Berlinische Nachrichten von Staats- und gelehrten Sachen. Nr. 38. Berlin, 24. September 1740.Ao. 1740.
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No. XXXVIII. Sonnabend, [Abbildung] den 24. September. Berlinische Nachrichten von Staats= und gelehrten Sachen. [Beginn Spaltensatz]
Berlin, vom 24. September. Ehegestern, Morgen um 8 Uhr kam eine Ao. 1740.
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No. XXXVIII. Sonnabend, [Abbildung] den 24. September. Berlinische Nachrichten von Staats= und gelehrten Sachen. [Beginn Spaltensatz]
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Ao. 1740.
[Abbildung]
No. XXXVIII.
Sonnabend,
[Abbildung]
den 24. September.
Berlinische Nachrichten
von
Staats= und gelehrten Sachen.
Berlin, vom 24. September.
Ehegestern, Morgen um 8 Uhr kam eine
von des Königs Majestät aus Salz-
dahlen abgefertigte Staffette hier an,
welche beyder Königinnen Majestät
Majestät, die erfreuliche Nachricht
überbrachte daß des Prinzen Wilhelms
Königliche Hoheit, sich mit der Herzoglich=Braunschweigi-
schen Prinzessin, Louise Amalia, öffentlich in Beyseyn aller
anwesenden Herrschaften, und des ganzen Hofes verlo-
bet. Diese gewünschte Nachricht ward endlich noch
mehr bekräftigt, als denselben Tag gegen Abend der Her-
zoglich- Braunschweigische Ober= Stallmeister, Herr von
Stammer hier eintraf, und beyder Königinnen Majestät
Majestät, von dieser hohen Verlobung die förmliche Nach-
richt gab. Se. Königliche Majestät haben in Wesel
nichts als Merkmale Dero Gnade sehen lassen, und da
Sie gerne allen geholfen wissen wollen; so haben Sie
lieber des Morgens von Dero Ruhe abgebrochen, die häu-
figen Bittschriften durchzugehen, und den Bedrängten
Hülfe wiederfahren zu lassen. Denen Soldaten, deren
Capitulation zu Ende war, ist der Abschied unverweigerlich
ertheilt, und diejenigen, welche von den Landes-
kindern unter den Waffen alt geworden, haben monath-
lich einen Thaler Zulage erhalten. Denen Landesstän-
den ist auf die Vorstellung, wegen der Handlung, die
Antwort gegeben, daß der König alles untersuchen las-
sen, und die Wohlfarth des Landes zum beständigen
Augenwerke behalten würde. Zu Mooyland befanden
sich ungemein viele Fremde, welche von Seiner Maje-
stät sehr gnädig angesehen wurden, und höchst Diesel-
ben wohnten beständig den grossen, Staatsversammlun-
gen, welche daselbst zu verschiedenen malen wiederholt
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