Berlinische Nachrichten von Staats- und gelehrten Sachen. Nr. 42. Berlin, 8. April 1741.Ao. 1741.
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No. XLII. Sonnabend, [Abbildung] den 8. April. Berlinische Nachrichten von Staats= und gelehrten Sachen. [Beginn Spaltensatz]
Berlin, vom 8. April. Vorgestern früh setzte das Kattische Des Abends liessen sich die be- Gestern gieng die Artillerie in das Lager ab. Haag, vom 31. Merz. Die Generalstaaten haben sich bisher beständig Man befürchtet, daß wegen des Fischfanges in Ao. 1741.
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No. XLII. Sonnabend, [Abbildung] den 8. April. Berlinische Nachrichten von Staats= und gelehrten Sachen. [Beginn Spaltensatz]
Berlin, vom 8. April. Vorgestern früh setzte das Kattische Des Abends liessen sich die be- Gestern gieng die Artillerie in das Lager ab. Haag, vom 31. Merz. Die Generalstaaten haben sich bisher beständig Man befürchtet, daß wegen des Fischfanges in <TEI> <text> <front> <pb facs="#f0001"/> <titlePage type="heading"> <docDate><hi rendition="#aq">Ao</hi>. 1741. <figure/><hi rendition="#aq">No. XLII.</hi><lb/><hi rendition="#fr">Sonnabend, <figure/> den 8. April.</hi></docDate><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <docTitle> <titlePart type="main"> <hi rendition="#fr">Berlinische Nachrichten<lb/> von<lb/><hi rendition="#g">Staats= und gelehrten Sachen</hi>.</hi> </titlePart> </docTitle> </titlePage><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </front> <body> <cb type="start"/> <div type="jPoliticalNews" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <head>Berlin, vom 8. April.</head><lb/> <p><hi rendition="#in">V</hi>orgestern früh setzte das Kattische<lb/> Regiment seinen Marsch von hier<lb/> nach dem Lager fort.</p><lb/> <p>Des Abends liessen sich die be-<lb/> rühmten Sängerinnen Farinella<lb/> und Laura in dem Concerte hören.</p><lb/> <p>Gestern gieng die Artillerie in das Lager ab.<lb/> Und des Nachmittags kam das Jung Waldauische<lb/> Dragoner Regiment hier an.</p><lb/> </div> <div type="jArticle" n="2"> <head>Haag, vom 31. Merz.</head><lb/> <p>Die Generalstaaten haben sich bisher beständig<lb/> berathschlagt, wie man die 3. Millionen, zur Erhal-<lb/> tung der Völker und noch 2. andere zur Ausbesse-<lb/> rung der Dämme heben könnte, welche durch die<lb/> letzteren grossen Ueberschwemmungen eingerissen<lb/><cb n="2"/> worden. Man versichert, daß man bereits die Art<lb/> gefunden, die erste Summe zusammen zu bringen, und<lb/> man will so gar wissen, daß der größte Theil davon<lb/> schon wirklich vorhanden ist. Wofern dieses seine<lb/> Richtigkeit hat, so muß man gestehen, daß keine<lb/> Sache jemals geheimer getrieben worden. Was die<lb/> andern beyden Millionen betrifft, so sagt man, daß<lb/> man dieselben aufzubringen, die Taxe auf das Stem-<lb/> pelpapier erhöhen wird, und daß noch einige Mittel<lb/> von eben dieser Art zum Vorschlage kommen werden.</p><lb/> <p>Man befürchtet, daß wegen des Fischfanges in<lb/> den Jsländischen Gewässern einige Mishelligkeiten<lb/> zwischen dem dänischen Hofe und den Generalstaaten<lb/> entstehen dürften. Die Commissaren der Admira-<lb/> litäten fasseten im Anfange den Entschluß, einige<lb/> bewehrte Fregatten dahinn zu schicken, die Schiffe<lb/> unserer Fischer zu bedecken, allein man glaubet, daß<lb/> hierzu einige Kriegsschiffe gebraucht werden dürften,<lb/><cb type="end"/> </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0001]
Ao. 1741.
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No. XLII.
Sonnabend,
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den 8. April.
Berlinische Nachrichten
von
Staats= und gelehrten Sachen.
Berlin, vom 8. April.
Vorgestern früh setzte das Kattische
Regiment seinen Marsch von hier
nach dem Lager fort.
Des Abends liessen sich die be-
rühmten Sängerinnen Farinella
und Laura in dem Concerte hören.
Gestern gieng die Artillerie in das Lager ab.
Und des Nachmittags kam das Jung Waldauische
Dragoner Regiment hier an.
Haag, vom 31. Merz.
Die Generalstaaten haben sich bisher beständig
berathschlagt, wie man die 3. Millionen, zur Erhal-
tung der Völker und noch 2. andere zur Ausbesse-
rung der Dämme heben könnte, welche durch die
letzteren grossen Ueberschwemmungen eingerissen
worden. Man versichert, daß man bereits die Art
gefunden, die erste Summe zusammen zu bringen, und
man will so gar wissen, daß der größte Theil davon
schon wirklich vorhanden ist. Wofern dieses seine
Richtigkeit hat, so muß man gestehen, daß keine
Sache jemals geheimer getrieben worden. Was die
andern beyden Millionen betrifft, so sagt man, daß
man dieselben aufzubringen, die Taxe auf das Stem-
pelpapier erhöhen wird, und daß noch einige Mittel
von eben dieser Art zum Vorschlage kommen werden.
Man befürchtet, daß wegen des Fischfanges in
den Jsländischen Gewässern einige Mishelligkeiten
zwischen dem dänischen Hofe und den Generalstaaten
entstehen dürften. Die Commissaren der Admira-
litäten fasseten im Anfange den Entschluß, einige
bewehrte Fregatten dahinn zu schicken, die Schiffe
unserer Fischer zu bedecken, allein man glaubet, daß
hierzu einige Kriegsschiffe gebraucht werden dürften,
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