Neu-ankommender Currier. Nr. 2756, Wien, 1698.Se. Majest. sehr befriedigt seye/ sie wieder versamblet zu sehen/ Se. Majest. sehr befriedigt seye/ sie wieder versamblet zu sehen/ <TEI> <text> <body> <div type="jArticle" n="1"> <p><pb facs="#f0004" n="[4]"/> Se. Majest. sehr befriedigt seye/ sie wieder versamblet zu sehen/<lb/> nachdeme Se. Majest. mit ihrem Gutfinden vnd Zustimmung<lb/> einen ehrlichen Frieden mit Franckreich gemacht habe: Daß es<lb/> Sr. Majest. mißfalle/ daß dero Volck nicht so geschwinde die<lb/> Früchten darvon/ als Sie verlangten/ geniessen könte; Es wä-<lb/> ren aber die Fonds oder Stifftungen/ auff welche Sie ihre Sub-<lb/> sidien das letzte Jahr angewiesen haben/ so mangelhafft gewe-<lb/> sen/ daß Se. Majest. genöthigt worden/ auff dero gewöhnliche<lb/> Einkünfften die Gelder vorschiessen zu lassen/ umb einen Theil<lb/> der Kriegs-Unkosten außführen zu können: Daß Se. Majest.<lb/> hoffte/ daß sie bedacht seyn würden/ eine Flotte/ und Armee zu<lb/> Lande zu vnterhalten: vmb zu verhindern/ damit man in Frie-<lb/> dens-Zeit das jenige nicht außübe oder vollführe/ was man in<lb/> Kriegs-Zeiten nicht hat bewerckstelligen können: Daß Se.<lb/> Majest. vertraute/ daß sie Ihro die gewöhnliche Einkünfften<lb/> von der Cron Lebenslang geben würden/ vmb Sich in Stand<lb/> zu setzen/ ehrlich subsistiren zu können: Und im übrigen/ daß<lb/> gleich wie Se. Majest. Dero Leben in Kriegs-Zeiten für den<lb/> Wohlstand der Engelischen Nation bloß gestellt/ Sie allezeit<lb/> bereit seyn würde: noch dergleichen in allerley Occasions vnd<lb/> Gelegenheiten zu thun. Worauff beede Parlaments-Häuser<lb/> beschlossen haben/ jegliches eine Addresse an den König zu über-<lb/> lieffern/ vmb Sr. Majest. wegen Dero Ansprach zu dancken/<lb/> vnd Selbige zu versichern/ daß sie sich verbunden/ Ihro Majest.<lb/> so wohl in Friedens-Zeiten kräfftigst beyzustehen vnd zu defen-<lb/> diren/ als sie in Kriegs-Zeiten gethan hätten; Hierauff seynd<lb/> beede Häuser biß nechstkünfftigen Dienstag als den 17. dieses<lb/> geschieden. Der Hr. Vernon/ Deputirter bey dem Parlament<lb/> wegen der Stadt Pentyn in der Landschafft von Cornovaille/<lb/> ist zum Regierungs-Secretario/ in Platz deß Ritters Trumbal/<lb/> welcher den König gebetten hat/ ihne von solcher Charge zu<lb/> entladen/ gemacht worden; Und gehet der Ruff/ ob werde<lb/> dieser letzte als Ambassadeur von Sr. Majest. in Holland gehen.</p> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [[4]/0004]
Se. Majest. sehr befriedigt seye/ sie wieder versamblet zu sehen/
nachdeme Se. Majest. mit ihrem Gutfinden vnd Zustimmung
einen ehrlichen Frieden mit Franckreich gemacht habe: Daß es
Sr. Majest. mißfalle/ daß dero Volck nicht so geschwinde die
Früchten darvon/ als Sie verlangten/ geniessen könte; Es wä-
ren aber die Fonds oder Stifftungen/ auff welche Sie ihre Sub-
sidien das letzte Jahr angewiesen haben/ so mangelhafft gewe-
sen/ daß Se. Majest. genöthigt worden/ auff dero gewöhnliche
Einkünfften die Gelder vorschiessen zu lassen/ umb einen Theil
der Kriegs-Unkosten außführen zu können: Daß Se. Majest.
hoffte/ daß sie bedacht seyn würden/ eine Flotte/ und Armee zu
Lande zu vnterhalten: vmb zu verhindern/ damit man in Frie-
dens-Zeit das jenige nicht außübe oder vollführe/ was man in
Kriegs-Zeiten nicht hat bewerckstelligen können: Daß Se.
Majest. vertraute/ daß sie Ihro die gewöhnliche Einkünfften
von der Cron Lebenslang geben würden/ vmb Sich in Stand
zu setzen/ ehrlich subsistiren zu können: Und im übrigen/ daß
gleich wie Se. Majest. Dero Leben in Kriegs-Zeiten für den
Wohlstand der Engelischen Nation bloß gestellt/ Sie allezeit
bereit seyn würde: noch dergleichen in allerley Occasions vnd
Gelegenheiten zu thun. Worauff beede Parlaments-Häuser
beschlossen haben/ jegliches eine Addresse an den König zu über-
lieffern/ vmb Sr. Majest. wegen Dero Ansprach zu dancken/
vnd Selbige zu versichern/ daß sie sich verbunden/ Ihro Majest.
so wohl in Friedens-Zeiten kräfftigst beyzustehen vnd zu defen-
diren/ als sie in Kriegs-Zeiten gethan hätten; Hierauff seynd
beede Häuser biß nechstkünfftigen Dienstag als den 17. dieses
geschieden. Der Hr. Vernon/ Deputirter bey dem Parlament
wegen der Stadt Pentyn in der Landschafft von Cornovaille/
ist zum Regierungs-Secretario/ in Platz deß Ritters Trumbal/
welcher den König gebetten hat/ ihne von solcher Charge zu
entladen/ gemacht worden; Und gehet der Ruff/ ob werde
dieser letzte als Ambassadeur von Sr. Majest. in Holland gehen.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDer Erscheinungsort Wien und der Verlag Susanna C… [mehr] Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Michel Lefèvre, Centre de Recherches et d'Etudes Germaniques, Université Paul Valéry Montpellier 3: Bereitstellung der Texttranskription.
(2019-06-06T16:57:05Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2019-06-06T16:57:05Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: nur expandiert; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: gekennzeichnet; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: normalisiert; Zeilenumbrüche markiert: ja;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |