Allgemeine Zeitung, Nr. 33, 2. Februar 1850.[Spaltenumbruch]
skandinavische an, die im Nothfall sich mit einem Stück von Schleswig Fast täglich gehen Deputationen aus dem Herzogthum Schleswig nach [irrelevantes Material] Personal-Nachrichten. [Spaltenumbruch]
Militärdienstnachrichten. Baden. In Ruhestand sind versetzt: der Todesfälle. Am 3 Jan. wurde in Baden bei Wien der pens. k. k. Hof- [Spaltenumbruch] (342) In der Palm'schen Verlagsbuchhand- Fries, C. (Sections-Ingenieur) die Der Hr. Verfasser, ein durch die schwie- [Spaltenumbruch] (58) In Unterzeichnetem ist so eden erschtenen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Caschenbuch Dieses Werkchen ist zunächst für solae bestimmt welche in einer möglichst kurzen Zeit das Stuttgart und Tübingen, September 1849. J. G. Cotta'scher Vertag. [Spaltenumbruch]
ſkandinaviſche an, die im Nothfall ſich mit einem Stück von Schleswig Faſt täglich gehen Deputationen aus dem Herzogthum Schleswig nach [irrelevantes Material] Perſonal-Nachrichten. [Spaltenumbruch]
Militärdienſtnachrichten. Baden. In Ruheſtand ſind verſetzt: der Todesfälle. Am 3 Jan. wurde in Baden bei Wien der penſ. k. k. Hof- [Spaltenumbruch] (342) In der Palm’ſchen Verlagsbuchhand- Fries, C. (Sections-Ingenieur) die Der Hr. Verfaſſer, ein durch die ſchwie- [Spaltenumbruch] (58) In Unterzeichnetem iſt ſo eden erſchtenen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Caſchenbuch Dieſes Werkchen iſt zunächſt für ſolae beſtimmt welche in einer möglichſt kurzen Zeit das Stuttgart und Tübingen, September 1849. J. G. Cotta’ſcher Vertag. <TEI> <text> <body> <div type="jSupplement" n="1"> <floatingText> <body> <div type="jVarious" n="2"> <div type="jComment" n="3"> <p><pb facs="#f0015" n="527"/><cb/> ſkandinaviſche an, die im Nothfall ſich mit einem Stück von Schleswig<lb/> begnügen würde, dem nördlichen Theil, wo die Kirchen- und Schulſprache<lb/> däniſch iſt, um die angebliche däniſche Nationalität für ein Skandinavien<lb/> zu conſerviren. Dieſe ſeit 1839 von Orla Lehmann unabläſſig verfolgte<lb/> Richtung wird wahrſcheinlich von dem Reichstag innegehalten werden,<lb/> und eine derſelben entſprechende Aenderung des Miniſteriums erfolgen.<lb/> Aber auch ein ſolches Miniſterium iſt kein Friedensminiſterium. Dieſer<lb/> ſkandinaviſchen Politik entſprechend zeigen ſich die Schweden im nörd-<lb/> lichen Schleswig mehr und mehr parteiiſch für die Dänen, die ſchon 1718<lb/> im Kriege zwiſchen Schweden und Dänemark von dem Rathgeber des Kö-<lb/> nigs Friedrich <hi rendition="#aq">IV</hi> empfohlene Politik ſich an England und Preußen Al-<lb/> liirte zu ſuchen, und Schweden feſten Fuß in Deutſchland faſſen zu laſſen<lb/> (welches von allen Feinden Deutſchlands unterſtützt werden würde) wie-<lb/> derholt ſich im 19ten Jahrhundert. Die preußiſche Diplomatie iſt aber<lb/> bei der Convention vom 10 Jul. ſo kurzſichtig geweſen dieſe deutſchfeind-<lb/> liche Tendenz nicht zu erkennen. Preußen bot die Hand dazu daß ſchwe-<lb/> diſche Truppen ein deutſches Land beſetzen mußten um es dem Feinde<lb/> Deutſchlands zu unterwerfen. Dieſe Politik wird endlich aus ihrer Täu-<lb/> ſchung erwacht ſeyn, und ſich nicht gänzlich um das Vertrauen des übri-<lb/> gen Deutſchlands bringen, indem ſie Schleswig preisgäbe, um wo möglich<lb/> Holſtein durch Friedrich <hi rendition="#aq">VII</hi> für den engern Bundesſtaat zu gewinnen.