Deutsche Auswanderer-Zeitung. Nr. 47. Bremen, 11. Juni 1852.[Beginn Spaltensatz]
Löcher in die Bäume gehauen und die übrigen Oeffnungen verstopft wer- Jch komme nun zu den Bewohnern. - Alle theilen sich in Cavalieros Jn der Stunde von 8 bis 9 Uhr steht man gewöhnlich auf; nach London, 5. Juni. Die Auswanderungs=Commissäre haben bekannt - Der Senat in Washington hat den Dampfschiffen der ( ameri- Angekommene und abgegangene Schiffe. [Beginn Spaltensatz]
Verantwortlicher Redacteur: Dr. H. von Lengerke. [Ende Spaltensatz] [Abbildung]Anzeigen. [Beginn Spaltensatz]
Die " Deutsche Agentur " der Newyork & Erie-Eisenbahn Co., Bahnhof Fuß von Duanestr., 85 Greenwichstr. nahe Rector Obige Compagnie befördert Passagiere zu billigeren Preisen, als irgend eine andere Linie, und bevollmachtigt ihren Ch. Minot, Director der Newy. & E. R. R. Von NEWYORK per Eisenbahn direct nach [Beginn Spaltensatz]
und nach allen andern Hauptorten in Verhältniß per Erie= und Michigan= oder Ohio=Eisenbahn. Bevollmächtigter General=Agent [Beginn Spaltensatz] Die Unterzeichneten fühlen sich verpflichtet, dem Zur Ehre des Herrn Agenten Loescher zu New- Zugleich empfehlen wir als reelle, gefällige und Buffalo, den 6. Mai 1852. Johann Michael Endres. Nicolaus Heinrich Anzeige für Auswanderer. [Abbildung]
Unterzeichneter expedirt vom 1. März Die Ueberfahrtspreise werde ich so billig wie möglich Bremen im Februar 1852. Wm. Schrader, Druck und Verlag der Buchdruckerei von Johann Georg Heyse. [Beginn Spaltensatz]
Löcher in die Bäume gehauen und die übrigen Oeffnungen verstopft wer- Jch komme nun zu den Bewohnern. – Alle theilen sich in Cavalieros Jn der Stunde von 8 bis 9 Uhr steht man gewöhnlich auf; nach London, 5. Juni. Die Auswanderungs=Commissäre haben bekannt – Der Senat in Washington hat den Dampfschiffen der ( ameri- Angekommene und abgegangene Schiffe. [Beginn Spaltensatz]
Verantwortlicher Redacteur: Dr. H. von Lengerke. [Ende Spaltensatz] [Abbildung]Anzeigen. [Beginn Spaltensatz]
Die „ Deutsche Agentur “ der Newyork & Erie-Eisenbahn Co., Bahnhof Fuß von Duanestr., 85 Greenwichstr. nahe Rector Obige Compagnie befördert Passagiere zu billigeren Preisen, als irgend eine andere Linie, und bevollmachtigt ihren Ch. Minot, Director der Newy. & E. R. R. Von NEWYORK per Eisenbahn direct nach [Beginn Spaltensatz]
und nach allen andern Hauptorten in Verhältniß per Erie= und Michigan= oder Ohio=Eisenbahn. Bevollmächtigter General=Agent [Beginn Spaltensatz] ☞ Die Unterzeichneten fühlen sich verpflichtet, dem Zur Ehre des Herrn Agenten Loescher zu New- Zugleich empfehlen wir als reelle, gefällige und Buffalo, den 6. Mai 1852. Johann Michael Endres. Nicolaus Heinrich Anzeige für Auswanderer. [Abbildung]
Unterzeichneter expedirt vom 1. März Die Ueberfahrtspreise werde ich so billig wie möglich Bremen im Februar 1852. Wm. Schrader, Druck und Verlag der Buchdruckerei von Johann Georg Heyse. <TEI> <text> <body> <div xml:id="Tagebuch2" type="jArticle" n="1"> <p><pb facs="#f0004" n="190"/><fw type="pageNum" place="top">190</fw><cb type="start"/> Löcher in die Bäume gehauen und die übrigen Oeffnungen verstopft wer-<lb/> den, oder daß Alles inwendig und auswendig mit rohen Brettern belegt<lb/> wird, worauf dann außen weiße Farbe, inwendig Tapeten kommen. –<lb/> Der Arme lebt und schläft auf dem bloßen Boden; der Reiche hat kost-<lb/> spielige französische oder indische