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Deutsche Auswanderer-Zeitung. Nr. 90. Bremen, 9. November 1852.

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[Beginn Spaltensatz] See's gelegnen Counties dieses Staates, ist auch Sheboygan Co. mit dichten
Wäldern bedeckt. Die Deutschen aber haben sich gerade diese waldbewachse-
nen Gegenden und nicht die Prärien weiter im Jnnern des Staates, deren
Urbarmachung ungleich leichter ist, zum Wohnplatz erwählt. Dies hat
ihnen eine schöne Gelegenheit verschafft, durch Lichtung der Urwälder den
Amerikanern zu beweisen, was deutscher Fleiß vermag, allein - es hat
auch manchen sauren Schweißtropfen gekostet. Die Lipper in Sheboygan
Co. haben hievon ihr redliches Theil mitbekommen. Sie haben größere
Beschwerden und Mühen durchzumachen gehabt, als irgend eine der bisher
beschriebenen lippischen Ansiedelungen. Gegenwärtig liegt jedoch das Schwerste
hinter ihnen, und diejenigen ihrer Landsleute, die ihnen nachwandern in
jene Gegend, werden es künftig leichter haben. Auch diese Ansiedlung nahm
im Sommer 1847 ihren Anfang durch Einwanderung vieler Familien aus
Langenholzhausen im nördlichen Theile von Lippe. Sie bilden gegenwärtig
eine deutsch=reformirte Gemeinde unter Leitung des Predrigers Plüß aus der
Schweiz. Jhre Adresse ist: Sheboygan Falls, Wisconsin.

Nordöstlich von hier, in der Nähe von Manitouwoc, wohnt noch eine
Anzahl Lipper, die in Gemeinschaft mit deutschen Christen aus der Gegend
von Elberfeld und von Mörs eine deutsch=reformirte Gemeinde bilden, unter
Leitung des vom Langenberger Verein ausgesandten Predigers Gold-
ammer.
Jhre Adresse ist: Monitouwoc, Wisconsin.

Jm Laufe dieses Jahres sind mehr neue Ansiedler aus dem Lippeschen
nach Amerika gekommen, als in einem der drei vorhergehenden Jahre. So
viel bekannt, haben sich die meisten von ihnen nach Stephenson Co. im
Staate Jllinois gewendet.

Erfreulich ist die zum Schluß des Artikels gegebene Versicherung, daß
keine der vier erwähnten Niederlassungen als verfehlt oder mißlungen zu
betrachten ist, daß vielmehr jede von Gott gesegnet worden und viele Vor-
theile und günstige Umstände aufzuweisen hat. An die Anführung, daß
in der Nähe einer jeden noch Raum genug ist für nachziehende Auswan-
derer, sich anzukaufen, sei es auf Congreß= oder schon urbar gemachtem
Lande, wird die Bemerkung geknüpft, daß man nicht beabsichtigt habe,
zur Auswanderung überhaupt unbedingt aufzufordern. Wer in seiner
Heimath Glaubens= und Gewissensfreiheit genießen und sich redlich nähren
könne, der möge ja dableiben.



Notizen über Holländisch=Guiana. ( Surinam. )
( Von S. Friedmann. )

Obwohl es einige von der Regierung errichtete Elementarschulen in
der Hauptstadt Guiana's giebt, so fehlt daselbst doch jede Anstalt für
höhern Unterricht, so daß, wer seinen Sohn eine nur einigermaßen
wissenschaftliche Erziehung genießen lassen will, ihn nach Holland zu schicken
genöthigt ist. Selbst Mädchen werden häufig nach Holland in eine Pen-
sion geschickt, um nach genossenem Unterricht wieder in's Geburtsland
zurückzukehren.

Den größten Einfluß auf Erziehung der Jugend, besonders der
niederen Klassen, der Neger und selbst der Jndianer, wo diese zugängig
sind, üben unstreitig die Missionäre der Herrenhuter aus. Diese fleißigen
und verdienstvollen Leute scheinen es sich dort weniger zur Aufgabe gestellt
zu haben, die Bekenner einer monotheistischen Religion, mit der man die
höchste sittliche Stufe erklimmen und zugleich die Pflichten als Mensch und
Bürger vollkommen erfüllen kann, vom Glauben der Väter abwendig zu
machen, um die Lehren der eigenen Secte einzuschmuggeln, wozu meines
Erachtens Niemand ein Recht hat, sondern sie bestreben sich, diejenigen,
welche ohne Religion erzogen werden, oder denen nur eine dunkle, in
rohen Aberglauben gehüllte Ahnung eines höhern Wesens vorschwebt, über
Gottheit und Offenbahrung zu belehren. Sie wollen daher nicht jene,
welche eine Religion haben, derselben berauben, sondern denjenigen eine
solche geben, welche sie noch nicht haben. Jn allen Plantagen, wo sie
nur immer Zutritt erhalten, suchen sie an Sonn= und Festtagen sowohl
die erwachsenen Neger als die Kinder zu belehren und letztere selbst im
Schreiben und Lesen zu unterrichten. Auch mancher Jndianerjunge, der
für eine zeitlang das Waldleben aufgegeben und auf einer Plantage, wie
dies nicht selten geschieht, Aufnahme gefunden, verdankt den Herrnhutern
eine Gelehrsamkeit, die wenigstens von keinem seiner Ahnherrn erreicht
worden. Die Sprache, deren sich die Herrnhuter zum Unterrichte bedienen
und die auch bei den niedern Ständen allgemein gebraucht wird, ist das
sogenante Negerenglisch, ein aus der englischen und holländischen Sprache
so wie aus afrikanischen Wörtern unlogisch zusammengesetzter Dialect, den
auch die in der Nähe der Plantagen wohnenden Jndianer kennen. Jn
diesem Dialect sind bereits auch einige Gebet= und Lesebücher geschrieben,
selbst das neue Testament übersetzt und - was nur wenigen bekannt sein
dürfte - im Herzen Deutschlands findet diese seltsame Literatur ihre
Pflege, indem hier die genannten Bücher gedruckt werden.

