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Allgemeine Zeitung, Nr. 97, 7. April 1849.

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[Spaltenumbruch] Despotismus erdrückte, heute von revolutionärem Fanatismus außer Athem
gejagte Halbinsel mit einem großen Theil ihres Wohlstandes, und mit
allem was sie von Selbständigkeit und Freiheit geträumt, bezahlen muß.


So erfreulich die Siegesnachrich-
ten über den Ticino vor wenigen Tagen herüberklangen, so niederschlagend
ist die eben eingelangte Kunde von den Gräuelscenen die sich am 31 März
und 1 April in Brescia ereigneten. Bald nach der Kündigung des Waf-
fenstillstandes durch Karl Albert ließen sich deutliche Spuren der Ver-
schwörung wahrnehmen, welche durch die geheimen Umtriebe der lombar-
dischen Auswanderer und der revolutionären italienischen Partei in Brescia,
Como, Bergamo und in an andern Städten der Lombardei angezettelt
worden, und deren Ausbruch auf den 22 März bestimmt war, bis wo man
das Eindringen der piemontesischen Armee über alle Punkte des Ticino
und die ersten Vortheile über die österreichischen Waffen als sicher vor-
aussetzte. Daher schreiben sich die bekannten Auftritte in Mailand und in
andern Städten, als die ersten Siegesberichte über das Glück der kaiserli-
chen Waffen eintrafen. In Brescia trat die italienische Wuth kecker her-
vor, weil die Geistlichkeit schürte, und die umliegende Bevölkerung von den
Gesinnungen der Städter angesteckt war. Es mußte vom Castell auf die
Stadt gefeuert werden, um die Ruhe herzustellen. Dieß scheint aber nur
für den Moment geglückt zu seyn. Der Aufruhr breitete sich längs der
Straße aus und es trat ungefähr dieselbe Mordstimmung gegen die Te-
deschi ein, wie im März und April v. J. Der Postwagen wurde ange-
fallen und geplündert, wo man eines Officiers oder Soldaten habhaft wer-
den konnte ward er ergriffen, und eine geringe Truppenmacht, aus Verona
abgeschickt um die Straße zu säubern, genügte nicht. Nach dem Siege bei
Novara zog ein ganzes Armeecorps in die unruhigen nördlichen Provinzen
der Lombardei. Das Anrücken der Militärmacht vermehrte die Aufre-
gung, und als Brescia am 31 März vollständig eingeschlossen war, begann
die Wuth der Revolutionärs innerhalb der Mauern gegen die Deutschen
und österreichisch Gesinnten loszubrechen. Dem gräßlichsten Morde ward
alles geweiht was diesen beiden Kategorien angehörte; weder Geschlecht
noch Alter geschont; selbst die Kranken und Verwundeten wurden von Unmen-
schen geschlachtet. Morgens früh am 1 April -- vielleicht auf die Kunde der
schrecklichen Vorgänge -- ließ Feldmarschalllieutenant Haynau die Stadt
stürmen; sie ward nach blutigem Widerstande genommen und der Wuth
des Kriegers preisgegeben. Diese betrübenden Thatsachen brachten heute
mehrere übereinstimmende Briefe aus Verona. Man ist gespannt auf den
Ausgang der Dinge in Brescia. Wir gewahren nachgerade mehr daß
unter allen Kriegen die innern Aufruhrkämpfe die schrecklichsten sind, weil
sie die Leidenschaft der Massen aufrühren und das Volk entmenschlichen.
Was man aus Siebenbürgen und Ungarn hört, und der niedrigen Bil-
dungsstufe der dortigen Stämme zur Last legt, wir sehen es in derselben
furchtbaren Entartung in Italien, unter Volkstheilen denen man Civili-
sation und wissenschaftliche Bildung allseitig zuerkennen muß. Discite
justitiam moniti!


