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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.

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Armen einen kleinen Antheil an den Aernten, und zu diesem allen kam die natürliche Mäßigkeit dieses Volksstammes, die Gunst des Klimas, so daß die Israeliten in Palästina trotz der dichten Bevölkerung im Lande bleiben und sich redlich nähren konnten. Dem alt en, im Lande verbliebenen Israeliten kommt in mancher Hinsicht der Mohammedaner unserer Zeit nahe. Der geringste und ärmste Moslem hat seinen Stolz und seine Lebensfreude als Gläubiger; der junge Kabyle z. B. im Dschurdschura erwirbt sich durch Arbeit das zum Bau und der Einrichtung einer Hütte Nothwendige, pflanzt Feigenbäume und Gerste, nimmt ein Weib, mehrt die Zahl der Gläubigen, lebt mit seiner Familie karg ohne sich darüber zu bekümmern, freut sich des Donners, Blitzes und Erdbebens, weil sie ihm die Macht seines Gottes verkündigen, und erwartet für sich und seine Kinder die ewigen Freuden des Paradieses; sein Glauben hilft ihm über alle Drangsale des Lebens hinweg und durchdringt sein Dunkel mit den hellsten Strahlen. - Das Christenthum hat die Armuth als eines der Erbübel des menschlichen Geschlechtes auch besonders berücksichtigt; "den Armen wird das Evangelium gepredigt." Es mahnt den Armen einerseits an seine eigene Verschuldung, die wohlverdiente Strafe, an die Prüfungen des Lebens und die Belohnung für den, der sie besteht, andererseits aber versichert es ihn der Kindschaft Gottes, reicht ihm die hehren Gnadenmittel und verleiht ihm die Verheißung ewigen Glückes; zugleich aber ermahnt es den mit zeitlichen Gütern gesegneten Christen, daß der Arme sein Bruder ist, dem er mittheilen soll, und so wird der Arme erquickt nicht nur durch die Gabe, sondern mehr noch durch das Mitleiden des Reichen, die Bruderliebe desselben, und dadurch wird die Armuth wie jedes Uebel dem wahren Christen eine Quelle der Gnade, ein Mittel zur Vollkommenheit. Die Kirche hat darum von Anbeginn her die Pflege der Armen unter ihre Obhut genommen, und zwar auf die Weise, wie sie nach der Gestaltung der Staatsverhältnisse jedesmal am besten konnte. In der ältesten Zeit hat sie Almosen gesammelt und vertheilt, Sklaven losgekauft, im ganzen Umfange ihrer Gemeinschaft die gegenseitige Mildthätigkeit organisirt. Später wurde großes Gut als Stiftung in ihre Hand gelegt; dieses diente nicht allein zur Unterhaltung der Kirchendiener und zur Bestreitung der Kosten, welche der Cultus erfordert, in Gebäuden, Geräthen u. s. w., sondern vorgeschriebener Weise auch zur Unterstützung der Armuth; das Kirchengut war zugleich ein Armenfond, und Niemand bestreitet es, daß die Kirche in allen ihren verschiedenen Instituten immer eine Wohlthäterin der Armuth war. Zugleich bewirkte sie durch ihren veredelnden Einfluß auf die Gläubigen, daß eine Menge Stiftungen zum Besten der Armen gemacht wurden: Armenhäuser, Krankenhäuser, Pfleghäuser für Kranke, Herbergen u. s. w., Orden wie der barmherzigen Schwestern, so daß die jetzige Zeit noch von den Gaben der gläubigen Vorfahren zehrt und noch viel übler dastände, wenn sie derselben entbehren müßte. In unseren Tagen hat jedoch die Kirche jene Fülle von zeitlichen Gütern nicht mehr in ihrer Hand, der Staat hat größtentheils ihre Stelle eingenommen und sich damit die Pflicht überbunden, seinerseits für die Armuth zu sorgen. Er thut dies, indem er die Gemeinden verpflichtet, für ihre Armen zu sorgen, und wo deren Mittel nicht ausreichen, mit seiner Hilfe eintritt; dies geschieht durch Staatsunterstützung bei großen Unglücksfällen: Ueberschwemmungen, Erdbeben, Feuersbrünsten, Hagelschlag u. dergl., durch öffentliche Sammlungen, durch die Gründung von Armenhäusern, Waisenhäusern, Armenschulen, Armeninstituten, Werkhäusern, Arbeitshäusern für Müßiggänger u. s. w. Indessen wird dennoch Europa von der überhand nehmenden Anzahl der Armen bedroht, durch die Massenarmuth, den Pauperismus, und dabei zeigt sich die merkwürdige Erscheinung, daß in den Ländern der vorgeschrittensten Civilisation, d. h. wo die Bildung, das Gewerbswesen und die politischen freien Institutionen am meisten ausgebildet sind,

