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Allgemeine Zeitung. Nr. 333. München, 1. Dezember 1890.

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Abendblatt Nr. 333. München, Montag Allgemeine Zeitung 1. December 1890. Seite 7.


Verschiedene Nachrichten.
Brauerei-Industrie.

Auch die Hamburger Brauereien
leiden unter Ueberproduction und Gründungen über Bedürfniß.
Die Holsten-Bauerei hat nunmehr wegen der "enormen Con-
currenz" den Preis ihres Productes von 18 auf 16 M. per
Hektoliter herabgesetzt. Eventuell werden andere Hamburger
Brauereien diesem Beispiel folgen müssen. Was bei den über-
mäßigen Brauerei-Gründungen herauskommt, zeigen u. a. die
Resultate der Wiesbadener Kronenbrauerei und der
Bergischen Brauerei - Gesellschaft vormals Küpper in
Elberfeld
. Bei ersterer ist in drei Jahren seit der Gründung
die Dividende von 71/2 auf 31/2 Proc., also auf weniger als die
Hälfte, und der Actiencurs von 121 auf 68 zurückgegangen, bei
letzterer siel die Dividende in drei Jahren von 9 auf 5 Proc., die
mit 140 Proc. ausgegebenen Actien wurden am 20. November
zuletzt mit 119 verzeichnet, seitdem aber gestrichen.

Salvatorbrauerei Schwabing-München.

Im abgelaufenen
Geschäftsjahre hat sich der Malzversud von 13,844 Hektoliter auf
17,417 Hektoliter und der Absatz von 29,125 Hektoliter auf 35,279
Hektoliter gehoben. Nach 24,065 M. (1888/89 16,850 M.) Ab-
schreibungen ergibt sich ein Reingewinn von 69,678 M. (1888/89
79,209 M.) und einschließlich der aus dem Vorjahr übernommenen
2878 M. sind 72,556 M. (1888/89 91,554 M.) verfügbar. Die
Dividende wird mit 41/2 Procent (1888/89 6 Procent) in Vorschlag
gebracht.

Nürnberger Actienbrauerei, vormals Henninger.

Aus Actionärkreisen wird in der Generalversammlung Opposition gegen
die Herabsetzung des Actiencapitals vorbereitet. Leipziger und Magde-
burger Actionäre wollen angeblich eine Sanirung des Etablissements
ohne Capitalsherabsetzung erstreben.

Actiengesellschaft Kronenbräu, vormals M. Wahl in
Augsburg.

Die ordentliche Generalversammlung wird am 22. Dec.
abgehalten. (S. Ins.) Auf der Tagesordnung steht auch die Erhöhung
des Actiencapitals.

Allgemeine Elektricitätsgesellschaft, Berlin.

Die
Generalversammlung hat die Ausgabe von 20 Millionen Obligationen,
die vorgeschlagenen Statutenänderungen und 10 Procent Dividende ge-
nehmigt. Die Verwaltung trat den gegen zu große und rasche Ge-
schäftsausdehnung geäußerten Bedenken entgegen. Auf elektrischem Ge-
biete sei noch sehr viel zu thun und zu erreichen.

Actiengesellschaft "Nationalzeitung" Berlin.

Der
Generalversammlung wird die Erhöhung des Actiencapitals be-
antragt.

Deutscher Walzwerkverband.

Bei der am 27. Nov.
stattgehabten Verdingung der Eisenbahndirection Berlin von
über 1000 Tonnen Walzeisen etc. hat nach dem "Berl. Tagebl."
das Eisenwerk Thale die für den Verband abgegebenen Preise
unterboten.


Die Trauben-
lese
ist in Folge des seither sehr ungünstigen Wetters noch immer
nicht beendigt. An vielen Orten hat es mehr Wein gegeben, als man
erwartet hatte, und deßhalb trat Mangel an Fässern ein. In Geisenheim
war das besonders der Fall. Der Güte nach ist der Heurige ein ganz
brauchbarer Handelsartikel, der nach dem Abstich sicherlich mehr begehrt
wird, als es augenblicklich der Fall ist. Genaue Mostanalysen ergaben
folgende Zahlen: Reiner Rieslingmost aus dem Geisenheimer Hohenrech
zeigte ein Mostgewicht von 780 und einen Säuregehalt von 7.42 %0;
Most aus dem Geisenheimer Schorchen hatte 720 und 7.67 %0 Säure,
und der Most aus dem Geisenheimer Fuchsberg endlich besaß 680 bei
7.75 %0 Säure. Im Verkauf von Neuem ist es ziemlich still, es fanden
nur wenige Abschlüsse statt. In Aßmannshausen stellte dabei sich die Ohm
(= 160 Liter) Weißwein auf 75 M. Beim Lorcher wurden für die
Ohm 85--90 M. und aus der Lage Bodenthal daselbst 90 M. und mehr
gelöst. In Rüdesheim stellte sich bei einem Verkauf die Ohm auf
130 M. und bei einem anderen auf 160 M. Bei anderen in Geisen-
heim und Eibingen stattgehabten Verkäufen wurden 80--85 M. für die
Ohm gegeben. In Winkel bewegt sich der Preis für das Stück Neuen
von 525--700 M., in Oestrich von 450--750--1125 M. und in Hall-
garten von 480--700 M. (Rh. Cour.)

Dividenden.

Bremer Zuckerraffinerie 0; Brauhaus Ham-
monia, vormals Witter, Hamburg 0 (gegen 61/2 % im Vorjahre);
Johann Wirth'sche Hofbuchdruckerei, Actiengesellschaft, Mainz 4 %.

Exportcompagnie für Oesterreich - Ungarn, das
Deutsche Reich und die Schweiz.

Der "Reichs-Anzeiger"
mahnt zur Vorsicht gegen dieses schwindelhafte Unternehmen, für
welches von Halle a. S., Leipzig und Zürich aus durch Heraus-
gabe und Versendung von Broschüren, Prospecten und Fragebogen
in pomphaften Worten Reclame gemacht werde.

Afrikanische Dampfschiffs-Actien Gesellschaft Woer-
mann-Linie.

Dieselbe wird nach der "Hamb. Börsen-Halle" mit
dem neuen Jahre einen regelmäßigen monatlichen Dienst zwischen
Hamburg (ab je am 15.) und den Häfen Marokko's einrichten und
später auch die Fahrten nach den westafrikanischen Plätzen vor-
nehmen.

Kohlenverkehr aus Böhmen.

Der Kohlenverkehr der
Buschtiehrader Bahn nach Bayern ist am Sonnabend über
[Spaltenumbruch] die Hülfsroute Klingenthal-Adorf-Franzensbad, bezw. Eger aufge-
nommen worden. Die sächsischen Staatsbahnen erhalten eine ent-
sprechende Entschädigung, von welcher die Buschtiehrader Bahn
einen Theil selbst trägt, während der andere Theil als Zuschlag
zu den bestehenden directen Frachtsätzen von den Parteien zu ent-
richten ist. Der Zuschlag beträgt rücksichtlich der Route Franzens-
bad sieben und rücksichtlich der Route Eger acht Pfennige per
100 Kilogramm.

Oesterreichisch-ungarische Staatseisenbahngesellschaft.

