Allgemeine Zeitung, Nr. 166, 14. Juni 1860.
Italien. x Turin, 9 Jun. Mit unserer Kammer ist es ein eigenes Ding. Telegraphische Berichte. Wiesbaden, 12 Jun.*) In der heutigen Sitzung der * Frankfurt a. M., 13 Jun. Oesterr. 5proc. National-Anleihe 58 5/8 ; * Wien, 13 Jun. Oesterr. 5proc. National-Anleihe 79.50; 5proc. Metall. * London, 12 Jun. 3proc. Consols 953/4. Neueste Posten. Sun München, 13 Jun. Se. Maj. der König wird nach den gestern *) Diese Depesche aus dem gestrigen Hauptblatt hier wiederholt.
Italien. × Turin, 9 Jun. Mit unſerer Kammer iſt es ein eigenes Ding. Telegraphiſche Berichte. ⸫ Wiesbaden, 12 Jun.*) In der heutigen Sitzung der * Frankfurt a. M., 13 Jun. Oeſterr. 5proc. National-Anleihe 58⅝; * Wien, 13 Jun. Oeſterr. 5proc. National-Anleihe 79.50; 5proc. Metall. * London, 12 Jun. 3proc. Conſols 95¾. Neueſte Poſten. ☉ München, 13 Jun. Se. Maj. der König wird nach den geſtern *) Dieſe Depeſche aus dem geſtrigen Hauptblatt hier wiederholt.
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Iſt die<lb/> Bevölkerung daſelbſt der Majorität nach ungariſch, ſo wird die Erfüllung des ge-<lb/> ſtellten Begehrens keinem Anſtand unterliegen; iſt die Bevölkerung aber eine vor-<lb/> zugsweiſe rutheniſche, dann wird das Grundbuch in rutheniſcher Sprache geführt<lb/> werden. Ich glaube im Sinne der Einheit der Monarchie und nach der Abſicht<lb/> Sr. Majeſtät, wonach allen Nationalitäten gleiche Rechnung getragen werden,<lb/> wonach ihnen gleiche Rechte und gleiche Pflichten zuſtehen ſollen, die Frage<lb/> dahin entſcheiden zu müſſen: daß die Grundbücher einer jeden Gemeinde<lb/> nach dem Vorwiegen ihrer Nationalität geführt werden müſſen. Doch iſt dieß<lb/> noch eine offene Frage, und ſie wird ſeiner Zeit ferner in Angriff genom-<lb/> men werden. Uebrigens habe ich die Berfügung getroffen daß dort wo deutſche Grund-<lb/> bücher beftehen, es jedermann verlangen kann daß dem Ruthenen eine rutheniſche,<lb/> dem Slovaken eine flovakiſche, dem Ungarn eine ungariſche, und dem Rumänen eine<lb/> rumämſche Ueberſetzung gegeben werde, und mit dieſer Vorkehrung ich genügt zu haben.<lb/> Ich muß ferner um Entſchuldigung bitten wenn ich in anderer Beziehung bemerke: es<lb/> war nie die Meinung des Juſtizminiſteriums ein Grundbuch einzuführen um Beamten<lb/> einen Unterhalt zu verſchaffen, um ſelbe zu ernähren, ſondern weil es die Mehrheit gewünſcht<lb/> hat. Und ich glaube, meine Herren, Sie werden mit mir wohl einverſtanden ſeyn, wenn<lb/> ich behaupte daß dieſes Inſtitut des Grundbuchs ſeit dem Jahr 1844 als eine drin-<lb/> gend nothwendige Inſtitntion anerkannt, und die Einführung desſelben gewünſcht<lb/> wurde, wobei ich zu meinem Bedauern nicht unerwähnt laſſen kann daß wohl in<lb/> Folge einer gewiſſen Indolenz ſeit dem Jahr 1847 nichts geſchah. Was nun fer-<lb/> ner die Frage der Commaſſation betrifft, ſo bin ich mit dem Herrn Grafen B<hi rendition="#aq">á</hi>r-<lb/> koczy inſofern