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Allgemeine Zeitung, Nr. 15, 15. Januar 1830.

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[Spaltenumbruch] des Landes erscheint vor den Augen des Auslandes, wie des Jn-
landes, in einem bessern Lichte. Die Niederlage, weiche die Op-
position erlitten hat, wird durch die neneste Ministerialverände-
rung nun so offenkundig, daß selbst die entschiedensten Gegner
der Regierung sie sich nicht mehr verhehlen können. Hr. de la
Coste, der neu ernannte Minister des Junern, soll ein Mann von
entschiedenem Charakter seyn, und der Gang, den die Regierung
seit einiger Zeit eingeschlagen hat, ist somit gesichert. Mehrere
Oppositionsblätter haben sich kaum über die Ministerveränderung
geäußert, und andere nichts als Klagen und Deklamationen zu
Tage gefördert. Wir sind zum Gelächter Europa's geworden,
sagte unlängst der Belge, und er hat vollkommen Recht. Für
politische Jntriganten haben sie sich zu einfältig benommen, und
war es ihnen mit ihrem Treiben ernst, waren sie de bonne foi,
so kan man nur ihre Unerfahrenheit und ihren gänzlichen Man-
gel an Voraussicht bemitleiden. Desto ungebärdiger zeigt sich jezt
die Priesterpartei, und es ist zu fürchten, daß sie jezt zu gehei-
mern Machinationen ihre Zuflucht nimmt. Jhr nächster Zwek ist
aber durch einen ihrer Gliedermänner, den Grafen Robiano de
Boorsbecke, zu offenkundig ausgesprochen worden, als daß nicht
manche wohlgesinnte Mitglieder der Opposition hätten scheu wer-
den sollen. Er sprach in einer Art von Manifest von der Noth-
wendigkeit einer vollständigen Trennung der Gesezgebung und Ver-
waltung Belgiens von der Hollands, da die Unverträglich-
keit dieser beiden großen Abtheilungen des König-
reichs hinreichend erwiesen sey
. Dis läßt einen Blik in
die Plane dieser Partei werfen. Wie die belgische Geistlichkeit im
Jahre 1815 auf eine solche Trennung antrug, gegen die Freiheit
des Gottesdienstes und der Presse protestirte, und das Monopol
des Unterrichts in Anspruch nahm, so geschleht es auch jezt, nur
die Mittel zur Erreichung des Zweks sind verschieden. Damals
sprach man im Namen Gottes und der Kirche, jezt im Namen
einer unbeschränkten Freiheit. Listig haben ehrgeizige Priester das
Wohlwollen des Königs mißbraucht, um ihm eine Konzession nach
der andern zu entreißen; aber die Binde scheint nun von seinen
Augen gefallen, und seine bekannte Festigkeit verbürgt, daß seine
Nachgiebigkeit ihr Ende erreicht hat. Das Ministerium wird nun
mit einer bis jezt nicht gesehenen Festigkeit handeln. Ein kürz-
lich an die Gouverneute, und von diesen an die unter ihrer Auf-
sicht stehenden Beamten erlassenes Cirkular drükt sich hierüber sehr
bestimmt aus: "Alle vom Könige ernannten Beamten müssen,
wenn sie fortwährend seines Vertrauens genießen wollen, sich des-
selben würdig zeigen, indem sie sich um den Thron vereinigen,
indem sie das Beispiel der Unterwerfung unter die Geseze des
Staats geben, und zuerst darüber wachen, daß sie respektirt wer-
den. Sie haben streng darauf zu achten, daß die von der Re-
gierung ergriffenen Maaßregeln, mit deren Ausführung sie beauf-
tragt sind, pünktlich ins Werk gesezt werden; sie haben ihre be-
sondere Aufmerksamkeit auf Alles zu richten, was der öffentlichen
Ruhe, so wie der Sicherheit der Bürger und der den Gesezen ge-
bührenden Unterwerfung Eintrag thun könnte." Eine solche Maaß-
regel mag hart scheinen, sie ist es aber nur zu einem sehr gerin-
gen Theil, und wo sollte es in einem Staate hinkommen, der
von politischen Parteien bewegt wird, wenn die Regierung sich
nicht mehr auf ihre Organe verlassen könnte. Eine kraftvolle Ver-
waltung ist jezt um so mehr nothwendig, da die Sachen in Frank-
reich sich auf eine Weise gestalten, welche die öffentliche Ruhe
[Spaltenumbruch] bedrohen könnte, und diese Aussicht schon der französischen Partei
in den südlichen Provinzen eine neue geheime Thätigkeit verliehen
zu haben scheint.