Teppiche und Glasfenster. Das Ameuble-<lb/> ment besteht aus Stühlen und Teppichen, 1 bis 3 Tischen und, wenn es<lb/> hoch kommt, einem Fortepiano. Der Wohlhabende bedarf drei Zimmer,<lb/> eines und zwar das eleganteste zum Empfang von Besuch, ein zweites zum<lb/> Speisen, ein drittes zum Schlafen; hier sind die allemal zweischläfrigen<lb/> Bettstellen theils aus Holz, aber auch aus Messing, mit vielen Vergol-<lb/> dungen verziert, so daß eine einzige auf 4 bis 6 Unzen <hi rendition="#aq">à</hi> 23 preuß. Thlr.<lb/> kommen kann. Die Matratzen sind nun weiter nichts, als lange Wollsäcke<lb/> und darüber eine weiße Bettdecke. Die Kopfkissen sind mit rothem Zeuge,<lb/> oft Seide, überzogen, worüber ein weiterer Ueberzug, der an der Seite<lb/> gestickt ist, kommt. Zum Zudecken dient ein leinenes Tuch, worüber ein<lb/> großer indischer Teppich zu 1 bis 2 Unzen Werth kommt. – Die Küche<lb/> ist im Hofe und besteht aus weiter nichts, als aus einer Hütte, in deren<lb/> Mitte auf der Erde Feuer gemacht wird.</p><lb/> <p>Jch komme nun zu den Bewohnern. – Alle theilen sich in <hi rendition="#aq">Cavalieros</hi><lb/> und <hi rendition="#aq">Scholos</hi> oder <hi rendition="#aq">Peones</hi>, d. h. in die von den Spaniern abstammende<lb/> herrschende Klasse, und in die arbeitende Klasse der Jndier und Mischlinge.<lb/> Die Gesichtsbildung der Chilenen ist der jüdischen sehr ähnlich und trägt<lb/> einen orientalischen Typus, wie er in dem Gesicht vieler Spanier liegt.<lb/> Voller schöner Körperbau, mitunter zu üppig, etwas stolzer Gang, rundes<lb/> Gesicht, lange Nase, schwarze feurige Augen, schwarzes Haar, blendend<lb/> weiße Zähne zeichnen die Frauen aus. Jhr Anzug dagegen ist, wenn<lb/> auch gewöhnlich kostbar, doch in der Regel höchst nachlässig. 2 bis 3 Hem-<lb/> den, ebensoviel Paar Strümpfe, 6 bis 8 Unterröcke sind größter Reichthum<lb/> an Leinenzeug und Unterwäsche; über diese armseligen Lumpen wird aber<lb/> ein prächtig strahlendes seidenes, Atlas= oder Sammetkleid geworfen, das<lb/> niemals hinten zugemacht ist, dann ein großes theures Umschlagetuch, wel-<lb/> ches nach spanischer Manier wie ein Mantel umgemacht und mit einem<lb/> Zipfel über die linke Schulter gelegt wird; ihr Hut kostet nie unter 1 bis<lb/> 2 Unzen; die Schuhe sind aber in der Regel so schlecht, daß sie keine<lb/> deutsche Köchin tragen möchte. So ist die Garnitur einer spanischen Sen-<lb/> norita; auch die Herren tragen französische Mode und bei Regenzeit einen<lb/> spanischen Mantel, oder einen Poncho, eine Art viereckiges Tuch von Wolle,<lb/> welches in der Mitte ein Loch hat, durch das der Kopf gesteckt wird. Sehr<lb/> oft hat dieser Poncho einen Werth von 20 bis 50 Thlr. und mehr. Ein<lb/> Paar Beinkleider von Tuch gelten bis 12 spanische oder 16 preuß. Thlr.,<lb/> ein Rock von 10 bis 30 span. Thlr., ein Paar Stiefeln 6 span. ( 9 preuß. ) Thlr.</p><lb/> <p>Jn der Stunde von 8 bis 9 Uhr steht man gewöhnlich auf; nach<lb/> gemachter Toilette lagert man sich in bunter Unordnung und größtmög-<lb/> lichster Faulheit auf die Stühle und Teppiche, um den Mate zu schlürfen.