Badener Zeitung. Nr. 91, Baden (Niederösterreich), 14.11.1900. Badener Zeitung (vormals Badener Bezirks-Blatt). Abonnement Baden: Zum Abholen vierteljährig K 2·50, halbjährig K 5.--, ganzjährig K 10.--. Mit Zustellung ins Haus Baden: Vierteljährig K 3.--, halbjährig K 6.--, Nr. 91. Mittwoch, den 14. November 1900. 20. Jahrg. [Spaltenumbruch] Der deutsche Großgrundbesitz. Festigkeit und Grundsatztreue, wo immer sie Besonderes Interesse erheischt jene Stelle im Wer da nun am ehesten anbisse, das ge- [Spaltenumbruch] Feuilleton. Erreicht. (Nachdruck untersagt.) Endlos, trostlos dehnte sich die Ebene, von einer "Wenn ich's nur erreiche!" murmelte er wieder, "Gott im Himmel, habe Dank!" flüstert er, Da stand auf dem Zettel eines der ersten "Erreicht!" stöhnte der Mann. "Ich hab's er- Hustend wankte er weiter -- immer weiter. [Spaltenumbruch] Das Mädchen besah sich die Karte, dann den "Bedaure", sagte sie dann, "der Herr Director "Er ist zuhause!" sagte der Fremde grob, dann "Der Herr Director lässt bitten." Der Fremde, der eben den nur zum Theil ge- "Ah, endlich, verehrter Meister", tönte da dem Dem hochgewachsenen eleganten Manne, der mit "Was? -- Sie?" murmelte er, den Einge- "Ja -- ich!" erwiderte der Fremde, indem ein Badener Zeitung (vormals Badener Bezirks-Blatt). Abonnement Baden: Zum Abholen vierteljährig K 2·50, halbjährig K 5.—, ganzjährig K 10.—. Mit Zuſtellung ins Haus Baden: Vierteljährig K 3.—, halbjährig K 6.—, Nr. 91. Mittwoch, den 14. November 1900. 20. Jahrg. [Spaltenumbruch] Der deutſche Großgrundbeſitz. Feſtigkeit und Grundſatztreue, wo immer ſie Beſonderes Intereſſe erheiſcht jene Stelle im Wer da nun am eheſten anbiſſe, das ge- [Spaltenumbruch] Feuilleton. Erreicht. (Nachdruck unterſagt.) Endlos, troſtlos dehnte ſich die Ebene, von einer „Wenn ich’s nur erreiche!“ murmelte er wieder, „Gott im Himmel, habe Dank!“ flüſtert er, Da ſtand auf dem Zettel eines der erſten „Erreicht!“ ſtöhnte der Mann. „Ich hab’s er- Huſtend wankte er weiter — immer weiter. [Spaltenumbruch] Das Mädchen beſah ſich die Karte, dann den „Bedaure“, ſagte ſie dann, „der Herr Director „Er iſt zuhauſe!“ ſagte der Fremde grob, dann „Der Herr Director läſst bitten.“ Der Fremde, der eben den nur zum Theil ge- „Ah, endlich, verehrter Meiſter“, tönte da dem Dem hochgewachſenen eleganten Manne, der mit „Was? — Sie?“ murmelte er, den Einge- „Ja — ich!“ erwiderte der Fremde, indem ein <TEI> <text> <front> <pb facs="#f0001" n="[1]"/> <titlePage xml:id="title1" type="heading" next="#title2"> <titlePart type="main"> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Badener Zeitung</hi><lb/> (vormals Badener Bezirks-Blatt).</hi> </titlePart> </titlePage><lb/> <div type="jExpedition"> <p><hi rendition="#b">Abonnement Baden:</hi> Zum Abholen vierteljährig <hi rendition="#aq">K</hi> 2·50, halbjährig <hi rendition="#aq">K</hi> 5.—, ganzjährig <hi rendition="#aq">K</hi> 10.—. 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Vor einem ziemlich unſchein-<lb/> baren Gebäude machte er Halt, zog die Klingel und<lb/> orientierte ſich dann auf dem „ſtummen Portier“.