Preußen.


Die unlängst von unserer Regierung er-
lassene Verordnung, wodurch die Binnenfahrt auf dem preußischen
Rhein vom Wasserzoll befreit wird, würde diese Absicht noch voll-
ständiger erreichen, wenn auch die Aemter Köln und Düsseldorf
aufgehoben, und nur die Zollstationen in Koblenz und Emmerich
oder vielmehr nur eine der leztern beibehalten worden wäre. Eine
dieser beiden wären auch hinreichend gewesen, um die transitiren-
den fremden Waaren und Schiffe zur Verzollung zu ziehen. --
Ferner ist zu bemerken, daß jene Verfügung, in Folge welcher auf
der Stromstreke zwischen Emmerich und Koblenz kein Zoll erho-
ben wird, nicht ermangeln kan, den auswärtigen Handelsstand,
und selbst die inländischen Kaufleute, welche Sendungen vom Ober-
rhein nach dem Niederrhein und umgekehrt machen, zu bestim-
men, ihre Waaren an einer preußischen Gränze aus- und in preu-
ßische Schiffe einladen zu lassen, und dasselbe Aus- und Einladen
an der entgegengesezten Gränze zu wiederholen, weil sie auf diese
Weise den ganzen Binnenzoll ersparen. Jn Folge dieser Anord-
nung wird sich aber in Koblenz und Emmerich ein Umschlag bil-
den, so wie er gegenwärtig hier und in Mainz besteht. Auch
sind durch obige Verordnung unsere ins Ausland gehenden Er-
zeugnisse, wie z. B. Wein, Getreide, Kleesame, Lohrinden, Rüb-
same, Mühlsteine, Traß, Tufsteine, Pfeifenerde, viele Fabrikate etc.
keineswegs vom Rheinzoll befreit, und folglich der Absaz dersel-
ben und Handel im Jnnern nicht wesentlich erleichtert. Jn Sa-
chen des Handels und der Jndustrie muß eine vollkommene Re-
ziprozität und Gleichstellung aller Unterthanen statt finden, wenn
dem Monopol der Zutritt verschlossen und die großartige Jdee der
freien Flußschiffahrt verwirklicht werden soll. Von theilweisen Zu-
geständnissen ist keine gründliche Abhülfe des beschwerlichen Zu-
standes zu erwarten, in welchem sich der Handel und die Schif-
fahrt des Rheins befinden. Die Verlegung des Umschlags von
Köln und Mainz nach Koblenz und Emmerich scheint diesen Zu-
stand eher zu verschlimmern als zu verbessern. Alle dem Handel
gleichsam zur Natur gewordenen Geschäftsverwikelungen und Ver-
bindungen werden abgebrochen, aber dadurch neue Hindernisse er-
zeugt, die erst überwunden werden müssen.

Augsburger Kurs vom 14 Jan. 1830.