einverſtanden, als auch ich, meine Herren, im Anfang zu jenen ge-<lb/> hört habe welche glaubten es ſey doch Schade in jenen Gemeinden, wo die Com-<lb/> maſſation im Zug iſt, Grundbücher einzuführen. Ich ſelbſt habe viel dagegen ge-<lb/> ſchrieben und geſprochen. Nachdem nun aber die Commaſſation und Segregation<lb/> ſich ſo lange verzögerten, konnten im Intereſſe der Bevölkerung jene Gemeinden<lb/> nicht unberückſichtigt und ohne Grundbuch gelaſſen werden, wo die Commaſſation<lb/> noch in Angriff zu nehmen iſt, und ich konnte z. B. in einem Comitat nicht ſagen,<lb/> dieſe Gemeinde werde rubricirt, ſie erhalte ein Grundbuch, jene dagegen nicht. Ich<lb/> bin vollkommen einverſtanden mit dem geehrten Herrn Vorredner daß es eine ſehr<lb/> unangeuehme Manipulation iſt welche bevorſteht, da in den Gemeinden welche com-<lb/> maſſirt und ſegregirt haben, das eine Blatt des Grundbuchs wird geändert werden<lb/> müſſen. Allein dieſe Aenderung iſt nicht ſo bedeutend. Auf das Laſtenblatt nimmt<lb/> ſie gar keinen Einfluß, denn in der Commaſſation und Segregation muß jeder ein-<lb/> zelne Theil denſelben Werth wieder bekommen, ob der Befitzer ſeinen Acker und<lb/> ſeine Wieſe in der untern oder obern Ried habe, ob das betreffende Object im<lb/> Süden oder im Norden gelegen ſey. Wenn auch der einzelne Acker kleiner wäre,<lb/> ſo muß doch das Ganze zuſammen den gleichen Werth haben. Es iſt alſo für den<lb/> Gläubiger vollkommen gleichgültig ob er auf das Ganze oder auf jeden einzelnen<lb/> Theil intabulirt habe, ob er aus der unteru oder obern Ried ſeine Entſchädigung<lb/> nehmen müſſe. Es wird dieſe Umänderung, Rectificirung und Parcellirung aller-<lb/> dings eine unangenehme zeitraubende Arbeit ſeyn, und dazu wohl eine eigene Com-<lb/> miſſion abgeordnet werden müſſen. Ich weiß nicht ob ich damals, als dieſe Sache<lb/> eingeführt wurde, auch den Muth gehabt hätte dazu zu rathen, denn ich hätte mich<lb/> vielleicht ebenſo wie der geehrte Herr Graf B<hi rendition="#aq">á</hi>rkoczy durch die Größe und Koſt-<lb/> ſpieligkeit davon abſchrecken laſſen. Gegenwärtig aber, wo ich die Sache von ihrer<lb/> praktiſchen Seite ſehe, und ſie gründlich kennen gelernt habe, kann ich aufrichtig<lb/> verſichern daß ich jetzt einer ganz anderen Anſicht bin. Im Temeſer Banat, wo<lb/> die Gemeinde St. Peter bereits commaſſirt und regulirt war, iſt dieſe Grundbuchs-<lb/> ordnung ohne allen Anſtand eingeführt worden. Allerdings iſt es wahr daß ich<lb/> Anſtand genommen habe darüber eine Verordnung zu erlaſſen, wie die commaſſir-<lb/> ten und ſegregirten Gemeinden in das Grundbuch aufgenommen werden ſollen. Denn<lb/> ich hatte vorerſt abzuwarten daß Se. Majeſtät die Grundbuchsordnung ſanctionire,<lb/> und ich mich dadurch in den Stand geſetzt ſehe auf richtiger Baſis weiter zu bauen.