Beiliegend erhalten Sie einen Auszug aus
dem Bericht des Feldmarschalllieutenants Haynau über die Einnahme von
Brescia, der gewiß für ihre Leser von höchstem Interesse seyn wird. "In-
dem ich nicht zweifle daß die Ereignisse in und um Brescia bis zum
30 März l. J. Ew. Exc. durch das lombardisch-venecianische Generalcom-
mando bereits berichtet worden sind, beeile ich mich Ew. Exc. nachstehend
die Relation von dem am 31 März und 1 April unternommenen Angriff
und der Bezwingung dieser rebellischen Stadt zu unterlegen. Bis zum
30 März hatte sich die gegen Brescia bis S. Eufemia vorgeschobene Bri-
gade des Generalmajors Grafen Nugent damit begnügt die Stadt von dieser
einzigen Seite zu bedrohen, und hatte es nicht dahin gebracht sich mit dem
Castell in Verbindung zu setzen. Als mir in der Nacht vom 29 zum 30
die Kunde zukam daß der Aufruhr in Brescia immer mehr überhandnehme,
eilte ich am 30 von Padua über Verona bis S. Eufemia, traf alle erfor-
derlichen Anstalten zum Nachsenden einiger Truppenkörper, sowie zur
Verstärkung der Garnison von Verona, und erließ die geeigneten Dispo-
sitionen um mit der bei S. Eufemia concentrirten Brigade Nugent am
31 März die Einschließung und die Erstürmung der an allen Ausgängen
stark barricadirten Stadt Brescia zu bewirken. Diese Brigade bestand
aus dem ersten romanisch-banater Gränzbataillon, zwei Bataillons Groß-
herzog Baden, zwei Divisionen von Ceccopieri-Infanterie, einer Schwa-
dron Liechtenstein-Chevaulegers, und vier sechspfündigen Geschützen, im
ganzen 2300 Mann und 50 Pferde. Ungeachtet dieser geringen Trup-
penmacht zweifelte ich nicht an dem Erfolg und durfte den Angriff nicht
länger aufschieben, da die Insurgenten in Brescia aus dem nahen Gebirg
täglich Zuwachs erhielten. Am 31 mit Tagesanbruch wurde die Ein-
schließung der Stadt mittelst fünf Colonnen bewirkt, welche um die Stadt
herum derart disponirt wurden daß die fünf Chausseen, welche zur Stadt
[Spaltenumbruch] führen, besetzt, und die fünf Thore derselben bedroht wurden. Das erste Ba-
taillon Baden jedoch führte ich selbst über die Abfälle des Gebirgs, und durch
das rückwärtige Ausfallsthor in das Castell von Brescia. Alle diese Co-
lonnen mußten zum Theil unter dem Feuer der auf den Stadtwällen zahl-
reich postirten Insurgenten ihren Weg nehmen, so daß wir auf diesem
Marsch 1 Todten und 12 -- 14 Verwundete hatten. Obgleich heftiger Re-
gen diese Unternehmung besonders für die das Gebirg überschreitende Co-
lonne erschwerte, so wurde sie andererscits durch den Nebel begünstigt.
Gegen Mittag war die Einschließung der Stadt bewirkt, in welcher die
Pöbelherrschaft und vollständige Anarchie herrschte. Ich ließ der Stadt
bekannt machen daß ich im Castell angekommen sey, und sie durch die in
der Anlage abschriftlich mitfolgende Notification zur Unterwerfung auf-
fordere. Um 11 Uhr Vormittags erschien eine Deputation der Stadt,
welche die Unmacht der Municipalbehörde und des besser gesinnten Theils der
Bewohner gegen die Aufrührer bekannte, zugleich aber eine Sprache führte
welche offenbar bewies daß sie ihr Verbrechen keineswegs erkennen, sondern
die wahnsinnige Idee durchblicken ließ als stünden sie in Vertheidigung
der Stadt gegen die k. k. Truppen bei dem Wiederbeginn der Feindselig-
keiten zwischen Piemont und Oesterreich auf legalem Boden. Sie baten
um Aufschub der Gewaltmaßregeln bis 2 Uhr Nachmittags, welche Zeit
unumgänglich nöthig schien um die Insurgenten zur Niederlegung der
Waffen zu bewegen. Ich bewilligte diesen Aufschub, immer noch hoffend
daß die Rebellen das wahnfinnige Vorhaben der Vertheidigung aufgeben
werden. Statt der Antwort wurde um 2 Uhr mit allen Glocken der Stadt
Sturm geläutet, und aus den das Castell umgebenden Häuserreihen, aus
den Thürmen und von allen Dächern ein ununterbrochenes Feuer auf das
Castell gerichtet. Ich verlängerte freiwillig den Termin noch bis halb
4 Uhr Nachmittags, als aber der Aufruhr um diese Stunde immer mehr
zunahm ließ ich das Feuer aus dem Castell auf die Stadt eröffnen und
den Sturm von allen Seiten ausführen. Da ich bloß vier Feldgeschütze
bei der Porta Torre lunga (Straße von Verona) hatte, und alle Eingänge
sehr stark barricadirt waren, so konnte im ersten Augenblick bloß durch die-
ses Thor eingedrungen werden. Ich ließ diesen Angriff auf die Porta
lunga durch eine Abtheilung von Reconvalescenten unter Führung des
Lieutenants Smrczek von Ludwig-Infanterie dadurch erleichtern daß ich
diese Abtheilung aus dem Castell längs dem Stadtwalle in die Flanke der
Thorbarrikade disponirte. Lieutenant Smrczek führte diesen Angriff mit
ausgezeichneter Bravour aus, so daß die Insurgenten auf den ersten An-
lauf vom Thor vertrieben, und dieses ohne einen Schuß der Colonne des
Generalmajors Grafen Nugent geöffnet war. Als die Colonne des General-
majors Grafen Nugent eingedrungen war ließ ich das erste Bataillon Baden
Infanterie aus dem Castell in die Stadt ausfallen. Es begann nun ein
mörderischer Kampf, der von den Insurgenten mit der größten Hartnäckig-
keit von Barricade zu Barrikade, von Haus zu Haus geführt wurde. Ich
hatte nie geglaubt daß eine so schlechte Sache mit so viel Ausdauer ver-
theidigt werden könnte. Ungeachtet dieses verzweifelten Widerstandes,
und obgleich der Sturm nur theilweise und wenig durch Geschütz vorbereitet
werden konnte, erstürmten unsre braven Truppen heldenmüthig und leider
unter großem Verlust eine Häuserreihe um die andere. Da jedoch nicht
alle Colonnen gleichzeitig in die Stadt zu dringen vermochten, auch die
Nacht bereits hereinbrach, so befahl ich für heut die weitere Vorrückung
einzustellen und die eroberten Stadttheile zu behaupten. Bis spät in die
Nacht währte der Kampf fort. Am 1 April mit Anbruch des Tags er-
neuerte sich das Sturmgeläute heftiger noch als Tags zuvor, und der
Kampf begann von Seite der Insurgenten mit noch größerer Erbitterung.
