Badener Zeitung. Nr. 105, Baden (Niederösterreich), 30.12.1896.Mittwoch Badener Zeitung 30. December 1896 Nr. 105. [Spaltenumbruch] besitzer, Muzzarelli August, Comptoirist, Neuber Franz, Büchsenmacher, Nowak August, Hausbesitzer, Ober- walder Peter, Hausbesitzer, Polatschek Franz, Kauf- mann, Pöschko Andreas, Schulrath i. P., Rasinger Georg, Kaufmann, Rau Johann sen, Hausbesitzer, Saak Guido, Pappefabrikant, Salmhofer Alexander, Hausbesitzer, Salmhofer Moriz, Hausbesitzer, Salzer Eduard, Fabriksbesitzer, Scheuhammer Josef, Haus- besitzer, Schreyer Moriz, Hausbesitzer, Schrottenbach Alois, Hausbesitzer, Seemann Eduard, Sodawasser- fabrik, Teix Andreas, Hausbesitzer, Thaller Fritz, Victualienhändler, Ullrich Karl, Cafetier, Ungerböck Michael, Hausbesitzer, Vollkron Anton, Kaufmann, Wirth Franz, Hutmacher, sämmtliche in Wr.-Neustadt. Theater. Stadttheater in Baden. Dienstag, 22. December: "Ein Raben- Mittwoch, 23., und Donnerstag, 24. Decem- Freitag, 25. December: "Waldmeister". Die Samstag, 26. December: "Der Sohn der Sonntag, 27. December: "Krieg im Frieden", Montag, 28. December: "Die Waise aus [Spaltenumbruch]
[Spaltenumbruch] IV Feilbietung beweglicher Sachen. Von dem k. k. Bezirksgerichte Baden wird zur Vor- der 8. Jänner 1897 als einziger Termin mit dem Beisatze bestimmt, daß selbe nöthigenfalls Kauflustige haben an diesem Tage, präcise um 10 Uhr Baden, den 18 December 1896. Eingesendet. Kaiser Franz Josef Jubiläums-Stiftung der Sparcasse in Baden zur Unterstützung von Landwirthen. Aus dieser Stiftung gelangen im Jahre 1897 Auf Grund Beschlusses der Direction der Badener In besonderen Fällen werden auch Vereine, Gesuche, welche von dem Obmanne oder dessen Vereine, welche bisher schon Beträge aus dieser Nach dem 1. Februar 1897 einlangende An- Beamtenverein "Selbsthilfe". Zweigverein Baden. Bei der am 20. December 1896 ab- Baden, im Jänner 1896. Für die Vereinsleitung: [Spaltenumbruch] [Spaltenumbruch] Allen meinen hochverehrten Kunden und Lotto-Ziehung am 24. December 1896. Wien 3 60 39 48 54 Trabrenn-Verein zu Baden bei Wien. Einladung Tages-Ordnung: 1. Rechenschaftsbericht pro 1896. 2. Bericht der Revisoren und Antrag auf Erthellung des Absolutoriums. 3. Voranschlag pro 1897. 4. Festsetzung des Jahresbeitrages. 1014 5. Wahl des I. Vice-Präsidenten. 6. Wahl der durch das Loos ausgeschiedenen 7 Comite- Mitglieder. 7. Anträge von Mitgliedern. Solche müssen mindestens 8 Tage vor der General- Für den Trabrenn-Verein zu Baden bei Wien Der Präsident: Alex. Prinz zu Solms-Braunfels m. p. Baden, im December 1896. Gemäss § 34 der Statuten ist der Zutritt zu der Ge- [irrelevantes Material]
