Berlinische Nachrichten von Staats- und gelehrten Sachen. Nr. 49. Berlin, 25. April 1741.Ao. 1741.
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No. XLIX. Dienstag, [Abbildung] den 25. April. Berlinische Nachrichten von Staats= und gelehrten Sachen. [Beginn Spaltensatz]
Berlin, vom 25. April. Se. Königl. Majestät haben Breßlau, vom 18. April. Ob wohl der Cardinal von Sintzendorf neulich Ao. 1741.
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No. XLIX. Dienstag, [Abbildung] den 25. April. Berlinische Nachrichten von Staats= und gelehrten Sachen. [Beginn Spaltensatz]
Berlin, vom 25. April. Se. Königl. Majestät haben Breßlau, vom 18. April. Ob wohl der Cardinal von Sintzendorf neulich <TEI> <text> <front> <pb facs="#f0001"/> <titlePage type="heading"> <docDate><hi rendition="#aq">Ao</hi>. 1741. <figure/><hi rendition="#aq">No. XLIX.</hi><lb/><hi rendition="#fr">Dienstag, <figure/> den 25. April.</hi></docDate><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <docTitle> <titlePart type="main"> <hi rendition="#fr">Berlinische Nachrichten<lb/> von<lb/><hi rendition="#g">Staats= und gelehrten Sachen</hi>.</hi> </titlePart> </docTitle> </titlePage><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </front> <body> <cb type="start"/> <div type="jPoliticalNews" n="1"> <div type="jArticle" n="2"> <head>Berlin, vom 25. April.</head><lb/> <p><hi rendition="#in">S</hi>e. Königl. Majestät haben<lb/> den bisherigen General=Lieu-<lb/> tenant, Erb=Printz Leopold<lb/> von Anhalt= Dessau, zum<lb/> General der Jnfanterie, und<lb/> den Herrn General= Major<lb/> von Kleist zum General-<lb/> Lieutenant, erkläret, auch die-<lb/> sen letzteren mit dem Orden des schwartzen Adlers<lb/> begnadiget. Das erledigte Schulenburgische Re-<lb/> giment ist von höchstgedachter Sr. Königl. Majestät<lb/> dem Hrn. Obristen, Baron von Posadowsky, erthei-<lb/> let worden. Die Leiche Sr. Hoheit des hochseligen<lb/> Printzen Friderichs soll auf dem Schlosse zu Fride-<lb/> richsfelde bereits angekommen seyn, wo dieselbe so<lb/> lange bleiben wird, bis die hiesigen Anstallten zur öffent-<lb/> lichen Beysetzung vollkomen fertig sind.</p><lb/> </div> <cb n="2"/> <div type="jArticle" n="2"> <head>Breßlau, vom 18. April.</head><lb/> <p>Ob wohl der Cardinal von Sintzendorf neulich<lb/> aus Ottmachau in seine hiesige Bischöfliche Resi-<lb/> dentz gebracht, und der genauen Aufsicht eines Offi-<lb/> ciers anvertrauet, übrigens aber ihm mit allem sei-<lb/> nem Character und seiner Geburt zukommenden<lb/> Vorzuge und Höflichkeit begegnet wurde; so ha-<lb/> ben dennoch Se. Königl. Majestät in Preussen,<lb/> Dero gerechten Mißvergnügens über die Auffüh-<lb/> rung gemeldeten Prälatens ohngeachtet, da nehmlich<lb/> derselbe seinen Stand dergestalt vergessen, daß er<lb/> sich mit den Feinden Sr. Majestät in eine verbotene<lb/> Correspondentz eingelassen, ihm nunmehro aus ei-<lb/> ner Wirckung Jhrer Königl. Güte, und aus Consi-<lb/> deration vor seine Familie, ja vor seine eigene Per-<lb/> son, die völlige Freyheit wieder ertheilet, mit der<lb/> Erlaubniß, sich währender Unruhe in Schlesien,<lb/> nach Wien zu begeben. Solches ist ihm heute durch<lb/> den Königl. Cabinets=Minister, Herrn von Pode-<lb/><cb type="end"/> </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0001]
Ao. 1741.
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No. XLIX.
Dienstag,
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den 25. April.
Berlinische Nachrichten
von
Staats= und gelehrten Sachen.
Berlin, vom 25. April.
Se. Königl. Majestät haben
den bisherigen General=Lieu-
tenant, Erb=Printz Leopold
von Anhalt= Dessau, zum
General der Jnfanterie, und
den Herrn General= Major
von Kleist zum General-
Lieutenant, erkläret, auch die-
sen letzteren mit dem Orden des schwartzen Adlers
begnadiget. Das erledigte Schulenburgische Re-
giment ist von höchstgedachter Sr. Königl. Majestät
dem Hrn. Obristen, Baron von Posadowsky, erthei-
let worden. Die Leiche Sr. Hoheit des hochseligen
Printzen Friderichs soll auf dem Schlosse zu Fride-
richsfelde bereits angekommen seyn, wo dieselbe so
lange bleiben wird, bis die hiesigen Anstallten zur öffent-
lichen Beysetzung vollkomen fertig sind.
Breßlau, vom 18. April.
Ob wohl der Cardinal von Sintzendorf neulich
aus Ottmachau in seine hiesige Bischöfliche Resi-
dentz gebracht, und der genauen Aufsicht eines Offi-
ciers anvertrauet, übrigens aber ihm mit allem sei-
nem Character und seiner Geburt zukommenden
Vorzuge und Höflichkeit begegnet wurde; so ha-
ben dennoch Se. Königl. Majestät in Preussen,
Dero gerechten Mißvergnügens über die Auffüh-
rung gemeldeten Prälatens ohngeachtet, da nehmlich
derselbe seinen Stand dergestalt vergessen, daß er
sich mit den Feinden Sr. Majestät in eine verbotene
Correspondentz eingelassen, ihm nunmehro aus ei-
ner Wirckung Jhrer Königl. Güte, und aus Consi-
deration vor seine Familie, ja vor seine eigene Per-
son, die völlige Freyheit wieder ertheilet, mit der
Erlaubniß, sich währender Unruhe in Schlesien,
nach Wien zu begeben. Solches ist ihm heute durch
den Königl. Cabinets=Minister, Herrn von Pode-
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