[Tabelle]

[Spaltenumbruch] des Landes erſcheint vor den Augen des Auslandes, wie des Jn-
landes, in einem beſſern Lichte. Die Niederlage, weiche die Op-
poſition erlitten hat, wird durch die neneſte Miniſterialverände-
rung nun ſo offenkundig, daß ſelbſt die entſchiedenſten Gegner
der Regierung ſie ſich nicht mehr verhehlen können. Hr. de la
Coſte, der neu ernannte Miniſter des Junern, ſoll ein Mann von
entſchiedenem Charakter ſeyn, und der Gang, den die Regierung
ſeit einiger Zeit eingeſchlagen hat, iſt ſomit geſichert. Mehrere
Oppoſitionsblätter haben ſich kaum über die Miniſterveränderung
geäußert, und andere nichts als Klagen und Deklamationen zu
Tage gefördert. Wir ſind zum Gelächter Europa’s geworden,
ſagte unlängſt der Belge, und er hat vollkommen Recht. Für
politiſche Jntriganten haben ſie ſich zu einfältig benommen, und
war es ihnen mit ihrem Treiben ernſt, waren ſie de bonne foi,
ſo kan man nur ihre Unerfahrenheit und ihren gänzlichen Man-
gel an Vorausſicht bemitleiden. Deſto ungebärdiger zeigt ſich jezt
die Prieſterpartei, und es iſt zu fürchten, daß ſie jezt zu gehei-
mern Machinationen ihre Zuflucht nimmt. Jhr nächſter Zwek iſt
aber durch einen ihrer Gliedermänner, den Grafen Robiano de
Boorsbecke, zu offenkundig ausgeſprochen worden, als daß nicht
manche wohlgeſinnte Mitglieder der Oppoſition hätten ſcheu wer-
den ſollen. Er ſprach in einer Art von Manifeſt von der Noth-
wendigkeit einer vollſtändigen Trennung der Geſezgebung und Ver-
waltung Belgiens von der Hollands, da die Unverträglich-
keit dieſer beiden großen Abtheilungen des König-
reichs hinreichend erwieſen ſey
. Dis läßt einen Blik in
die Plane dieſer Partei werfen. Wie die belgiſche Geiſtlichkeit im
Jahre 1815 auf eine ſolche Trennung antrug, gegen die Freiheit
des Gottesdienſtes und der Preſſe proteſtirte, und das Monopol
des Unterrichts in Anſpruch nahm, ſo geſchleht es auch jezt, nur
die Mittel zur Erreichung des Zweks ſind verſchieden. Damals
ſprach man im Namen Gottes und der Kirche, jezt im Namen
einer unbeſchränkten Freiheit. Liſtig haben ehrgeizige Prieſter das
Wohlwollen des Königs mißbraucht, um ihm eine Konzeſſion nach
der andern zu entreißen; aber die Binde ſcheint nun von ſeinen
Augen gefallen, und ſeine bekannte Feſtigkeit verbürgt, daß ſeine
Nachgiebigkeit ihr Ende erreicht hat. Das Miniſterium wird nun
mit einer bis jezt nicht geſehenen Feſtigkeit handeln. Ein kürz-
lich an die Gouverneute, und von dieſen an die unter ihrer Auf-
ſicht ſtehenden Beamten erlaſſenes Cirkular drükt ſich hierüber ſehr
beſtimmt aus: „Alle vom Könige ernannten Beamten müſſen,
wenn ſie fortwährend ſeines Vertrauens genießen wollen, ſich deſ-
ſelben würdig zeigen, indem ſie ſich um den Thron vereinigen,
indem ſie das Beiſpiel der Unterwerfung unter die Geſeze des
Staats geben, und zuerſt darüber wachen, daß ſie reſpektirt wer-
den. Sie haben ſtreng darauf zu achten, daß die von der Re-
gierung ergriffenen Maaßregeln, mit deren Ausführung ſie beauf-
tragt ſind, pünktlich ins Werk geſezt werden; ſie haben ihre be-
ſondere Aufmerkſamkeit auf Alles zu richten, was der öffentlichen
Ruhe, ſo wie der Sicherheit der Bürger und der den Geſezen ge-
bührenden Unterwerfung Eintrag thun könnte.“ Eine ſolche Maaß-
regel mag hart ſcheinen, ſie iſt es aber nur zu einem ſehr gerin-
gen Theil, und wo ſollte es in einem Staate hinkommen, der
von politiſchen Parteien bewegt wird, wenn die Regierung ſich
nicht mehr auf ihre Organe verlaſſen könnte. Eine kraftvolle Ver-
waltung iſt jezt um ſo mehr nothwendig, da die Sachen in Frank-
reich ſich auf eine Weiſe geſtalten, welche die öffentliche Ruhe
[Spaltenumbruch] bedrohen könnte, und dieſe Ausſicht ſchon der franzöſiſchen Partei
in den ſüdlichen Provinzen eine neue geheime Thätigkeit verliehen
zu haben ſcheint.