Es befindet sich eine katholische und eine reformirte Kirche in Paramaribo;
beide sind im einfachen Style erbaut und ohne thurmartige Erhöhung.
Bei meiner dortigen Anwesenheit war eben ein deutscher Orgelbauer zu-
gegen, der für die reformirte Kirche eine Orgel anfertigte. Unter die
öffentlichen Bethäuser sind auch zwei Synagogen zu rechnen, wovon eine,
erst im Jahre 1833 in einem geschmackvollen Style erbaut, hinter einem
Gebüsch von Palmen verborgen ist, deren Zweige malerisch in die offenen
Fenster hineinragen. Jm Jnnern lies't man auf einer Marmorplatte
folgende Jnschrift in holländischer Sprache:

[Spaltenumbruch]

"Am 6. Tamus des Jahres 5595 ( 3. Julius 1833 ) wurde zu dieser
Synagoge der erste Stein gelegt durch Se. königl. Hoheit den Prinzen
Friedrich Wilhelm Heinrich, dritten Sohn Wilhelms 1., des Königs v. Holland."

Dieser reis'te nämlich im genannten Jahre als Commandant eines
Kriegsschiffes nach Surinam, bei welcher Gelegenheit er den Grundstein
zu der eben zu erbauenden Synagoge legte.

Die Scheidewand zwischen dem Europäer und dem Farbigen ( Kleurling )
ist in Surinam bei Weitem nicht so groß, als es in Englisch=Guiana
der Fall ist. Als Beispiel der wenigstens von der Regierung versuchten
Annäherung der Stände mag dienen; daß zu den wöchentlich bei dem
Gouverneur stattfindenden Soireen auch Farbige Zutritt haben. Durch
solches Benehmen gewinnt die holländische Regierung das Zutrauen der
Bevölkerung, welcher die schroffe Abgeschiedenheit, in der die Farbigen zur
Zeit der englischen Herrschaft leben mußten; noch sehr im Gedächtniß schwebt.

( Schluß folgt. )



Neuestes über Surinam.

Haag, 29. Oct. Die von der Regierung kund gegebene Absicht, wo
möglich den deutschen Emigrationsstrom theilweise nach dem nieder-
ländischen Surinam zu leiten, worüber mit einigen deutschen Regierungen
bereits einleitende Unterhandlungen angeknüpft sind, ist dieser Tage in der
zweiten Kammer, bei den Abtheilungsberathungen über die Verwendung
des Colonial=Ueberschusses von 1850, erörtert worden. Mit Befriedigung
hat man, wie der Commissionsbericht sagt, vernommen, daß die Regierung
an der Jdee festhält, durch Beförderung der Emigration in Surinam die
reichen Productionskräfte dieser Besitzung zu höherer Geltung zu bringen
und so dieses seit längerer Zeit in Verfall befindliche Land zu einer blü-
henden Colonie zu machen. Viele Mitglieder konnten sich jedoch mit
dem Plane der Regierung, den bezeichneten Zweck vorzugsweise durch
deutsche Auswanderer zu erreichen zu suchen, keineswegs vereinigen. Die
unter der hiesigen Bevölkerung entstandene Furcht vor der Emigration
nach Surinam sei weniger der Ueberzeugung von der Unmöglichkeit einer
Colonisation durch Europäer zuzuschreiben, als der Wissenschaft um die
verderblichen Folgen, welche die Nachlässigkeit der dortigen Behörden ( diese
allein? ) für die früher dahin Ausgewanderten gehabt habe. Werden daher
in dieser Hinsicht geeignetere Maßregeln getroffen, so dürfe man sich von
einem anderweitigen Versuche bessere Ergebnisse versprechen. Nach dem
vor Kurzem den Kammern mitgetheilten letzten jährlichen Regierungsberichte
über den Zustand der Colonieen, bestand die niederländische Auswanderer-
Ansiedlung an der Saramacca in Surinam in 1850 ( dem Jahre, welches
jener Bericht umfaßt ) noch aus 120 Personen, ( von 384, die im Jahre 1845
nach Surinam geführt worden ) , wovon 63 männlichen und 57 weiblichen
Geschlechts. Jn dem Zustande der Colonisten ist, wie es in dem Berichte
heißt, während dieses Jahres keine günstige Veränderung eingetreten; die-
selben haben fortwährend von der Colonialverwaltung Unterstützung
erhalten müssen,
und mit wenigen Ausnahmen machte sich unter den-
selben kein erhöhter Gewerbfleiß und kein Bemühen, eine unabhängigere
Stellung zu erwerben, bemerklich. Die ganze Bevölkerung Surinams
bestand 1850 aus 52,080 Seelen, wovon 12,401 Freie und 39,379 Sclaven;
die Buschneger und Jndianer nicht mitgerechnet, von denen die ersteren
auf etwa 8000, die letzteren auf nicht mehr als etwa 1000 geschätzt werden.