<lb/> Ich werde in die Lage kommen hierüber die Befehle unſeres allergnädigſten Herrn<lb/> und Kaiſers einzuholen, um ſodann mit Allerhöchſtdeſſen Genehmigung die betreffende<lb/> Verordnung hinauszugeben, wobei ich die Hoffnung hege Mittel und Wege zu fin-<lb/> den um ohne bedeutende Unkoſten und Schwierigkeiten die Sache in Ordnung zu<lb/> bringen. Inſofern alſo, als dieſe Frage hente ohnehin nicht im Detail behandelt<lb/> werden kann, ſondern in dieſer Beziehung in den Geſchäftskreis des Comit<hi rendition="#aq">é</hi>'s ge-<lb/> hört, glaube ich zur Aufklärung deffen was uns für jetzt angeht in genügender<lb/> Weiſe beigetragen zu haben.“</quote> </cit> </p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Italien.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="3"> <dateline>× <hi rendition="#b">Turin,</hi> 9 Jun.</dateline> <p>Mit unſerer Kammer iſt es ein eigenes Ding.<lb/> Vereits die Hälfte der Deputirten fehlte in den letzten Sitzungen. Ob daran<lb/> die freie Fahrt auf den Staatsbahnen oder die ſehr gütige Nachſicht in Be-<lb/> urlaubung von Seite des Miniſteriums Schuld iſt, weiß ich nicht; wenigſtens<lb/> iſt es Cavour gelungen eine ultraminiſterielle Creation von Deputirten zu<lb/> erwirken, und mit Beziehung auf die 32 vacanten Sitze, die von Anbeginn dieß<lb/> waren, denkt Se. Eminenz nicht an eine Ergänzung durch Neuwahl. Merk-<lb/> würdigerweiſe ſind im Parlament nicht nur Deputirte der „Völker Em-<lb/> manuels,“ ſondern auch 7 Neapolitaner, und zwar 2 Sicilianer 4 aus dem<lb/> römiſchen Staat, 7 Venetianer: Aveſani, Cav.; Francesco, Adv.; Paſini<lb/> Valent., Adv.; Tecchio, Adv.; Borello Giov., Adv.; Graf Giuſtani, I.<lb/> B.; Aleardi Aleardo; Sirtori Giuſ., Oberſt, der nämliche der gegenwärtig<lb/> unter Garibaldi auf Sicilien kämpft, 1 aus Mantua, <hi rendition="#aq">Dr.</hi> Finſi Joſ.; 2 aus<lb/> Wälſchtirol, der Dichter Gozzolletti und Caneſtrini Joſ., alles Emigranten.<lb/> Die officielle Mailänder Zeitung iſt mit den Neapolitanern nicht beſonders<lb/> zufrieden, ſie ſagt: „Die Neapolitaner, die ſich zu einem Auſſtand dem königl.<lb/><cb/> Heer gegenüber zu ſchwach fühlen, könnten ihre Sache doch durch Geldſen-<lb/> dungen unterſtützen. Von dem Geld hat nicht ein jedes Stück ein eigenes Ge-<lb/> ſicht, ſo daß die Polizei ſagen könnte: dieß iſt von dieſem und jenes von jenem,<lb/> und dann könnte die Verſendung auch ohne Wiſſen der Polizei geſchehen.<lb/> Außerdem iſt auch bekannt daß man mit Geld die ganze polizeiliche<lb/> Sippſchaft erkauft, ſo daß .... aber genug über dieſen Stoff. Uebrigens<lb/> genügt auch dieſe Sprache nicht mehr. Die Mailänder Zeitung und die<lb/> Unit<hi rendition="#aq">à</hi> Italiana führen die Namen auf die für die ſiciliſche Expedition keine<lb/> Geldſteuer verabfolgen ließen. Sie wollen z. B. jene Männer die ſich am<lb/> Bau der Votivkirche in Wien betheiligt, hingegen für den Garibaldiſchen<lb/> Zug ſich nicht hergeben wollten, mit dem Pöbelhaß brandmarken, und daher<lb/> müſſen ihre Namen gedruckt erſcheinen unter der Kategorie von Vaterlands-<lb/> feinden, Oeſterreichern u. ſ. w. In der Ueberzeugung daß dieſe Namen in<lb/> Deutſchland ganz anders gewürdigt werden, hebe ich einige hervor. Auf die<lb/> Geſinnung vieler adeligen Italiener wirft es freilich ein wohlthätiges Licht.