Mittwoch Badener Zeitung 30. December 1896 Nr. 105. [Spaltenumbruch] beſitzer, Muzzarelli Auguſt, Comptoiriſt, Neuber Franz, Büchſenmacher, Nowak Auguſt, Hausbeſitzer, Ober- walder Peter, Hausbeſitzer, Polatſchek Franz, Kauf- mann, Pöſchko Andreas, Schulrath i. P., Raſinger Georg, Kaufmann, Rau Johann sen, Hausbeſitzer, Saak Guido, Pappefabrikant, Salmhofer Alexander, Hausbeſitzer, Salmhofer Moriz, Hausbeſitzer, Salzer Eduard, Fabriksbeſitzer, Scheuhammer Joſef, Haus- beſitzer, Schreyer Moriz, Hausbeſitzer, Schrottenbach Alois, Hausbeſitzer, Seemann Eduard, Sodawaſſer- fabrik, Teix Andreas, Hausbeſitzer, Thaller Fritz, Victualienhändler, Ullrich Karl, Cafetier, Ungerböck Michael, Hausbeſitzer, Vollkron Anton, Kaufmann, Wirth Franz, Hutmacher, ſämmtliche in Wr.-Neuſtadt. Theater. Stadttheater in Baden. Dienstag, 22. December: „Ein Raben- Mittwoch, 23., und Donnerstag, 24. Decem- Freitag, 25. December: „Waldmeiſter“. Die Samstag, 26. December: „Der Sohn der Sonntag, 27. December: „Krieg im Frieden“, Montag, 28. December: „Die Waiſe aus [Spaltenumbruch]
[Spaltenumbruch] IV Feilbietung beweglicher Sachen. Von dem k. k. Bezirksgerichte Baden wird zur Vor- der 8. Jänner 1897 als einziger Termin mit dem Beiſatze beſtimmt, daß ſelbe nöthigenfalls Kaufluſtige haben an dieſem Tage, präciſe um 10 Uhr Baden, den 18 December 1896. Eingeſendet. Kaiſer Franz Joſef Jubiläums-Stiftung der Sparcaſſe in Baden zur Unterſtützung von Landwirthen. Aus dieſer Stiftung gelangen im Jahre 1897 Auf Grund Beſchluſſes der Direction der Badener In beſonderen Fällen werden auch Vereine, Geſuche, welche von dem Obmanne oder deſſen Vereine, welche bisher ſchon Beträge aus dieſer Nach dem 1. Februar 1897 einlangende An- Beamtenverein „Selbsthilfe“. Zweigverein Baden. Bei der am 20. December 1896 ab- Baden, im Jänner 1896. Für die Vereinsleitung: [Spaltenumbruch] [Spaltenumbruch] Allen meinen hochverehrten Kunden und Lotto-Ziehung am 24. December 1896. Wien 3 60 39 48 54 Trabrenn-Verein zu Baden bei Wien. Einladung Tages-Ordnung: 1. Rechenschaftsbericht pro 1896. 2. Bericht der Revisoren und Antrag auf Erthellung des Absolutoriums. 3. Voranschlag pro 1897. 4. Festsetzung des Jahresbeitrages. 1014 5. Wahl des I. Vice-Präsidenten. 6. Wahl der durch das Loos ausgeschiedenen 7 Comité- Mitglieder. 7. Anträge von Mitgliedern. Solche müssen mindestens 8 Tage vor der General- Für den Trabrenn-Verein zu Baden bei Wien Der Präsident: Alex. Prinz zu Solms-Braunfels m. p. Baden, im December 1896. Gemäss § 34 der Statuten ist der Zutritt zu der Ge- [irrelevantes Material]
<TEI> <text> <body> <div type="jPoliticalNews" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <p><pb facs="#f0006" n="6"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq">Mittwoch Badener Zeitung 30. December 1896 Nr. 105.</hi></fw><lb/><cb/> beſitzer, Muzzarelli Auguſt, Comptoiriſt, Neuber Franz,<lb/> Büchſenmacher, Nowak Auguſt, Hausbeſitzer, Ober-<lb/> walder Peter, Hausbeſitzer, Polatſchek Franz, Kauf-<lb/> mann, Pöſchko Andreas, Schulrath i. P., Raſinger<lb/> Georg, Kaufmann, Rau Johann <hi rendition="#aq">sen,</hi> Hausbeſitzer,<lb/> Saak Guido, Pappefabrikant, Salmhofer Alexander,<lb/> Hausbeſitzer, Salmhofer Moriz, Hausbeſitzer, Salzer<lb/> Eduard, Fabriksbeſitzer, Scheuhammer Joſef, Haus-<lb/> beſitzer, Schreyer Moriz, Hausbeſitzer, Schrottenbach<lb/> Alois, Hausbeſitzer, Seemann Eduard, Sodawaſſer-<lb/> fabrik, Teix Andreas, Hausbeſitzer, Thaller Fritz,<lb/> Victualienhändler, Ullrich Karl, Cafetier, Ungerböck<lb/> Michael, Hausbeſitzer, Vollkron Anton, Kaufmann,<lb/> Wirth Franz, Hutmacher, ſämmtliche in Wr.