    ( Cöl. Ztg. )



Briefauszug.

    Milwaukie, im September 1852.

Ueber Jhre Absicht nach Amerika und besonders nach unserm schönen
und gesunden Wisconsin überzusiedeln, habe ich mich sehr gefreut, sowohl
deshalb, weil gediegene Männer unter uns willkommen sind, obschon in
keinem Staate der Union so viele gebildete Männer leben, als in Wisconsin,
als auch um Jhrer selbst willen; denn ich bin überzeugt, daß Sie sich hier
glücklich fühlen werden. Die mir aufgeworfenen Fragen werde ich mit
Vergnügen beantworten.

1. Leibrenten=Anstalten existiren in Wisconsin nicht, da kein Contract
in unserem Staate über 15 Jahre bindend ist.

2. Ein Haus von Backsteinen, ohngefähr 25 Fuß lang und 18 Fuß
breit mit 4 untern und 4 obern Räumen kostet ohngefähr 400 $, ein der-
artiges Bretterhaus ( frame house ) ohngefähr 350 $.

3. Wir haben hier 4 Banken, von denen ich die Wisconsin Marine
et Fire Insurance Co
. Bank besonders empfehle. Sie giebt natürlich keine
hypothekarische Sicherheit für Depositen und nur fünf Procent Zinsen für
Gelder, die über 3 Monat deponirt werden. Niemand deponirt Gelder
länger, wie auf 3 Monat in diesen Jnstituten.

4. Sie können mit unzweifelhafter Sicherheit Gelder zu zwölf Proc.
hier unterbringen, welches der höchste Zinssatz ist, den unsere Gesetze erlauben.
Eine Hypothek nennt man Mortgage. Diese in gehöriger Form ausge-
fertigt, wird in den Büchern der betreffenden Recorders-Office recordirt,
oder auf das Grundstück engrossirt. Ob der Titel eines Grundstücks, auf
welches geliehen wird, in Ordnung ist, wird hier nicht von Staatswegen
untersucht, sondern ist das Geschäft eines jeden, der Gelder verleiht. Da nun
nicht jeder befähigt ist, die Bücher selbst zu durchsuchen, so haben die Ver-
leiher sich an zuverlässige Leute zu wenden, denen sie ihre Geschäfte übertragen.

5. Verleiher, die am Platze wohnen, zahlen dem Agenten keinen
Cent; die Empfänger müssen alle Unkosten tragen.



[Ende Spaltensatz]

[Beginn Spaltensatz] See's gelegnen Counties dieses Staates, ist auch Sheboygan Co. mit dichten
Wäldern bedeckt. Die Deutschen aber haben sich gerade diese waldbewachse-
nen Gegenden und nicht die Prärien weiter im Jnnern des Staates, deren
Urbarmachung ungleich leichter ist, zum Wohnplatz erwählt. Dies hat
ihnen eine schöne Gelegenheit verschafft, durch Lichtung der Urwälder den
Amerikanern zu beweisen, was deutscher Fleiß vermag, allein – es hat
auch manchen sauren Schweißtropfen gekostet. Die Lipper in Sheboygan
Co. haben hievon ihr redliches Theil mitbekommen. Sie haben größere
Beschwerden und Mühen durchzumachen gehabt, als irgend eine der bisher
beschriebenen lippischen Ansiedelungen. Gegenwärtig liegt jedoch das Schwerste
hinter ihnen, und diejenigen ihrer Landsleute, die ihnen nachwandern in
jene Gegend, werden es künftig leichter haben. Auch diese Ansiedlung nahm
im Sommer 1847 ihren Anfang durch Einwanderung vieler Familien aus
Langenholzhausen im nördlichen Theile von Lippe. Sie bilden gegenwärtig
eine deutsch=reformirte Gemeinde unter Leitung des Predrigers Plüß aus der
Schweiz. Jhre Adresse ist: Sheboygan Falls, Wisconsin.