<lb/> Es wird hierzu ein kugelähnliches Gefäß mit Ständer, gewöhnlich von<lb/> Silber, gegeben, aus deren Spitze eine silberne Röhre ausläuft, nach Art<lb/> der Thermometerröhre, mit einer kleinen Kugel, in welcher sich Löcher<lb/> befinden. Jn dieses Gefäß wird zuerst Zucker geworfen, der mit einer<lb/> glühenden Kohle geröstet ist, dann das Kraut <hi rendition="#aq">mate</hi> aus Peru, worauf<lb/> dann wieder Zucker kommt; darauf gießt man heißes Wasser und schlürft<lb/><cb n="2"/> die Mischung in kleinen Zügen durch die silberne Röhre. Hat der Eine<lb/> ein Matezito genommen, so bekommt das Gefäß der Nächste, und so geht<lb/> es nach Art einer türkischen Friedenspfeife im Kreise herum. So mancher<lb/> arme Deutsche hat sich schon an diesem verrätherischen silbernen Röhrchen<lb/> Zunge und Gaumen verbrannt. So gehen denn unter Schwatzen, Faulenzen<lb/> und Erneuern der Wäsche einige Stunden hin. Die Wäsche wird beiläufig<lb/> ( aber nie im Hause ) zwischen zwei Brettern geschlagen, sehr weiß gebleicht<lb/> und natürlich dabei tüchtig zerrissen. Der Reichste wie der Aermste geht<lb/> fast immer in blendend weißer Wäsche, so unappetitlich sie im Uebrigen<lb/> bisweilen aussehen. – Des Vormittags bis 12 Uhr wird gefrühstückt:<lb/> Boeufsteak, wie es genannt wird, und eine Sopa ( Suppe ) , jedoch so stark<lb/> mit Achit ( türkischem Pfeffer ) angemacht, daß der ehrliche Deutsche, dies<lb/> nicht ahnend, mit dickem aufgeschwollenen Munde vom Tisch aufsteht, wenn<lb/> er es nicht vorzieht, Nichts zu essen. Jetzt kommt die Siesta, von 3 bis<lb/> 4 Uhr, wonach spazieren gegangen wird, um Raum für das Mittagsbrod,<lb/> zwischen 5 und 7 Uhr, zu haben. Das Mittagsbrod besteht aus 6 bis 8<lb/> Schüsseln, deren Kochart von der europäischen bedeutend verschieden ist.<lb/> Achit spielt die Hauptrolle. <space dim="horizontal"/> <ref target="nn_auswandererzeitung049_1852#Tagebuch3">( Fortsetzung folgt. )</ref></p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle" n="1"> <p>London, 5. Juni. 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Nach anderen überseeischen<lb/> Häfen, als Rio de Janeiro, Valdivia, Lima,<lb/> San Francisco und Adelaide, wenn eine hinreichende<lb/> Anzahl von Passagieren sich gemeldet.</p><lb/> <p>Die Ueberfahrtspreise werde ich so billig wie möglich<lb/> stellen, und sind meine auswärtigen Herren Agenten<lb/> ermächtigt, Contracte für mich abzuschließen.</p><lb/> <p>Bremen im Februar 1852.</p><lb/> <p> <space dim="horizontal"/> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Wm. Schrader</hi>,</hi><lb/> <space dim="horizontal"/> <hi rendition="#g">beeidigter Schiffsmakler.</hi> </p> </div> </div><lb/> <cb type="end"/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </body> <back> <div type="imprint" n="1"> <head>Druck und Verlag der Buchdruckerei von Johann Georg Heyse.</head> </div><lb/> </back> </text> </TEI> [190/0004]
190
Löcher in die Bäume gehauen und die übrigen Oeffnungen verstopft wer-
den, oder daß Alles inwendig und auswendig mit rohen Brettern belegt
wird, worauf dann außen weiße Farbe, inwendig Tapeten kommen. –
Der Arme lebt und schläft auf dem bloßen Boden; der Reiche hat kost-
spielige französische oder indische Teppiche und Glasfenster. Das Ameuble-
ment besteht aus Stühlen und Teppichen, 1 bis 3 Tischen und, wenn es
hoch kommt, einem Fortepiano. Der Wohlhabende bedarf drei Zimmer,
eines und zwar das eleganteste zum Empfang von Besuch, ein zweites zum
Speisen, ein drittes zum Schlafen; hier sind die allemal zweischläfrigen
Bettstellen theils aus Holz, aber auch aus Messing, mit vielen Vergol-
dungen verziert, so daß eine einzige auf 4 bis 6 Unzen à 23 preuß. Thlr.