-Neuſtadt.</p> </div> </div><lb/> <div type="jCulturalNews" n="1"> <head> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Theater.</hi> </hi> </head><lb/> <div type="jArticle" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Stadttheater in Baden.</hi> </head><lb/> <p>Dienstag, 22. December: „Ein Raben-<lb/> vater“ (Wiederholung). Dieſe Repriſe, welche wegen<lb/> eines Unwohlſeins des Frl. 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Geſpielt wurde unter dem<lb/> befeuernden Animo dieſes <gap reason="lost"/>nten Beſuches in vor-<lb/> züglicher Wei<supplied>ſ</supplied>e; namentlich Director Schreiber ver-<lb/> ſtand es, ſeine dankbare Rolle voll zur Geltung zu<lb/> bringen, und erntete hiefür den anhaltendſten Beifall.<lb/> Neben ihm waren es beſonders die Damen Genſchar<lb/> und Narenta, ſowie die Herren Pohl, Wieland,<lb/> Parth, Schmidt-Renner, welche in erhöhtem Maße<lb/> die Aufmerk<supplied>ſ</supplied>amkeit des Publicums feſſelten und<lb/> namentlich an dem Galeriepublikum dankbare Zu-<lb/> hörer fanden.</p><lb/> <p>Samstag, 26. December: „Der Sohn der<lb/> Wildniß“. Dieſes Halm’ſche Drama bot beſonders<lb/> Frl. Jenbach und Hr. Landau Gelegenheit, ſich zu<lb/> bethätigen, und es muß zugeſtanden werden, daß ſich<lb/> Herr Landau dieſesmal mit ziemlichem Erfolge aus<lb/> der Affaire zog, wenngleich ſeine Leiſtung als „Ingo-<lb/> mar“ nicht auf der Höhe der ſeiner Vorgänger ſtand.<lb/> Herr Landau verfügt über eine angenehme Sprache,<lb/> die er durch ſeine gut gewählte Maske, vortheilhaft<lb/> zu unterſtützen wußte, und wenn ihm auch in den<lb/> bewegteſten Scenen die Wärme des Ansdruckes fehlte,<lb/> ſo m<supplied>a</supplied>g dies vielleicht in der individuellen Auffaſſung<lb/> der Rolle gelegen ſein, die er ſich angeeignet hat,<lb/> und die von der gewohnten allerdings abweicht.<lb/> Nichtsdeſtoweniger erkennen wir an, daß Herrn<lb/> Landau’s „Ingomar“ a<supplied>u</supplied>f eine nicht unbedeutende<lb/> ſchauſ<supplied>p</supplied>ieleriſ<supplied>ch</supplied>e Kraft ſchließen läßt, von welcher<lb/> wir vielleicht noch manch’ Gutes erwarten können.<lb/> Vorzüglich in ihren Leiſtungen war auch diesmal<lb/> wieder Frl. Jenbach als „Parthenia“. Es iſt zu<lb/> bedauern, daß die talentvolle Künſtlerin, welche uns<lb/> nun ſchon eine Reihe von vortrefflich gelungenen<lb/> Rollen geboten hat, verhältnißmäßig ſo ſelten vor<lb/> dem Publicum erſcheint, das, wie ſich gelegentlich<lb/> dieſer Aufführung recht deutlich erwies, ihr Können<lb/> recht wohl zu ſchätzen weiß. Beweis deſſen der<lb/> wiederholte Beifall, welcher der „Parthenia“ nach faſt<lb/> jeder Scene zutheil wurde und ſie nöthigte, immer<lb/> und immer wieder vor der Rampe zu erſcheinen.