<lb/> Dann ſtieg er die teppichbedeckte Treppe empor. An<lb/> der Corridorthür las er mit Befriedung den ge-<lb/> wünſchten Namen, holte eine ſehr abgegriffene Brief-<lb/> taſche aus ſeinem Rock, ſuchte eine alte vergilbte<lb/> Viſitkarte daraus hervor und drückte auf den Knopf<lb/> der elektriſchen Corridorſchelle. Laut und ſchrill er-<lb/> tönte ſie und gleich darauf erſchien ein Mädchen im<lb/> Häubchen und weißer Schürze. Als ſie des Fremden<lb/> anſichtig wurde, wollte ſie ſich mit einem ſchnippiſchen<lb/> „Wir geben nichts“ wieder zurückziehen. Der Fremde<lb/> aber ſagte heiſer und dennoch ſehr entſchieden:<lb/> „Nehmen Sie dieſe Karte und melden Sie mich“.</p><lb/> <cb/> <p>Das Mädchen beſah ſich die Karte, dann den<lb/> Fremden — und wiederum die Karte.</p><lb/> <p>„Bedaure“, ſagte ſie dann, „der Herr Director<lb/> iſt nicht zuhauſe“.</p><lb/> <p>„Er iſt zuhauſe!“ ſagte der Fremde grob, dann<lb/> fügte er, ſich zuſammenraffend, hinzu: „Denn er hat<lb/> ja jetzt Sprechſtunde und — er hat mich herbeſtellt.<lb/> — Gehen Sie“, fügte er hinzu und ſtampfte mit<lb/> dem Fuße, als das Mädchen immer noch zögerte.<lb/> Achſelzuckend zog ſie ſich zurück, blickte noch einmal<lb/> auf die Karte und las: „Theobald Neumeiſter,<lb/> Schriftſteller“. Gleich darauf erſchien ſie jedoch wieder<lb/> und ſagte in ganz anderem Tone:</p><lb/> <p>„Der Herr Director läſst bitten.“</p><lb/> <p>Der Fremde, der eben den nur zum Theil ge-<lb/> glückten Verſuch gemacht hatte, ſeine Stiefel vom<lb/> Schmutze der Straße zu reinigen, folgte dem Mädchen.<lb/> Es öffnete eine Thür und ließ ihn eintreten.</p><lb/> <p>„Ah, endlich, verehrter Meiſter“, tönte da dem<lb/> Fremden eine ſonore Stimme entgegen, als er einen<lb/> Augenblick von der Lichtflut geblendet ſtand, die dem<lb/> elektriſchen Kronleuchter entſtrömte, „Sie haben lange<lb/> auf ſich war ...“</p><lb/> <p>Dem hochgewachſenen eleganten Manne, der mit<lb/> ausgeſtreckten Armen auf den Fremden zugeeilt war,<lb/> erſtarb das Wort auf den Lippen, als er dieſen<lb/> näher anſah.</p><lb/> <p>„Was? — Sie?“ murmelte er, den Einge-<lb/> tretenen mit halb miſstrauiſchem, halb mitleidigem<lb/> Staunen muſternd. Die Hände ſanken nieder, er trat<lb/> einen Schritt zurück.</p><lb/> <p>„Ja — ich!“ erwiderte der Fremde, indem ein<lb/> bitteres Lächeln um ſeine Mundwinkel zuckte. —<lb/> „Wollen Sie vielleicht meine Legitimationspapiere<lb/> ſehen? Sie ſind alle in Ordnung“.</p> </div> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [[1]/0001]
Badener Zeitung
(vormals Badener Bezirks-Blatt).
Abonnement Baden: Zum Abholen vierteljährig K 2·50, halbjährig K 5.—, ganzjährig K 10.—. Mit Zuſtellung ins Haus Baden: Vierteljährig K 3.—, halbjährig K 6.—,
ganzjährig K 12·—. Oeſterreich-Ungarn: Mit Zuſendung vierteljährig K 3.30, halbjährig K 6.50, ganzjährig K 13.—. Einzelne Mittwoch-Nummer 12 h., Samstag-Nummer
16 h. — Inſerate werden per 80 mm breite Petitzeile mit 16 h für die erſte, und mit 14 h für fünf nacheinander folgende Einſchaltungen berechnet, größere Aufträge nach Ueber-
einkommen und können auch durch die beſtehenden Annoncen-Bureaux an die Adminiſtration gerichtet werden. — Intereſſante Mittheilungen, Notizen und Correſpon-
denzen werden nach Uebereinkunft honoriert. Mannſcripte werden nicht zurückgeſtellt. — Redaction und Adminiſtration: Baden, Pfarrgaſſe Nr. 3.
[Abbildung]
Erſcheint Mittwoch und Samstag früh.