<lb/> Marq. Cuſoni Visconti, F. L. Gräfin Nava d'Adda, Marq. Visconti<lb/> Ajmi, Ant. Ritter P. Brambilla, Graf Theod. Crivelli Visconti, der Edle<lb/> Jul. Padelli, Fürſt Roſini, C. L. Ritter Brambilla, Joh. Graf P. Taverna,<lb/> Graf Lud. Taverna, Marq. Buſea, Ant. Herzogin Scotti, Herzog Scotti,<lb/> Graf Verri Gabr. Die gräflichen Brüder Caſtelbarco, Marq. Alf. Palla-<lb/> vicino, Ritter De Negrelli Maldelbe, Villa, C., Marq. Aug. Zurla,<lb/> Graf Confalonieri, Lud. Graf, Greppi Ant., und Ritter Greppi Joſ., Graf<lb/> Archinto Joſ., Gori P., Marq. Paravicini Joſ., C. C. Carcani, Graf<lb/> v. Caſtel Ponzone, Marq. Lud. Buſea, Marq. Rocca Saporiti, Marq.<lb/> Barb<hi rendition="#aq">ó</hi> Joſ. mit Schweſtern, die Marq. Brüder Iſimbardi, Marq. P. Res-<lb/> colli ꝛc. ꝛc. In der officiöſen Berliner Correſpondenz der miniſteriellen Per-<lb/> ſeveranza leſen wir wieder einmal folgendes: „Soll ich von Italien ſprechen?<lb/> Ich wollte es lieber nicht; doch kann ich die große Aufmerkſamkeit nicht un-<lb/> erwähnt laſſen mit der man den Bericht über die Trennung Savoyens und<lb/> Nizza's verfolgte, und beſonders den Paſſus über das allgemeine Stimmrecht,<lb/> das ſo gut auch außer Italien ſeine Anwendung fände. Würde dieſes Princip<lb/> aber in ganz Europa zugelaſſen, ſo entſtünde ein totaler Umſturz, und davon<lb/> ſind wir keine Freunde. Ich beſchränke mich auf dieſe Bemerkung; übrigens<lb/> lieben wir Sardinien, und wünſchen es ſtark. Freilich können wir unſere<lb/> Sympathien nur durch Worte kundthun, im übrigen ſind wir gezwungen es<lb/> ſeinen Weg gehen zu laſſen. Es wird der Tag kommen an dem wir uns<lb/> die Hand reichen, und Sardinien uns und wir Sardinien nützen können. Zuerſt<lb/> muß ſich aber die drohende Gefahr löſen, ſie muß vorüber ſeyn. Jetzt wird<lb/> Preußen kaum als europäiſche Großmacht geduldet, ſeine Politik iſt noch nicht<lb/> der Art um ihr das Recht zu geben vom Grad des fünften Rades zu dem des<lb/> vierten am europäiſchen Wagen zu ſchreiten.“</p> </div> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b">Telegraphiſche Berichte.</hi> </head><lb/> <div type="jPoliticalNews" n="2"> <div type="jArticle" n="3"> <dateline>⸫ <hi rendition="#b">Wiesbaden,</hi> 12 Jun.<note place="foot" n="*)">Dieſe Depeſche aus dem geſtrigen Hauptblatt hier wiederholt.</note></dateline> <p>In der heutigen Sitzung der<lb/> zweiten Kammer iſt der Antrag: zu erklären daß der Bundestag in<lb/> der kurheſſiſchen Frage ſeine Competenz überſchritten habe, und die<lb/> Regierung zu erſuchen möglichſt dahin zu wirken daß der Verfaſſung<lb/> vom 30 Mai die Bundesgarantie verſagt, und die Verfaſſung von<lb/> 1831 wiederhergeſtellt werde, mit 13 gegen 11 Stimmen angenom-<lb/> men worden.</p> </div> </div><lb/> <div type="jFinancialNews" n="2"> <div type="jArticle" n="3"> <dateline>* <hi rendition="#b">Frankfurt a. 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buch in der Sprache der Majorität jeder Gemeinde, und alſo dort wo der größte
