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[N. N.]: Kürzliche Anweisung zu Complimenten und höflicher Condvite, für Personen Bürgerlichen Standes. Frankfurt [u. a.], 1736.

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machte Citronen Scheibgen, Johan-
nis-Beerlein oder Hahnebutten.

NB. Wenn aber die Compagnie klein
wird nur eine Seite trench[i]ret, und de[r]
Hahn auf die angeschnittene Seite gele-
get, es muß aber der Halß und das Fet[t]
auf einer Seite bleiben.

Der Birck- und Auerhahn.

Wird meistens mit den Flügeln, Halß
und Schwantz aufgetragen, und weil er
schon aufm Bauche liegt, so imbrochire
wie beym gebratenen Huhn, hänge das
Messer zur Gabel und hebe mit einer an-
dern Gabel den Halß, Flügel und
Schwantz auf einen Teller, und setze sol-
chen bey Seite. Sonsten wird er wie
das gebratene Huhn trenchiret, nur daß
man bey den Flügeln anfängt, will man
sich auch einer Variation bey dem Schnit-
ten bedienen, stehets jeden frey.

Vorlegung.
1. 2. Ein Flügel nach dem andern mit
etwas Brust.
3. Das Zieh-Bein mit etwas Brust.
4. 5. Einen Schenckel nach den an-
dern.
6. 7. Die

machte Citronen Scheibgen, Johan-
nis-Beerlein oder Hahnebutten.

NB. Wenn aber die Compagnie klein
wird nur eine Seite trench[i]ret, und de[r]
Hahn auf die angeſchnittene Seite gele-
get, es muß aber der Halß und das Fet[t]
auf einer Seite bleiben.

Der Birck- und Auerhahn.

Wird meiſtens mit den Fluͤgeln, Halß
und Schwantz aufgetragen, und weil er
ſchon aufm Bauche liegt, ſo imbrochire
wie beym gebratenen Huhn, haͤnge das
Meſſer zur Gabel und hebe mit einer an-
dern Gabel den Halß, Fluͤgel und
Schwantz auf einen Teller, und ſetze ſol-
chen bey Seite. Sonſten wird er wie
das gebratene Huhn trenchiret, nur daß
man bey den Fluͤgeln anfaͤngt, will man
ſich auch einer Variation bey dem Schnit-
ten bedienen, ſtehets jeden frey.

Vorlegung.
1. 2. Ein Fluͤgel nach dem andern mit
etwas Bruſt.
3. Das Zieh-Bein mit etwas Bruſt.
4. 5. Einen Schenckel nach den an-
dern.
6. 7. Die
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[192/0206] machte Citronen Scheibgen, Johan- nis-Beerlein oder Hahnebutten. NB. Wenn aber die Compagnie klein wird nur eine Seite trenchiret, und der Hahn auf die angeſchnittene Seite gele- get, es muß aber der Halß und das Fett auf einer Seite bleiben. Der Birck- und Auerhahn. Wird meiſtens mit den Fluͤgeln, Halß und Schwantz aufgetragen, und weil er ſchon aufm Bauche liegt, ſo imbrochire wie beym gebratenen Huhn, haͤnge das Meſſer zur Gabel und hebe mit einer an- dern Gabel den Halß, Fluͤgel und Schwantz auf einen Teller, und ſetze ſol- chen bey Seite. Sonſten wird er wie das gebratene Huhn trenchiret, nur daß man bey den Fluͤgeln anfaͤngt, will man ſich auch einer Variation bey dem Schnit- ten bedienen, ſtehets jeden frey. Vorlegung. 1. 2. Ein Fluͤgel nach dem andern mit etwas Bruſt. 3. Das Zieh-Bein mit etwas Bruſt. 4. 5. Einen Schenckel nach den an- dern. 6. 7. Die

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Zitationshilfe: [N. N.]: Kürzliche Anweisung zu Complimenten und höflicher Condvite, für Personen Bürgerlichen Standes. Frankfurt [u. a.], 1736, S. 192. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_complimente_1736/206>, abgerufen am 04.12.2024.