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[N. N.]: Kurtze Antwort auff D. Timothei Kirchners newe Buch wider die Anhalter. Zerbst, 1586.

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Ampt / vnd Maiestet vnsers HERrn vnd Heylandes Jesu Christi / des ewigen Gottes vnd Mariae der Jungfrawen Sons / rein vnd lauter aus der Propheten / Aposteln / heiligen Merterer / vnd aller rechtgleubigen / beydes alter vnd newer woluerdienter Kirchen Lehrer Schrifften vnd Bekentnissen also erkleret würde / damit der vhralte / allgemeine / Christliche / Catholische Glaub erhalten / vnd alle newe / der alten rechtgleubigen Kirchen vnbekante art zu reden vnd zu lehren ausgesetzt vnd vermieten werden möchten.

Wie viel an dem Ar tickel von der Person Christigelegen sey.

Daran jhm zwar niemand die gedancken machen sol / als wer an dieser sach nicht viel gelegen / sintemal ja offenbar vnd vnleugbar / das diß der aller höchste / nötigste / vnd tröstlichste Artickel / vnd der einige feste vnbewegliche grunde ist vnserer Christlichen Religion / das wir nemlich vnsern HERrn vnd Heyland Jesum Christum / als warhafftigen Gott vnd Menschen / in persönlicher vereinigung der beyden vnterschiedlichen Naturen / welche vmb vnser Erlösung vnd seligkeit willen / vnzertrenlich vnd vnzerstörlich mit einander vereiniget sind / recht erkennen / ehren / vnd anruffen. Denn auff diesen Artickel werden wir getaufft / darauff ist die Kirche gebawet / dabey wird die Christliche Kirche von allen andern Völckern vnd Secten vnterschieden / damit muß ein jeder im leben vnd sterben sich trösten / dadurch wird auch der anfang des ewigen lebens in den hertzen der Gleubigen angezündet / nach dem Spruch des HERrn: Diß ist das ewige leben / das sie dich einigen Gott erkennen / vnd Jesum / den du gesandt hast / das er sey CHRISTVS.

Wo aber dieser Artickel nicht recht gegleubet / vnd in der Kirchen ohne verfelschung nicht erhalten wird / da verleuret sich als bald der ware glaube / vnd der vnterscheid zwischen Christen vnd Vnchristen / vnd kan kein Christliche Kirch alda sein / auch kein krefftiger bestendiger trost im hertzen auffgehen / noch bleiben. Denn der Spruch Pauli ist vnwidersprechlich: Niemand kan

Ampt / vnd Maiestet vnsers HERrn vnd Heylandes Jesu Christi / des ewigen Gottes vñ Mariae der Jungfrawen Sons / rein vnd lauter aus der Propheten / Aposteln / heiligen Merterer / vnd aller rechtgleubigen / beydes alter vnd newer woluerdienter Kirchen Lehrer Schrifften vnd Bekentnissen also erkleret würde / damit der vhralte / allgemeine / Christliche / Catholische Glaub erhalten / vnd alle newe / der alten rechtgleubigen Kirchen vnbekante art zu reden vnd zu lehren ausgesetzt vnd vermieten werden möchten.

Wie viel an dem Ar tickel von der Person Christigelegen sey.

Daran jhm zwar niemand die gedancken machen sol / als wer an dieser sach nicht viel gelegen / sintemal ja offenbar vnd vnleugbar / das diß der aller höchste / nötigste / vnd tröstlichste Artickel / vnd der einige feste vnbewegliche grunde ist vnserer Christlichen Religion / das wir nemlich vnsern HERrn vnd Heyland Jesum Christum / als warhafftigen Gott vnd Menschen / in persönlicher vereinigung der beyden vnterschiedlichen Naturen / welche vmb vnser Erlösung vnd seligkeit willen / vnzertrenlich vnd vnzerstörlich mit einander vereiniget sind / recht erkennen / ehren / vnd anruffen. Denn auff diesen Artickel werden wir getaufft / darauff ist die Kirche gebawet / dabey wird die Christliche Kirche von allen andern Völckern vnd Secten vnterschieden / damit muß ein jeder im leben vnd sterben sich trösten / dadurch wird auch der anfang des ewigen lebens in den hertzen der Gleubigen angezündet / nach dem Spruch des HERrn: Diß ist das ewige leben / das sie dich einigen Gott erkennen / vnd Jesum / den du gesandt hast / das er sey CHRISTVS.

Wo aber dieser Artickel nicht recht gegleubet / vnd in der Kirchen ohne verfelschung nicht erhalten wird / da verleuret sich als bald der ware glaube / vnd der vnterscheid zwischen Christen vnd Vnchristen / vnd kan kein Christliche Kirch alda sein / auch kein krefftiger bestendiger trost im hertzẽ auffgehen / noch bleibẽ. Denn der Spruch Pauli ist vnwidersprechlich: Niemand kan

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[4/0004] Ampt / vnd Maiestet vnsers HERrn vnd Heylandes Jesu Christi / des ewigen Gottes vñ Mariae der Jungfrawen Sons / rein vnd lauter aus der Propheten / Aposteln / heiligen Merterer / vnd aller rechtgleubigen / beydes alter vnd newer woluerdienter Kirchen Lehrer Schrifften vnd Bekentnissen also erkleret würde / damit der vhralte / allgemeine / Christliche / Catholische Glaub erhalten / vnd alle newe / der alten rechtgleubigen Kirchen vnbekante art zu reden vnd zu lehren ausgesetzt vnd vermieten werden möchten. Daran jhm zwar niemand die gedancken machen sol / als wer an dieser sach nicht viel gelegen / sintemal ja offenbar vnd vnleugbar / das diß der aller höchste / nötigste / vnd tröstlichste Artickel / vnd der einige feste vnbewegliche grunde ist vnserer Christlichen Religion / das wir nemlich vnsern HERrn vnd Heyland Jesum Christum / als warhafftigen Gott vnd Menschen / in persönlicher vereinigung der beyden vnterschiedlichen Naturen / welche vmb vnser Erlösung vnd seligkeit willen / vnzertrenlich vnd vnzerstörlich mit einander vereiniget sind / recht erkennen / ehren / vnd anruffen. Denn auff diesen Artickel werden wir getaufft / darauff ist die Kirche gebawet / dabey wird die Christliche Kirche von allen andern Völckern vnd Secten vnterschieden / damit muß ein jeder im leben vnd sterben sich trösten / dadurch wird auch der anfang des ewigen lebens in den hertzen der Gleubigen angezündet / nach dem Spruch des HERrn: Diß ist das ewige leben / das sie dich einigen Gott erkennen / vnd Jesum / den du gesandt hast / das er sey CHRISTVS. Wo aber dieser Artickel nicht recht gegleubet / vnd in der Kirchen ohne verfelschung nicht erhalten wird / da verleuret sich als bald der ware glaube / vnd der vnterscheid zwischen Christen vnd Vnchristen / vnd kan kein Christliche Kirch alda sein / auch kein krefftiger bestendiger trost im hertzẽ auffgehen / noch bleibẽ. Denn der Spruch Pauli ist vnwidersprechlich: Niemand kan

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Zitationshilfe: [N. N.]: Kurtze Antwort auff D. Timothei Kirchners newe Buch wider die Anhalter. Zerbst, 1586, S. 4. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_antwort_1586/4>, abgerufen am 21.11.2024.