Preußen.


Die unlängſt von unſerer Regierung er-
laſſene Verordnung, wodurch die Binnenfahrt auf dem preußiſchen
Rhein vom Waſſerzoll befreit wird, würde dieſe Abſicht noch voll-
ſtändiger erreichen, wenn auch die Aemter Köln und Düſſeldorf
aufgehoben, und nur die Zollſtationen in Koblenz und Emmerich
oder vielmehr nur eine der leztern beibehalten worden wäre. Eine
dieſer beiden wären auch hinreichend geweſen, um die tranſitiren-
den fremden Waaren und Schiffe zur Verzollung zu ziehen. —
Ferner iſt zu bemerken, daß jene Verfügung, in Folge welcher auf
der Stromſtreke zwiſchen Emmerich und Koblenz kein Zoll erho-
ben wird, nicht ermangeln kan, den auswärtigen Handelsſtand,
und ſelbſt die inländiſchen Kaufleute, welche Sendungen vom Ober-
rhein nach dem Niederrhein und umgekehrt machen, zu beſtim-
men, ihre Waaren an einer preußiſchen Gränze aus- und in preu-
ßiſche Schiffe einladen zu laſſen, und daſſelbe Aus- und Einladen
an der entgegengeſezten Gränze zu wiederholen, weil ſie auf dieſe
Weiſe den ganzen Binnenzoll erſparen. Jn Folge dieſer Anord-
nung wird ſich aber in Koblenz und Emmerich ein Umſchlag bil-
den, ſo wie er gegenwärtig hier und in Mainz beſteht. Auch
ſind durch obige Verordnung unſere ins Ausland gehenden Er-
zeugniſſe, wie z. B. Wein, Getreide, Kleeſame, Lohrinden, Rüb-
ſame, Mühlſteine, Traß, Tufſteine, Pfeifenerde, viele Fabrikate ꝛc.
keineswegs vom Rheinzoll befreit, und folglich der Abſaz derſel-
ben und Handel im Jnnern nicht weſentlich erleichtert. Jn Sa-
chen des Handels und der Jnduſtrie muß eine vollkommene Re-
ziprozität und Gleichſtellung aller Unterthanen ſtatt finden, wenn
dem Monopol der Zutritt verſchloſſen und die großartige Jdee der
freien Flußſchiffahrt verwirklicht werden ſoll. Von theilweiſen Zu-
geſtändniſſen iſt keine gründliche Abhülfe des beſchwerlichen Zu-
ſtandes zu erwarten, in welchem ſich der Handel und die Schif-
fahrt des Rheins befinden. Die Verlegung des Umſchlags von
Köln und Mainz nach Koblenz und Emmerich ſcheint dieſen Zu-
ſtand eher zu verſchlimmern als zu verbeſſern. Alle dem Handel
gleichſam zur Natur gewordenen Geſchäftsverwikelungen und Ver-
bindungen werden abgebrochen, aber dadurch neue Hinderniſſe er-
zeugt, die erſt überwunden werden müſſen.

Augsburger Kurs vom 14 Jan. 1830.