Die am 17. October verfügte Herabsetzung der Ladefristen von
12 auf 6 Tagesstunden ist jetzt wieder aufgehoben worden.

Brünner Textilindustrie.

Die Brünner Spinnfabrik
von Schultes u. Pelikan hat, wie dem Wiener "Fremdenbl."
berichtet wird, den Betrieb wegen Nichtrentabilität eingestellt. Die
Arbeiter wurden sämmtlich entlassen.

Schweizerische Papierfabriken.

In einer dieser Tage
in Olten abgehaltenen Versammlung der Besitzer der schweizerischen
Papierfabriken waren mit Ausnahme von zwei kleineren Fabriken
alle Etablissements vertreten. Einstimmig wurde laut "Bieler
Anz." beschlossen, bis Ende 1891 an den bisherigen Conventions-
preisen von 45 Cts. per Kilo Druckpapier festzuhalten. Ueber-
tretungen werden mit 5000 Francs bestraft.

Londoner Geldmarkt.

In einer Besprechung der Lage
des Geldmarktes glaubt der "Economist", die Bank von England
werde bald zu erwägen haben, ob es nothwendig sei, einen 6pro-
centigen Zinssuß länger aufrecht zu erhalten. Im Laufe der ver-
flossenen Woche habe sich die Reserve um nahezu 2,000,000
Pfd. St. vergrößert und sie belaufe sich jetzt auf 16,500,000
Pfd. St. Ferner seien von Brasilien und Australien etwa
2,000,000 Pfd. St. in Gold unterwegs und bald würde auch
das jüngst von den schottischen Banken entzogene Gold wenigstens
theilweise nach London zurückkehren. Wenn also inzwischen
keine Goldentnahmen des Auslandes eintreten, wäre die Aus-
sicht vorhanden, daß die Reserve in kurzem auf etwa 19,000,000
Pfd. St. steigen dürfte; dann entstehe die Frage, ob abge-
sehen von der Thatsache, daß 4,500,000 Pfd. St. der sicht-
baren Reserve der Bank wirklich nicht gehören, sondern
lediglich ein Darlehen bilden, eine Anstrengung zu ihrer
weiteren Vermehrung erforderlich sei. Wenn ja, so sollte etwas
gethan werden, um den Niedergang des Platzdiscontos zu
verhindern, weil dies nicht ermangeln könne, die Goldzufuhr
zu hemmen, wenn es nicht Entnahmen veranlasse; wenn aber die
Bank der Ansicht sei, daß sie genügend Gold besitze, würde eine
Herabsetzung des Bankdiscontos angezeigt sein. An und für sich
trage der 6procentige Zinsfuß zum Schutz der Reserve nicht bei,
während er eine Bürde für den Handel des Landes bilde. -- Am
Silbermarkt waren Ende voriger Woche Barren in reger Nach-
frage und es vollzogen sich Umsätze zu 461/2 d, was ein Steigen
des Preises um 11/4 d innerhalb 2 Tagen darstellt. Am Montag
verschärste sich der Begehr in großem Maße für continentale Rech-
nung und Transactionen fanden zu 471/4 d statt, welche Notirung
sich jedoch am folgenden Tage um 1/4 d auf 47 d abschwächte.
Am Mittwoch zogen Barren 1/8 d an und am Donnerstag war
der Markt sehr fest bei gutem Geschäft zu 48 d per Unze. Mexi-
canische Dollars wurden zu 46 5/8 d gehandelt. Quecksilber notirte
91/2 Pfd. St. aus erster Hand.

Italienische Rente.

Das Syndikat für Uebernahme der
restlichen 120 Millionen Lire Capital in 5procentiger italienischer
Rente aus der Pensionscasse hat nach der "Frankfurter Zeitung"
in den letzten Tagen große Beträge placirt und damit ausverkauft.

Benevente-Minas-Eisenbahngesellschaft.

Die General-
versammlung hat nach der "Frankf. Ztg." die Liquidation be-
schlossen. Das versirte Capital wird theilweise sofort zurückgezahlt,
der Rest in Actien der Brasilianischen Gesellschaft, welche den Bau
übernommen hat.




(Börsenwochenbericht.)