Ich ließ nun ein fürchterliches Bombardement auf die Stadt eröffnen und
sodann den Sturm erneuern. Bei den großen Verlusten die wir bereits
erlitten hatten, und bei der Hartnäckigkeit und Wuth des Gegners mußte
zu den kräftigsten Maßregeln geschritten werden. Ich befahl daher daß
kein Gefangener gemacht, sondern jeder augenblicklich niedergemacht werde
welcher mit Waffen in der Hand ergriffen würde, die Häuser aus welchen
geschossen wurde befahl ich in Brand zu stecken, und so geschah es daß
schon vorgestern Abends, mehr aber noch gestern theils durch das Bom-
bardement, theils durch Brandlegung, an sehr vielen Stellen Feuer ent-
stand. Unfere Truppen machten allmählich immer mehr Fortschritte,
doch konnte nur Schritt für Schritt vorgerückt werden, da die Zahl der
verfügbaren Truppen für diese ausgedehnte, und aus so vielen engen Gas-
sen bestehende Stadt zu gering war. Nach und nach wurden vom Innern
durch Flankenangriffe die Thore Porta Alessandro, Porta Nazzaro, und
endlich gegen Abend auch Porta S. Giovanni (gegen Mailand) genom-
men und besetzt, und in gleichem Maße auch die Stadt von den Insurgen-
ten gesäubert, die nun schon häufiger suchten über die Stadtmauer in das
freie Feld zu entfliehen. Sie wurden alle in das Eck zwischen Porta S.
Giovanni und Porta Pile gedrückt. Um 4 Uhr Nachmittags war ein
Bataillon des ersten Banal-Gränzregiments und eine Schwadron Drago-

[Spaltenumbruch] Deſpotismus erdrückte, heute von revolutionärem Fanatismus außer Athem
gejagte Halbinſel mit einem großen Theil ihres Wohlſtandes, und mit
allem was ſie von Selbſtändigkeit und Freiheit geträumt, bezahlen muß.


So erfreulich die Siegesnachrich-
ten über den Ticino vor wenigen Tagen herüberklangen, ſo niederſchlagend
iſt die eben eingelangte Kunde von den Gräuelſcenen die ſich am 31 März
und 1 April in Brescia ereigneten. Bald nach der Kündigung des Waf-
fenſtillſtandes durch Karl Albert ließen ſich deutliche Spuren der Ver-
ſchwörung wahrnehmen, welche durch die geheimen Umtriebe der lombar-
diſchen Auswanderer und der revolutionären italieniſchen Partei in Brescia,
Como, Bergamo und in an andern Städten der Lombardei angezettelt
worden, und deren Ausbruch auf den 22 März beſtimmt war, bis wo man
das Eindringen der piemonteſiſchen Armee über alle Punkte des Ticino
und die erſten Vortheile über die öſterreichiſchen Waffen als ſicher vor-
ausſetzte. Daher ſchreiben ſich die bekannten Auftritte in Mailand und in
andern Städten, als die erſten Siegesberichte über das Glück der kaiſerli-
chen Waffen eintrafen. In Brescia trat die italieniſche Wuth kecker her-
vor, weil die Geiſtlichkeit ſchürte, und die umliegende Bevölkerung von den
Geſinnungen der Städter angeſteckt war. Es mußte vom Caſtell auf die
Stadt gefeuert werden, um die Ruhe herzuſtellen. Dieß ſcheint aber nur
für den Moment geglückt zu ſeyn. Der Aufruhr breitete ſich längs der
Straße aus und es trat ungefähr dieſelbe Mordſtimmung gegen die Te-
deschi ein, wie im März und April v. J. Der Poſtwagen wurde ange-
fallen und geplündert, wo man eines Officiers oder Soldaten habhaft wer-
den konnte ward er ergriffen, und eine geringe Truppenmacht, aus Verona
abgeſchickt um die Straße zu ſäubern, genügte nicht. Nach dem Siege bei
Novara zog ein ganzes Armeecorps in die unruhigen nördlichen Provinzen
der Lombardei. Das Anrücken der Militärmacht vermehrte die Aufre-
gung, und als Brescia am 31 März vollſtändig eingeſchloſſen war, begann
die Wuth der Revolutionärs innerhalb der Mauern gegen die Deutſchen
und öſterreichiſch Geſinnten loszubrechen. Dem gräßlichſten Morde ward