Nordöstlich von hier, in der Nähe von Manitouwoc, wohnt noch eine
Anzahl Lipper, die in Gemeinschaft mit deutschen Christen aus der Gegend
von Elberfeld und von Mörs eine deutsch=reformirte Gemeinde bilden, unter
Leitung des vom Langenberger Verein ausgesandten Predigers Gold-
ammer.
Jhre Adresse ist: Monitouwoc, Wisconsin.

Jm Laufe dieses Jahres sind mehr neue Ansiedler aus dem Lippeschen
nach Amerika gekommen, als in einem der drei vorhergehenden Jahre. So
viel bekannt, haben sich die meisten von ihnen nach Stephenson Co. im
Staate Jllinois gewendet.

Erfreulich ist die zum Schluß des Artikels gegebene Versicherung, daß
keine der vier erwähnten Niederlassungen als verfehlt oder mißlungen zu
betrachten ist, daß vielmehr jede von Gott gesegnet worden und viele Vor-
theile und günstige Umstände aufzuweisen hat. An die Anführung, daß
in der Nähe einer jeden noch Raum genug ist für nachziehende Auswan-
derer, sich anzukaufen, sei es auf Congreß= oder schon urbar gemachtem
Lande, wird die Bemerkung geknüpft, daß man nicht beabsichtigt habe,
zur Auswanderung überhaupt unbedingt aufzufordern. Wer in seiner
Heimath Glaubens= und Gewissensfreiheit genießen und sich redlich nähren
könne, der möge ja dableiben.



Notizen über Holländisch=Guiana. ( Surinam. )
( Von S. Friedmann. )

Obwohl es einige von der Regierung errichtete Elementarschulen in
der Hauptstadt Guiana's giebt, so fehlt daselbst doch jede Anstalt für
höhern Unterricht, so daß, wer seinen Sohn eine nur einigermaßen
wissenschaftliche Erziehung genießen lassen will, ihn nach Holland zu schicken
genöthigt ist. Selbst Mädchen werden häufig nach Holland in eine Pen-
sion geschickt, um nach genossenem Unterricht wieder in's Geburtsland
zurückzukehren.

Den größten Einfluß auf Erziehung der Jugend, besonders der
niederen Klassen, der Neger und selbst der Jndianer, wo diese zugängig
sind, üben unstreitig die Missionäre der Herrenhuter aus. Diese fleißigen
und verdienstvollen Leute scheinen es sich dort weniger zur Aufgabe gestellt
zu haben, die Bekenner einer monotheistischen Religion, mit der man die
höchste sittliche Stufe erklimmen und zugleich die Pflichten als Mensch und
Bürger vollkommen erfüllen kann, vom Glauben der Väter abwendig zu
machen, um die Lehren der eigenen Secte einzuschmuggeln, wozu meines
Erachtens Niemand ein Recht hat, sondern sie bestreben sich, diejenigen,
welche ohne Religion erzogen werden, oder denen nur eine dunkle, in
rohen Aberglauben gehüllte Ahnung eines höhern Wesens vorschwebt, über
Gottheit und Offenbahrung zu belehren. Sie wollen daher nicht jene,
welche eine Religion haben, derselben berauben, sondern denjenigen eine
solche geben, welche sie noch nicht haben. Jn allen Plantagen, wo sie
nur immer Zutritt erhalten, suchen sie an Sonn= und Festtagen sowohl
die erwachsenen Neger als die Kinder zu belehren und letztere selbst im
Schreiben und Lesen zu unterrichten. Auch mancher Jndianerjunge, der
für eine zeitlang das Waldleben aufgegeben und auf einer Plantage, wie
dies nicht selten geschieht, Aufnahme gefunden, verdankt den Herrnhutern
eine Gelehrsamkeit, die wenigstens von keinem seiner Ahnherrn erreicht
worden. Die Sprache, deren sich die Herrnhuter zum Unterrichte bedienen
und die auch bei den niedern Ständen allgemein gebraucht wird, ist das
sogenante Negerenglisch, ein aus der englischen und holländischen Sprache
so wie aus afrikanischen Wörtern unlogisch zusammengesetzter Dialect, den
auch die in der Nähe der Plantagen wohnenden Jndianer kennen. Jn
diesem Dialect sind bereits auch einige Gebet= und Lesebücher geschrieben,
selbst das neue Testament übersetzt und – was nur wenigen bekannt sein
dürfte – im Herzen Deutschlands findet diese seltsame Literatur ihre
Pflege, indem hier die genannten Bücher gedruckt werden.