Große
Capitalien sind nach London gegangen, um vom hohen Disconto
zu prositiren, und massenhaft verkaufte London, um sich Geld zu
machen, in Paris Titres, deren Lieferung in der Monatsliquidation
man befürchtet. Geld muß also weniger überflüssig und weniger
wohlfeil sein. Es wird bereits zu 51/2 reportirt. Schon seit
einigen Monaten wurden die Disponibilitäten für den Report
außerordentlich in Anspruch genommen; die Platzlage ist sehr be-
lastet. Die Speculation kann sich der Zurückhaltung und Ent-
lastung umsomehr befleißen, als die meisten Curse immer noch
höher als vor einem Jahre sind und als sie noch gegenwärtig
internationale Staatspapiere, die sie während der Londoner Krisis
aufgenommen hatte, vortheilhaft realisiren kann. Fährt der hiesige
Markt zu kaufen fort, so wird er sich selbst bald genug in eine kritische
Lage versetzen. Die Creditanstalten werden bis Neujahr ihre Report-
geschäfte beschränken und dieselben vorzüglich den Bahngesellschaften
[Spaltenumbruch] mittelst ihrer aufgehäuften Einnahmen überlassen. Die Geldbedürfnisse
gegen Ende des Jahres ersieht man auch an den Sparcassen, wo
mehr herausgenommen als eingelegt wird, nachdem sie vom
1. Januar bis Ende October 300 Millionen, 20--40 Millionen
monatlich, in Rente angelegt hatten. Da diese Rentenkäufe der
Staatsdepositencassa mittelst der Sparcassengelder nach Neujahr
wieder beginnen und fortdauern werden, so ist es unbezweifelbar,
daß man das ganze Rentenanlehen von 700 Millionen während
der 18 Monate, die für die Einzahlungen anberaumt werden,
mittelst der erwähnten Anlagen realisiren könnte. Die fortbestehende
Haussespeculation glaubt die Macht der mechanisch und mit arith-
metischer Genauigkeit fortwirkenden Ersparnisse und Anlage-
capitalien nicht zu überschätzen, wenn sie sich vornimmt, im kom-
menden Jahre die 3procentige Rente auf 100 zu bringen. Vor-
läufig jedoch zeigt der Credit Lyonnais amtlich an, er werde bei
der gegenwärtigen Liquidation gar nichts reportiren. Seine laufen-
den Verpflichtungen dritten Personen gegenüber betragen 850 Mill.,
die durch Einlagen, Effecten u. s. w. im Betrage von 955 Mill. gedeckt sind.
Die Actien von Creditanstalten sind fest bei hohen Cursen, aus-
genommen die franco-russische Bank, welche ihr Publicum nach
Argentinien und Robinson verführt hat. Die Reprise der argen-
tinischen Papiere scheint die großen Häuser zu begünstigen, welche
davon ein noch enormes Lager an das Publicum abzusetzen haben.
Es wird viel Zeit vergehen, bevor ein ernsthaftes, den Porteurs
schwere Opfer auferlegendes Concordat zu Stande kommt, und es
werden viele Jahre vergehen, bevor die finanzielle Sanirung der
argentinischen Republik vollendet wird. Da jedoch die nächsten
Coupons bezahlt werden, kann sich das Publicum der Gewißheit
hingeben, es werden ihm keine scandalösen Verluste zugemuthet
werden. Die Actien der Wiener Länderbank setzen ihre Baisse
unter 500 fort. Bei 612 steht die Brasilianische Nationalbank,
bei 618 die Mexicanische. Die Depeschen und die Tendenz sind
den internationalen Staatspapieren und Valeurs keineswegs un-
günstig. Die englischen Consols machen eine imponirende, maß-
gebende Hausse und italienische Rente geht wieder auf 94
los. Ungarische Rente, österreichische Bodencreditanstalt und Staats-
bahnen-Gesellschaft beginnen eine neue Hausse, die man durch die
Combination mit den Domänen der letzteren als vollkommen be-
gründet betrachtet. Uebrigens machen auch die Actien der italie-
nischen Südbahnen eine erstaunliche Hausse. Die argentinische
Reprise wurde in der letzten Stunde beträchtlich abwärts corrigirt.
Die 4% ige Rente Brasiliens mußte auf 80 zurückgehen und unter
561/2 vegitirt die 3%ige portugiesische Rente, welche ihr Heil von
der Tabakverpachtung abwarten muß. Russen wurden weniger fest
als gewöhnlich gehalten. In Bahnpapieren fanden keine namhaften
Cursveränderungen statt. Das Minus der Wocheneinnahme ist un-
bedeutend und läßt voraussetzen, das ablaufende Betriebsjahr werde
dem Ausstellungsjahr mindestens nicht nachstehen. Die kalte Witte-
rung begünstigt die Landwirthschaft und den Absatz der Manu-
facturen. Das Exportgeschäft fängt zu glauben an, der
große Zollausschuß der Kammer werde mit den ihm schul-
digen Rücksichten zu rechnen wissen. An Kohlen- und Eisen-
Gewerken und den entsprechenden Werthpapieren ging die Londoner
Krisis spurlos vorüber. Die Reportvertheuerung bis 6 Proc.
ließ die Rente um 5 Centimes unter 95 gehen. Die Actien der
Ottoman-Bank wurden auf 615 getrieben, nachdem die Gruppe,
welche sie in Berlin einführen soll, Anfangs November 20,006
Stück zu 630 gekauft hatte. Die internationale Londoner Con-
ferenz für Argentinien hat sich bereits von der Unmöglichkeit
überzeugt, mit der Regierung der argentinischen Republik zu diplo-
matisiren, um ihre Finanzgebahrung zu ordnen und zu controliren.
Sie begnügt sich damit, die wechselseitigen Verbindlichkeiten zwischen
dem Platze von Buenos Aires und der Liquidation des Hauses
Baring zu erheben und geschäftsmäßig zu regeln. Für das Pu-
blicum steht also irgend ein Concordat noch in weitester Aussicht.
Daher die Reaction gegen die argentinische Reprise. Die Börse
hielt es nicht der Mühe werth, von der Vertagung der Anlehens-
debatte und von sonstigen, ministeriellen Widerwärtigkeiten in der
Kammer auch nur Kenntniß zu nehmen. Sie betrachtet eine Krisis
einfach als undenkbar. Um so grimmiger würde die Enttäuschung
sein, wenn Clemenceau mehr Glück als Rouvier hätte.



Schiffsnachrichten.
* Germanischer Lloyd.

Nach den Listen des "Germanischen
Lloyd" sind in der Zeit vom 20. bis 26. Nov. 1890 folgende See-
schäden gemeldet worden: Totalverluste: 3 Dampfer, 30 Segelschiffe,
Beschädigungen: 75 Dampfer, 78 Segelschiffe, zusammen 186.


Der Postdampfer "Suevia" der
Hamburg-Amerikanischen Paketfahrt-Actiengesellschaft ist, von Hamburg
kommend, heute Morgen 6 Uhr in New-York eingetroffen.


Der Lloyddampfer "Ettore" ist, von
Konstantinopel kommend, heute Nachmittag hier eingetroffen.



[irrelevantes Material]

[Tabelle]


Abendblatt Nr. 333. München, Montag Allgemeine Zeitung 1. December 1890. Seite 7.


Verſchiedene Nachrichten.
Brauerei-Induſtrie.

Auch die Hamburger Brauereien
leiden unter Ueberproduction und Gründungen über Bedürfniß.
Die Holſten-Bauerei hat nunmehr wegen der „enormen Con-
currenz“ den Preis ihres Productes von 18 auf 16 M. per
Hektoliter herabgeſetzt. Eventuell werden andere Hamburger
Brauereien dieſem Beiſpiel folgen müſſen. Was bei den über-
mäßigen Brauerei-Gründungen herauskommt, zeigen u. a. die
Reſultate der Wiesbadener Kronenbrauerei und der
Bergiſchen Brauerei - Geſellſchaft vormals Küpper in
Elberfeld
. Bei erſterer iſt in drei Jahren ſeit der Gründung
die Dividende von 7½ auf 3½ Proc., alſo auf weniger als die
Hälfte, und der Actiencurs von 121 auf 68 zurückgegangen, bei
letzterer ſiel die Dividende in drei Jahren von 9 auf 5 Proc., die
mit 140 Proc. ausgegebenen Actien wurden am 20. November
zuletzt mit 119 verzeichnet, ſeitdem aber geſtrichen.

Salvatorbrauerei Schwabing-München.

Im abgelaufenen
Geſchäftsjahre hat ſich der Malzverſud von 13,844 Hektoliter auf
17,417 Hektoliter und der Abſatz von 29,125 Hektoliter auf 35,279
Hektoliter gehoben. Nach 24,065 M. (1888/89 16,850 M.) Ab-
ſchreibungen ergibt ſich ein Reingewinn von 69,678 M. (1888/89
79,209 M.) und einſchließlich der aus dem Vorjahr übernommenen
2878 M. ſind 72,556 M. (1888/89 91,554 M.) verfügbar. Die
Dividende wird mit 4½ Procent (1888/89 6 Procent) in Vorſchlag
gebracht.

Nürnberger Actienbrauerei, vormals Henninger.

Aus Actionärkreiſen wird in der Generalverſammlung Oppoſition gegen
die Herabſetzung des Actiencapitals vorbereitet. Leipziger und Magde-
burger Actionäre wollen angeblich eine Sanirung des Etabliſſements
ohne Capitalsherabſetzung erſtreben.

Actiengeſellſchaft Kronenbräu, vormals M. Wahl in
Augsburg.

Die ordentliche Generalverſammlung wird am 22. Dec.
abgehalten. (S. Inſ.) Auf der Tagesordnung ſteht auch die Erhöhung
des Actiencapitals.

Allgemeine Elektricitätsgeſellſchaft, Berlin.

Die
Generalverſammlung hat die Ausgabe von 20 Millionen Obligationen,
die vorgeſchlagenen Statutenänderungen und 10 Procent Dividende ge-
nehmigt. Die Verwaltung trat den gegen zu große und raſche Ge-
ſchäftsausdehnung geäußerten Bedenken entgegen. Auf elektriſchem Ge-
biete ſei noch ſehr viel zu thun und zu erreichen.