<lb/> Ueber den Leiſtungen der Hauptperſonen des Stückes<lb/> wollen wir aber nicht die der anderen handelnden<lb/> Perſonen vergeſſen, und conſtatiren, daß ſie ganz<lb/> darnach angethan waren, ein wohlgerundetes Enſemble<lb/> zu ſchaffen und damit dem Abende zu einem vollen<lb/> Erfolge zu verhelfen.</p><lb/> <p>Sonntag, 27. December: „Krieg im Frieden“,<lb/> Luſtſpiel in 5 Acten von G. v. Moſer und Franz<lb/> v Schönthan Dieſes ſchon lange nicht mehr auf-<lb/> geführte Luſtſpiel konnte ſich dank der trefflichen<lb/> Wiedergabe eines vollen Erfolges erfreuen, welcher<lb/> von dem abermals ausverkauften Hauſe in rauſchender<lb/> Weiſe geſpendet wurde. Ganz beſonders war es die<lb/> Schar unſerer weiblichen Kräfte, welche in dem<lb/> Stücke zu mobiliſiren war, die ſich ob ihrer wirklich<lb/> vorzüglichen Leiſtungen wiederholten und verdienten<lb/> Beifalles zu erfreuen hatte. Neben den Damen Gold-<lb/> ſchmidt, Zöhrer, Brand, Treumann, thaten ſich auch<lb/> die Herren Verſtl, Friedberg, Robert, Erl, Landau,<lb/> Bauer beſtens hervor. Das außerordentlich animirte<lb/><cb/> Publicum, beſonders das der Gallerie, kam aus dem<lb/> Lachen gar nicht heraus, und damit iſt der Dar-<lb/> bietung wohl das beſte Zeugniß ausgeſtellt.</p><lb/> <p>Montag, 28. December: „Die Waiſe aus<lb/> Lowood“. Der Beſuch war ein mäßiger, der Beifall,<lb/> welcher beſonders den Leiſtungen des Frls. Jenbach<lb/> als „Jane Eyre“, dann Herrn Friedberg als „Lord<lb/> Rocheſter“ gezollt wurde, war ein verdienter. Aber<lb/> auch die anderen Kräfte wußten ihre Rollen in be-<lb/> kannter Weiſe auszufüllen, ſo daß das Stück, das<lb/> wohl zu der beſten Birch-Pfeiffer’ſcher Mache gehört,<lb/> abermals den ſchmeichelhaften Erfolg zu verzeichnen<lb/> hatte, der ihm bis jetzt an unſerer Bühne immer<lb/> zutheil wurde.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <cb/> <div type="jAnnouncements" n="1"> <p> <formula notation="TeX">\frac {Z. 20232}{4}</formula> </p><lb/> <cb/> <p> <hi rendition="#aq">IV</hi> <formula notation="TeX">\frac {18 96}{823}</formula> </p><lb/> <div type="jAn" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Feilbietung beweglicher Sachen.</hi> </head><lb/> <p>Von dem k. k. Bezirksgerichte <hi rendition="#g">Baden</hi> wird zur Vor-<lb/> nahme der freiwilligen Feilbietung der in die Verlaſſenſchaft<lb/> nach der am 13. 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December 1896 werden dieſe<lb/> Zinſen an Vereine vertheilt, welche ſich die Be-<lb/> kämpfung der Reblaus, ſowie die Wiederherſtellung<lb/> von verſeuchten Weingärten zur Aufgabe machen<lb/> und im Sprengel des Gerichtsbezirkes Baden ihre<lb/> Thätigkeit ausüben.</p><lb/> <p>In beſonderen Fällen werden auch Vereine,<lb/> welche außerhalb des Gerichtsbezirkes in dieſem Sinne<lb/> wirken, berückſichtigt.</p><lb/> <p>Geſuche, welche von dem Obmanne oder deſſen<lb/> Stellvertreter des betreffenden Vereines zu unter-<lb/> zeichnen ſind, ſind <hi rendition="#g">längſtens bis 1. 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December 1896 ab-<lb/> gehaltenen ausserordentlichen Generalver-<lb/> sammlung wurde einstimmig beschlossen, den<lb/> Beamtensverein „Selbsthilfe“, Zweigverein<lb/> Baden, <hi rendition="#g">nicht</hi> aufzulösen, sondern für die<lb/> gute Sache, nämlich Krankenunterstützung,<lb/> Pensionsberechtigung, Altersversorgung etc.,<lb/> gegenüber der derzeitigen Lage der Privat-<lb/> und Hilfsbeamten thatkräftig einzustehen.<lb/> Es werden daher alle Privat- und Hilfs-<lb/> beamten des Bezirkes Baden <hi rendition="#g">in ihrem<lb/> eigenste Interesse</hi> ersucht, durch ihren<lb/> Beitritt den Verein soviel als möglich zu<lb/> unterstützen. Zu diesem Behufs findet an<lb/> jedem ersten Montage eines jeden Monates,<lb/> um 6 Uhr Abends, eine Sitzung in Johann<lb/> Held’s Gasthof in Baden, Wassergasse 25, statt,<lb/> wo Auskünfte und Aufklärungen etc. bereit-<lb/> willigst ertheilt werden.</hi> </p><lb/> <p><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">Baden,</hi> im Jänner</hi> 1896.</p><lb/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">Für die Vereinsleitung:</hi> </hi> </p><lb/> <cb/> <byline> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#b">Josef Trattinick m. p.</hi><lb/> Schriftführer.<lb/><cb/> <hi rendition="#b">Anton Gratzer m. p.</hi><lb/> Obmann.</hi> </byline><lb/> <cb/> </div> <div type="jAn" n="2"> <p> <hi rendition="#aq">Allen meinen hochverehrten Kunden und<lb/> Gönnern spreche ich zum scheidenden Jahre<lb/> meinen besten Dank aus, für das mir bisher<lb/> geschenkte Vertrauen, und bitte auch im<lb/> neuen Jahre um ihr ferneres Wohlwollen und<lb/> rufe ihnen Allen ein fröhliches „Prosit Neu-<lb/> jahr“ zu.</hi> </p><lb/> <byline><hi rendition="#aq"><hi rendition="#b">Ferdinand Jurzek,<lb/> Buchbinder,</hi><lb/> Baden, Grabengasse</hi> 26.</byline> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jAn" n="2"> <head> <hi rendition="#b">Lotto-Ziehung am 24. December 1896.</hi> </head><lb/> <p> <hi rendition="#b">Wien 3 60 39 48 54</hi> </p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#aq">Trabrenn-Verein zu Baden bei Wien.</hi> </hi> </p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq"><hi rendition="#b">Einladung</hi><lb/> zur<lb/><hi rendition="#b">IV. ordentlichen Generalversammlung</hi><lb/> für das Vereinsjahr 1896<lb/><hi rendition="#b">Montag den 4. 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Mittwoch Badener Zeitung 30. December 1896 Nr. 105.
beſitzer, Muzzarelli Auguſt, Comptoiriſt, Neuber Franz,
Büchſenmacher, Nowak Auguſt, Hausbeſitzer, Ober-
walder Peter, Hausbeſitzer, Polatſchek Franz, Kauf-
mann, Pöſchko Andreas, Schulrath i. P., Raſinger
Georg, Kaufmann, Rau Johann sen, Hausbeſitzer,
Saak Guido, Pappefabrikant, Salmhofer Alexander,
Hausbeſitzer, Salmhofer Moriz, Hausbeſitzer, Salzer
Eduard, Fabriksbeſitzer, Scheuhammer Joſef, Haus-
beſitzer, Schreyer Moriz, Hausbeſitzer, Schrottenbach
Alois, Hausbeſitzer, Seemann Eduard, Sodawaſſer-
fabrik, Teix Andreas, Hausbeſitzer, Thaller Fritz,
Victualienhändler, Ullrich Karl, Cafetier, Ungerböck
Michael, Hausbeſitzer, Vollkron Anton, Kaufmann,
Wirth Franz, Hutmacher, ſämmtliche in Wr.-Neuſtadt.