alles geweiht was dieſen beiden Kategorien angehörte; weder Geſchlecht
noch Alter geſchont; ſelbſt die Kranken und Verwundeten wurden von Unmen-
ſchen geſchlachtet. Morgens früh am 1 April — vielleicht auf die Kunde der
ſchrecklichen Vorgänge — ließ Feldmarſchalllieutenant Haynau die Stadt
ſtürmen; ſie ward nach blutigem Widerſtande genommen und der Wuth
des Kriegers preisgegeben. Dieſe betrübenden Thatſachen brachten heute
mehrere übereinſtimmende Briefe aus Verona. Man iſt geſpannt auf den
Ausgang der Dinge in Brescia. Wir gewahren nachgerade mehr daß
unter allen Kriegen die innern Aufruhrkämpfe die ſchrecklichſten ſind, weil
ſie die Leidenſchaft der Maſſen aufrühren und das Volk entmenſchlichen.
Was man aus Siebenbürgen und Ungarn hört, und der niedrigen Bil-
dungsſtufe der dortigen Stämme zur Laſt legt, wir ſehen es in derſelben
furchtbaren Entartung in Italien, unter Volkstheilen denen man Civili-
ſation und wiſſenſchaftliche Bildung allſeitig zuerkennen muß. Discite
justitiam moniti!


Beiliegend erhalten Sie einen Auszug aus
dem Bericht des Feldmarſchalllieutenants Haynau über die Einnahme von
Brescia, der gewiß für ihre Leſer von höchſtem Intereſſe ſeyn wird. „In-
dem ich nicht zweifle daß die Ereigniſſe in und um Brescia bis zum
30 März l. J. Ew. Exc. durch das lombardiſch-venecianiſche Generalcom-
mando bereits berichtet worden ſind, beeile ich mich Ew. Exc. nachſtehend
die Relation von dem am 31 März und 1 April unternommenen Angriff
und der Bezwingung dieſer rebelliſchen Stadt zu unterlegen. Bis zum
30 März hatte ſich die gegen Brescia bis S. Eufemia vorgeſchobene Bri-
gade des Generalmajors Grafen Nugent damit begnügt die Stadt von dieſer
einzigen Seite zu bedrohen, und hatte es nicht dahin gebracht ſich mit dem
Caſtell in Verbindung zu ſetzen. Als mir in der Nacht vom 29 zum 30
die Kunde zukam daß der Aufruhr in Brescia immer mehr überhandnehme,
eilte ich am 30 von Padua über Verona bis S. Eufemia, traf alle erfor-
derlichen Anſtalten zum Nachſenden einiger Truppenkörper, ſowie zur
Verſtärkung der Garniſon von Verona, und erließ die geeigneten Dispo-
ſitionen um mit der bei S. Eufemia concentrirten Brigade Nugent am
31 März die Einſchließung und die Erſtürmung der an allen Ausgängen
ſtark barricadirten Stadt Brescia zu bewirken. Dieſe Brigade beſtand
aus dem erſten romaniſch-banater Gränzbataillon, zwei Bataillons Groß-
herzog Baden, zwei Diviſionen von Ceccopieri-Infanterie, einer Schwa-
dron Liechtenſtein-Chevaulegers, und vier ſechspfündigen Geſchützen, im
ganzen 2300 Mann und 50 Pferde. Ungeachtet dieſer geringen Trup-
penmacht zweifelte ich nicht an dem Erfolg und durfte den Angriff nicht
länger aufſchieben, da die Inſurgenten in Brescia aus dem nahen Gebirg
täglich Zuwachs erhielten. Am 31 mit Tagesanbruch wurde die Ein-
ſchließung der Stadt mittelſt fünf Colonnen bewirkt, welche um die Stadt
herum derart disponirt wurden daß die fünf Chauſſéen, welche zur Stadt
[Spaltenumbruch] führen, beſetzt, und die fünf Thore derſelben bedroht wurden. Das erſte Ba-
taillon Baden jedoch führte ich ſelbſt über die Abfälle des Gebirgs, und durch
das rückwärtige Ausfallsthor in das Caſtell von Brescia. Alle dieſe Co-
lonnen mußten zum Theil unter dem Feuer der auf den Stadtwällen zahl-
reich poſtirten Inſurgenten ihren Weg nehmen, ſo daß wir auf dieſem
Marſch 1 Todten und 12 — 14 Verwundete hatten. Obgleich heftiger Re-
gen dieſe Unternehmung beſonders für die das Gebirg überſchreitende Co-
lonne erſchwerte, ſo wurde ſie andererſcits durch den Nebel begünſtigt.
