rend des dichten Nebels, der ſeine Fahrt aufhielt, mit dem Damp- fer Crown of Caſtile. Hierzu werden uns noch folgende Einzel- heiten gemeldet: Der Kauffahrteidampfer, der von Hamburg kam, hatte die Quarantäneſtation 20 Minuten nach dem Lloyddamp- fer verlaſſen. Viele der Zwiſchendeckspaſſagiere waren an Deck und ſtarrten in den Nebel. Plötzlich tauchte der Handelsdampfer in nächſter Nähe auf. Sofort wurden Alarmſignale gegeben und die waſſerdichten Abteilungen geſchloſſen. Einen Augenblick darauf drang der ſcharfe Stahlbug des Handelsdampfers tief in den hinteren Rumpf des Lloyddampfers ein. Letzterer erbebte unter dem krachenden Zuſammenſtoß in ſeiner ganzen Länge. Die Paſſagiere rannten voller Schrecken die Treppen hinauf; doch die Panik wurde ſofort unterdrückt. Der Handelsdampfer machte ſich ohne Mühe rückwärts los. Beide Schiffe dampften dann nach dem Hobookendock zurück. Der Kronprinz Wilhelm erlitt ein dreieckiges 15 Fuß langes und 10 Meter breites Loch hinten im Rumpf hoch über der Waſſerlinie. Der Handelsdampfer war 15 Fuß tief in die Kajüten der Stewards zweiter Klaſſe einge- drungen und hat mehrere Kajüten zertrümmert. Ein Steward, der ſich gerade in ſeiner Kabine aufhielt, erlitt ernſtliche Ver- letzungen. _ _

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Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2022-02-11T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 133, 20. März 1908, S. Seite 6[6]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine133_1908/6>, abgerufen am 21.11.2024.