<lb/> Man wird endlich in Berlin erkennen daß ein Friede auf der Baſts vom<lb/> 10 Jul. unmöglich geworden. Die Schleswig-Holſteiner, nun ſchon<lb/> 2 Jahre durch die Diplomatie an der Spree in ihren gerechten Hoffnun-<lb/> gen getäuſcht, richten ihre Blicke mit erneuertem Vertrauen auf die con-<lb/> ſtitutionellen deutſchen Staaten, welche ihnen ſeit dem Würzburger Sän-<lb/><cb/> gerfeſt zuerſt in Klängen und aufrichtendem Zuruf, dann in thatſächlicher<lb/> Hülfleiſtung als ſie ihre tapfern Söhne ſandten, das Sprichwort von<lb/> deutſcher Treue in ſeiner vollen Gültigkeit erhielten, mit neuer Zuverſicht<lb/> ſeit die bayeriſche Kammer ſich einſtimmig für die Wahrung der Rechte<lb/> Schleswig-Holſteins erhoben hat. Bald wird der Zeitpunkt nahen wo es<lb/> gilt die Verheißung zu erfüllen. Das dankbare Gemüth unſers Volks<lb/> vergißt nicht wie die braven Bayern herbeieilten um auf den Düppeler<lb/> Höhen ihre deutſche Tapferkeit zu bewähren. Die Batterie Stieglitz hatte<lb/> in 8 Tagen den Weg von Nürnberg nach Schleswig zurückgelegt. Auch<lb/> 1850 werden die biedern ſüddeutſchen Brüder nicht auf ſich warten laſſen<lb/> und ihr edler von der Tann! Es lebt in jedem Herzen die untrügliche<lb/> Hoffnung Tann kommt wieder!</p><lb/> <p>Faſt täglich gehen Deputationen aus dem Herzogthum Schleswig nach<lb/> Kiel, um Statthalterſchaft und Landesverſammlung um endliche Hülflei-<lb/> ſtung anzuflehen. Endlich wird die von der Reichsgewalt zur Regierung<lb/> beider Herzogthümer im März 1849 eingeſetzte Statthalterſchaft ihrer<lb/> Pflicht eingedenk ſeyn müſſen das Herzogthum Schleswig wieder in Be-<lb/> ſitz zu nehmen. Die Reichsgewalt hat den Waffenſtillſtand nicht anerkannt,<lb/> die Bundescommiſſion die über Ordnung wachen ſoll, kann wenigſtens<lb/> nicht bindern daß unſere rechtmäßige Regierung die Zügel hier wieder er-<lb/> greife, wo durch die Gewaltherrſchaft einer deutſchfeindlichen Behörde die<lb/> geſetzliche Ordnung und alle Bande der Geſellſchaft längſt gelöst ſeyn<lb/> würden, wenn nicht der Volksſtamm auch ohne Regierung ſich in den<lb/> Schranken der Geſetze hielte, die nur von Hrn. Tilliſch und Eulenburg<lb/> verletzt werden.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAnnouncements" n="2"> <gap reason="insignificant"/> <div type="jAn" n="3"> <head> <hi rendition="#b">Perſonal-Nachrichten.</hi> </head><lb/> <cb/> <p><hi rendition="#b">Militärdienſtnachrichten. Baden.</hi> In <hi rendition="#g">Ruheſtand</hi> ſind verſetzt: der<lb/> Gen. Major <hi rendition="#g">Schwartz</hi>, der Hauptm. <hi rendition="#g">Lichtenauer</hi> von der Art. Brigade;<lb/> der Oberſtlt. v. <hi rendition="#g">Friedeburg</hi> und der Major <hi rendition="#g">Schumacher</hi> vom vormali-<lb/> gen 1. Inf. Reg.; der Hauptm. <hi rendition="#g">Grettler</hi> von demſ. Reg., der Gen.<lb/> Major v. <hi rendition="#g">Cloßmann</hi>, der Major Graf v. <hi rendition="#g">Sponeck</hi> vom 3. Inf. Reg.,<lb/> der Hauptm. V. v. <hi rendition="#g">Göler</hi> und Lieut. <hi rendition="#g">Buhl</hi>, vormals in der Art. Brigade.