kommen kann. Die Matratzen sind nun weiter nichts, als lange Wollsäcke
und darüber eine weiße Bettdecke. Die Kopfkissen sind mit rothem Zeuge,
oft Seide, überzogen, worüber ein weiterer Ueberzug, der an der Seite
gestickt ist, kommt. Zum Zudecken dient ein leinenes Tuch, worüber ein
großer indischer Teppich zu 1 bis 2 Unzen Werth kommt. – Die Küche
ist im Hofe und besteht aus weiter nichts, als aus einer Hütte, in deren
Mitte auf der Erde Feuer gemacht wird.
Jch komme nun zu den Bewohnern. – Alle theilen sich in Cavalieros
und Scholos oder Peones, d. h. in die von den Spaniern abstammende
herrschende Klasse, und in die arbeitende Klasse der Jndier und Mischlinge.
Die Gesichtsbildung der Chilenen ist der jüdischen sehr ähnlich und trägt
einen orientalischen Typus, wie er in dem Gesicht vieler Spanier liegt.
Voller schöner Körperbau, mitunter zu üppig, etwas stolzer Gang, rundes
Gesicht, lange Nase, schwarze feurige Augen, schwarzes Haar, blendend
weiße Zähne zeichnen die Frauen aus. Jhr Anzug dagegen ist, wenn
auch gewöhnlich kostbar, doch in der Regel höchst nachlässig. 2 bis 3 Hem-
den, ebensoviel Paar Strümpfe, 6 bis 8 Unterröcke sind größter Reichthum
an Leinenzeug und Unterwäsche; über diese armseligen Lumpen wird aber
ein prächtig strahlendes seidenes, Atlas= oder Sammetkleid geworfen, das
niemals hinten zugemacht ist, dann ein großes theures Umschlagetuch, wel-
ches nach spanischer Manier wie ein Mantel umgemacht und mit einem
Zipfel über die linke Schulter gelegt wird; ihr Hut kostet nie unter 1 bis
2 Unzen; die Schuhe sind aber in der Regel so schlecht, daß sie keine
deutsche Köchin tragen möchte. So ist die Garnitur einer spanischen Sen-
norita; auch die Herren tragen französische Mode und bei Regenzeit einen
spanischen Mantel, oder einen Poncho, eine Art viereckiges Tuch von Wolle,
welches in der Mitte ein Loch hat, durch das der Kopf gesteckt wird. Sehr
oft hat dieser Poncho einen Werth von 20 bis 50 Thlr. und mehr. Ein
Paar Beinkleider von Tuch gelten bis 12 spanische oder 16 preuß. Thlr.,
ein Rock von 10 bis 30 span. Thlr., ein Paar Stiefeln 6 span. ( 9 preuß. ) Thlr.
Jn der Stunde von 8 bis 9 Uhr steht man gewöhnlich auf; nach
gemachter Toilette lagert man sich in bunter Unordnung und größtmög-
lichster Faulheit auf die Stühle und Teppiche, um den Mate zu schlürfen.