Theater.
Stadttheater in Baden.
Dienstag, 22. December: „Ein Raben-
vater“ (Wiederholung). Dieſe Repriſe, welche wegen
eines Unwohlſeins des Frl. Brand anſtatt „Renaiſ-
ſance“ eingeſchoben werden mußte, erfreute ſich trotz
des ſchwachen Beſuches einer recht günſtigen Aufnahme,
an welcher alle Darſteller in faſt gleichem Maße
participirten.
Mittwoch, 23., und Donnerstag, 24. Decem-
ber, blieb die Bühne geſchloſſen.
Freitag, 25. December: „Waldmeiſter“. Die
Vorſtellung fand zum Beſten des Badener
Spitales für ſcrophulöſe Kinder ſtatt, und das Haus
war an dieſem Tage ſo vollſtändig ausverkauft, daß
die Ausgabe von Eintrittskarten in das Parterre und
auf die Gallerie lange vor Beginn der Vorſtellung
eingeſtellt werden mußte. Geſpielt wurde unter dem
befeuernden Animo dieſes _ nten Beſuches in vor-
züglicher Weiſe; namentlich Director Schreiber ver-
ſtand es, ſeine dankbare Rolle voll zur Geltung zu
bringen, und erntete hiefür den anhaltendſten Beifall.
Neben ihm waren es beſonders die Damen Genſchar
und Narenta, ſowie die Herren Pohl, Wieland,
Parth, Schmidt-Renner, welche in erhöhtem Maße
die Aufmerkſamkeit des Publicums feſſelten und
namentlich an dem Galeriepublikum dankbare Zu-
hörer fanden.
Samstag, 26. December: „Der Sohn der
Wildniß“. Dieſes Halm’ſche Drama bot beſonders
Frl. Jenbach und Hr. Landau Gelegenheit, ſich zu
bethätigen, und es muß zugeſtanden werden, daß ſich
Herr Landau dieſesmal mit ziemlichem Erfolge aus
der Affaire zog, wenngleich ſeine Leiſtung als „Ingo-
mar“ nicht auf der Höhe der ſeiner Vorgänger ſtand.
Herr Landau verfügt über eine angenehme Sprache,
die er durch ſeine gut gewählte Maske, vortheilhaft
zu unterſtützen wußte, und wenn ihm auch in den
bewegteſten Scenen die Wärme des Ansdruckes fehlte,
ſo mag dies vielleicht in der individuellen Auffaſſung
der Rolle gelegen ſein, die er ſich angeeignet hat,
und die von der gewohnten allerdings abweicht.
Nichtsdeſtoweniger erkennen wir an, daß Herrn
Landau’s „Ingomar“ auf eine nicht unbedeutende
ſchauſpieleriſche Kraft ſchließen läßt, von welcher
wir vielleicht noch manch’ Gutes erwarten können.
Vorzüglich in ihren Leiſtungen war auch diesmal
wieder Frl. Jenbach als „Parthenia“. Es iſt zu
bedauern, daß die talentvolle Künſtlerin, welche uns
nun ſchon eine Reihe von vortrefflich gelungenen
Rollen geboten hat, verhältnißmäßig ſo ſelten vor
dem Publicum erſcheint, das, wie ſich gelegentlich
dieſer Aufführung recht deutlich erwies, ihr Können
recht wohl zu ſchätzen weiß. Beweis deſſen der
wiederholte Beifall, welcher der „Parthenia“ nach faſt
jeder Scene zutheil wurde und ſie nöthigte, immer
und immer wieder vor der Rampe zu erſcheinen.
Ueber den Leiſtungen der Hauptperſonen des Stückes
wollen wir aber nicht die der anderen handelnden
Perſonen vergeſſen, und conſtatiren, daß ſie ganz
darnach angethan waren, ein wohlgerundetes Enſemble
zu ſchaffen und damit dem Abende zu einem vollen
Erfolge zu verhelfen.
Sonntag, 27. December: „Krieg im Frieden“,
Luſtſpiel in 5 Acten von G. v. Moſer und Franz
v Schönthan Dieſes ſchon lange nicht mehr auf-
geführte Luſtſpiel konnte ſich dank der trefflichen
Wiedergabe eines vollen Erfolges erfreuen, welcher
von dem abermals ausverkauften Hauſe in rauſchender
Weiſe geſpendet wurde. Ganz beſonders war es die
Schar unſerer weiblichen Kräfte, welche in dem
Stücke zu mobiliſiren war, die ſich ob ihrer wirklich
vorzüglichen Leiſtungen wiederholten und verdienten
Beifalles zu erfreuen hatte. Neben den Damen Gold-
ſchmidt, Zöhrer, Brand, Treumann, thaten ſich auch
die Herren Verſtl, Friedberg, Robert, Erl, Landau,
Bauer beſtens hervor. Das außerordentlich animirte
Publicum, beſonders das der Gallerie, kam aus dem
Lachen gar nicht heraus, und damit iſt der Dar-
bietung wohl das beſte Zeugniß ausgeſtellt.
Montag, 28. December: „Die Waiſe aus
Lowood“. Der Beſuch war ein mäßiger, der Beifall,
welcher beſonders den Leiſtungen des Frls. Jenbach
als „Jane Eyre“, dann Herrn Friedberg als „Lord
Rocheſter“ gezollt wurde, war ein verdienter. Aber
auch die anderen Kräfte wußten ihre Rollen in be-
kannter Weiſe auszufüllen, ſo daß das Stück, das
wohl zu der beſten Birch-Pfeiffer’ſcher Mache gehört,
abermals den ſchmeichelhaften Erfolg zu verzeichnen
hatte, der ihm bis jetzt an unſerer Bühne immer
zutheil wurde.
[FORMEL]
IV [FORMEL]
Feilbietung beweglicher Sachen.
Von dem k. k. Bezirksgerichte Baden wird zur Vor-
nahme der freiwilligen Feilbietung der in die Verlaſſenſchaft
nach der am 13. Auguſt 1896 zu Weikersdorf verſtorbenen Frau
Wilhelmine Schimana gehörigen, auf 146 fl. 55 kr. geſchätzten
Gegenſtände, nämlich: Zimmereinrichtung, Effecten, Kleidung
und Wäſche
der 8. Jänner 1897 als einziger
Termin mit dem Beiſatze beſtimmt, daß ſelbe nöthigenfalls
auch unter dem Schätzungswerthe verkauft werden.
Kaufluſtige haben an dieſem Tage, präciſe um 10 Uhr
Vormittags, in dem Hauſe Nr. 11, Eichwaldgaſſe in Weikers-
dorf, zu erſcheinen.
Baden, den 18 December 1896.
Der k. k. Bezirksrichter:
Haudel.
Eingeſendet.
Kaiſer Franz Joſef Jubiläums-Stiftung der
Sparcaſſe in Baden zur Unterſtützung von
Landwirthen.
Aus dieſer Stiftung gelangen im Jahre 1897
die pro 1896 abgereiften Jahreszinſen im Betrage
von 504 fl. zur Vertheilung.
Auf Grund Beſchluſſes der Direction der Badener
Sparcaſſe vom 16. December 1896 werden dieſe
Zinſen an Vereine vertheilt, welche ſich die Be-
kämpfung der Reblaus, ſowie die Wiederherſtellung
von verſeuchten Weingärten zur Aufgabe machen
und im Sprengel des Gerichtsbezirkes Baden ihre
Thätigkeit ausüben.