Actiengeſellſchaft „Nationalzeitung“ Berlin.

Der
Generalverſammlung wird die Erhöhung des Actiencapitals be-
antragt.

Deutſcher Walzwerkverband.

Bei der am 27. Nov.
ſtattgehabten Verdingung der Eiſenbahndirection Berlin von
über 1000 Tonnen Walzeiſen ꝛc. hat nach dem „Berl. Tagebl.“
das Eiſenwerk Thale die für den Verband abgegebenen Preiſe
unterboten.


Die Trauben-
leſe
iſt in Folge des ſeither ſehr ungünſtigen Wetters noch immer
nicht beendigt. An vielen Orten hat es mehr Wein gegeben, als man
erwartet hatte, und deßhalb trat Mangel an Fäſſern ein. In Geiſenheim
war das beſonders der Fall. Der Güte nach iſt der Heurige ein ganz
brauchbarer Handelsartikel, der nach dem Abſtich ſicherlich mehr begehrt
wird, als es augenblicklich der Fall iſt. Genaue Moſtanalyſen ergaben
folgende Zahlen: Reiner Rieslingmoſt aus dem Geiſenheimer Hohenrech
zeigte ein Moſtgewicht von 780 und einen Säuregehalt von 7.42 ‰;
Moſt aus dem Geiſenheimer Schorchen hatte 720 und 7.67 ‰ Säure,
und der Moſt aus dem Geiſenheimer Fuchsberg endlich beſaß 680 bei
7.75 ‰ Säure. Im Verkauf von Neuem iſt es ziemlich ſtill, es fanden
nur wenige Abſchlüſſe ſtatt. In Aßmannshauſen ſtellte dabei ſich die Ohm
(= 160 Liter) Weißwein auf 75 M. Beim Lorcher wurden für die
Ohm 85—90 M. und aus der Lage Bodenthal daſelbſt 90 M. und mehr
gelöst. In Rüdesheim ſtellte ſich bei einem Verkauf die Ohm auf
130 M. und bei einem anderen auf 160 M. Bei anderen in Geiſen-
heim und Eibingen ſtattgehabten Verkäufen wurden 80—85 M. für die
Ohm gegeben. In Winkel bewegt ſich der Preis für das Stück Neuen
von 525—700 M., in Oeſtrich von 450—750—1125 M. und in Hall-
garten von 480—700 M. (Rh. Cour.)

Dividenden.

Bremer Zuckerraffinerie 0; Brauhaus Ham-
monia, vormals Witter, Hamburg 0 (gegen 6½ % im Vorjahre);
Johann Wirth’ſche Hofbuchdruckerei, Actiengeſellſchaft, Mainz 4 %.

Exportcompagnie für Oeſterreich - Ungarn, das
Deutſche Reich und die Schweiz.

Der „Reichs-Anzeiger“
mahnt zur Vorſicht gegen dieſes ſchwindelhafte Unternehmen, für
welches von Halle a. S., Leipzig und Zürich aus durch Heraus-
gabe und Verſendung von Broſchüren, Proſpecten und Fragebogen
in pomphaften Worten Reclame gemacht werde.

Afrikaniſche Dampfſchiffs-Actien Geſellſchaft Woer-
mann-Linie.

Dieſelbe wird nach der „Hamb. Börſen-Halle“ mit
dem neuen Jahre einen regelmäßigen monatlichen Dienſt zwiſchen
Hamburg (ab je am 15.) und den Häfen Marokko’s einrichten und
ſpäter auch die Fahrten nach den weſtafrikaniſchen Plätzen vor-
nehmen.

Kohlenverkehr aus Böhmen.

Der Kohlenverkehr der
Buſchtiehrader Bahn nach Bayern iſt am Sonnabend über
[Spaltenumbruch] die Hülfsroute Klingenthal-Adorf-Franzensbad, bezw. Eger aufge-
nommen worden. Die ſächſiſchen Staatsbahnen erhalten eine ent-
ſprechende Entſchädigung, von welcher die Buſchtiehrader Bahn
einen Theil ſelbſt trägt, während der andere Theil als Zuſchlag
zu den beſtehenden directen Frachtſätzen von den Parteien zu ent-
richten iſt. Der Zuſchlag beträgt rückſichtlich der Route Franzens-
bad ſieben und rückſichtlich der Route Eger acht Pfennige per
100 Kilogramm.

Oeſterreichiſch-ungariſche Staatseiſenbahngeſellſchaft.

Die am 17. October verfügte Herabſetzung der Ladefriſten von
12 auf 6 Tagesſtunden iſt jetzt wieder aufgehoben worden.

Brünner Textilinduſtrie.

Die Brünner Spinnfabrik
von Schultes u. Pelikan hat, wie dem Wiener „Fremdenbl.“
berichtet wird, den Betrieb wegen Nichtrentabilität eingeſtellt. Die
Arbeiter wurden ſämmtlich entlaſſen.

Schweizeriſche Papierfabriken.

In einer dieſer Tage
in Olten abgehaltenen Verſammlung der Beſitzer der ſchweizeriſchen
Papierfabriken waren mit Ausnahme von zwei kleineren Fabriken
alle Etabliſſements vertreten. Einſtimmig wurde laut „Bieler
Anz.“ beſchloſſen, bis Ende 1891 an den bisherigen Conventions-
preiſen von 45 Cts. per Kilo Druckpapier feſtzuhalten. Ueber-
tretungen werden mit 5000 Francs beſtraft.

Londoner Geldmarkt.

In einer Beſprechung der Lage
des Geldmarktes glaubt der „Economiſt“, die Bank von England
werde bald zu erwägen haben, ob es nothwendig ſei, einen 6pro-
centigen Zinsſuß länger aufrecht zu erhalten. Im Laufe der ver-
floſſenen Woche habe ſich die Reſerve um nahezu 2,000,000
Pfd. St. vergrößert und ſie belaufe ſich jetzt auf 16,500,000
Pfd. St. Ferner ſeien von Braſilien und Auſtralien etwa
2,000,000 Pfd. St. in Gold unterwegs und bald würde auch
das jüngſt von den ſchottiſchen Banken entzogene Gold wenigſtens
theilweiſe nach London zurückkehren. Wenn alſo inzwiſchen
keine Goldentnahmen des Auslandes eintreten, wäre die Aus-
ſicht vorhanden, daß die Reſerve in kurzem auf etwa 19,000,000
Pfd. St. ſteigen dürfte; dann entſtehe die Frage, ob abge-
ſehen von der Thatſache, daß 4,500,000 Pfd. St. der ſicht-
baren Reſerve der Bank wirklich nicht gehören, ſondern
lediglich ein Darlehen bilden, eine Anſtrengung zu ihrer
weiteren Vermehrung erforderlich ſei. Wenn ja, ſo ſollte etwas
gethan werden, um den Niedergang des Platzdiscontos zu
verhindern, weil dies nicht ermangeln könne, die Goldzufuhr
zu hemmen, wenn es nicht Entnahmen veranlaſſe; wenn aber die
Bank der Anſicht ſei, daß ſie genügend Gold beſitze, würde eine
Herabſetzung des Bankdiscontos angezeigt ſein. An und für ſich
trage der 6procentige Zinsfuß zum Schutz der Reſerve nicht bei,
während er eine Bürde für den Handel des Landes bilde. — Am
Silbermarkt waren Ende voriger Woche Barren in reger Nach-
frage und es vollzogen ſich Umſätze zu 46½ d, was ein Steigen
des Preiſes um 1¼ d innerhalb 2 Tagen darſtellt. Am Montag
verſchärſte ſich der Begehr in großem Maße für continentale Rech-
nung und Transactionen fanden zu 47¼ d ſtatt, welche Notirung
ſich jedoch am folgenden Tage um ¼ d auf 47 d abſchwächte.
Am Mittwoch zogen Barren ⅛ d an und am Donnerſtag war
der Markt ſehr feſt bei gutem Geſchäft zu 48 d per Unze. Mexi-
caniſche Dollars wurden zu 46⅝ d gehandelt. Queckſilber notirte
9½ Pfd. St. aus erſter Hand.