<lb/> Aus dem Armeecorps <hi rendition="#g">entlaſſen</hi>: Oberſt <hi rendition="#g">Eichrodt</hi>, mit dem geſetzlichen<lb/> Ruhegehalt; Oberlt. <hi rendition="#g">Nieſer</hi>, auf Nachſuchen, mit der Erlaubniß in fremde<lb/> Dienſte zu treten; Oberlt. <hi rendition="#g">Rapp</hi> und Lieut. <hi rendition="#g">Lebeau</hi> vom 1. Inf. Reg.;<lb/> Oberlt. <hi rendition="#g">Lang</hi> von demſ. Reg. und Lieut. <hi rendition="#g">Rochlitz</hi> vom 2 Inf. Reg., mit<lb/> Abſchied; die Lieuts. <hi rendition="#g">Schaaff</hi> und <hi rendition="#g">Unger</hi> vom 3. Inf. Reg., mit Abſchied;<lb/> Hauptm. <hi rendition="#g">Stölzel</hi> aus der Suite der Infanterie; die Lieuts. <hi rendition="#g">Gerber</hi> vom<lb/> 1. Inf. Reg. und <hi rendition="#g">Springer</hi> vom 3. Inf. Reg.; Lieut. <hi rendition="#g">Eichrodt</hi>, mit<lb/> Abſchied und der Erlaubniß in andere deutſche Dienſte zu treten; Oberſtlt.<lb/><hi rendition="#g">Pfeiffer</hi> vom 3. Inf. Reg., mit dem geſetzlichen Ruhegehalt; Lieut. <hi rendition="#g">Frey-<lb/> heit</hi> von der Art. Brigade, Hauptm. M. <hi rendition="#g">Hoffmann</hi> vom 3. Inf. Reg.,<lb/> Oberlt. Fr. <hi rendition="#g">Frey</hi> vom 1. Inf. Reg., Lieut. <hi rendition="#g">Hafner</hi> vom 3. Inf. Reg.;<lb/> ſodann die Hauptleute <hi rendition="#g">Schweickart</hi> und R. v. <hi rendition="#g">Schilling</hi> vom 3. Inf.<lb/> Reg., der Hauptm. <hi rendition="#g">Greiner</hi> vom 1. Inf. Reg., der Oberlt. K. v. <hi rendition="#g">Stetten</hi><lb/> vom 3. Inf. Reg., und Lieut. <hi rendition="#g">Koch</hi> vom 1. Drag. Reg., mit Abſchied. Als<lb/> landesflüchtig aus den Liſten <hi rendition="#g">geſtrichen</hi>: Oberlt Karl <hi rendition="#g">Eichfeld</hi>, Oberlt.<lb/> Konſt. <hi rendition="#g">Eichfeld</hi>, erſterer vom Leid-Inf. Reg., letzterer vom 1. Inf. Reg.;<lb/> Oberlt. M. <hi rendition="#g">Weber</hi>, die Lieuts. K. <hi rendition="#g">Mark, K. Müller</hi> und O. <hi rendition="#g">Kraus</hi><lb/> vom 2. Inf. Reg.; Hauptm. J. v. <hi rendition="#g">Beck</hi>, die Oberlts. K. <hi rendition="#g">Pfeiffer, A.<lb/> Merſy, K. Meßner</hi> und Lieut. A. <hi rendition="#g">Balbach</hi> vom 3. Inf. Reg.; der<lb/> Oberlt. A. v. <hi rendition="#g">Eloßmann</hi> und G. <hi rendition="#g">Kapferer</hi> vom 4. Inf. Reg.; Oberlt.<lb/> A. v. <hi rendition="#g">Göler</hi> von der Suite der Infanterie. Ferner <hi rendition="#g">geſtrichen</hi>: Oberarzt<lb/><hi rendition="#g">Wetzel</hi> vom 3. Inf. Reg. und Lieut. <hi rendition="#g">Mahler</hi>. Durch kriegsgerichtliche<lb/> Urtheile <hi rendition="#g">caſſirt</hi>: die Lieuts. <hi rendition="#g">Schwarz</hi> und <hi rendition="#g">Brickel</hi> von der Artillerie;<lb/><hi rendition="#g">dimittirt</hi>: die Lieuts. <hi rendition="#g">Krämer</hi> und <hi rendition="#g">Harter</hi> vom 1. Drag. Reg., Lieut.