Neu-ankommender Currier. Nr. 2777b, Wien, 1698.haben wollen/ werde künfftige Campagne in 36000. Mann Ein anders auß Wienn/ vom obigen dito. Ihro Kayserl. Mayest. sollen resovirt haben/ den berich-
haben wollen/ werde künfftige Campagne in 36000. Mann Ein anders auß Wienn/ vom obigen dito. Ihro Kayserl. Mayest. sollen resovirt haben/ den berich-
<TEI> <text> <body> <div type="jArticle" n="1"> <p><pb facs="#f0002" n="[2]"/> haben wollen/ werde künfftige Campagne in 36000. Mann<lb/> bestehen/ doch werde man/ allem Ansehen nach/ die Vestung<lb/> Caminieck nicht belägeren/ sondern mit aller Macht gegen<lb/> Budziack marschiren/ zumahlen selbige Tartarn sich schon<lb/> offerirt haben sollen/ der Königl. Pohlnischen <hi rendition="#aq">Submission</hi> sich<lb/> zu vnterwerffen/ zu dem Ende der König schon etliche For-<lb/> tressen an den Fluß Dniester besetzen lassen/ vnd noch etliche<lb/> andere auffzuwerffen anbefohlen habe. Indessen ist der Kö-<lb/> nig zu Dantzig vnter anderen mit einem raren Feuer-Werck<lb/> beehret worden/ welchen allen der Kayserliche Ambassadeur<lb/> Herr Graff von Styrumb auch beygewohnt hat/ so nun von<lb/> dannen seine Reyß nach Franckfurth an der Oder antretten/<lb/> vnd allda ferner Kayserl. Ordre erwarten wird.</p> </div><lb/> <div type="jArticle" n="1"> <head>Ein anders auß Wienn/ vom obigen dito.</head><lb/> <p>Ihro Kayserl. Mayest. sollen resovirt haben/ den<lb/> 28. dieses sich mit dero Kayserliche Hoffstatt nacher Laxen-<lb/> burg zu erheben/ vmb diesen Frühling hindurch alldorten zu<lb/> verbleiben/ vnd mit Raiger-Paitzen sich zu divertiren. Un-<lb/> terdessen hat man verschiedene Verordnungen dieser Tagen<lb/> allhier publicieret/ vnd/ weilen sich inner kurtzer Zeit einige<lb/> Todtschläg ereignet/ als seynd vnter vnaußbleibender Straff<lb/> die Rauff-Handel abermahlen verbotten worden. Auß Sie-<lb/> benbürgen melden die letztere Brieff vom 2. dieses/ daß auß<lb/> Moldau Bericht eingeloffen seye/ als ob an dem Fluß Dnie-<lb/> ster vnd Tòra an verschiedenen Orthen auß Befelch deß<lb/> Tartar-Chams/ Schantzen auffgeworffen werden sollen/ wei-<lb/> len der Feind sich besorge/ Ihro Königl. Mayest. in Pohlen<lb/> dörfften eine <hi rendition="#aq">Incursion</hi> gegen Budziack vornehmen/ wie dann<lb/> dem Hofpodar in der Moldau bereits ernstlicher Befelch zu-<lb/> gekommen/ die benötthigte Arbeiter/ wie auch die Materia-<lb/> lia vnd Unkosten darzu zu verschaffen. So hätte auch der<lb/> Herr Graff von Herberstein auß Caransebes nach Hermanstatt<lb/> <fw type="catch" place="bottom">berich-</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[2]/0002]
haben wollen/ werde künfftige Campagne in 36000. Mann
bestehen/ doch werde man/ allem Ansehen nach/ die Vestung
Caminieck nicht belägeren/ sondern mit aller Macht gegen
Budziack marschiren/ zumahlen selbige Tartarn sich schon
offerirt haben sollen/ der Königl. Pohlnischen Submission sich
zu vnterwerffen/ zu dem Ende der König schon etliche For-
tressen an den Fluß Dniester besetzen lassen/ vnd noch etliche
andere auffzuwerffen anbefohlen habe. Indessen ist der Kö-
nig zu Dantzig vnter anderen mit einem raren Feuer-Werck
beehret worden/ welchen allen der Kayserliche Ambassadeur
Herr Graff von Styrumb auch beygewohnt hat/ so nun von
dannen seine Reyß nach Franckfurth an der Oder antretten/
vnd allda ferner Kayserl. Ordre erwarten wird.
Ein anders auß Wienn/ vom obigen dito.
Ihro Kayserl. Mayest. sollen resovirt haben/ den
28. dieses sich mit dero Kayserliche Hoffstatt nacher Laxen-
burg zu erheben/ vmb diesen Frühling hindurch alldorten zu
verbleiben/ vnd mit Raiger-Paitzen sich zu divertiren. Un-
terdessen hat man verschiedene Verordnungen dieser Tagen
allhier publicieret/ vnd/ weilen sich inner kurtzer Zeit einige
Todtschläg ereignet/ als seynd vnter vnaußbleibender Straff
die Rauff-Handel abermahlen verbotten worden. Auß Sie-
benbürgen melden die letztere Brieff vom 2. dieses/ daß auß
Moldau Bericht eingeloffen seye/ als ob an dem Fluß Dnie-
ster vnd Tòra an verschiedenen Orthen auß Befelch deß
Tartar-Chams/ Schantzen auffgeworffen werden sollen/ wei-
len der Feind sich besorge/ Ihro Königl. Mayest. in Pohlen
dörfften eine Incursion gegen Budziack vornehmen/ wie dann
dem Hofpodar in der Moldau bereits ernstlicher Befelch zu-
gekommen/ die benötthigte Arbeiter/ wie auch die Materia-
lia vnd Unkosten darzu zu verschaffen. So hätte auch der
Herr Graff von Herberstein auß Caransebes nach Hermanstatt
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(2019-06-06T16:57:12Z)
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Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
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