[Tabelle]
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[59/0007] des Landes erſcheint vor den Augen des Auslandes, wie des Jn- landes, in einem beſſern Lichte. Die Niederlage, weiche die Op- poſition erlitten hat, wird durch die neneſte Miniſterialverände- rung nun ſo offenkundig, daß ſelbſt die entſchiedenſten Gegner der Regierung ſie ſich nicht mehr verhehlen können. Hr. de la Coſte, der neu ernannte Miniſter des Junern, ſoll ein Mann von entſchiedenem Charakter ſeyn, und der Gang, den die Regierung ſeit einiger Zeit eingeſchlagen hat, iſt ſomit geſichert. Mehrere Oppoſitionsblätter haben ſich kaum über die Miniſterveränderung geäußert, und andere nichts als Klagen und Deklamationen zu Tage gefördert. Wir ſind zum Gelächter Europa’s geworden, ſagte unlängſt der Belge, und er hat vollkommen Recht. Für politiſche Jntriganten haben ſie ſich zu einfältig benommen, und war es ihnen mit ihrem Treiben ernſt, waren ſie de bonne foi, ſo kan man nur ihre Unerfahrenheit und ihren gänzlichen Man- gel an Vorausſicht bemitleiden. Deſto ungebärdiger zeigt ſich jezt die Prieſterpartei, und es iſt zu fürchten, daß ſie jezt zu gehei- mern Machinationen ihre Zuflucht nimmt. Jhr nächſter Zwek iſt aber durch einen ihrer Gliedermänner, den Grafen Robiano de Boorsbecke, zu offenkundig ausgeſprochen worden, als daß nicht manche wohlgeſinnte Mitglieder der Oppoſition hätten ſcheu wer- den ſollen. Er ſprach in einer Art von Manifeſt von der Noth- wendigkeit einer vollſtändigen Trennung der Geſezgebung und Ver- waltung Belgiens von der Hollands, da die Unverträglich- keit dieſer beiden großen Abtheilungen des König- reichs hinreichend erwieſen ſey. Dis läßt einen Blik in die Plane dieſer Partei werfen. Wie die belgiſche Geiſtlichkeit im Jahre 1815 auf eine ſolche Trennung antrug, gegen die Freiheit des Gottesdienſtes und der Preſſe proteſtirte, und das Monopol des Unterrichts in Anſpruch nahm, ſo geſchleht es auch jezt, nur die Mittel zur Erreichung des Zweks ſind verſchieden. Damals ſprach man im Namen Gottes und der Kirche, jezt im Namen einer unbeſchränkten Freiheit. Liſtig haben ehrgeizige Prieſter das Wohlwollen des Königs mißbraucht, um ihm eine Konzeſſion nach der andern zu entreißen; aber die Binde ſcheint nun von ſeinen Augen gefallen, und ſeine bekannte Feſtigkeit verbürgt, daß ſeine Nachgiebigkeit ihr Ende erreicht hat. Das Miniſterium wird nun mit einer bis jezt nicht geſehenen Feſtigkeit handeln. Ein kürz- lich an die Gouverneute, und von dieſen an die unter ihrer Auf- ſicht ſtehenden Beamten erlaſſenes Cirkular drükt ſich hierüber ſehr beſtimmt aus: „Alle vom Könige ernannten Beamten müſſen, wenn ſie fortwährend ſeines Vertrauens genießen wollen, ſich deſ- ſelben würdig zeigen, indem ſie ſich um den Thron vereinigen, indem ſie das Beiſpiel der Unterwerfung unter die Geſeze des Staats geben, und zuerſt darüber wachen, daß ſie reſpektirt wer- den. Sie haben ſtreng darauf zu achten, daß die von der Re- gierung ergriffenen Maaßregeln, mit deren Ausführung ſie beauf- tragt ſind, pünktlich ins Werk geſezt werden; ſie haben ihre be- ſondere Aufmerkſamkeit auf Alles zu richten, was der öffentlichen Ruhe, ſo wie der Sicherheit der Bürger und der den Geſezen ge- bührenden Unterwerfung Eintrag thun könnte.