<lb/><hi rendition="#g">Arnold</hi> vom 1. Inf. Reg., Lieut. <hi rendition="#g">Mutſcheller</hi> von der Artillerie, die<lb/> Lieuts. <hi rendition="#g">Kornmaier, Bader, Heckmann, Mößner</hi> u. Andr. <hi rendition="#g">Schmidt</hi><lb/> vom 2. Inf. Reg.; die Lieuts. <hi rendition="#g">Gratz, Schiffmacher</hi> und <hi rendition="#g">Alletag</hi> vom<lb/><cb/> 3. Inf. Reg. <hi rendition="#g">Reactivirt</hi>: Lieut. <hi rendition="#g">Kilian</hi> und Oberlt. K. v. <hi rendition="#g">Fiſcher</hi><lb/> von der Infanterie; Ritim. <hi rendition="#g">Bär</hi> und Oberlt. v. <hi rendition="#g">Leoprechting</hi> bei der<lb/> Reiterei, ſowie Lieut. <hi rendition="#g">Knittel. Befördert</hi>: der Major der Infanterie<lb/> Prinz <hi rendition="#g">Friedrich von Baden</hi>, unter Verſetzung zur Reiterei, zum Oberſt-<lb/> Lieut.; Oberſtlieut. <hi rendition="#g">Hilpert</hi> zum Oberſten; die Rittmeiſter v. <hi rendition="#g">Glaubitz,<lb/> Bär, Schuler</hi> und <hi rendition="#g">Hecht</hi> zu Majoren; die Oberlts. v. <hi rendition="#g">Stetten</hi> und<lb/> v. <hi rendition="#g">Beuſt</hi> zu Rittmeiſtern. <hi rendition="#g">Ernannt</hi>: Feldarzt <hi rendition="#g">Brummer</hi> zum Oberarzt<lb/> beim Inf. Bataillon. In den neu zu organiſirenden Reiter-Regimentern ſind<lb/> die Stellen folgendermaßen beſetzt: <hi rendition="#g">Commando der Reiterei</hi>; Oberſt K.<lb/> v. <hi rendition="#g">Roggenbach</hi>. <hi rendition="#aq">I.</hi> <hi rendition="#g">Reiterregiment</hi>. Commandeur: Oberſtlt. Prinz<lb/><hi rendition="#g">Friedrich von Baden</hi>, großh. Hoh.; Stabsofficier: Major <hi rendition="#g">Schuler</hi>;<lb/> Rittmeiſter: v. <hi rendition="#g">Seldeneck</hi> und v. <hi rendition="#g">Wechmar</hi>; Oberlieutenante: v. <hi rendition="#g">La-<lb/> roche, v. Geuſau, v. Leoprechttng</hi> und E. v. <hi rendition="#g">Gillmann</hi>; Lieute-<lb/> nante: v. <hi rendition="#g">Türkheim, v. Rotberg</hi> und <hi rendition="#g">Schmiech</hi>. <hi rendition="#aq">II.</hi> <hi rendition="#g">Reiterregi-<lb/> ment</hi>. Commandeur: Oberſt <hi rendition="#g">Hilpert</hi>; Stabsofficier: Major <hi rendition="#g">Bär</hi>; Ritt-<lb/> meiſter: v. <hi rendition="#g">Freiſtedt, v. Kleudgen, v. Stengel</hi> und v. <hi rendition="#g">Stetten</hi>;<lb/> Oberlieutenante: <hi rendition="#g">Caſſinone, v. Mentzingen, v. Holtzing, Wirth</hi> und<lb/> W. v. <hi rendition="#g">Seldeneck</hi>; Lieutenante: v. <hi rendition="#g">Schäffer, v. Fabert, Gramm,<lb/> Schauffler, Warth, v. Stöcklern</hi> und v. <hi rendition="#g">Hornſtein</hi>. <hi rendition="#aq">III.</hi> <hi rendition="#g">Reiter-<lb/> regiment</hi>. Commandeur: Major v. <hi rendition="#g">Glaubitz</hi>; Stabsofficier: Major<lb/><hi rendition="#g">Hecht</hi>; Rittmeiſter: v. <hi rendition="#g">Baumbach, v. Freydorff, v. Schilling</hi> und<lb/> v. <hi rendition="#g">Beuſt</hi>; Oberlieutenante: v. <hi rendition="#g">Hartmann, v. Degenfeld, v. Roggen-<lb/> bach, v. Lingg</hi> und L. v. <hi rendition="#g">Seldeneck</hi>; Lieutenante: v. <hi rendition="#g">Mentzingen,<lb/> Knittel, E. v. Gillmann, v. Rüdt, Maier, v. Gemmingen</hi><lb/> und <hi rendition="#g">Kuenzer</hi>.</p><lb/> <p><hi rendition="#b">Todesfälle.</hi> Am 3 Jan. wurde in Baden bei Wien der penſ. k. k. Hof-<lb/> rath R. G. <hi rendition="#g">Kieſewetter</hi>, Verfaſſer mehrerer muſikaliſcher Werke, unter<lb/> andern der „Geſchichte des Urſprungs und der Entwickelung unſerer heutigen<lb/> Muſik,“ beerdigt; er war 77 Jahre alt und in Holleſchau in Mähren geboren.