Theil ungariſch iſt, auch in ungariſcher Sprache geführt werden ſolle. Gegenwärtig
ſind die Verbandlungen wegen des Grundbuches in dem Marmaroſer Comitat im
Zug. Es ſind dort etwa 12,000 Ungarn, 100,000 Ruthenen und etwa 40,000
Rumänen. Von dorther kam die Mittheilung daß einige Gemeinden den Wunſch
ausgeſprochen haben, die Grundbücher möchten in ungariſcher Sprache geführt wer-
den. Entſchieden iſt dieſe Frage noch nicht, weil ich bezüglich derſelben erſt erheben
ließ ob die betreffenden Gemeinden in ihrer Majorität ungariſch ſeyen. Iſt die
Bevölkerung daſelbſt der Majorität nach ungariſch, ſo wird die Erfüllung des ge-
ſtellten Begehrens keinem Anſtand unterliegen; iſt die Bevölkerung aber eine vor-
zugsweiſe rutheniſche, dann wird das Grundbuch in rutheniſcher Sprache geführt
werden. Ich glaube im Sinne der Einheit der Monarchie und nach der Abſicht
Sr. Majeſtät, wonach allen Nationalitäten gleiche Rechnung getragen werden,
wonach ihnen gleiche Rechte und gleiche Pflichten zuſtehen ſollen, die Frage
dahin entſcheiden zu müſſen: daß die Grundbücher einer jeden Gemeinde
nach dem Vorwiegen ihrer Nationalität geführt werden müſſen. Doch iſt dieß
noch eine offene Frage, und ſie wird ſeiner Zeit ferner in Angriff genom-
men werden. Uebrigens habe ich die Berfügung getroffen daß dort wo deutſche Grund-
bücher beftehen, es jedermann verlangen kann daß dem Ruthenen eine rutheniſche,
dem Slovaken eine flovakiſche, dem Ungarn eine ungariſche, und dem Rumänen eine
rumämſche Ueberſetzung gegeben werde, und mit dieſer Vorkehrung ich genügt zu haben.
Ich muß ferner um Entſchuldigung bitten wenn ich in anderer Beziehung bemerke: es
war nie die Meinung des Juſtizminiſteriums ein Grundbuch einzuführen um Beamten
einen Unterhalt zu verſchaffen, um ſelbe zu ernähren, ſondern weil es die Mehrheit gewünſcht
hat. Und ich glaube, meine Herren, Sie werden mit mir wohl einverſtanden ſeyn, wenn
ich behaupte daß dieſes Inſtitut des Grundbuchs ſeit dem Jahr 1844 als eine drin-
gend nothwendige Inſtitntion anerkannt, und die Einführung desſelben gewünſcht
wurde, wobei ich zu meinem Bedauern nicht unerwähnt laſſen kann daß wohl in
Folge einer gewiſſen Indolenz ſeit dem Jahr 1847 nichts geſchah. Was nun fer-
ner die Frage der Commaſſation betrifft, ſo bin ich mit dem Herrn Grafen Bár-
koczy inſofern einverſtanden, als auch ich, meine Herren, im Anfang zu jenen ge-
hört habe welche glaubten es ſey doch Schade in jenen Gemeinden, wo die Com-
maſſation im Zug iſt, Grundbücher einzuführen. Ich ſelbſt habe viel dagegen ge-
ſchrieben und geſprochen. Nachdem nun aber die Commaſſation und Segregation