Armen einen kleinen Antheil an den Aernten, und zu diesem allen kam die natürliche Mäßigkeit dieses Volksstammes, die Gunst des Klimas, so daß die Israeliten in Palästina trotz der dichten Bevölkerung im Lande bleiben und sich redlich nähren konnten. Dem alt en, im Lande verbliebenen Israeliten kommt in mancher Hinsicht der Mohammedaner unserer Zeit nahe. Der geringste und ärmste Moslem hat seinen Stolz und seine Lebensfreude als Gläubiger; der junge Kabyle z. B. im Dschurdschura erwirbt sich durch Arbeit das zum Bau und der Einrichtung einer Hütte Nothwendige, pflanzt Feigenbäume und Gerste, nimmt ein Weib, mehrt die Zahl der Gläubigen, lebt mit seiner Familie karg ohne sich darüber zu bekümmern, freut sich des Donners, Blitzes und Erdbebens, weil sie ihm die Macht seines Gottes verkündigen, und erwartet für sich und seine Kinder die ewigen Freuden des Paradieses; sein Glauben hilft ihm über alle Drangsale des Lebens hinweg und durchdringt sein Dunkel mit den hellsten Strahlen. – Das Christenthum hat die Armuth als eines der Erbübel des menschlichen Geschlechtes auch besonders berücksichtigt; „den Armen wird das Evangelium gepredigt.“ Es mahnt den Armen einerseits an seine eigene Verschuldung, die wohlverdiente Strafe, an die Prüfungen des Lebens und die Belohnung für den, der sie besteht, andererseits aber versichert es ihn der Kindschaft Gottes, reicht ihm die hehren Gnadenmittel und verleiht ihm die Verheißung ewigen Glückes; zugleich aber ermahnt es den mit zeitlichen Gütern gesegneten Christen, daß der Arme sein Bruder ist, dem er mittheilen soll, und so wird der Arme erquickt nicht nur durch die Gabe, sondern mehr noch durch das Mitleiden des Reichen, die Bruderliebe desselben, und dadurch wird die Armuth wie jedes Uebel dem wahren Christen eine Quelle der Gnade, ein Mittel zur Vollkommenheit. Die Kirche hat darum von Anbeginn her die Pflege der Armen unter ihre Obhut genommen, und zwar auf die Weise, wie sie nach der Gestaltung der Staatsverhältnisse jedesmal am besten konnte. In der ältesten Zeit hat sie Almosen gesammelt und vertheilt, Sklaven losgekauft, im ganzen Umfange ihrer Gemeinschaft die gegenseitige Mildthätigkeit organisirt. Später wurde großes Gut als Stiftung in ihre Hand gelegt; dieses diente nicht allein zur Unterhaltung der Kirchendiener und zur Bestreitung der Kosten, welche der Cultus erfordert, in Gebäuden, Geräthen u. s. w., sondern vorgeschriebener Weise auch zur Unterstützung der Armuth; das Kirchengut war zugleich ein Armenfond, und Niemand bestreitet es, daß die Kirche in allen ihren verschiedenen Instituten immer eine Wohlthäterin der Armuth war. Zugleich bewirkte sie durch ihren veredelnden Einfluß auf die Gläubigen, daß eine Menge Stiftungen zum Besten der Armen gemacht wurden: Armenhäuser, Krankenhäuser, Pfleghäuser für Kranke, Herbergen u. s. w., Orden wie der barmherzigen Schwestern, so daß die jetzige Zeit noch von den Gaben der gläubigen Vorfahren zehrt und noch viel übler dastände, wenn sie derselben entbehren müßte. In unseren Tagen hat jedoch die Kirche jene Fülle von zeitlichen Gütern nicht mehr in ihrer Hand, der Staat hat größtentheils ihre Stelle eingenommen und sich damit die Pflicht überbunden, seinerseits für die Armuth zu sorgen. Er thut dies, indem er die Gemeinden verpflichtet, für ihre Armen zu sorgen, und wo deren Mittel nicht ausreichen, mit seiner Hilfe eintritt; dies geschieht durch Staatsunterstützung bei großen Unglücksfällen: Ueberschwemmungen, Erdbeben, Feuersbrünsten, Hagelschlag u. dergl., durch öffentliche Sammlungen, durch die Gründung von Armenhäusern, Waisenhäusern, Armenschulen, Armeninstituten, Werkhäusern, Arbeitshäusern für Müßiggänger u. s. w. Indessen wird dennoch Europa von der überhand nehmenden Anzahl der Armen bedroht, durch die Massenarmuth, den Pauperismus, und dabei zeigt sich die merkwürdige Erscheinung, daß in den Ländern der vorgeschrittensten Civilisation, d. h. wo die Bildung, das Gewerbswesen und die politischen freien Institutionen am meisten ausgebildet sind,