<lb/> — In Eiſenach iſt am 2 Jan. der durch ſeine botaniſchen Schriften bekannte<lb/><hi rendition="#aq">Dr.</hi> <hi rendition="#g">Dietrich</hi> geſtorben. — In den erſten Stunden des 20 Januars ver-<lb/> ſchied in Freiburg im Breisgau Major a. D. v. <hi rendition="#g">Hennenhofer</hi>, ein Mann<lb/> viel genannt und vielbekannt nicht bloß in Baden, ſondern in ganz Deutſch-<lb/> land, ja über die deutſchen Gränzen hinaus.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <cb/> <p>(342) In der Palm’ſchen Verlagsbuchhand-<lb/> lung in <hi rendition="#b">Erlangen</hi> iſt erſchienen und in allen<lb/> Buchhandlungen zu haben:</p><lb/> <p><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Fries</hi>, C.</hi> (Sections-Ingenieur) <hi rendition="#b">die<lb/> Schneewehen und die Mittel<lb/> erſtere unſchädlich zu machen.</hi><lb/><hi rendition="#g">In beſonderer Beziehung zu<lb/> den Eiſenbahnanlagen, wiſ-<lb/> ſenſchaftlich bearbeitet</hi>. Mit<lb/> 10 Tafeln erläutert. gr. 8. geheftet.<lb/> 12 gGr. oder 54 kr.</p><lb/> <p>Der Hr. Verfaſſer, ein durch die ſchwie-<lb/> rigſten Canal- und Eiſenbahnbauten rühm-<lb/> lichſt bekannter Ingenieur, gibt in dieſer<lb/> Schrift untrügliche Mittel zur Abhülfe der<lb/> Schneeweyen an; was auch bereits in meb-<lb/> reren techniſchen Journalen beſonders aner-<lb/> kannt wurde.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <cb/> <p>(58) In Unterzeichnetem iſt ſo eden erſchtenen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen:</p><lb/> <p> <hi rendition="#c"><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Caſchenbuch</hi></hi><lb/> der<lb/><hi rendition="#b">engliſchen und deutſchen Umgangsſprache</hi><lb/> von<lb/><hi rendition="#b">Carl Enlenſtein.</hi><lb/> 8. broſchirt. Preis 24 kr. oder 9 Ngr.</hi> </p><lb/> <p>Dieſes Werkchen iſt zunächſt für ſolae beſtimmt welche in einer möglichſt kurzen Zeit das<lb/> nöthigſte der engliſchen Sprache erlernen wollen, und deren Hauptzweck es iſt es bald zum<lb/> Sprechen zu bringen. Um dieſen Zweck am leichteſten zu erreichen ſind alle veralteten Aus-<lb/> drucke ſorgfältig vermieden, und nur ſolche Wörter und Phraſen gewählt worden welche im<lb/> gewöhnlichen Leben häufig vorkommen. Auch ſind die Geſpräche ſo eingerichtet daß ſie ganz<lb/> allmählich vom Leichten zum Schwereren fortſchreiten, wodurch ſie gleichſam einen Curſus der<lb/> engliſchen Sprache bilden. Die am Ende des Werkchens gegebene Sammlung idiomatiſcher<lb/> Ausdrücke enthält nur ſolche Phraſen welche von gebornen Engländern fortwährend ge-<lb/> braucht werden.</p><lb/> <p>Stuttgart und Tübingen, September 1849.</p><lb/> <p> <hi rendition="#et"> <hi rendition="#b">J. G. Cotta’ſcher Vertag.</hi> </hi> </p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> </body> </floatingText> </div> </body> </text> </TEI> [527/0015]
ſkandinaviſche an, die im Nothfall ſich mit einem Stück von Schleswig
begnügen würde, dem nördlichen Theil, wo die Kirchen- und Schulſprache
däniſch iſt, um die angebliche däniſche Nationalität für ein Skandinavien
zu conſerviren. Dieſe ſeit 1839 von Orla Lehmann unabläſſig verfolgte
Richtung wird wahrſcheinlich von dem Reichstag innegehalten werden,
und eine derſelben entſprechende Aenderung des Miniſteriums erfolgen.