Italieniſche Rente.

Das Syndikat für Uebernahme der
reſtlichen 120 Millionen Lire Capital in 5procentiger italieniſcher
Rente aus der Penſionscaſſe hat nach der „Frankfurter Zeitung“
in den letzten Tagen große Beträge placirt und damit ausverkauft.

Benevente-Minas-Eiſenbahngeſellſchaft.

Die General-
verſammlung hat nach der „Frankf. Ztg.“ die Liquidation be-
ſchloſſen. Das verſirte Capital wird theilweiſe ſofort zurückgezahlt,
der Reſt in Actien der Braſilianiſchen Geſellſchaft, welche den Bau
übernommen hat.




(Börſenwochenbericht.)

Große
Capitalien ſind nach London gegangen, um vom hohen Disconto
zu proſitiren, und maſſenhaft verkaufte London, um ſich Geld zu
machen, in Paris Titres, deren Lieferung in der Monatsliquidation
man befürchtet. Geld muß alſo weniger überflüſſig und weniger
wohlfeil ſein. Es wird bereits zu 5½ reportirt. Schon ſeit
einigen Monaten wurden die Disponibilitäten für den Report
außerordentlich in Anſpruch genommen; die Platzlage iſt ſehr be-
laſtet. Die Speculation kann ſich der Zurückhaltung und Ent-
laſtung umſomehr befleißen, als die meiſten Curſe immer noch
höher als vor einem Jahre ſind und als ſie noch gegenwärtig
internationale Staatspapiere, die ſie während der Londoner Kriſis
aufgenommen hatte, vortheilhaft realiſiren kann. Fährt der hieſige
Markt zu kaufen fort, ſo wird er ſich ſelbſt bald genug in eine kritiſche
Lage verſetzen. Die Creditanſtalten werden bis Neujahr ihre Report-
geſchäfte beſchränken und dieſelben vorzüglich den Bahngeſellſchaften
[Spaltenumbruch] mittelſt ihrer aufgehäuften Einnahmen überlaſſen. Die Geldbedürfniſſe
gegen Ende des Jahres erſieht man auch an den Sparcaſſen, wo
mehr herausgenommen als eingelegt wird, nachdem ſie vom
1. Januar bis Ende October 300 Millionen, 20—40 Millionen
monatlich, in Rente angelegt hatten. Da dieſe Rentenkäufe der
Staatsdepoſitencaſſa mittelſt der Sparcaſſengelder nach Neujahr
wieder beginnen und fortdauern werden, ſo iſt es unbezweifelbar,
daß man das ganze Rentenanlehen von 700 Millionen während
der 18 Monate, die für die Einzahlungen anberaumt werden,
mittelſt der erwähnten Anlagen realiſiren könnte. Die fortbeſtehende
Hauſſeſpeculation glaubt die Macht der mechaniſch und mit arith-
metiſcher Genauigkeit fortwirkenden Erſparniſſe und Anlage-
capitalien nicht zu überſchätzen, wenn ſie ſich vornimmt, im kom-
menden Jahre die 3procentige Rente auf 100 zu bringen. Vor-
läufig jedoch zeigt der Crédit Lyonnais amtlich an, er werde bei
der gegenwärtigen Liquidation gar nichts reportiren. Seine laufen-
den Verpflichtungen dritten Perſonen gegenüber betragen 850 Mill.,
die durch Einlagen, Effecten u. ſ. w. im Betrage von 955 Mill. gedeckt ſind.
Die Actien von Creditanſtalten ſind feſt bei hohen Curſen, aus-
genommen die franco-ruſſiſche Bank, welche ihr Publicum nach
Argentinien und Robinſon verführt hat. Die Repriſe der argen-
tiniſchen Papiere ſcheint die großen Häuſer zu begünſtigen, welche
davon ein noch enormes Lager an das Publicum abzuſetzen haben.
Es wird viel Zeit vergehen, bevor ein ernſthaftes, den Porteurs
ſchwere Opfer auferlegendes Concordat zu Stande kommt, und es
werden viele Jahre vergehen, bevor die finanzielle Sanirung der
argentiniſchen Republik vollendet wird. Da jedoch die nächſten
Coupons bezahlt werden, kann ſich das Publicum der Gewißheit
hingeben, es werden ihm keine ſcandalöſen Verluſte zugemuthet
werden. Die Actien der Wiener Länderbank ſetzen ihre Baiſſe
unter 500 fort. Bei 612 ſteht die Braſilianiſche Nationalbank,
bei 618 die Mexicaniſche. Die Depeſchen und die Tendenz ſind
den internationalen Staatspapieren und Valeurs keineswegs un-
günſtig. Die engliſchen Conſols machen eine imponirende, maß-
gebende Hauſſe und italieniſche Rente geht wieder auf 94
los. Ungariſche Rente, öſterreichiſche Bodencreditanſtalt und Staats-
bahnen-Geſellſchaft beginnen eine neue Hauſſe, die man durch die
Combination mit den Domänen der letzteren als vollkommen be-
gründet betrachtet. Uebrigens machen auch die Actien der italie-
niſchen Südbahnen eine erſtaunliche Hauſſe. Die argentiniſche
Repriſe wurde in der letzten Stunde beträchtlich abwärts corrigirt.
Die 4% ige Rente Braſiliens mußte auf 80 zurückgehen und unter
56½ vegitirt die 3%ige portugieſiſche Rente, welche ihr Heil von
der Tabakverpachtung abwarten muß. Ruſſen wurden weniger feſt
als gewöhnlich gehalten. In Bahnpapieren fanden keine namhaften
Cursveränderungen ſtatt. Das Minus der Wocheneinnahme iſt un-
bedeutend und läßt vorausſetzen, das ablaufende Betriebsjahr werde
dem Ausſtellungsjahr mindeſtens nicht nachſtehen. Die kalte Witte-
rung begünſtigt die Landwirthſchaft und den Abſatz der Manu-
facturen. Das Exportgeſchäft fängt zu glauben an, der
große Zollausſchuß der Kammer werde mit den ihm ſchul-
digen Rückſichten zu rechnen wiſſen. An Kohlen- und Eiſen-
Gewerken und den entſprechenden Werthpapieren ging die Londoner
Kriſis ſpurlos vorüber. Die Reportvertheuerung bis 6 Proc.
ließ die Rente um 5 Centimes unter 95 gehen. Die Actien der
Ottoman-Bank wurden auf 615 getrieben, nachdem die Gruppe,
welche ſie in Berlin einführen ſoll, Anfangs November 20,006
Stück zu 630 gekauft hatte. Die internationale Londoner Con-
ferenz für Argentinien hat ſich bereits von der Unmöglichkeit
überzeugt, mit der Regierung der argentiniſchen Republik zu diplo-
matiſiren, um ihre Finanzgebahrung zu ordnen und zu controliren.
Sie begnügt ſich damit, die wechſelſeitigen Verbindlichkeiten zwiſchen
dem Platze von Buenos Aires und der Liquidation des Hauſes
Baring zu erheben und geſchäftsmäßig zu regeln. Für das Pu-
blicum ſteht alſo irgend ein Concordat noch in weiteſter Ausſicht.
Daher die Reaction gegen die argentiniſche Repriſe. Die Börſe
hielt es nicht der Mühe werth, von der Vertagung der Anlehens-
debatte und von ſonſtigen, miniſteriellen Widerwärtigkeiten in der
Kammer auch nur Kenntniß zu nehmen. Sie betrachtet eine Kriſis
einfach als undenkbar. Um ſo grimmiger würde die Enttäuſchung
ſein, wenn Clémenceau mehr Glück als Rouvier hätte.