In beſonderen Fällen werden auch Vereine,
welche außerhalb des Gerichtsbezirkes in dieſem Sinne
wirken, berückſichtigt.
Geſuche, welche von dem Obmanne oder deſſen
Stellvertreter des betreffenden Vereines zu unter-
zeichnen ſind, ſind längſtens bis 1. Februar
1897 bei der Direction der Sparcaſſe in Baden zu
überreichen, und iſt in dem Einſchreiten anzuführen,
aus wie vielen Mitgliedern der Verein derzeit be-
ſteht und wie viele von den Mitgliedern unterſtützungs-
bedürftig ſind.
Vereine, welche bisher ſchon Beträge aus dieſer
Stiftung bezogen haben, werden erſucht, auch anzu-
geben, wie dieſe Beträge bisher verwendet worden ſind.
Nach dem 1. Februar 1897 einlangende An-
ſuchen können nicht berückſichtigt werden.
Beamtenverein „Selbsthilfe“.
Zweigverein Baden.
Bei der am 20. December 1896 ab-
gehaltenen ausserordentlichen Generalver-
sammlung wurde einstimmig beschlossen, den
Beamtensverein „Selbsthilfe“, Zweigverein
Baden, nicht aufzulösen, sondern für die
gute Sache, nämlich Krankenunterstützung,
Pensionsberechtigung, Altersversorgung etc.,
gegenüber der derzeitigen Lage der Privat-
und Hilfsbeamten thatkräftig einzustehen.
Es werden daher alle Privat- und Hilfs-
beamten des Bezirkes Baden in ihrem
eigenste Interesse ersucht, durch ihren
Beitritt den Verein soviel als möglich zu
unterstützen. Zu diesem Behufs findet an
jedem ersten Montage eines jeden Monates,
um 6 Uhr Abends, eine Sitzung in Johann
Held’s Gasthof in Baden, Wassergasse 25, statt,
wo Auskünfte und Aufklärungen etc. bereit-
willigst ertheilt werden.
Baden, im Jänner 1896.
Für die Vereinsleitung:
Josef Trattinick m. p.
Schriftführer.
Anton Gratzer m. p.
Obmann.
Allen meinen hochverehrten Kunden und
Gönnern spreche ich zum scheidenden Jahre
meinen besten Dank aus, für das mir bisher
geschenkte Vertrauen, und bitte auch im
neuen Jahre um ihr ferneres Wohlwollen und
rufe ihnen Allen ein fröhliches „Prosit Neu-
jahr“ zu.
Ferdinand Jurzek,
Buchbinder,
Baden, Grabengasse 26.
Lotto-Ziehung am 24. December 1896.
Wien 3 60 39 48 54
Trabrenn-Verein zu Baden bei Wien.
Einladung
zur
IV. ordentlichen Generalversammlung
für das Vereinsjahr 1896
Montag den 4. Jänner 1897
Nachmittags 4 Uhr
im
Hôtel „zur Stadt Wien“.
Tages-Ordnung:
1. Rechenschaftsbericht pro 1896.
2. Bericht der Revisoren und Antrag auf Erthellung des
Absolutoriums.
3. Voranschlag pro 1897.
4. Festsetzung des Jahresbeitrages. 1014
5. Wahl des I. Vice-Präsidenten.
6. Wahl der durch das Loos ausgeschiedenen 7 Comité-
Mitglieder.
7. Anträge von Mitgliedern.
Solche müssen mindestens 8 Tage vor der General-
versammlung beim leitenden Comité eingebracht werden
oder die Dringlichkeit derselben bei der Generalversamm-
lung durch ⅘ der anwesenden Mitglieder beschlossen werden.
Für den Trabrenn-Verein zu Baden bei Wien
Der Präsident:
Alex. Prinz zu Solms-Braunfels m. p.
Baden, im December 1896.
Gemäss § 34 der Statuten ist der Zutritt zu der Ge-
neralversammlung nur gegen Vorweisung der Mitgliederkarte
für das Vereinsjahr 1896 gestattet
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