[Abbildung]
(Die Samstag-Nummer enthält die Gratis-Beilage „Illuſtriertes Unterhaltungsblatt“.)
Nr. 91. Mittwoch, den 14. November 1900. 20. Jahrg.
Der deutſche Großgrundbeſitz.
Feſtigkeit und Grundſatztreue, wo immer ſie
unzweifelhaft zutage treten, gewähren immer einen
Lichtblick in einer von Achſelträgerei, Byzantinis-
mus und Charakterloſigkeit durchſeuchten Zeit.
Darum wird der Entſchluſs des deutſchen Groß-
grundbeſitzes in Niederöſterreich, jedes Wahl-
compromiſs mit den clericalen Verräthern am
Deutſchthum abzulehnen, allſeits mit Genug-
thuung begrüßt. In gleicher Weiſe bietet der
Wahlaufruf des deutſchen Großgrundbeſitzes in
Steiermark im Entgegenhalte zu dem jämmerlichen
Compromiſſe mit den clericalen Deutſchenhaſſern
in Tirol, wodurch unſer nationales Fühlen tief
beleidigt wird, einen recht wohlthuenden Gegen-
ſatz. Unter dem allgemeinen Entrüſtungsſchrei
wegen des unerhörten Compromiſſes der Re-
gierung mit Ungarn bezüglich der bosniſchen
Bahnen, dieſe der Geſinnung des ſteiriſchen Groß-
grundbeſitzes das ehrendſte Zeugnis ausſtellende
Kundgebung zu überſehen, wäre ein Unrecht. Wird
der geſammte deutſche Großgrundbeſitz im künf-
tigen Reichsrathe in jenem trefflichen Geiſte ge-
führt, der aus jener Sprache des ſteiriſchen
Großgrundbeſitzes nach oben wie nach unten Be-
achtung fordert, dann läſst die Haltung dieſer
Abgeordnetengruppe im kommenden Parlamente
keine Schwäche, keine Unentſchloſſenheit oder ver-
dächtige Liebedienerei aufkommen, dann entſteht
ein Bürge mehr für den endlichen Sieg der ge-
meinſamen, gerechten Sache unſeres deutſchen
Volkes.
Beſonderes Intereſſe erheiſcht jene Stelle im
erwähuten Wahlaufrufe, in welcher dieſe merk-
würdige, „weithin ſichtbar neutrale Regierung“
beim Worte gepackt wird. Man braucht nur ein
wenig zu verſtehen, zwiſchen den Zeilen zu leſen,
um ſofort herauszufinden, daſs der ſteiriſche Groß-
grundbeſitz der Erklärung Körber’s vom angeblich
„rüſtig vorwärts ſchreitenden Verfaſſungsſtaat“
ſo viel Glauben beimiſst, „als ihn jener Herr
verdient“, und es iſt nur ſchade, daſs das famoſe
Compromiſs Körber’s mit Ungarn eben ein paar
Tage jüngeren Datums iſt, als der ſteiriſche
Wahlaufruf; übrigens bekräftigt dieſer Wahl-
aufruf nachträglich jene Auffaſſung des ſteiriſchen
Großgrundbeſitzes, wodurch die Erklärungen
Körber’s nur cum grano salis genommen werden,
auf eine wirklich draſtiſche Art. Der Aufruf
kündigt der Regierung an, in ziemlich unver-
blümtem, wenngleich cavaliermäßigem Tone, daſs
der Großgrundbeſitz die Erwartung hege, die Re-
gierung werde über die Mittel zur Verwirklichung
dieſes „rüſtig vorwärts ſchreitenden Verfaſſungs-
ſtaates“ zunehmende Klarheit gewinnen und hin-
ſichtlich der Anwendung unter energiſcher Abwehr
entgegengeſetzter Tendenzen erhöhte Entſchloſſen-
heit bekunden, ſo iſt das eine gar feine Klinge,
die eine reizende Tiefquart herunterſtreicht über
die Kalksburger Zöglinge. Die Klarheit der Re-
gierung muſs nämlich, wenn ſie zunehmen ſoll,
beim vorhandenen Nullpunkt beginnen und die
erhöhte Entſchloſſenheit, die hat zwei Tage dar-
nach Ungarn gegenüber bereits großartige Tri-
umphe gefeiert. „Wie du mir, ſo ich dir“, ſagt
der ſteiriſche Großgrundbeſitz Herrn von Körber
dürr und trocken. Wir werden unſer Verhalten
nach der Art einzurichten wiſſen, wie die „partei-
loſe“ Regierung ſich gibt. Bleibt aber die Re-
gierung wirklich auf dieſer Linie, dann, ſagt der
ſteiriſche Großgrundbeſitz voraus, müſſe ein
wirklicher Bruch mit der verderblichen Gepflogen-
heit eintreten, die Staatsverwaltung zum Werk-
zeug nationaler Eroberungsgier zu miſsbrauchen.