Gegen Mittag war die Einſchließung der Stadt bewirkt, in welcher die
Pöbelherrſchaft und vollſtändige Anarchie herrſchte. Ich ließ der Stadt
bekannt machen daß ich im Caſtell angekommen ſey, und ſie durch die in
der Anlage abſchriftlich mitfolgende Notification zur Unterwerfung auf-
fordere. Um 11 Uhr Vormittags erſchien eine Deputation der Stadt,
welche die Unmacht der Municipalbehörde und des beſſer geſinnten Theils der
Bewohner gegen die Aufrührer bekannte, zugleich aber eine Sprache führte
welche offenbar bewies daß ſie ihr Verbrechen keineswegs erkennen, ſondern
die wahnſinnige Idee durchblicken ließ als ſtünden ſie in Vertheidigung
der Stadt gegen die k. k. Truppen bei dem Wiederbeginn der Feindſelig-
keiten zwiſchen Piemont und Oeſterreich auf legalem Boden. Sie baten
um Aufſchub der Gewaltmaßregeln bis 2 Uhr Nachmittags, welche Zeit
unumgänglich nöthig ſchien um die Inſurgenten zur Niederlegung der
Waffen zu bewegen. Ich bewilligte dieſen Aufſchub, immer noch hoffend
daß die Rebellen das wahnfinnige Vorhaben der Vertheidigung aufgeben
werden. Statt der Antwort wurde um 2 Uhr mit allen Glocken der Stadt
Sturm geläutet, und aus den das Caſtell umgebenden Häuſerreihen, aus
den Thürmen und von allen Dächern ein ununterbrochenes Feuer auf das
Caſtell gerichtet. Ich verlängerte freiwillig den Termin noch bis halb
4 Uhr Nachmittags, als aber der Aufruhr um dieſe Stunde immer mehr
zunahm ließ ich das Feuer aus dem Caſtell auf die Stadt eröffnen und
den Sturm von allen Seiten ausführen. Da ich bloß vier Feldgeſchütze
bei der Porta Torre lunga (Straße von Verona) hatte, und alle Eingänge
ſehr ſtark barricadirt waren, ſo konnte im erſten Augenblick bloß durch die-
ſes Thor eingedrungen werden. Ich ließ dieſen Angriff auf die Porta
lunga durch eine Abtheilung von Reconvalescenten unter Führung des
Lieutenants Smrczek von Ludwig-Infanterie dadurch erleichtern daß ich
dieſe Abtheilung aus dem Caſtell längs dem Stadtwalle in die Flanke der
Thorbarrikade disponirte. Lieutenant Smrczek führte dieſen Angriff mit
ausgezeichneter Bravour aus, ſo daß die Inſurgenten auf den erſten An-
lauf vom Thor vertrieben, und dieſes ohne einen Schuß der Colonne des
Generalmajors Grafen Nugent geöffnet war. Als die Colonne des General-
majors Grafen Nugent eingedrungen war ließ ich das erſte Bataillon Baden
Infanterie aus dem Caſtell in die Stadt ausfallen. Es begann nun ein
mörderiſcher Kampf, der von den Inſurgenten mit der größten Hartnäckig-
keit von Barricade zu Barrikade, von Haus zu Haus geführt wurde. Ich
hatte nie geglaubt daß eine ſo ſchlechte Sache mit ſo viel Ausdauer ver-
theidigt werden könnte. Ungeachtet dieſes verzweifelten Widerſtandes,
und obgleich der Sturm nur theilweiſe und wenig durch Geſchütz vorbereitet
werden konnte, erſtürmten unſre braven Truppen heldenmüthig und leider
unter großem Verluſt eine Häuſerreihe um die andere. Da jedoch nicht
alle Colonnen gleichzeitig in die Stadt zu dringen vermochten, auch die
Nacht bereits hereinbrach, ſo befahl ich für heut die weitere Vorrückung
einzuſtellen und die eroberten Stadttheile zu behaupten. Bis ſpät in die
Nacht währte der Kampf fort. Am 1 April mit Anbruch des Tags er-
neuerte ſich das Sturmgeläute heftiger noch als Tags zuvor, und der
Kampf begann von Seite der Inſurgenten mit noch größerer Erbitterung.