Schiffsnachrichten.
* Germaniſcher Lloyd.

Nach den Liſten des „Germaniſchen
Lloyd“ ſind in der Zeit vom 20. bis 26. Nov. 1890 folgende See-
ſchäden gemeldet worden: Totalverluſte: 3 Dampfer, 30 Segelſchiffe,
Beſchädigungen: 75 Dampfer, 78 Segelſchiffe, zuſammen 186.


Der Poſtdampfer „Suevia“ der
Hamburg-Amerikaniſchen Paketfahrt-Actiengeſellſchaft iſt, von Hamburg
kommend, heute Morgen 6 Uhr in New-York eingetroffen.


Der Lloyddampfer „Ettore“ iſt, von
Konſtantinopel kommend, heute Nachmittag hier eingetroffen.



[irrelevantes Material]

[Tabelle]


<TEI>
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[7/0007] Abendblatt Nr. 333. München, Montag Allgemeine Zeitung 1. December 1890. Seite 7. Verſchiedene Nachrichten. Brauerei-Induſtrie. Auch die Hamburger Brauereien leiden unter Ueberproduction und Gründungen über Bedürfniß. Die Holſten-Bauerei hat nunmehr wegen der „enormen Con- currenz“ den Preis ihres Productes von 18 auf 16 M. per Hektoliter herabgeſetzt. Eventuell werden andere Hamburger Brauereien dieſem Beiſpiel folgen müſſen. Was bei den über- mäßigen Brauerei-Gründungen herauskommt, zeigen u. a. die Reſultate der Wiesbadener Kronenbrauerei und der Bergiſchen Brauerei - Geſellſchaft vormals Küpper in Elberfeld. Bei erſterer iſt in drei Jahren ſeit der Gründung die Dividende von 7½ auf 3½ Proc., alſo auf weniger als die Hälfte, und der Actiencurs von 121 auf 68 zurückgegangen, bei letzterer ſiel die Dividende in drei Jahren von 9 auf 5 Proc., die mit 140 Proc. ausgegebenen Actien wurden am 20. November zuletzt mit 119 verzeichnet, ſeitdem aber geſtrichen. Salvatorbrauerei Schwabing-München. Im abgelaufenen Geſchäftsjahre hat ſich der Malzverſud von 13,844 Hektoliter auf 17,417 Hektoliter und der Abſatz von 29,125 Hektoliter auf 35,279 Hektoliter gehoben. Nach 24,065 M. (1888/89 16,850 M.) Ab- ſchreibungen ergibt ſich ein Reingewinn von 69,678 M. (1888/89 79,209 M.) und einſchließlich der aus dem Vorjahr übernommenen 2878 M. ſind 72,556 M. (1888/89 91,554 M.) verfügbar. Die Dividende wird mit 4½ Procent (1888/89 6 Procent) in Vorſchlag gebracht. Nürnberger Actienbrauerei, vormals Henninger. Aus Actionärkreiſen wird in der Generalverſammlung Oppoſition gegen die Herabſetzung des Actiencapitals vorbereitet. Leipziger und Magde- burger Actionäre wollen angeblich eine Sanirung des Etabliſſements ohne Capitalsherabſetzung erſtreben. Actiengeſellſchaft Kronenbräu, vormals M. Wahl in Augsburg. Die ordentliche Generalverſammlung wird am 22. Dec. abgehalten. (S. Inſ.) Auf der Tagesordnung ſteht auch die Erhöhung des Actiencapitals. Allgemeine Elektricitätsgeſellſchaft, Berlin. Die Generalverſammlung hat die Ausgabe von 20 Millionen Obligationen, die vorgeſchlagenen Statutenänderungen und 10 Procent Dividende ge- nehmigt. Die Verwaltung trat den gegen zu große und raſche Ge- ſchäftsausdehnung geäußerten Bedenken entgegen. Auf elektriſchem Ge- biete ſei noch ſehr viel zu thun und zu erreichen. Actiengeſellſchaft „Nationalzeitung“ Berlin. Der Generalverſammlung wird die Erhöhung des Actiencapitals be- antragt. Deutſcher Walzwerkverband. Bei der am 27. Nov. ſtattgehabten Verdingung der Eiſenbahndirection Berlin von über 1000 Tonnen Walzeiſen ꝛc. hat nach dem „Berl. Tagebl.“ das Eiſenwerk Thale die für den Verband abgegebenen Preiſe unterboten. * Aus dem mittleren Rheingau, 26. Nov. Die Trauben- leſe iſt in Folge des ſeither ſehr ungünſtigen Wetters noch immer nicht beendigt. An vielen Orten hat es mehr Wein gegeben, als man erwartet hatte, und deßhalb trat Mangel an Fäſſern ein. In Geiſenheim war das beſonders der Fall. Der Güte nach iſt der Heurige ein ganz brauchbarer Handelsartikel, der nach dem Abſtich ſicherlich mehr begehrt wird, als es augenblicklich der Fall iſt. Genaue Moſtanalyſen ergaben folgende Zahlen: Reiner Rieslingmoſt aus dem Geiſenheimer Hohenrech zeigte ein Moſtgewicht von 780 und einen Säuregehalt von 7.42 ‰; Moſt aus dem Geiſenheimer Schorchen hatte 720 und 7.67 ‰ Säure, und der Moſt aus dem Geiſenheimer Fuchsberg endlich beſaß 680 bei 7.75 ‰ Säure. Im Verkauf von Neuem iſt es ziemlich ſtill, es fanden nur wenige Abſchlüſſe ſtatt. In Aßmannshauſen ſtellte dabei ſich die Ohm (= 160 Liter) Weißwein auf 75 M. Beim Lorcher wurden für die Ohm 85—90 M. und aus der Lage Bodenthal daſelbſt 90 M. und mehr gelöst. In Rüdesheim ſtellte ſich bei einem Verkauf die Ohm auf 130 M. und bei einem anderen auf 160 M. Bei anderen in Geiſen- heim und Eibingen ſtattgehabten Verkäufen wurden 80—85 M. für die Ohm gegeben. In Winkel bewegt ſich der Preis für das Stück Neuen von 525—700 M., in Oeſtrich von 450—750—1125 M. und in Hall- garten von 480—700 M. (Rh. Cour.) Dividenden. Bremer Zuckerraffinerie 0; Brauhaus Ham- monia, vormals Witter, Hamburg 0 (gegen 6½ % im Vorjahre); Johann Wirth’ſche Hofbuchdruckerei, Actiengeſellſchaft, Mainz 4 %. Exportcompagnie für Oeſterreich - Ungarn, das Deutſche Reich und die Schweiz. Der „Reichs-Anzeiger“ mahnt zur Vorſicht gegen dieſes ſchwindelhafte Unternehmen, für welches von Halle a. S., Leipzig und Zürich aus durch Heraus- gabe und Verſendung von Broſchüren, Proſpecten und Fragebogen in pomphaften Worten Reclame gemacht werde. Afrikaniſche Dampfſchiffs-Actien Geſellſchaft Woer- mann-Linie. Dieſelbe wird nach der „Hamb. Börſen-Halle“ mit dem neuen Jahre einen regelmäßigen monatlichen Dienſt zwiſchen Hamburg (ab je am 15.) und den Häfen Marokko’s einrichten und ſpäter auch die Fahrten nach den weſtafrikaniſchen Plätzen vor- nehmen. Kohlenverkehr aus Böhmen. Der Kohlenverkehr der Buſchtiehrader Bahn nach Bayern iſt am Sonnabend über die Hülfsroute Klingenthal-Adorf-Franzensbad, bezw. Eger aufge- nommen worden. Die ſächſiſchen Staatsbahnen erhalten eine ent- ſprechende Entſchädigung, von welcher die Buſchtiehrader Bahn einen Theil ſelbſt trägt, während der andere Theil als Zuſchlag zu den beſtehenden directen Frachtſätzen von den Parteien zu ent- richten iſt. Der Zuſchlag beträgt rückſichtlich der Route Franzens- bad ſieben und rückſichtlich der Route Eger acht Pfennige per 100 Kilogramm. Oeſterreichiſch-ungariſche Staatseiſenbahngeſellſchaft. Die am 17. October verfügte Herabſetzung der Ladefriſten von 12 auf 6 Tagesſtunden iſt jetzt wieder aufgehoben worden. Brünner Textilinduſtrie. Die Brünner Spinnfabrik von Schultes u. Pelikan hat, wie dem Wiener „Fremdenbl.“ berichtet wird, den Betrieb wegen Nichtrentabilität eingeſtellt. Die Arbeiter wurden ſämmtlich entlaſſen. Schweizeriſche Papierfabriken. In einer dieſer Tage in Olten abgehaltenen Verſammlung der Beſitzer der ſchweizeriſchen Papierfabriken waren mit Ausnahme von zwei kleineren Fabriken alle Etabliſſements vertreten. Einſtimmig wurde laut „Bieler Anz.“ beſchloſſen, bis Ende 1891 an den bisherigen Conventions- preiſen von 45 Cts. per Kilo Druckpapier feſtzuhalten. Ueber- tretungen werden mit 5000 Francs beſtraft. Londoner Geldmarkt. In einer Beſprechung der Lage des Geldmarktes glaubt der „Economiſt“, die Bank von England werde bald zu erwägen haben, ob es nothwendig ſei, einen 6pro- centigen Zinsſuß länger aufrecht zu erhalten. Im Laufe der ver- floſſenen Woche habe ſich die Reſerve um nahezu 2,000,000 Pfd. St. vergrößert und ſie belaufe ſich jetzt auf 16,500,000 Pfd. St. Ferner ſeien von Braſilien und Auſtralien etwa 2,000,000 Pfd. St. in Gold unterwegs und bald würde auch das jüngſt von den ſchottiſchen Banken entzogene Gold wenigſtens theilweiſe nach London zurückkehren. Wenn alſo inzwiſchen keine Goldentnahmen des Auslandes eintreten, wäre die Aus- ſicht vorhanden, daß die Reſerve in kurzem auf etwa 19,000,000 Pfd. St. ſteigen dürfte; dann entſtehe die Frage, ob abge- ſehen von der Thatſache, daß 4,500,000 Pfd. St. der ſicht- baren Reſerve der Bank wirklich nicht gehören, ſondern lediglich ein Darlehen bilden, eine Anſtrengung zu ihrer weiteren Vermehrung erforderlich ſei. Wenn ja, ſo ſollte etwas gethan werden, um den Niedergang des Platzdiscontos zu verhindern, weil dies nicht ermangeln könne, die Goldzufuhr zu hemmen, wenn es nicht Entnahmen veranlaſſe; wenn aber die Bank der Anſicht ſei, daß ſie genügend Gold beſitze, würde eine Herabſetzung des Bankdiscontos angezeigt ſein. An und für ſich trage der 6procentige Zinsfuß zum Schutz der Reſerve nicht bei, während er eine Bürde für den Handel des Landes bilde. — Am Silbermarkt waren Ende voriger Woche Barren in reger Nach- frage und es vollzogen ſich Umſätze zu 46½ d, was ein Steigen des Preiſes um 1¼ d innerhalb 2 Tagen darſtellt. Am Montag verſchärſte ſich der Begehr in großem Maße für continentale Rech- nung und Transactionen fanden zu 47¼ d ſtatt, welche Notirung ſich jedoch am folgenden Tage um ¼ d auf 47 d abſchwächte. Am Mittwoch zogen Barren ⅛ d an und am Donnerſtag war der Markt ſehr feſt bei gutem Geſchäft zu 48 d per Unze. Mexi- caniſche Dollars wurden zu 46⅝ d gehandelt. Queckſilber notirte 9½ Pfd. St. aus erſter Hand. Italieniſche Rente. Das Syndikat für Uebernahme der reſtlichen 120 Millionen Lire Capital in 5procentiger italieniſcher Rente aus der Penſionscaſſe hat nach der „Frankfurter Zeitung“ in den letzten Tagen große Beträge placirt und damit ausverkauft. Benevente-Minas-Eiſenbahngeſellſchaft. Die General- verſammlung hat nach der „Frankf. Ztg.“ die Liquidation be- ſchloſſen. Das verſirte Capital wird theilweiſe ſofort zurückgezahlt, der Reſt in Actien der Braſilianiſchen Geſellſchaft, welche den Bau übernommen hat. * Paris, 29. Nov. (Börſenwochenbericht.) Große Capitalien ſind nach London gegangen, um vom hohen Disconto zu proſitiren, und maſſenhaft verkaufte London, um ſich Geld zu machen, in Paris Titres, deren Lieferung in der Monatsliquidation man befürchtet. Geld muß alſo weniger überflüſſig und weniger wohlfeil ſein. Es wird bereits zu 5½ reportirt. Schon ſeit einigen Monaten wurden die Disponibilitäten für den Report außerordentlich in Anſpruch genommen; die Platzlage iſt ſehr be- laſtet. Die Speculation kann ſich der Zurückhaltung und Ent- laſtung umſomehr befleißen, als die meiſten Curſe immer noch höher als vor einem Jahre ſind und als ſie noch gegenwärtig internationale Staatspapiere, die ſie während der Londoner Kriſis aufgenommen hatte, vortheilhaft realiſiren kann. Fährt der hieſige Markt zu kaufen fort, ſo wird er ſich ſelbſt bald genug in eine kritiſche Lage verſetzen. Die Creditanſtalten werden bis Neujahr ihre Report- geſchäfte beſchränken und dieſelben vorzüglich den Bahngeſellſchaften mittelſt ihrer aufgehäuften Einnahmen überlaſſen. Die Geldbedürfniſſe gegen Ende des Jahres erſieht man auch an den Sparcaſſen, wo mehr herausgenommen als eingelegt wird, nachdem ſie vom 1. Januar bis Ende October 300 Millionen, 20—40 Millionen monatlich, in Rente angelegt hatten. Da dieſe Rentenkäufe der