Es befindet sich eine katholische und eine reformirte Kirche in Paramaribo;
beide sind im einfachen Style erbaut und ohne thurmartige Erhöhung.
Bei meiner dortigen Anwesenheit war eben ein deutscher Orgelbauer zu-
gegen, der für die reformirte Kirche eine Orgel anfertigte. Unter die
öffentlichen Bethäuser sind auch zwei Synagogen zu rechnen, wovon eine,
erst im Jahre 1833 in einem geschmackvollen Style erbaut, hinter einem
Gebüsch von Palmen verborgen ist, deren Zweige malerisch in die offenen
Fenster hineinragen. Jm Jnnern lies't man auf einer Marmorplatte
folgende Jnschrift in holländischer Sprache:

[Spaltenumbruch]

„Am 6. Tamus des Jahres 5595 ( 3. Julius 1833 ) wurde zu dieser
Synagoge der erste Stein gelegt durch Se. königl. Hoheit den Prinzen
Friedrich Wilhelm Heinrich, dritten Sohn Wilhelms 1., des Königs v. Holland.“

Dieser reis'te nämlich im genannten Jahre als Commandant eines
Kriegsschiffes nach Surinam, bei welcher Gelegenheit er den Grundstein
zu der eben zu erbauenden Synagoge legte.

Die Scheidewand zwischen dem Europäer und dem Farbigen ( Kleurling )
ist in Surinam bei Weitem nicht so groß, als es in Englisch=Guiana
der Fall ist. Als Beispiel der wenigstens von der Regierung versuchten
Annäherung der Stände mag dienen; daß zu den wöchentlich bei dem
Gouverneur stattfindenden Soireen auch Farbige Zutritt haben. Durch
solches Benehmen gewinnt die holländische Regierung das Zutrauen der
Bevölkerung, welcher die schroffe Abgeschiedenheit, in der die Farbigen zur
Zeit der englischen Herrschaft leben mußten; noch sehr im Gedächtniß schwebt.

( Schluß folgt. )



Neuestes über Surinam.

Haag, 29. Oct. Die von der Regierung kund gegebene Absicht, wo
möglich den deutschen Emigrationsstrom theilweise nach dem nieder-
ländischen Surinam zu leiten, worüber mit einigen deutschen Regierungen
bereits einleitende Unterhandlungen angeknüpft sind, ist dieser Tage in der
zweiten Kammer, bei den Abtheilungsberathungen über die Verwendung
des Colonial=Ueberschusses von 1850, erörtert worden. Mit Befriedigung
hat man, wie der Commissionsbericht sagt, vernommen, daß die Regierung
an der Jdee festhält, durch Beförderung der Emigration in Surinam die
reichen Productionskräfte dieser Besitzung zu höherer Geltung zu bringen
und so dieses seit längerer Zeit in Verfall befindliche Land zu einer blü-
henden Colonie zu machen. Viele Mitglieder konnten sich jedoch mit
dem Plane der Regierung, den bezeichneten Zweck vorzugsweise durch
deutsche Auswanderer zu erreichen zu suchen, keineswegs vereinigen. Die
unter der hiesigen Bevölkerung entstandene Furcht vor der Emigration
nach Surinam sei weniger der Ueberzeugung von der Unmöglichkeit einer
Colonisation durch Europäer zuzuschreiben, als der Wissenschaft um die
verderblichen Folgen, welche die Nachlässigkeit der dortigen Behörden ( diese
allein? ) für die früher dahin Ausgewanderten gehabt habe. Werden daher
in dieser Hinsicht geeignetere Maßregeln getroffen, so dürfe man sich von
einem anderweitigen Versuche bessere Ergebnisse versprechen. Nach dem
vor Kurzem den Kammern mitgetheilten letzten jährlichen Regierungsberichte
über den Zustand der Colonieen, bestand die niederländische Auswanderer-
Ansiedlung an der Saramacca in Surinam in 1850 ( dem Jahre, welches
jener Bericht umfaßt ) noch aus 120 Personen, ( von 384, die im Jahre 1845
nach Surinam geführt worden ) , wovon 63 männlichen und 57 weiblichen
Geschlechts. Jn dem Zustande der Colonisten ist, wie es in dem Berichte
heißt, während dieses Jahres keine günstige Veränderung eingetreten; die-
selben haben fortwährend von der Colonialverwaltung Unterstützung
erhalten müssen,
und mit wenigen Ausnahmen machte sich unter den-
selben kein erhöhter Gewerbfleiß und kein Bemühen, eine unabhängigere
Stellung zu erwerben, bemerklich. Die ganze Bevölkerung Surinams
bestand 1850 aus 52,080 Seelen, wovon 12,401 Freie und 39,379 Sclaven;
die Buschneger und Jndianer nicht mitgerechnet, von denen die ersteren
auf etwa 8000, die letzteren auf nicht mehr als etwa 1000 geschätzt werden.

    ( Cöl. Ztg. )



Briefauszug.

    Milwaukie, im September 1852.

Ueber Jhre Absicht nach Amerika und besonders nach unserm schönen
und gesunden Wisconsin überzusiedeln, habe ich mich sehr gefreut, sowohl
deshalb, weil gediegene Männer unter uns willkommen sind, obschon in
keinem Staate der Union so viele gebildete Männer leben, als in Wisconsin,
als auch um Jhrer selbst willen; denn ich bin überzeugt, daß Sie sich hier
glücklich fühlen werden. Die mir aufgeworfenen Fragen werde ich mit
Vergnügen beantworten.

