[N. N.]: Cartel zu der Frauen-Zimmer-Zigeuner-Masqverade. Dresden, 1678.und betrüglichen Büberey von Hertzen Feind sind. Des Durchleuchtigsten Chur-Hauses zu Sachsen Unterthänigste Gesellschafft Der Edelsten Zigeunerinnen. und betruͤglichen Buͤberey von Hertzen Feind ſind. Des Durchleuchtigſten Chur-Hauſes zu Sachſen Unterthaͤnigſte Geſellſchafft Der Edelſten Zigeunerinnen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0003"/> und betruͤglichen Buͤberey von Hertzen Feind ſind.<lb/> Aus uns ſagen die allerherrlichſten Tugenden war/<lb/> hergegen ſeynd wir der ſchaͤndlichſten Laſter abgeſa-<lb/> gete Feinde. Dahero haben wir uns allezeit zu den<lb/> vortreffligſten Heldinnen gehalten/ und daß wir de-<lb/> nenſelben annehmliche Dienſte erweiſen moͤchten/<lb/> uns iederzeit unterthaͤnigſt angegeben. Welches<lb/> dañ/ auff Befehl unſers Ober-Herrns/ auch heunte<lb/> dieſen Abend wir in das Werck richten wollen. Er-<lb/> ſuchen daher Euch/ Durchleuchtigſte <hi rendition="#fr">Helden und<lb/> Heldinnen/</hi> unterthaͤnigſt/ Sie wollen/ wie Sie<lb/> dem <hi rendition="#aq">Mercurio,</hi> unſerm Herrn/ ihre Helden-Son-<lb/> nen nicht entzogen/ auch uns bey Nacht mit ihren<lb/> Silber-weiſſen Monden und goͤldenen Sternen/<lb/> Wege bahnen/ daß wir unſern angeſtellten Tantz<lb/> durch Euch deſto vollkom̃ener machen moͤchten. Er-<lb/> halten wir dieſe hohe Gnade/ ſo werden wir unter<lb/> Dero Rauten-Schatten nicht allein ſicher wohnen/<lb/> ſondern auch zu allem Hoch-Fuͤrſtl. Vergnuͤgen uns<lb/> allezeit bereit finden laſſen. Wie wir nun mit unſerer<lb/> Unterthaͤnigkeit ſolches zu erwiedern wiſſen werden/<lb/> allſo wird es unſer Herr/ der <hi rendition="#aq">Mercurius,</hi> gegen Eu-<lb/> re Durchleuchtigkeiten/ mit Darreichung ſeiner<lb/> Schaͤtze/ unterthaͤnigſt und danckbar/ alle Zeit er-<lb/> kennen. Wir verbleiben</p><lb/> <p>Des Durchleuchtigſten Chur-Hauſes zu Sachſen</p><lb/> <closer> <salute> <hi rendition="#et">Unterthaͤnigſte Geſellſchafft<lb/><hi rendition="#fr">Der Edelſten</hi><lb/><hi rendition="#b">Zigeunerinnen.</hi></hi> </salute> </closer> </div><lb/> </body> </text> </TEI> [0003]
und betruͤglichen Buͤberey von Hertzen Feind ſind.
Aus uns ſagen die allerherrlichſten Tugenden war/
hergegen ſeynd wir der ſchaͤndlichſten Laſter abgeſa-
gete Feinde. Dahero haben wir uns allezeit zu den
vortreffligſten Heldinnen gehalten/ und daß wir de-
nenſelben annehmliche Dienſte erweiſen moͤchten/
uns iederzeit unterthaͤnigſt angegeben. Welches
dañ/ auff Befehl unſers Ober-Herrns/ auch heunte
dieſen Abend wir in das Werck richten wollen. Er-
ſuchen daher Euch/ Durchleuchtigſte Helden und
Heldinnen/ unterthaͤnigſt/ Sie wollen/ wie Sie
dem Mercurio, unſerm Herrn/ ihre Helden-Son-
nen nicht entzogen/ auch uns bey Nacht mit ihren
Silber-weiſſen Monden und goͤldenen Sternen/
Wege bahnen/ daß wir unſern angeſtellten Tantz
durch Euch deſto vollkom̃ener machen moͤchten. Er-
halten wir dieſe hohe Gnade/ ſo werden wir unter
Dero Rauten-Schatten nicht allein ſicher wohnen/
ſondern auch zu allem Hoch-Fuͤrſtl. Vergnuͤgen uns
allezeit bereit finden laſſen. Wie wir nun mit unſerer
Unterthaͤnigkeit ſolches zu erwiedern wiſſen werden/
allſo wird es unſer Herr/ der Mercurius, gegen Eu-
re Durchleuchtigkeiten/ mit Darreichung ſeiner
Schaͤtze/ unterthaͤnigſt und danckbar/ alle Zeit er-
kennen. Wir verbleiben
Des Durchleuchtigſten Chur-Hauſes zu Sachſen
Unterthaͤnigſte Geſellſchafft
Der Edelſten
Zigeunerinnen.
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