Staatsdepoſitencaſſa mittelſt der Sparcaſſengelder nach Neujahr wieder beginnen und fortdauern werden, ſo iſt es unbezweifelbar, daß man das ganze Rentenanlehen von 700 Millionen während der 18 Monate, die für die Einzahlungen anberaumt werden, mittelſt der erwähnten Anlagen realiſiren könnte. Die fortbeſtehende Hauſſeſpeculation glaubt die Macht der mechaniſch und mit arith- metiſcher Genauigkeit fortwirkenden Erſparniſſe und Anlage- capitalien nicht zu überſchätzen, wenn ſie ſich vornimmt, im kom- menden Jahre die 3procentige Rente auf 100 zu bringen. Vor- läufig jedoch zeigt der Crédit Lyonnais amtlich an, er werde bei der gegenwärtigen Liquidation gar nichts reportiren. Seine laufen- den Verpflichtungen dritten Perſonen gegenüber betragen 850 Mill., die durch Einlagen, Effecten u. ſ. w. im Betrage von 955 Mill. gedeckt ſind. Die Actien von Creditanſtalten ſind feſt bei hohen Curſen, aus- genommen die franco-ruſſiſche Bank, welche ihr Publicum nach Argentinien und Robinſon verführt hat. Die Repriſe der argen- tiniſchen Papiere ſcheint die großen Häuſer zu begünſtigen, welche davon ein noch enormes Lager an das Publicum abzuſetzen haben. Es wird viel Zeit vergehen, bevor ein ernſthaftes, den Porteurs ſchwere Opfer auferlegendes Concordat zu Stande kommt, und es werden viele Jahre vergehen, bevor die finanzielle Sanirung der argentiniſchen Republik vollendet wird. Da jedoch die nächſten Coupons bezahlt werden, kann ſich das Publicum der Gewißheit hingeben, es werden ihm keine ſcandalöſen Verluſte zugemuthet werden. Die Actien der Wiener Länderbank ſetzen ihre Baiſſe unter 500 fort. Bei 612 ſteht die Braſilianiſche Nationalbank, bei 618 die Mexicaniſche. Die Depeſchen und die Tendenz ſind den internationalen Staatspapieren und Valeurs keineswegs un- günſtig. Die engliſchen Conſols machen eine imponirende, maß- gebende Hauſſe und italieniſche Rente geht wieder auf 94 los. Ungariſche Rente, öſterreichiſche Bodencreditanſtalt und Staats- bahnen-Geſellſchaft beginnen eine neue Hauſſe, die man durch die Combination mit den Domänen der letzteren als vollkommen be- gründet betrachtet. Uebrigens machen auch die Actien der italie- niſchen Südbahnen eine erſtaunliche Hauſſe. Die argentiniſche Repriſe wurde in der letzten Stunde beträchtlich abwärts corrigirt. Die 4% ige Rente Braſiliens mußte auf 80 zurückgehen und unter 56½ vegitirt die 3%ige portugieſiſche Rente, welche ihr Heil von der Tabakverpachtung abwarten muß. Ruſſen wurden weniger feſt als gewöhnlich gehalten. In Bahnpapieren fanden keine namhaften Cursveränderungen ſtatt. Das Minus der Wocheneinnahme iſt un- bedeutend und läßt vorausſetzen, das ablaufende Betriebsjahr werde dem Ausſtellungsjahr mindeſtens nicht nachſtehen. Die kalte Witte- rung begünſtigt die Landwirthſchaft und den Abſatz der Manu- facturen. Das Exportgeſchäft fängt zu glauben an, der große Zollausſchuß der Kammer werde mit den ihm ſchul- digen Rückſichten zu rechnen wiſſen. An Kohlen- und Eiſen- Gewerken und den entſprechenden Werthpapieren ging die Londoner Kriſis ſpurlos vorüber. Die Reportvertheuerung bis 6 Proc. ließ die Rente um 5 Centimes unter 95 gehen. Die Actien der Ottoman-Bank wurden auf 615 getrieben, nachdem die Gruppe, welche ſie in Berlin einführen ſoll, Anfangs November 20,006 Stück zu 630 gekauft hatte. Die internationale Londoner Con- ferenz für Argentinien hat ſich bereits von der Unmöglichkeit überzeugt, mit der Regierung der argentiniſchen Republik zu diplo- matiſiren, um ihre Finanzgebahrung zu ordnen und zu controliren. Sie begnügt ſich damit, die wechſelſeitigen Verbindlichkeiten zwiſchen dem Platze von Buenos Aires und der Liquidation des Hauſes Baring zu erheben und geſchäftsmäßig zu regeln. Für das Pu- blicum ſteht alſo irgend ein Concordat noch in weiteſter Ausſicht. Daher die Reaction gegen die argentiniſche Repriſe. Die Börſe hielt es nicht der Mühe werth, von der Vertagung der Anlehens- debatte und von ſonſtigen, miniſteriellen Widerwärtigkeiten in der Kammer auch nur Kenntniß zu nehmen. Sie betrachtet eine Kriſis einfach als undenkbar. Um ſo grimmiger würde die Enttäuſchung ſein, wenn Clémenceau mehr Glück als Rouvier hätte. Schiffsnachrichten. * Germaniſcher Lloyd. Nach den Liſten des „Germaniſchen Lloyd“ ſind in der Zeit vom 20. bis 26. Nov. 1890 folgende See- ſchäden gemeldet worden: Totalverluſte: 3 Dampfer, 30 Segelſchiffe, Beſchädigungen: 75 Dampfer, 78 Segelſchiffe, zuſammen 186. (*) Hamburg, 30. Nov. Der Poſtdampfer „Suevia“ der Hamburg-Amerikaniſchen Paketfahrt-Actiengeſellſchaft iſt, von Hamburg kommend, heute Morgen 6 Uhr in New-York eingetroffen. (*) Trieſt, 30. Nov. Der Lloyddampfer „Ettore“ iſt, von Konſtantinopel kommend, heute Nachmittag hier eingetroffen. _

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Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2021-09-13T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

Weitere Informationen:

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.




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URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine333_1890
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine333_1890/7
Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung. Nr. 333. München, 1. Dezember 1890, S. 7. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine333_1890/7>, abgerufen am 23.11.2024.