Ich ließ nun ein fürchterliches Bombardement auf die Stadt eröffnen und
ſodann den Sturm erneuern. Bei den großen Verluſten die wir bereits
erlitten hatten, und bei der Hartnäckigkeit und Wuth des Gegners mußte
zu den kräftigſten Maßregeln geſchritten werden. Ich befahl daher daß
kein Gefangener gemacht, ſondern jeder augenblicklich niedergemacht werde
welcher mit Waffen in der Hand ergriffen würde, die Häuſer aus welchen
geſchoſſen wurde befahl ich in Brand zu ſtecken, und ſo geſchah es daß
ſchon vorgeſtern Abends, mehr aber noch geſtern theils durch das Bom-
bardement, theils durch Brandlegung, an ſehr vielen Stellen Feuer ent-
ſtand. Unfere Truppen machten allmählich immer mehr Fortſchritte,
doch konnte nur Schritt für Schritt vorgerückt werden, da die Zahl der
verfügbaren Truppen für dieſe ausgedehnte, und aus ſo vielen engen Gaſ-
ſen beſtehende Stadt zu gering war. Nach und nach wurden vom Innern
durch Flankenangriffe die Thore Porta Aleſſandro, Porta Nazzaro, und
endlich gegen Abend auch Porta S. Giovanni (gegen Mailand) genom-
men und beſetzt, und in gleichem Maße auch die Stadt von den Inſurgen-
ten geſäubert, die nun ſchon häufiger ſuchten über die Stadtmauer in das
freie Feld zu entfliehen. Sie wurden alle in das Eck zwiſchen Porta S.
Giovanni und Porta Pile gedrückt. Um 4 Uhr Nachmittags war ein
Bataillon des erſten Banal-Gränzregiments und eine Schwadron Drago-

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[1487/0007] Deſpotismus erdrückte, heute von revolutionärem Fanatismus außer Athem gejagte Halbinſel mit einem großen Theil ihres Wohlſtandes, und mit allem was ſie von Selbſtändigkeit und Freiheit geträumt, bezahlen muß. ** Von der Giſch, 3 April. So erfreulich die Siegesnachrich- ten über den Ticino vor wenigen Tagen herüberklangen, ſo niederſchlagend iſt die eben eingelangte Kunde von den Gräuelſcenen die ſich am 31 März und 1 April in Brescia ereigneten. Bald nach der Kündigung des Waf- fenſtillſtandes durch Karl Albert ließen ſich deutliche Spuren der Ver- ſchwörung wahrnehmen, welche durch die geheimen Umtriebe der lombar- diſchen Auswanderer und der revolutionären italieniſchen Partei in Brescia, Como, Bergamo und in an andern Städten der Lombardei angezettelt worden, und deren Ausbruch auf den 22 März beſtimmt war, bis wo man das Eindringen der piemonteſiſchen Armee über alle Punkte des Ticino und die erſten Vortheile über die öſterreichiſchen Waffen als ſicher vor- ausſetzte. Daher ſchreiben ſich die bekannten Auftritte in Mailand und in andern Städten, als die erſten Siegesberichte über das Glück der kaiſerli- chen Waffen eintrafen. In Brescia trat die italieniſche Wuth kecker her- vor, weil die Geiſtlichkeit ſchürte, und die umliegende Bevölkerung von den Geſinnungen der Städter angeſteckt war. Es mußte vom Caſtell auf die Stadt gefeuert werden, um die Ruhe herzuſtellen. Dieß ſcheint aber nur für den Moment geglückt zu ſeyn. Der Aufruhr breitete ſich längs der Straße aus und es trat ungefähr dieſelbe Mordſtimmung gegen die Te- deschi ein, wie im März und April v. J. Der Poſtwagen wurde ange- fallen und geplündert, wo man eines Officiers oder Soldaten habhaft wer- den konnte ward er ergriffen, und eine geringe Truppenmacht, aus Verona abgeſchickt um die Straße zu ſäubern, genügte nicht. Nach dem Siege bei Novara zog ein ganzes Armeecorps in die unruhigen nördlichen Provinzen der Lombardei. Das Anrücken der Militärmacht vermehrte die Aufre- gung, und als Brescia am 31 März vollſtändig eingeſchloſſen war, begann die Wuth der Revolutionärs innerhalb der Mauern gegen die Deutſchen und öſterreichiſch Geſinnten loszubrechen. Dem gräßlichſten Morde ward alles geweiht was dieſen beiden Kategorien angehörte; weder Geſchlecht noch Alter geſchont; ſelbſt die Kranken und Verwundeten wurden von Unmen- ſchen geſchlachtet. Morgens früh am 1 April — vielleicht auf die Kunde der ſchrecklichen Vorgänge — ließ Feldmarſchalllieutenant Haynau die Stadt ſtürmen; ſie ward nach blutigem Widerſtande genommen und der Wuth des Kriegers preisgegeben. Dieſe betrübenden Thatſachen brachten heute mehrere übereinſtimmende Briefe aus Verona. Man iſt geſpannt auf den Ausgang der Dinge in Brescia. Wir gewahren