1. Leibrenten=Anstalten existiren in Wisconsin nicht, da kein Contract
in unserem Staate über 15 Jahre bindend ist.

2. Ein Haus von Backsteinen, ohngefähr 25 Fuß lang und 18 Fuß
breit mit 4 untern und 4 obern Räumen kostet ohngefähr 400 $, ein der-
artiges Bretterhaus ( frame house ) ohngefähr 350 $.

3. Wir haben hier 4 Banken, von denen ich die Wisconsin Marine
et Fire Insurance Co
. Bank besonders empfehle. Sie giebt natürlich keine
hypothekarische Sicherheit für Depositen und nur fünf Procent Zinsen für
Gelder, die über 3 Monat deponirt werden. Niemand deponirt Gelder
länger, wie auf 3 Monat in diesen Jnstituten.

4. Sie können mit unzweifelhafter Sicherheit Gelder zu zwölf Proc.
hier unterbringen, welches der höchste Zinssatz ist, den unsere Gesetze erlauben.
Eine Hypothek nennt man Mortgage. Diese in gehöriger Form ausge-
fertigt, wird in den Büchern der betreffenden Recorders-Office recordirt,
oder auf das Grundstück engrossirt. Ob der Titel eines Grundstücks, auf
welches geliehen wird, in Ordnung ist, wird hier nicht von Staatswegen
untersucht, sondern ist das Geschäft eines jeden, der Gelder verleiht. Da nun
nicht jeder befähigt ist, die Bücher selbst zu durchsuchen, so haben die Ver-
leiher sich an zuverlässige Leute zu wenden, denen sie ihre Geschäfte übertragen.

