Conversations-Blatt zur Unterhaltung und Belehrung für alle Stände. Nr. 47. Burg/Berlin, 1837.1837. Erscheint jeden Sonnabend. Nro 47. Conversations=Blatt zur Unterhaltung und Belehrung für alle Stände. Redaction, Druck und Verlag der Otto'schen Buchhandlung in Burg.
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[Beginn Spaltensatz] Die Sage vom steinernen Mönche in Hrisco. Am nördlichen Abhang jener das hochromantische 1837. Erscheint jeden Sonnabend. Nro 47. Conversations=Blatt zur Unterhaltung und Belehrung für alle Stände. Redaction, Druck und Verlag der Otto'schen Buchhandlung in Burg.
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[Beginn Spaltensatz] Die Sage vom steinernen Mönche in Hrisco. Am nördlichen Abhang jener das hochromantische <TEI> <text> <front> <pb facs="#f0001"/> <titlePage xml:id="tp1a" type="heading" next="#tp1b"> <docImprint> <docDate>1837.</docDate> </docImprint> </titlePage> <div type="jExpedition"> <p> <hi rendition="#c">Erscheint jeden Sonnabend.</hi> </p> </div> <titlePage xml:id="tp1b" prev="#tp1a" type="heading"> <titlePart type="sub"> <hi rendition="#right">N<hi rendition="#sup">ro</hi> 47.</hi> </titlePart><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <titlePart type="main"> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#fr">Conversations=Blatt<lb/> zur Unterhaltung und Belehrung für alle Stände.</hi> </hi> </titlePart><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <docImprint> <publisher> <hi rendition="#fr"><hi rendition="#g">Redaction, Druck und Verlag der Otto'schen Buchhandlung in Burg</hi>.</hi> </publisher> </docImprint> </titlePage><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </front> <body> <figure/><lb/> <cb type="start" n="[737]"/> <div type="jArticle" n="1"> <head> <hi rendition="#fr">Die Sage vom steinernen Mönche<lb/> in Hrisco.</hi> </head><lb/> <p>Am nördlichen Abhang jener das hochromantische<lb/> Waagthal umsäumenden Bergreihe, auf einer der höch-<lb/> sten Kuppen, von hohen pittoresken Felsen umgeben,<lb/> deren wilde Gesträuche und abentheuerliche Formen, dun-<lb/> kles Nadelholz, uralter Granit, und hin und wieder<lb/> altes Gemäuer, den Beschauer in die Ritterzeit zurück-<lb/> versetzen, erheben sich, mit dem Andenken an jene durch<lb/> ihre Dunkelheit ehrwürdige Zeit harmonirend, die Rui-<lb/> nen der selbst in ihrer Erniedrigung noch Ehrfurcht ge-<lb/><cb n="[738]"/> bietenden Veste Hrisco, prachtvoll sich spiegelnd in den<lb/> bläulich grünen Fluthen des ihren Fuß bespülenden Stroms.<lb/> Die Geschichte nennt Johann Kilian, Castellan des am jen-<lb/> seitigen Ufer liegenden Schlosses Bittse, als deren Er-<lb/> bauer und Eigenthümer, ohne jedoch Zeit und Dynasten,<lb/> von dem er den Platz zum Geschenk erhielt, näher zu<lb/> bezeichnen. Nach ihm geboten hier die Ritter von La-<lb/> här, ein rohes, wildes Geschlecht, das nur vom Steg-<lb/> reif lebte und von Gewaltthaten sich nährte. Durch des<lb/> letztern Lahär Wittwe ward Hrisco mit dem Gebiet<lb/> der damals in der Nachbarschaft angeschlossenen und<lb/> reich begüterten Geschlechts der Thurtzonen vereinigt.<lb/><cb type="end"/> </p> </div> </body> </text> </TEI> [0001]
1837. Erscheint jeden Sonnabend.
Nro 47.
Conversations=Blatt
zur Unterhaltung und Belehrung für alle Stände.
Redaction, Druck und Verlag der Otto'schen Buchhandlung in Burg.
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Die Sage vom steinernen Mönche
in Hrisco.
Am nördlichen Abhang jener das hochromantische
Waagthal umsäumenden Bergreihe, auf einer der höch-
sten Kuppen, von hohen pittoresken Felsen umgeben,
deren wilde Gesträuche und abentheuerliche Formen, dun-
kles Nadelholz, uralter Granit, und hin und wieder
altes Gemäuer, den Beschauer in die Ritterzeit zurück-
versetzen, erheben sich, mit dem Andenken an jene durch
ihre Dunkelheit ehrwürdige Zeit harmonirend, die Rui-
nen der selbst in ihrer Erniedrigung noch Ehrfurcht ge-
bietenden Veste Hrisco, prachtvoll sich spiegelnd in den
bläulich grünen Fluthen des ihren Fuß bespülenden Stroms.
Die Geschichte nennt Johann Kilian, Castellan des am jen-
seitigen Ufer liegenden Schlosses Bittse, als deren Er-
bauer und Eigenthümer, ohne jedoch Zeit und Dynasten,
von dem er den Platz zum Geschenk erhielt, näher zu
bezeichnen. Nach ihm geboten hier die Ritter von La-
här, ein rohes, wildes Geschlecht, das nur vom Steg-
reif lebte und von Gewaltthaten sich nährte. Durch des
letztern Lahär Wittwe ward Hrisco mit dem Gebiet
der damals in der Nachbarschaft angeschlossenen und
reich begüterten Geschlechts der Thurtzonen vereinigt.
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