Aber auch ein ſolches Miniſterium iſt kein Friedensminiſterium. Dieſer
ſkandinaviſchen Politik entſprechend zeigen ſich die Schweden im nörd-
lichen Schleswig mehr und mehr parteiiſch für die Dänen, die ſchon 1718
im Kriege zwiſchen Schweden und Dänemark von dem Rathgeber des Kö-
nigs Friedrich IV empfohlene Politik ſich an England und Preußen Al-
liirte zu ſuchen, und Schweden feſten Fuß in Deutſchland faſſen zu laſſen
(welches von allen Feinden Deutſchlands unterſtützt werden würde) wie-
derholt ſich im 19ten Jahrhundert. Die preußiſche Diplomatie iſt aber
bei der Convention vom 10 Jul. ſo kurzſichtig geweſen dieſe deutſchfeind-
liche Tendenz nicht zu erkennen. Preußen bot die Hand dazu daß ſchwe-
diſche Truppen ein deutſches Land beſetzen mußten um es dem Feinde
Deutſchlands zu unterwerfen. Dieſe Politik wird endlich aus ihrer Täu-
ſchung erwacht ſeyn, und ſich nicht gänzlich um das Vertrauen des übri-
gen Deutſchlands bringen, indem ſie Schleswig preisgäbe, um wo möglich
Holſtein durch Friedrich VII für den engern Bundesſtaat zu gewinnen.
Man wird endlich in Berlin erkennen daß ein Friede auf der Baſts vom
10 Jul. unmöglich geworden. Die Schleswig-Holſteiner, nun ſchon
2 Jahre durch die Diplomatie an der Spree in ihren gerechten Hoffnun-
gen getäuſcht, richten ihre Blicke mit erneuertem Vertrauen auf die con-
ſtitutionellen deutſchen Staaten, welche ihnen ſeit dem Würzburger Sän-
gerfeſt zuerſt in Klängen und aufrichtendem Zuruf, dann in thatſächlicher
Hülfleiſtung als ſie ihre tapfern Söhne ſandten, das Sprichwort von
deutſcher Treue in ſeiner vollen Gültigkeit erhielten, mit neuer Zuverſicht
ſeit die bayeriſche Kammer ſich einſtimmig für die Wahrung der Rechte
Schleswig-Holſteins erhoben hat. Bald wird der Zeitpunkt nahen wo es
gilt die Verheißung zu erfüllen. Das dankbare Gemüth unſers Volks
vergißt nicht wie die braven Bayern herbeieilten um auf den Düppeler
Höhen ihre deutſche Tapferkeit zu bewähren. Die Batterie Stieglitz hatte
in 8 Tagen den Weg von Nürnberg nach Schleswig zurückgelegt. Auch
1850 werden die biedern ſüddeutſchen Brüder nicht auf ſich warten laſſen
und ihr edler von der Tann! Es lebt in jedem Herzen die untrügliche
Hoffnung Tann kommt wieder!
Faſt täglich gehen Deputationen aus dem Herzogthum Schleswig nach
Kiel, um Statthalterſchaft und Landesverſammlung um endliche Hülflei-
ſtung anzuflehen. Endlich wird die von der Reichsgewalt zur Regierung
beider Herzogthümer im März 1849 eingeſetzte Statthalterſchaft ihrer
Pflicht eingedenk ſeyn müſſen das Herzogthum Schleswig wieder in Be-
ſitz zu nehmen. Die Reichsgewalt hat den Waffenſtillſtand nicht anerkannt,
die Bundescommiſſion die über Ordnung wachen ſoll, kann wenigſtens
nicht bindern daß unſere rechtmäßige Regierung die Zügel hier wieder er-
greife, wo durch die Gewaltherrſchaft einer deutſchfeindlichen Behörde die
geſetzliche Ordnung und alle Bande der Geſellſchaft längſt gelöst ſeyn
würden, wenn nicht der Volksſtamm auch ohne Regierung ſich in den
Schranken der Geſetze hielte, die nur von Hrn. Tilliſch und Eulenburg
verletzt werden.
_ Perſonal-Nachrichten.