5. Verleiher, die am Platze wohnen, zahlen dem Agenten keinen
Cent; die Empfänger müssen alle Unkosten tragen.



[Ende Spaltensatz]
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[361/0003] 361 See's gelegnen Counties dieses Staates, ist auch Sheboygan Co. mit dichten Wäldern bedeckt. Die Deutschen aber haben sich gerade diese waldbewachse- nen Gegenden und nicht die Prärien weiter im Jnnern des Staates, deren Urbarmachung ungleich leichter ist, zum Wohnplatz erwählt. Dies hat ihnen eine schöne Gelegenheit verschafft, durch Lichtung der Urwälder den Amerikanern zu beweisen, was deutscher Fleiß vermag, allein – es hat auch manchen sauren Schweißtropfen gekostet. Die Lipper in Sheboygan Co. haben hievon ihr redliches Theil mitbekommen. Sie haben größere Beschwerden und Mühen durchzumachen gehabt, als irgend eine der bisher beschriebenen lippischen Ansiedelungen. Gegenwärtig liegt jedoch das Schwerste hinter ihnen, und diejenigen ihrer Landsleute, die ihnen nachwandern in jene Gegend, werden es künftig leichter haben. Auch diese Ansiedlung nahm im Sommer 1847 ihren Anfang durch Einwanderung vieler Familien aus Langenholzhausen im nördlichen Theile von Lippe. Sie bilden gegenwärtig eine deutsch=reformirte Gemeinde unter Leitung des Predrigers Plüß aus der Schweiz. Jhre Adresse ist: Sheboygan Falls, Wisconsin. Nordöstlich von hier, in der Nähe von Manitouwoc, wohnt noch eine Anzahl Lipper, die in Gemeinschaft mit deutschen Christen aus der Gegend von Elberfeld und von Mörs eine deutsch=reformirte Gemeinde bilden, unter Leitung des vom Langenberger Verein ausgesandten Predigers Gold- ammer. Jhre Adresse ist: Monitouwoc, Wisconsin. Jm Laufe dieses Jahres sind mehr neue Ansiedler aus dem Lippeschen nach Amerika gekommen, als in einem der drei vorhergehenden Jahre. So viel bekannt, haben sich die meisten von ihnen nach Stephenson Co. im Staate Jllinois gewendet. Erfreulich ist die zum Schluß des Artikels gegebene Versicherung, daß keine der vier erwähnten Niederlassungen als verfehlt oder mißlungen zu betrachten ist, daß vielmehr jede von Gott gesegnet worden und viele Vor- theile und günstige Umstände aufzuweisen hat. An die Anführung, daß in der Nähe einer jeden noch Raum genug ist für nachziehende Auswan- derer, sich anzukaufen, sei es auf Congreß= oder schon urbar gemachtem Lande, wird die Bemerkung geknüpft, daß man nicht beabsichtigt habe, zur Auswanderung überhaupt unbedingt aufzufordern. Wer in seiner Heimath Glaubens= und Gewissensfreiheit genießen und sich redlich nähren könne, der möge ja dableiben. Notizen über Holländisch=Guiana. ( Surinam. ) ( Von S. Friedmann. ) Obwohl es einige von der Regierung errichtete Elementarschulen in der Hauptstadt Guiana's giebt, so fehlt daselbst doch jede Anstalt für höhern Unterricht, so daß, wer seinen Sohn eine nur einigermaßen wissenschaftliche Erziehung genießen lassen will, ihn nach Holland zu schicken genöthigt ist. Selbst Mädchen werden häufig nach Holland in eine Pen- sion geschickt, um nach genossenem Unterricht wieder in's Geburtsland zurückzukehren. Den größten Einfluß auf Erziehung der Jugend, besonders der niederen Klassen, der Neger und selbst der Jndianer, wo diese zugängig sind, üben unstreitig die Missionäre der Herrenhuter aus. Diese fleißigen und verdienstvollen Leute scheinen es sich dort weniger zur Aufgabe gestellt zu haben, die Bekenner einer monotheistischen Religion, mit der man die höchste sittliche Stufe erklimmen und zugleich die Pflichten als Mensch und Bürger vollkommen erfüllen kann, vom Glauben der Väter abwendig zu machen, um die Lehren der eigenen Secte einzuschmuggeln, wozu meines Erachtens Niemand ein Recht hat, sondern sie bestreben sich, diejenigen, welche ohne Religion erzogen werden, oder denen nur eine dunkle, in rohen Aberglauben gehüllte Ahnung eines höhern Wesens vorschwebt, über Gottheit und Offenbahrung zu belehren. Sie wollen daher nicht jene, welche eine Religion haben, derselben berauben, sondern denjenigen eine solche geben, welche sie noch nicht haben. Jn allen Plantagen, wo sie nur immer Zutritt erhalten, suchen sie an Sonn= und Festtagen sowohl die erwachsenen Neger als die Kinder zu belehren und letztere selbst im Schreiben und Lesen zu unterrichten. Auch mancher Jndianerjunge, der für eine zeitlang das Waldleben aufgegeben und auf einer Plantage, wie dies nicht selten geschieht, Aufnahme gefunden, verdankt den Herrnhutern eine Gelehrsamkeit, die wenigstens von keinem seiner Ahnherrn erreicht worden. Die Sprache, deren sich die Herrnhuter zum Unterrichte bedienen und die auch bei den niedern Ständen allgemein gebraucht wird, ist das sogenante Negerenglisch, ein aus der englischen und holländischen Sprache so wie aus afrikanischen Wörtern unlogisch zusammengesetzter Dialect, den auch die in der Nähe der Plantagen wohnenden Jndianer kennen. Jn diesem Dialect sind bereits auch einige Gebet= und Lesebücher geschrieben, selbst das neue Testament übersetzt und – was nur wenigen bekannt sein dürfte – im Herzen Deutschlands findet diese seltsame Literatur ihre Pflege, indem hier die genannten Bücher gedruckt werden. Es befindet sich eine katholische und eine reformirte Kirche in Paramaribo; beide sind im einfachen Style erbaut und ohne thurmartige Erhöhung. Bei meiner dortigen Anwesenheit war eben ein deutscher Orgelbauer zu- gegen, der für die reformirte Kirche eine Orgel anfertigte. Unter die öffentlichen Bethäuser sind auch zwei Synagogen zu rechnen, wovon eine, erst im Jahre 1833 in einem geschmackvollen Style erbaut, hinter einem Gebüsch von Palmen verborgen ist, deren Zweige malerisch in die offenen Fenster hineinragen. Jm Jnnern lies't man auf einer Marmorplatte folgende Jnschrift in holländischer Sprache: „Am 6. Tamus des Jahres 5595 ( 3. Julius 1833 ) wurde zu dieser Synagoge der erste Stein gelegt durch Se. königl. Hoheit den Prinzen Friedrich Wilhelm Heinrich, dritten Sohn Wilhelms 1., des Königs v. Holland.