Es wird hierzu ein kugelähnliches Gefäß mit Ständer, gewöhnlich von
Silber, gegeben, aus deren Spitze eine silberne Röhre ausläuft, nach Art
der Thermometerröhre, mit einer kleinen Kugel, in welcher sich Löcher
befinden. Jn dieses Gefäß wird zuerst Zucker geworfen, der mit einer
glühenden Kohle geröstet ist, dann das Kraut mate aus Peru, worauf
dann wieder Zucker kommt; darauf gießt man heißes Wasser und schlürft
die Mischung in kleinen Zügen durch die silberne Röhre. Hat der Eine
ein Matezito genommen, so bekommt das Gefäß der Nächste, und so geht
es nach Art einer türkischen Friedenspfeife im Kreise herum. So mancher
arme Deutsche hat sich schon an diesem verrätherischen silbernen Röhrchen
Zunge und Gaumen verbrannt. So gehen denn unter Schwatzen, Faulenzen
und Erneuern der Wäsche einige Stunden hin. Die Wäsche wird beiläufig
( aber nie im Hause ) zwischen zwei Brettern geschlagen, sehr weiß gebleicht
und natürlich dabei tüchtig zerrissen. Der Reichste wie der Aermste geht
fast immer in blendend weißer Wäsche, so unappetitlich sie im Uebrigen
bisweilen aussehen. – Des Vormittags bis 12 Uhr wird gefrühstückt:
Boeufsteak, wie es genannt wird, und eine Sopa ( Suppe ) , jedoch so stark
mit Achit ( türkischem Pfeffer ) angemacht, daß der ehrliche Deutsche, dies
nicht ahnend, mit dickem aufgeschwollenen Munde vom Tisch aufsteht, wenn
er es nicht vorzieht, Nichts zu essen. Jetzt kommt die Siesta, von 3 bis
4 Uhr, wonach spazieren gegangen wird, um Raum für das Mittagsbrod,
zwischen 5 und 7 Uhr, zu haben. Das Mittagsbrod besteht aus 6 bis 8
Schüsseln, deren Kochart von der europäischen bedeutend verschieden ist.
Achit spielt die Hauptrolle. ( Fortsetzung folgt. )
London, 5. Juni. Die Auswanderungs=Commissäre haben bekannt
gemacht, daß in Folge des Uebermaßes der männlichen Bewohner Austra-
liens über die weiblichen, vorläufig keine ledigen Männer als Emigranten
mehr angenommen werden können. Die Commissäre schicken in den nächsten
6 Monaten allmonatlich 8 Schiffe mit Auswanderern nach Australien ab;
die Anmeldungen sind sehr zahlreich. ( H. V. )
– Der Senat in Washington hat den Dampfschiffen der ( ameri-
kanischen ) Collins=Linie eine Unterstützung von 30,000 $ für jede
Fahrt bewilligt.
Angekommene und abgegangene Schiffe.
Bremerhaven, 9. Juni nach
Arnold Böninger, Meyer, Newyork
Hamburg, 6. Juni nach
Alfred, Hamann, Port Adelaide
Realm, Stevens, Newyork
Cuxha en 6. Juni nach
Mount Vernon, Given, Newyork
Alfred, Hamann, ( 7. ) Port Adelaide
Texel, 7. Juni nach
Catharina, J. Edwards, Newyork
Vlissingen, 6. Juni nach
Connecticut, Williams, Newyork
Antwerpen, 5. Juni ____nach
S. Z., Zeraga, Newyork
Gravesend, 5. Juni nach
Sir R. Peel, Chodwich, Newyork
Liverpool, 6. Juni von
Canada ( D. ) , Boston
am 26. Mai gesegelt, und von
Halifax am 28. Mai.
nach
Fanny, Parker, ( 4. ) Newyork
Liverpool, 5. Juni nach
Bona Dea, Roe, ( 5. ) Quebec
Europa ( D ) , Newyork
John Haven, Dicker, do.
Henry Clay, Hill, do.
Margaret Pollock, Cruickshank, ( 7. )
Quebec
Newyork, 22. Mai von
Roscius, Eldridge, Liverpool
Fleetwood, Duguid, do.
George & Nicholas, Ahrens, ( 24. )
Hamburg
Julia, do.
Balti __oe, 20. Mai von
Stella Maris, Witsch, Rotterdam
Sarah, Botje, ( 24. ) Bremen
Philadelphia, 23 Mai von
City of Manchester ( D ) , Liverpool
_________Neworleas, 12. Mai von
Belle Assize, Crussart, Havre
Living Age, Snow, ( 14. ) do.
H. v Gagern, Reimers, ( 16. ) Bremen
Verantwortlicher Redacteur: Dr. H. von Lengerke.
[Abbildung]
Anzeigen.