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[260/0261] Armen einen kleinen Antheil an den Aernten, und zu diesem allen kam die natürliche Mäßigkeit dieses Volksstammes, die Gunst des Klimas, so daß die Israeliten in Palästina trotz der dichten Bevölkerung im Lande bleiben und sich redlich nähren konnten. Dem alt en, im Lande verbliebenen Israeliten kommt in mancher Hinsicht der Mohammedaner unserer Zeit nahe. Der geringste und ärmste Moslem hat seinen Stolz und seine Lebensfreude als Gläubiger; der junge Kabyle z. B. im Dschurdschura erwirbt sich durch Arbeit das zum Bau und der Einrichtung einer Hütte Nothwendige, pflanzt Feigenbäume und Gerste, nimmt ein Weib, mehrt die Zahl der Gläubigen, lebt mit seiner Familie karg ohne sich darüber zu bekümmern, freut sich des Donners, Blitzes und Erdbebens, weil sie ihm die Macht seines Gottes verkündigen, und erwartet für sich und seine Kinder die ewigen Freuden des Paradieses; sein Glauben hilft ihm über alle Drangsale des Lebens hinweg und durchdringt sein Dunkel mit den hellsten Strahlen. – Das Christenthum hat die Armuth als eines der Erbübel des menschlichen Geschlechtes auch besonders berücksichtigt; „den Armen wird das Evangelium gepredigt.“ Es mahnt den Armen einerseits an seine eigene Verschuldung, die wohlverdiente Strafe, an die Prüfungen des Lebens und die Belohnung für den, der sie besteht, andererseits aber versichert es ihn der Kindschaft Gottes, reicht ihm die hehren Gnadenmittel und verleiht ihm die Verheißung ewigen Glückes; zugleich aber ermahnt es den mit zeitlichen Gütern gesegneten Christen, daß der Arme sein Bruder ist, dem er mittheilen soll, und so wird der Arme erquickt nicht nur durch die Gabe, sondern mehr noch durch das Mitleiden des Reichen, die Bruderliebe desselben, und dadurch wird die Armuth wie jedes Uebel dem wahren Christen eine Quelle der Gnade, ein Mittel zur Vollkommenheit. Die Kirche hat darum von Anbeginn her die Pflege der Armen unter ihre Obhut genommen, und zwar auf die Weise, wie sie nach der Gestaltung der Staatsverhältnisse jedesmal am besten konnte. In der ältesten Zeit hat sie Almosen gesammelt und vertheilt, Sklaven losgekauft, im ganzen Umfange ihrer Gemeinschaft die gegenseitige Mildthätigkeit organisirt. Später wurde großes Gut als Stiftung in ihre Hand gelegt; dieses diente nicht allein zur Unterhaltung der Kirchendiener und zur Bestreitung der Kosten, welche der Cultus erfordert, in Gebäuden, Geräthen u. s. w., sondern vorgeschriebener Weise auch zur Unterstützung der Armuth; das Kirchengut war zugleich ein Armenfond, und Niemand bestreitet es, daß die Kirche in allen ihren verschiedenen Instituten immer eine Wohlthäterin der Armuth war. Zugleich bewirkte sie durch ihren veredelnden Einfluß auf die Gläubigen, daß eine Menge Stiftungen zum Besten der Armen gemacht wurden: Armenhäuser, Krankenhäuser, Pfleghäuser für Kranke, Herbergen u. s. w., Orden wie der barmherzigen Schwestern, so daß die jetzige Zeit noch von den Gaben der gläubigen Vorfahren zehrt und noch viel übler dastände, wenn sie derselben entbehren müßte. In unseren Tagen hat jedoch die Kirche jene Fülle von zeitlichen Gütern nicht mehr in ihrer Hand, der Staat hat größtentheils ihre Stelle eingenommen und sich damit die Pflicht überbunden, seinerseits für die Armuth zu sorgen. Er thut dies, indem er die Gemeinden verpflichtet, für ihre Armen zu sorgen, und wo deren Mittel nicht ausreichen, mit seiner Hilfe eintritt; dies geschieht durch Staatsunterstützung bei großen Unglücksfällen: Ueberschwemmungen, Erdbeben, Feuersbrünsten, Hagelschlag u. dergl., durch öffentliche Sammlungen, durch die Gründung von Armenhäusern, Waisenhäusern, Armenschulen, Armeninstituten, Werkhäusern, Arbeitshäusern für Müßiggänger u. s. w. Indessen wird dennoch Europa von der überhand nehmenden Anzahl der Armen bedroht, durch die Massenarmuth, den Pauperismus, und dabei zeigt sich die merkwürdige Erscheinung, daß in den Ländern der vorgeschrittensten Civilisation, d. h. wo die Bildung, das Gewerbswesen und die politischen freien Institutionen am meisten ausgebildet sind,

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857, S. 260. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon01_1857/261>, abgerufen am 21.11.2024.