nachgerade mehr daß unter allen Kriegen die innern Aufruhrkämpfe die ſchrecklichſten ſind, weil ſie die Leidenſchaft der Maſſen aufrühren und das Volk entmenſchlichen. Was man aus Siebenbürgen und Ungarn hört, und der niedrigen Bil- dungsſtufe der dortigen Stämme zur Laſt legt, wir ſehen es in derſelben furchtbaren Entartung in Italien, unter Volkstheilen denen man Civili- ſation und wiſſenſchaftliche Bildung allſeitig zuerkennen muß. Discite justitiam moniti! h Mailand, 3 April. Beiliegend erhalten Sie einen Auszug aus dem Bericht des Feldmarſchalllieutenants Haynau über die Einnahme von Brescia, der gewiß für ihre Leſer von höchſtem Intereſſe ſeyn wird. „In- dem ich nicht zweifle daß die Ereigniſſe in und um Brescia bis zum 30 März l. J. Ew. Exc. durch das lombardiſch-venecianiſche Generalcom- mando bereits berichtet worden ſind, beeile ich mich Ew. Exc. nachſtehend die Relation von dem am 31 März und 1 April unternommenen Angriff und der Bezwingung dieſer rebelliſchen Stadt zu unterlegen. Bis zum 30 März hatte ſich die gegen Brescia bis S. Eufemia vorgeſchobene Bri- gade des Generalmajors Grafen Nugent damit begnügt die Stadt von dieſer einzigen Seite zu bedrohen, und hatte es nicht dahin gebracht ſich mit dem Caſtell in Verbindung zu ſetzen. Als mir in der Nacht vom 29 zum 30 die Kunde zukam daß der Aufruhr in Brescia immer mehr überhandnehme, eilte ich am 30 von Padua über Verona bis S. Eufemia, traf alle erfor- derlichen Anſtalten zum Nachſenden einiger Truppenkörper, ſowie zur Verſtärkung der Garniſon von Verona, und erließ die geeigneten Dispo- ſitionen um mit der bei S. Eufemia concentrirten Brigade Nugent am 31 März die Einſchließung und die Erſtürmung der an allen Ausgängen ſtark barricadirten Stadt Brescia zu bewirken. Dieſe Brigade beſtand aus dem erſten romaniſch-banater Gränzbataillon, zwei Bataillons Groß- herzog Baden, zwei Diviſionen von Ceccopieri-Infanterie, einer Schwa- dron Liechtenſtein-Chevaulegers, und vier ſechspfündigen Geſchützen, im ganzen 2300 Mann und 50 Pferde. Ungeachtet dieſer geringen Trup- penmacht zweifelte ich nicht an dem Erfolg und durfte den Angriff nicht länger aufſchieben, da die Inſurgenten in Brescia aus dem nahen Gebirg täglich Zuwachs erhielten. Am 31 mit Tagesanbruch wurde die Ein- ſchließung der Stadt mittelſt fünf Colonnen bewirkt, welche um die Stadt herum derart disponirt wurden daß die fünf Chauſſéen, welche zur Stadt führen, beſetzt, und die fünf Thore derſelben bedroht wurden. Das erſte Ba- taillon Baden jedoch führte ich ſelbſt über die Abfälle des Gebirgs, und durch das rückwärtige Ausfallsthor in das Caſtell von Brescia. Alle dieſe Co- lonnen mußten zum Theil unter dem Feuer der auf den Stadtwällen zahl- reich poſtirten Inſurgenten ihren Weg nehmen, ſo daß wir auf dieſem Marſch 1 Todten und 12 — 14 Verwundete hatten. Obgleich heftiger Re- gen dieſe Unternehmung beſonders für die das Gebirg überſchreitende Co- lonne erſchwerte, ſo wurde ſie andererſcits durch den Nebel begünſtigt. Gegen Mittag war die Einſchließung der Stadt bewirkt, in welcher die Pöbelherrſchaft und vollſtändige Anarchie herrſchte. Ich ließ der Stadt bekannt machen daß ich im Caſtell angekommen ſey, und ſie durch die in der Anlage abſchriftlich mitfolgende Notification zur Unterwerfung auf- fordere. Um 11 Uhr Vormittags erſchien eine Deputation der Stadt, welche die Unmacht der Municipalbehörde und des beſſer geſinnten Theils der Bewohner gegen die Aufrührer bekannte, zugleich aber eine Sprache führte welche offenbar bewies daß ſie ihr Verbrechen keineswegs erkennen, ſondern die wahnſinnige Idee durchblicken ließ als ſtünden ſie in Vertheidigung der Stadt gegen die k. k. Truppen bei dem Wiederbeginn der Feindſelig- keiten zwiſchen Piemont und Oeſterreich auf legalem Boden. Sie baten um Aufſchub der Gewaltmaßregeln bis 2 Uhr Nachmittags, welche Zeit unumgänglich nöthig ſchien um die Inſurgenten zur Niederlegung der Waffen zu bewegen. Ich bewilligte dieſen Aufſchub, immer noch hoffend daß die Rebellen das wahnfinnige Vorhaben der Vertheidigung aufgeben werden. Statt der Antwort wurde um 2 Uhr mit allen Glocken der Stadt Sturm geläutet, und aus den das Caſtell umgebenden