ſich ſo lange verzögerten, konnten im Intereſſe der Bevölkerung jene Gemeinden
nicht unberückſichtigt und ohne Grundbuch gelaſſen werden, wo die Commaſſation
noch in Angriff zu nehmen iſt, und ich konnte z. B. in einem Comitat nicht ſagen,
dieſe Gemeinde werde rubricirt, ſie erhalte ein Grundbuch, jene dagegen nicht. Ich
bin vollkommen einverſtanden mit dem geehrten Herrn Vorredner daß es eine ſehr
unangeuehme Manipulation iſt welche bevorſteht, da in den Gemeinden welche com-
maſſirt und ſegregirt haben, das eine Blatt des Grundbuchs wird geändert werden
müſſen. Allein dieſe Aenderung iſt nicht ſo bedeutend. Auf das Laſtenblatt nimmt
ſie gar keinen Einfluß, denn in der Commaſſation und Segregation muß jeder ein-
zelne Theil denſelben Werth wieder bekommen, ob der Befitzer ſeinen Acker und
ſeine Wieſe in der untern oder obern Ried habe, ob das betreffende Object im
Süden oder im Norden gelegen ſey. Wenn auch der einzelne Acker kleiner wäre,
ſo muß doch das Ganze zuſammen den gleichen Werth haben. Es iſt alſo für den
Gläubiger vollkommen gleichgültig ob er auf das Ganze oder auf jeden einzelnen
Theil intabulirt habe, ob er aus der unteru oder obern Ried ſeine Entſchädigung
nehmen müſſe. Es wird dieſe Umänderung, Rectificirung und Parcellirung aller-
dings eine unangenehme zeitraubende Arbeit ſeyn, und dazu wohl eine eigene Com-
miſſion abgeordnet werden müſſen. Ich weiß nicht ob ich damals, als dieſe Sache
eingeführt wurde, auch den Muth gehabt hätte dazu zu rathen, denn ich hätte mich
vielleicht ebenſo wie der geehrte Herr Graf Bárkoczy durch die Größe und Koſt-
ſpieligkeit davon abſchrecken laſſen. Gegenwärtig aber, wo ich die Sache von ihrer
praktiſchen Seite ſehe, und ſie gründlich kennen gelernt habe, kann ich aufrichtig
verſichern daß ich jetzt einer ganz anderen Anſicht bin. Im Temeſer Banat, wo
die Gemeinde St. Peter bereits commaſſirt und regulirt war, iſt dieſe Grundbuchs-
ordnung ohne allen Anſtand eingeführt worden. Allerdings iſt es wahr daß ich
Anſtand genommen habe darüber eine Verordnung zu erlaſſen, wie die commaſſir-
ten und ſegregirten Gemeinden in das Grundbuch aufgenommen werden ſollen. Denn
ich hatte vorerſt abzuwarten daß Se. Majeſtät die Grundbuchsordnung ſanctionire,
und ich mich dadurch in den Stand geſetzt ſehe auf richtiger Baſis weiter zu bauen.
Ich werde in die Lage kommen hierüber die Befehle unſeres allergnädigſten Herrn
und Kaiſers einzuholen, um ſodann mit Allerhöchſtdeſſen Genehmigung die betreffende
Verordnung hinauszugeben, wobei ich die Hoffnung hege Mittel und Wege zu fin-
den um ohne bedeutende Unkoſten und Schwierigkeiten die Sache in Ordnung zu
bringen. Inſofern alſo, als dieſe Frage hente ohnehin nicht im Detail behandelt
werden kann, ſondern in dieſer Beziehung in den Geſchäftskreis des Comité's ge-
hört, glaube ich zur Aufklärung deffen was uns für jetzt angeht in genügender
Weiſe beigetragen zu haben.“
Italien.
× Turin, 9 Jun. Mit unſerer Kammer iſt es ein eigenes Ding.