Militärdienſtnachrichten. Baden. In Ruheſtand ſind verſetzt: der
Gen. Major Schwartz, der Hauptm. Lichtenauer von der Art. Brigade;
der Oberſtlt. v. Friedeburg und der Major Schumacher vom vormali-
gen 1. Inf. Reg.; der Hauptm. Grettler von demſ. Reg., der Gen.
Major v. Cloßmann, der Major Graf v. Sponeck vom 3. Inf. Reg.,
der Hauptm. V. v. Göler und Lieut. Buhl, vormals in der Art. Brigade.
Aus dem Armeecorps entlaſſen: Oberſt Eichrodt, mit dem geſetzlichen
Ruhegehalt; Oberlt. Nieſer, auf Nachſuchen, mit der Erlaubniß in fremde
Dienſte zu treten; Oberlt. Rapp und Lieut. Lebeau vom 1. Inf. Reg.;
Oberlt. Lang von demſ. Reg. und Lieut. Rochlitz vom 2 Inf. Reg., mit
Abſchied; die Lieuts. Schaaff und Unger vom 3. Inf. Reg., mit Abſchied;
Hauptm. Stölzel aus der Suite der Infanterie; die Lieuts. Gerber vom
1. Inf. Reg. und Springer vom 3. Inf. Reg.; Lieut. Eichrodt, mit
Abſchied und der Erlaubniß in andere deutſche Dienſte zu treten; Oberſtlt.
Pfeiffer vom 3. Inf. Reg., mit dem geſetzlichen Ruhegehalt; Lieut. Frey-
heit von der Art. Brigade, Hauptm. M. Hoffmann vom 3. Inf. Reg.,
Oberlt. Fr. Frey vom 1. Inf. Reg., Lieut. Hafner vom 3. Inf. Reg.;
ſodann die Hauptleute Schweickart und R. v. Schilling vom 3. Inf.
Reg., der Hauptm. Greiner vom 1. Inf. Reg., der Oberlt. K. v. Stetten
vom 3. Inf. Reg., und Lieut. Koch vom 1. Drag. Reg., mit Abſchied. Als
landesflüchtig aus den Liſten geſtrichen: Oberlt Karl Eichfeld, Oberlt.
Konſt. Eichfeld, erſterer vom Leid-Inf. Reg., letzterer vom 1. Inf. Reg.;
Oberlt. M. Weber, die Lieuts. K. Mark, K. Müller und O. Kraus
vom 2. Inf. Reg.; Hauptm. J. v. Beck, die Oberlts. K. Pfeiffer, A.
Merſy, K. Meßner und Lieut. A. Balbach vom 3. Inf. Reg.; der
Oberlt. A. v. Eloßmann und G. Kapferer vom 4. Inf. Reg.; Oberlt.
A. v. Göler von der Suite der Infanterie. Ferner geſtrichen: Oberarzt
Wetzel vom 3. Inf. Reg. und Lieut. Mahler. Durch kriegsgerichtliche
Urtheile caſſirt: die Lieuts. Schwarz und Brickel von der Artillerie;
dimittirt: die Lieuts. Krämer und Harter vom 1. Drag. Reg., Lieut.
Arnold vom 1. Inf. Reg., Lieut. Mutſcheller von der Artillerie, die
Lieuts. Kornmaier, Bader, Heckmann, Mößner u. Andr. Schmidt
vom 2. Inf. Reg.; die Lieuts. Gratz, Schiffmacher und Alletag vom
3. Inf. Reg. Reactivirt: Lieut. Kilian und Oberlt. K. v. Fiſcher
von der Infanterie; Ritim. Bär und Oberlt. v. Leoprechting bei der
Reiterei, ſowie Lieut. Knittel. Befördert: der Major der Infanterie
Prinz Friedrich von Baden, unter Verſetzung zur Reiterei, zum Oberſt-
Lieut.; Oberſtlieut. Hilpert zum Oberſten; die Rittmeiſter v. Glaubitz,
Bär, Schuler und Hecht zu Majoren; die Oberlts. v. Stetten und
v. Beuſt zu Rittmeiſtern. Ernannt: Feldarzt Brummer zum Oberarzt
beim Inf. Bataillon. In den neu zu organiſirenden Reiter-Regimentern ſind
die Stellen folgendermaßen beſetzt: Commando der Reiterei; Oberſt K.