“ Dieser reis'te nämlich im genannten Jahre als Commandant eines Kriegsschiffes nach Surinam, bei welcher Gelegenheit er den Grundstein zu der eben zu erbauenden Synagoge legte. Die Scheidewand zwischen dem Europäer und dem Farbigen ( Kleurling ) ist in Surinam bei Weitem nicht so groß, als es in Englisch=Guiana der Fall ist. Als Beispiel der wenigstens von der Regierung versuchten Annäherung der Stände mag dienen; daß zu den wöchentlich bei dem Gouverneur stattfindenden Soireen auch Farbige Zutritt haben. Durch solches Benehmen gewinnt die holländische Regierung das Zutrauen der Bevölkerung, welcher die schroffe Abgeschiedenheit, in der die Farbigen zur Zeit der englischen Herrschaft leben mußten; noch sehr im Gedächtniß schwebt. ( Schluß folgt. ) Neuestes über Surinam. Haag, 29. Oct. Die von der Regierung kund gegebene Absicht, wo möglich den deutschen Emigrationsstrom theilweise nach dem nieder- ländischen Surinam zu leiten, worüber mit einigen deutschen Regierungen bereits einleitende Unterhandlungen angeknüpft sind, ist dieser Tage in der zweiten Kammer, bei den Abtheilungsberathungen über die Verwendung des Colonial=Ueberschusses von 1850, erörtert worden. Mit Befriedigung hat man, wie der Commissionsbericht sagt, vernommen, daß die Regierung an der Jdee festhält, durch Beförderung der Emigration in Surinam die reichen Productionskräfte dieser Besitzung zu höherer Geltung zu bringen und so dieses seit längerer Zeit in Verfall befindliche Land zu einer blü- henden Colonie zu machen. Viele Mitglieder konnten sich jedoch mit dem Plane der Regierung, den bezeichneten Zweck vorzugsweise durch deutsche Auswanderer zu erreichen zu suchen, keineswegs vereinigen. Die unter der hiesigen Bevölkerung entstandene Furcht vor der Emigration nach Surinam sei weniger der Ueberzeugung von der Unmöglichkeit einer Colonisation durch Europäer zuzuschreiben, als der Wissenschaft um die verderblichen Folgen, welche die Nachlässigkeit der dortigen Behörden ( diese allein? ) für die früher dahin Ausgewanderten gehabt habe. Werden daher in dieser Hinsicht geeignetere Maßregeln getroffen, so dürfe man sich von einem anderweitigen Versuche bessere Ergebnisse versprechen. Nach dem vor Kurzem den Kammern mitgetheilten letzten jährlichen Regierungsberichte über den Zustand der Colonieen, bestand die niederländische Auswanderer- Ansiedlung an der Saramacca in Surinam in 1850 ( dem Jahre, welches jener Bericht umfaßt ) noch aus 120 Personen, ( von 384, die im Jahre 1845 nach Surinam geführt worden ) , wovon 63 männlichen und 57 weiblichen Geschlechts. Jn dem Zustande der Colonisten ist, wie es in dem Berichte heißt, während dieses Jahres keine günstige Veränderung eingetreten; die- selben haben fortwährend von der Colonialverwaltung Unterstützung erhalten müssen, und mit wenigen Ausnahmen machte sich unter den- selben kein erhöhter Gewerbfleiß und kein Bemühen, eine unabhängigere Stellung zu erwerben, bemerklich. Die ganze Bevölkerung Surinams bestand 1850 aus 52,080 Seelen, wovon 12,401 Freie und 39,379 Sclaven; die Buschneger und Jndianer nicht mitgerechnet, von denen die ersteren auf etwa 8000, die letzteren auf nicht mehr als etwa 1000 geschätzt werden. ( Cöl. Ztg. ) Briefauszug. Milwaukie, im September 1852. Ueber Jhre Absicht nach Amerika und besonders nach unserm schönen und gesunden Wisconsin überzusiedeln, habe ich mich sehr gefreut, sowohl deshalb, weil gediegene Männer unter uns willkommen sind, obschon in keinem Staate der Union so viele gebildete Männer leben, als in Wisconsin, als auch um Jhrer selbst willen; denn ich bin überzeugt, daß Sie sich hier glücklich fühlen werden. Die mir aufgeworfenen Fragen werde ich mit Vergnügen beantworten. 1. Leibrenten=Anstalten existiren in Wisconsin nicht, da kein Contract in unserem Staate über 15 Jahre bindend ist. 2. Ein Haus von Backsteinen, ohngefähr 25 Fuß lang und 18 Fuß breit mit 4 untern und 4 obern Räumen kostet ohngefähr 400 $, ein der- artiges Bretterhaus ( frame house ) ohngefähr 350 $. 3. Wir haben hier 4 Banken, von denen ich die Wisconsin Marine et Fire Insurance Co. Bank besonders empfehle. Sie giebt natürlich keine hypothekarische Sicherheit für Depositen und nur fünf Procent Zinsen für Gelder, die über 3 Monat deponirt werden. Niemand deponirt Gelder länger, wie auf 3 Monat in diesen Jnstituten. 4. Sie können mit unzweifelhafter Sicherheit Gelder zu zwölf Proc. hier unterbringen, welches der höchste Zinssatz ist, den unsere Gesetze erlauben. Eine Hypothek nennt man Mortgage. Diese in gehöriger Form ausge- fertigt, wird in den Büchern der betreffenden Recorders-Office recordirt, oder auf das Grundstück engrossirt. Ob der Titel eines Grundstücks, auf welches geliehen wird, in Ordnung ist, wird hier nicht von Staatswegen untersucht, sondern ist das Geschäft eines jeden, der Gelder verleiht. Da nun nicht jeder befähigt ist, die Bücher selbst zu durchsuchen, so haben die Ver- leiher sich an zuverlässige Leute zu wenden, denen sie ihre Geschäfte übertragen. 5. Verleiher, die am Platze wohnen, zahlen dem Agenten keinen Cent; die Empfänger müssen alle Unkosten tragen.

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Zitationshilfe: Deutsche Auswanderer-Zeitung. Nr. 90. Bremen, 9. November 1852, S. 361. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_auswandererzeitung090_1852/3>, abgerufen am 20.05.2024.