Vereits die Hälfte der Deputirten fehlte in den letzten Sitzungen. Ob daran
die freie Fahrt auf den Staatsbahnen oder die ſehr gütige Nachſicht in Be-
urlaubung von Seite des Miniſteriums Schuld iſt, weiß ich nicht; wenigſtens
iſt es Cavour gelungen eine ultraminiſterielle Creation von Deputirten zu
erwirken, und mit Beziehung auf die 32 vacanten Sitze, die von Anbeginn dieß
waren, denkt Se. Eminenz nicht an eine Ergänzung durch Neuwahl. Merk-
würdigerweiſe ſind im Parlament nicht nur Deputirte der „Völker Em-
manuels,“ ſondern auch 7 Neapolitaner, und zwar 2 Sicilianer 4 aus dem
römiſchen Staat, 7 Venetianer: Aveſani, Cav.; Francesco, Adv.; Paſini
Valent., Adv.; Tecchio, Adv.; Borello Giov., Adv.; Graf Giuſtani, I.
B.; Aleardi Aleardo; Sirtori Giuſ., Oberſt, der nämliche der gegenwärtig
unter Garibaldi auf Sicilien kämpft, 1 aus Mantua, Dr. Finſi Joſ.; 2 aus
Wälſchtirol, der Dichter Gozzolletti und Caneſtrini Joſ., alles Emigranten.
Die officielle Mailänder Zeitung iſt mit den Neapolitanern nicht beſonders
zufrieden, ſie ſagt: „Die Neapolitaner, die ſich zu einem Auſſtand dem königl.
Heer gegenüber zu ſchwach fühlen, könnten ihre Sache doch durch Geldſen-
dungen unterſtützen. Von dem Geld hat nicht ein jedes Stück ein eigenes Ge-
ſicht, ſo daß die Polizei ſagen könnte: dieß iſt von dieſem und jenes von jenem,
und dann könnte die Verſendung auch ohne Wiſſen der Polizei geſchehen.
Außerdem iſt auch bekannt daß man mit Geld die ganze polizeiliche
Sippſchaft erkauft, ſo daß .... aber genug über dieſen Stoff. Uebrigens
genügt auch dieſe Sprache nicht mehr. Die Mailänder Zeitung und die
Unità Italiana führen die Namen auf die für die ſiciliſche Expedition keine
Geldſteuer verabfolgen ließen. Sie wollen z. B. jene Männer die ſich am
Bau der Votivkirche in Wien betheiligt, hingegen für den Garibaldiſchen
Zug ſich nicht hergeben wollten, mit dem Pöbelhaß brandmarken, und daher
müſſen ihre Namen gedruckt erſcheinen unter der Kategorie von Vaterlands-
feinden, Oeſterreichern u. ſ. w. In der Ueberzeugung daß dieſe Namen in
Deutſchland ganz anders gewürdigt werden, hebe ich einige hervor. Auf die
Geſinnung vieler adeligen Italiener wirft es freilich ein wohlthätiges Licht.
Marq. Cuſoni Visconti, F. L. Gräfin Nava d'Adda, Marq. Visconti
Ajmi, Ant. Ritter P. Brambilla, Graf Theod. Crivelli Visconti, der Edle
Jul. Padelli, Fürſt Roſini, C. L. Ritter Brambilla, Joh. Graf P. Taverna,
Graf Lud. Taverna, Marq. Buſea, Ant. Herzogin Scotti, Herzog Scotti,
Graf Verri Gabr. Die gräflichen Brüder Caſtelbarco, Marq. Alf. Palla-
vicino, Ritter De Negrelli Maldelbe, Villa, C., Marq. Aug. Zurla,
Graf Confalonieri, Lud. Graf, Greppi Ant., und Ritter Greppi Joſ., Graf
Archinto Joſ., Gori P., Marq. Paravicini Joſ., C. C. Carcani, Graf
v. Caſtel Ponzone, Marq. Lud. Buſea, Marq. Rocca Saporiti, Marq.
Barbó Joſ. mit Schweſtern, die Marq. Brüder Iſimbardi, Marq. P. Res-
colli ꝛc. ꝛc. In der officiöſen Berliner Correſpondenz der miniſteriellen Per-
ſeveranza leſen wir wieder einmal folgendes: „Soll ich von Italien ſprechen?