v. Roggenbach. I. Reiterregiment. Commandeur: Oberſtlt. Prinz
Friedrich von Baden, großh. Hoh.; Stabsofficier: Major Schuler;
Rittmeiſter: v. Seldeneck und v. Wechmar; Oberlieutenante: v. La-
roche, v. Geuſau, v. Leoprechttng und E. v. Gillmann; Lieute-
nante: v. Türkheim, v. Rotberg und Schmiech. II. Reiterregi-
ment. Commandeur: Oberſt Hilpert; Stabsofficier: Major Bär; Ritt-
meiſter: v. Freiſtedt, v. Kleudgen, v. Stengel und v. Stetten;
Oberlieutenante: Caſſinone, v. Mentzingen, v. Holtzing, Wirth und
W. v. Seldeneck; Lieutenante: v. Schäffer, v. Fabert, Gramm,
Schauffler, Warth, v. Stöcklern und v. Hornſtein. III. Reiter-
regiment. Commandeur: Major v. Glaubitz; Stabsofficier: Major
Hecht; Rittmeiſter: v. Baumbach, v. Freydorff, v. Schilling und
v. Beuſt; Oberlieutenante: v. Hartmann, v. Degenfeld, v. Roggen-
bach, v. Lingg und L. v. Seldeneck; Lieutenante: v. Mentzingen,
Knittel, E. v. Gillmann, v. Rüdt, Maier, v. Gemmingen
und Kuenzer.
Todesfälle. Am 3 Jan. wurde in Baden bei Wien der penſ. k. k. Hof-
rath R. G. Kieſewetter, Verfaſſer mehrerer muſikaliſcher Werke, unter
andern der „Geſchichte des Urſprungs und der Entwickelung unſerer heutigen
Muſik,“ beerdigt; er war 77 Jahre alt und in Holleſchau in Mähren geboren.
— In Eiſenach iſt am 2 Jan. der durch ſeine botaniſchen Schriften bekannte
Dr. Dietrich geſtorben. — In den erſten Stunden des 20 Januars ver-
ſchied in Freiburg im Breisgau Major a. D. v. Hennenhofer, ein Mann
viel genannt und vielbekannt nicht bloß in Baden, ſondern in ganz Deutſch-
land, ja über die deutſchen Gränzen hinaus.
(342) In der Palm’ſchen Verlagsbuchhand-
lung in Erlangen iſt erſchienen und in allen
Buchhandlungen zu haben:
Fries, C. (Sections-Ingenieur) die
Schneewehen und die Mittel
erſtere unſchädlich zu machen.
In beſonderer Beziehung zu
den Eiſenbahnanlagen, wiſ-
ſenſchaftlich bearbeitet. Mit
10 Tafeln erläutert. gr. 8. geheftet.
12 gGr. oder 54 kr.
Der Hr. Verfaſſer, ein durch die ſchwie-
rigſten Canal- und Eiſenbahnbauten rühm-
lichſt bekannter Ingenieur, gibt in dieſer
Schrift untrügliche Mittel zur Abhülfe der
Schneeweyen an; was auch bereits in meb-
reren techniſchen Journalen beſonders aner-
kannt wurde.
(58) In Unterzeichnetem iſt ſo eden erſchtenen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen:
Caſchenbuch
der
engliſchen und deutſchen Umgangsſprache
von
Carl Enlenſtein.
8. broſchirt. Preis 24 kr. oder 9 Ngr.
Dieſes Werkchen iſt zunächſt für ſolae beſtimmt welche in einer möglichſt kurzen Zeit das
nöthigſte der engliſchen Sprache erlernen wollen, und deren Hauptzweck es iſt es bald zum
Sprechen zu bringen. Um dieſen Zweck am leichteſten zu erreichen ſind alle veralteten Aus-
drucke ſorgfältig vermieden, und nur ſolche Wörter und Phraſen gewählt worden welche im
gewöhnlichen Leben häufig vorkommen. Auch ſind die Geſpräche ſo eingerichtet daß ſie ganz
allmählich vom Leichten zum Schwereren fortſchreiten, wodurch ſie gleichſam einen Curſus der
engliſchen Sprache bilden. Die am Ende des Werkchens gegebene Sammlung idiomatiſcher
Ausdrücke enthält nur ſolche Phraſen welche von gebornen Engländern fortwährend ge-
braucht werden.
Stuttgart und Tübingen, September 1849.
J. G. Cotta’ſcher Vertag.
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(2021-08-16T12:00:00Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.
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