Häuſerreihen, aus den Thürmen und von allen Dächern ein ununterbrochenes Feuer auf das Caſtell gerichtet. Ich verlängerte freiwillig den Termin noch bis halb 4 Uhr Nachmittags, als aber der Aufruhr um dieſe Stunde immer mehr zunahm ließ ich das Feuer aus dem Caſtell auf die Stadt eröffnen und den Sturm von allen Seiten ausführen. Da ich bloß vier Feldgeſchütze bei der Porta Torre lunga (Straße von Verona) hatte, und alle Eingänge ſehr ſtark barricadirt waren, ſo konnte im erſten Augenblick bloß durch die- ſes Thor eingedrungen werden. Ich ließ dieſen Angriff auf die Porta lunga durch eine Abtheilung von Reconvalescenten unter Führung des Lieutenants Smrczek von Ludwig-Infanterie dadurch erleichtern daß ich dieſe Abtheilung aus dem Caſtell längs dem Stadtwalle in die Flanke der Thorbarrikade disponirte. Lieutenant Smrczek führte dieſen Angriff mit ausgezeichneter Bravour aus, ſo daß die Inſurgenten auf den erſten An- lauf vom Thor vertrieben, und dieſes ohne einen Schuß der Colonne des Generalmajors Grafen Nugent geöffnet war. Als die Colonne des General- majors Grafen Nugent eingedrungen war ließ ich das erſte Bataillon Baden Infanterie aus dem Caſtell in die Stadt ausfallen. Es begann nun ein mörderiſcher Kampf, der von den Inſurgenten mit der größten Hartnäckig- keit von Barricade zu Barrikade, von Haus zu Haus geführt wurde. Ich hatte nie geglaubt daß eine ſo ſchlechte Sache mit ſo viel Ausdauer ver- theidigt werden könnte. Ungeachtet dieſes verzweifelten Widerſtandes, und obgleich der Sturm nur theilweiſe und wenig durch Geſchütz vorbereitet werden konnte, erſtürmten unſre braven Truppen heldenmüthig und leider unter großem Verluſt eine Häuſerreihe um die andere. Da jedoch nicht alle Colonnen gleichzeitig in die Stadt zu dringen vermochten, auch die Nacht bereits hereinbrach, ſo befahl ich für heut die weitere Vorrückung einzuſtellen und die eroberten Stadttheile zu behaupten. Bis ſpät in die Nacht währte der Kampf fort. Am 1 April mit Anbruch des Tags er- neuerte ſich das Sturmgeläute heftiger noch als Tags zuvor, und der Kampf begann von Seite der Inſurgenten mit noch größerer Erbitterung. Ich ließ nun ein fürchterliches Bombardement auf die Stadt eröffnen und ſodann den Sturm erneuern. Bei den großen Verluſten die wir bereits erlitten hatten, und bei der Hartnäckigkeit und Wuth des Gegners mußte zu den kräftigſten Maßregeln geſchritten werden. Ich befahl daher daß kein Gefangener gemacht, ſondern jeder augenblicklich niedergemacht werde welcher mit Waffen in der Hand ergriffen würde, die Häuſer aus welchen geſchoſſen wurde befahl ich in Brand zu ſtecken, und ſo geſchah es daß ſchon vorgeſtern Abends, mehr aber noch geſtern theils durch das Bom- bardement, theils durch Brandlegung, an ſehr vielen Stellen Feuer ent- ſtand. Unfere Truppen machten allmählich immer mehr Fortſchritte, doch konnte nur Schritt für Schritt vorgerückt werden, da die Zahl der verfügbaren Truppen für dieſe ausgedehnte, und aus ſo vielen engen Gaſ- ſen beſtehende Stadt zu gering war. Nach und nach wurden vom Innern durch Flankenangriffe die Thore Porta Aleſſandro, Porta Nazzaro, und endlich gegen Abend auch Porta S. Giovanni (gegen Mailand) genom- men und beſetzt, und in gleichem Maße auch die Stadt von den Inſurgen- ten geſäubert, die nun ſchon häufiger ſuchten über die Stadtmauer in das freie Feld zu entfliehen. Sie wurden alle in das Eck zwiſchen Porta S. Giovanni und Porta Pile gedrückt. Um 4 Uhr Nachmittags war ein Bataillon des erſten Banal-Gränzregiments und eine Schwadron Drago-

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Christopher Georgi, Manuel Wille, Jurek von Lingen: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2022-09-09T12:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

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Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Tabellen und Anzeigen wurden dabei textlich nicht erfasst und sind lediglich strukturell ausgewiesen.




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Zitationshilfe: Allgemeine Zeitung, Nr. 97, 7. April 1849, S. 1487. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_allgemeine97_1849/7>, abgerufen am 21.11.2024.