Das iſt aber eine gar heikle Sache. Es kann eben
der Aera Körber unmöglich ernſt ſein, dieſen
Bruch eintreten zu laſſen, weil ſie ja nach ihren
eigenen Worten „die Gegnerſchaft der Lobkowitze
und Schwarzenberge nur ſchwer ertragen kann.“
Die Regierung Körber hat deshalb auf die Länge
gar keine andere Wahl, als ſich den Feudalcleri-
calen zu verſchreiben, Ungarn gegenüber auf der
ganzen Linie zurückzuweichen, oder mit dem
ganzen Syſtem Kehrtum zu machen, wenn dies
noch geht. Das Compromiſs mit Ungarn läſst
aber vermuthen, daſs die Würfel bereits geworfen
ſind, zu Gunſten einer feudalen Gewaltregierung.
Denn mit einem ſolchen Compromiſs mit Ungarn
darf ſich Herr v. Körber vor freiſinnige Deutſche
im Parlamente nicht hinſtellen; er muſs ſich alſo
à la Taaffe eine Parteigruppierung zuſammen-
ſchachern.
Wer da nun am eheſten anbiſſe, das ge-
wahrt jedermann heute in der Haltung der
Luegerianer, welche ehedem in auffallender und
vordringlicher Weiſe, ſo lange ſie es als Agita-
tionsmittel für die Captivierung des „kleinen
Mannes“ für gut fanden, ſich gegen den unga-
riſchen Uebermuth ſtellten, nunmehr aber auf gar
beluſtigende Art in das Ruhmesfagott für Körber
ſtoßen und gerade durch die Anſtrudelung dieſes
Feuilleton.
Erreicht.
Von L. W. Burg.
(Nachdruck unterſagt.)
Endlos, troſtlos dehnte ſich die Ebene, von einer
ſchmutziggrauen Decke ſchmelzenden Schnees überzogen,
endlos auch zog ſich durch ſie die kothige Landſtraße
dahin, eingefaſst von zwei Reihen kahler Bäume, die
ihre Aeſte wie knochige Geſpenſterarme zum Himmel
reckten. Durch den tiefen, zähen Schmutz dieſer Straße
ſchleppte ſich ein Mann dahin, deſſen defecte Schuhe
der Näſſe, deſſen ſchadhafte Kleidung dem Wind nicht
den geringſten Widerſtand entgegenſetzten. Nur mit
äußerſter Anſtrengung kam er vorwärts und der
kurze, trübe Novembertag neigte ſich faſt ſeinem
Ende zu.
„Wenn ich’s nur erreiche!“ murmelte er wieder,
„kaum kann ich noch weiter“. Und mühſam, Schritt
vor Schritt, watet er ſeinen beſchwerlichen Weg weiter.
Endlich iſt das Weichbild der Rieſenſtadt erreicht. Die
matten Augen des Wanderers leuchten auf: Da iſt ja
die Brauerei — nun grüßt er die erſten Häuſer, und
es iſt, als komme noch einmal Leben in die gebeugte
Geſtalt. Er richtet ſich auf und ſchreitet raſcher aus.
„Gott im Himmel, habe Dank!“ flüſtert er,
„ſoweit wäre ich — aber nun weiter — weiter!“
Ein tiefer Seufzer der Erleichterung ſchwellte ſeine
Bruſt — aber gleich darauf kam ein böſer Huſten-
anfall — er muſste ſtehen bleiben und ſich erholen.
Ein daherkommender Arbeiter ſtieß ihn roh zur Seite,
ſo daſs er vom Steig hinuntertaumelte und ſich mit
Mühe an einem Laternenpfahle feſthielt. Auf ſeinen
graubleichen Wangen erſchienen für einen Augenblick
zwei runde, rothe Flecken. Er ſtöhnte auf und ſchritt
weiter, die Energie war wieder aus ſeinen Bewe-
gungen geſchwunden und mühſam, gebrochen, ein Bild
des Jammers, ſchleppte er ſich vorwärts. An einer
Straßenecke blieb er bei einer Anſchlagsſäule ſtehen
und begann zu leſen: „Schauſpielhaus —
[Abbildung]
-Theater
— Wiener — — alles nichts — ah — endlich!“
Da ſtand auf dem Zettel eines der erſten
Theater: „Morgen, Samstag, zum erſtenmale: „Frede-
gundis“, Drama in 4 Acten von Theobald Neumeiſter.