“ Eine ſolche Maaß- regel mag hart ſcheinen, ſie iſt es aber nur zu einem ſehr gerin- gen Theil, und wo ſollte es in einem Staate hinkommen, der von politiſchen Parteien bewegt wird, wenn die Regierung ſich nicht mehr auf ihre Organe verlaſſen könnte. Eine kraftvolle Ver- waltung iſt jezt um ſo mehr nothwendig, da die Sachen in Frank- reich ſich auf eine Weiſe geſtalten, welche die öffentliche Ruhe bedrohen könnte, und dieſe Ausſicht ſchon der franzöſiſchen Partei in den ſüdlichen Provinzen eine neue geheime Thätigkeit verliehen zu haben ſcheint. Preußen. * Köln, 28 Dec. Die unlängſt von unſerer Regierung er- laſſene Verordnung, wodurch die Binnenfahrt auf dem preußiſchen Rhein vom Waſſerzoll befreit wird, würde dieſe Abſicht noch voll- ſtändiger erreichen, wenn auch die Aemter Köln und Düſſeldorf aufgehoben, und nur die Zollſtationen in Koblenz und Emmerich oder vielmehr nur eine der leztern beibehalten worden wäre. Eine dieſer beiden wären auch hinreichend geweſen, um die tranſitiren- den fremden Waaren und Schiffe zur Verzollung zu ziehen. — Ferner iſt zu bemerken, daß jene Verfügung, in Folge welcher auf der Stromſtreke zwiſchen Emmerich und Koblenz kein Zoll erho- ben wird, nicht ermangeln kan, den auswärtigen Handelsſtand, und ſelbſt die inländiſchen Kaufleute, welche Sendungen vom Ober- rhein nach dem Niederrhein und umgekehrt machen, zu beſtim- men, ihre Waaren an einer preußiſchen Gränze aus- und in preu- ßiſche Schiffe einladen zu laſſen, und daſſelbe Aus- und Einladen an der entgegengeſezten Gränze zu wiederholen, weil ſie auf dieſe Weiſe den ganzen Binnenzoll erſparen. Jn Folge dieſer Anord- nung wird ſich aber in Koblenz und Emmerich ein Umſchlag bil- den, ſo wie er gegenwärtig hier und in Mainz beſteht. Auch ſind durch obige Verordnung unſere ins Ausland gehenden Er- zeugniſſe, wie z. B. Wein, Getreide, Kleeſame, Lohrinden, Rüb- ſame, Mühlſteine, Traß, Tufſteine, Pfeifenerde, viele Fabrikate ꝛc. keineswegs vom Rheinzoll befreit, und folglich der Abſaz derſel- ben und Handel im Jnnern nicht weſentlich erleichtert. Jn Sa- chen des Handels und der Jnduſtrie muß eine vollkommene Re- ziprozität und Gleichſtellung aller Unterthanen ſtatt finden, wenn dem Monopol der Zutritt verſchloſſen und die großartige Jdee der freien Flußſchiffahrt verwirklicht werden ſoll. Von theilweiſen Zu- geſtändniſſen iſt keine gründliche Abhülfe des beſchwerlichen Zu- ſtandes zu erwarten, in welchem ſich der Handel und die Schif- fahrt des Rheins befinden. Die Verlegung des Umſchlags von Köln und Mainz nach Koblenz und Emmerich ſcheint dieſen Zu- ſtand eher zu verſchlimmern als zu verbeſſern. Alle dem Handel gleichſam zur Natur gewordenen Geſchäftsverwikelungen und Ver- bindungen werden abgebrochen, aber dadurch neue Hinderniſſe er- zeugt, die erſt überwunden werden müſſen. Augsburger Kurs vom 14 Jan. 1830.

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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 15, 15. Januar 1830, S. 59. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine15_1830/7>, abgerufen am 15.06.2024.