Ich wollte es lieber nicht; doch kann ich die große Aufmerkſamkeit nicht un-
erwähnt laſſen mit der man den Bericht über die Trennung Savoyens und
Nizza's verfolgte, und beſonders den Paſſus über das allgemeine Stimmrecht,
das ſo gut auch außer Italien ſeine Anwendung fände. Würde dieſes Princip
aber in ganz Europa zugelaſſen, ſo entſtünde ein totaler Umſturz, und davon
ſind wir keine Freunde. Ich beſchränke mich auf dieſe Bemerkung; übrigens
lieben wir Sardinien, und wünſchen es ſtark. Freilich können wir unſere
Sympathien nur durch Worte kundthun, im übrigen ſind wir gezwungen es
ſeinen Weg gehen zu laſſen. Es wird der Tag kommen an dem wir uns
die Hand reichen, und Sardinien uns und wir Sardinien nützen können. Zuerſt
muß ſich aber die drohende Gefahr löſen, ſie muß vorüber ſeyn. Jetzt wird
Preußen kaum als europäiſche Großmacht geduldet, ſeine Politik iſt noch nicht
der Art um ihr das Recht zu geben vom Grad des fünften Rades zu dem des
vierten am europäiſchen Wagen zu ſchreiten.“
Telegraphiſche Berichte.
⸫ Wiesbaden, 12 Jun. *) In der heutigen Sitzung der
zweiten Kammer iſt der Antrag: zu erklären daß der Bundestag in
der kurheſſiſchen Frage ſeine Competenz überſchritten habe, und die
Regierung zu erſuchen möglichſt dahin zu wirken daß der Verfaſſung
vom 30 Mai die Bundesgarantie verſagt, und die Verfaſſung von
1831 wiederhergeſtellt werde, mit 13 gegen 11 Stimmen angenom-
men worden.
* Frankfurt a. M., 13 Jun. Oeſterr. 5proc. National-Anleihe 58⅝;
5proc. Metall. 51¼; Bankactien 762; Lotterie-Anlehenslooſe von 1854 73;
von 1858 95; von 1860 72⅞; Ludwigshafen-Bexbacher E.-V.-A. —; bayer.
Oſtbahn-Actien 101[FORMEL] P.; voll eingezahlt 101½ P.; öfterr. Credit-Mobilier-Actien
167½. Wechſelcurſe: Paris 93; London 116¾; Wien 89 bezahlt.
* Wien, 13 Jun. Oeſterr. 5proc. National-Anleihe 79.50; 5proc. Metall.
69.50; Lotterie-Anlehenslooſe von 1854 99.50; von 1858 106; von 1860
95.50; Bankactien 861; öflerr. Credit-Mobilieractien 186.40; Donandampffchiff-
fahrtsactien 439; Staatsbahuactien 267.25; Nordbahnactien 186.80. Wechſel-
curſe: Augsburg 3 Monat 111.60; London 130.25.
* London, 12 Jun. 3proc. Conſols 95¾.
Neueſte Poſten.
☉ München, 13 Jun. Se. Maj. der König wird nach den geſtern
noch aus Speyer unmittelbar vor der Abreiſe von dort hieher telegraphirten
Nachrichten geſtern Abends zu Baden-Baden eingetroffen ſeyn. Ueber die
Dauer des Aufenthalts daſelbſt iſt durchaus noch nichts beſtimmt. Von der
Angabe der Pfälzer Ztg., daß auch J. Maj. die Königin ihrem Gemahl nach
Baden-Baden folgen werde, erwähnen unſere directen Nachrichten nichts,
künden vielmehr ihre alsbaldige, vielleicht ſchon dieſen Abend erfolgende Rück-
kehr hieher an. Nach allem was verlautet iſt keiner der dahin kommenden
deutſchen Fürſten von einem ſeiner Miniſter begleitet, ſo daß dieſer Zuſammen-
kunft ausſchließlich der Charakter einer reinen Fürſtenbeſprechung bleiben
*) Dieſe Depeſche aus dem geſtrigen Hauptblatt hier wiederholt.
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(2022-04-08T12:00:00Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.
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