Die
„ Deutsche Agentur “
der
Newyork & Erie-Eisenbahn Co.,
Bahnhof Fuß von Duanestr., 85 Greenwichstr. nahe Rector
G. E. Schulze, General=Agent.
Obige Compagnie befördert Passagiere zu billigeren Preisen, als irgend eine andere Linie, und bevollmachtigt ihren
Agenten Herrn G. E. Schulze, Originalbillete zu nachstehenden niedrigen Preisen zu verkaufen, wofür sie das eingezahlte Geld,
sollte das Billet sich als falsch erweisen, unverzüglich zurückbezahlt.
Ch. Minot, Director der Newy. & E. R. R.
Von NEWYORK per Eisenbahn direct nach
$
c. Pr.=Crt. Sgr. Zeit
Dunkirk 4 – 6 – 30 Stunden
Buffalo 4 – 6 – 33 „
Cleveland 4 50 6 22 1 / 2 40 „
Sandusky 5 – 7 15 48 „
Toledo 5 – 7 15 50 „
Detroit 5 – 7 15 52 „
$
c. Pr.Crt. Sgr. Zeit
Chicago 7 – 10 15 68 Stunden
Milwaukee 7 – 10 15 70 „
Sheboygan 7 – 10 15 75 „
Racine 7 – 10 15 78 „
Cincinnati 7 50 11 7 1 / 2 55 „
und nach allen andern Hauptorten in Verhältniß per Erie= und Michigan= oder Ohio=Eisenbahn.
Bevollmächtigter General=Agent
G. E. Schulze, 85 Greenwichstr. Newyork.
☞ Die Unterzeichneten fühlen sich verpflichtet, dem
Herrn Agenten Loescher für dessen reelle Expedition
und Spedition ihrer Personen und Effekten von New-
York in das Jnnere von Amerika ihren aufrichtigsten
Dank hiermit noch besonders darzubringen, um so mehr,
da sie in Erfahrung gebracht haben, daß viele ihrer deut-
schen Landsleute, von andern Agenten expedirt, betrogen
worden sind und das bereits bezahlte Passagegeld noch
einmal haben bezahlen müssen, obwohl ihnen die be-
stimmte Zusicherung gegeben war, daß sie außer dem erst-
bezahlten Passagegelde Nichts weiter zu bezahlen hätten.
Zur Ehre des Herrn Agenten Loescher zu New-
York und zur Warnung späterer Auswanderer ver-
öffentlichen wir dies hiermit.
Zugleich empfehlen wir als reelle, gefällige und
freundliche Wirthe die Herren Fliedner zu New=York
82 Greenwich=St., John Wächter in Albany am
Landungsplatze, Friedrich Becker zu Buffalo im
Darmstädter Hof.
Buffalo, den 6. Mai 1852.
Johann Michael Endres. Nicolaus Heinrich
Döbert. Matthäus Gänzle von Köngenans,
Württemberg. Johann Georg Siegler aus
Württemberg. Leop. Zimmer, Advokat aus
Dresden. Adolph Hartmann. F. Jörgensen.
C. Müller nebst Frau. Stelling.
Anzeige für Auswanderer.
[Abbildung]
Unterzeichneter expedirt vom 1. März
bis 15 November am 1. und 15. jeden
Monats schöne und große für die Passagierfahrt aufs
Bequemste eingerichteten Schiffe nach Newyork und
________Balimore. Nach Neworleans aber nur während
der Monate März, April, Mai, August, September,
October und November. Nach anderen überseeischen
Häfen, als Rio de Janeiro, Valdivia, Lima,
San Francisco und Adelaide, wenn eine hinreichende
Anzahl von Passagieren sich gemeldet.
Die Ueberfahrtspreise werde ich so billig wie möglich
stellen, und sind meine auswärtigen Herren Agenten
ermächtigt, Contracte für mich abzuschließen.
Bremen im Februar 1852.
Wm. Schrader,
beeidigter Schiffsmakler.
Druck und Verlag der Buchdruckerei von Johann Georg Heyse.
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Rahel Hartz: Artikelstrukturierung
Weitere Informationen:Dieser Text wurde aus dem TUSTEP-Format nach TEI-P5 konvertiert und anschließend in das DTA-Basisformat überführt.
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