„Erreicht!“ ſtöhnte der Mann. „Ich hab’s er-
reicht — aber nun, Gott im Himmel, laſs mich auch
es noch erleben! Vier Jahre des Harrens und Leidens
— o Gott — o Gott — nur noch 24 Stunden
Leben!“
Huſtend wankte er weiter — immer weiter.
Endlich bog er von der gewaltigen Straße, in der
er ſich befand, und die jetzt bereits in feenhaftem
Lichte erſtrahlte, ab und durchſchritt einige weniger
glänzende Nebenſtraßen. Vor einem ziemlich unſchein-
baren Gebäude machte er Halt, zog die Klingel und
orientierte ſich dann auf dem „ſtummen Portier“.
Dann ſtieg er die teppichbedeckte Treppe empor. An
der Corridorthür las er mit Befriedung den ge-
wünſchten Namen, holte eine ſehr abgegriffene Brief-
taſche aus ſeinem Rock, ſuchte eine alte vergilbte
Viſitkarte daraus hervor und drückte auf den Knopf
der elektriſchen Corridorſchelle. Laut und ſchrill er-
tönte ſie und gleich darauf erſchien ein Mädchen im
Häubchen und weißer Schürze. Als ſie des Fremden
anſichtig wurde, wollte ſie ſich mit einem ſchnippiſchen
„Wir geben nichts“ wieder zurückziehen. Der Fremde
aber ſagte heiſer und dennoch ſehr entſchieden:
„Nehmen Sie dieſe Karte und melden Sie mich“.
Das Mädchen beſah ſich die Karte, dann den
Fremden — und wiederum die Karte.
„Bedaure“, ſagte ſie dann, „der Herr Director
iſt nicht zuhauſe“.
„Er iſt zuhauſe!“ ſagte der Fremde grob, dann
fügte er, ſich zuſammenraffend, hinzu: „Denn er hat
ja jetzt Sprechſtunde und — er hat mich herbeſtellt.
— Gehen Sie“, fügte er hinzu und ſtampfte mit
dem Fuße, als das Mädchen immer noch zögerte.
Achſelzuckend zog ſie ſich zurück, blickte noch einmal
auf die Karte und las: „Theobald Neumeiſter,
Schriftſteller“. Gleich darauf erſchien ſie jedoch wieder
und ſagte in ganz anderem Tone:
„Der Herr Director läſst bitten.“
Der Fremde, der eben den nur zum Theil ge-
glückten Verſuch gemacht hatte, ſeine Stiefel vom
Schmutze der Straße zu reinigen, folgte dem Mädchen.
Es öffnete eine Thür und ließ ihn eintreten.
„Ah, endlich, verehrter Meiſter“, tönte da dem
Fremden eine ſonore Stimme entgegen, als er einen
Augenblick von der Lichtflut geblendet ſtand, die dem
elektriſchen Kronleuchter entſtrömte, „Sie haben lange
auf ſich war ...“
Dem hochgewachſenen eleganten Manne, der mit
ausgeſtreckten Armen auf den Fremden zugeeilt war,
erſtarb das Wort auf den Lippen, als er dieſen
näher anſah.
„Was? — Sie?“ murmelte er, den Einge-
tretenen mit halb miſstrauiſchem, halb mitleidigem
Staunen muſternd. Die Hände ſanken nieder, er trat
einen Schritt zurück.
„Ja — ich!“ erwiderte der Fremde, indem ein
bitteres Lächeln um ſeine Mundwinkel zuckte. —
„Wollen Sie vielleicht meine Legitimationspapiere
ſehen? Sie ſind alle in Ordnung“.
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Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Benjamin Fiechter, Susanne Haaf: Bereitstellung der digitalen Textausgabe (Konvertierung in das DTA-Basisformat).
(2018-01-26T13:38:42Z)
grepect GmbH: Bereitstellung der Texttranskription und Textauszeichnung.
(2018-01-26T13:38:42Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Amelie Meister: Vorbereitung der Texttranskription und Textauszeichnung.
(2018-01-26T13:38:42Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
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