Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.Brüdern dienstbar in Asche und Schmutz handtieren muß, aber wenn seine Zeit gekommen ist, sie alle überflügelt. Vom dritten Sohne ging Fabel und Name auf die jüngste Tochter über, die in der Küche den ältern Schwestern als Magd dienen muß, aber zuletzt königliches Gewand erhält. Das Volksmährchen ist als Oper von Isouard und Rossini, von Platen als satyrisches Lustspiel bearbeitet worden. A. franz. und engl. Cendrillon. Aschenregen, der uneigentliche Name der erdigen Theile, welche einzelne Vulkane bei ihren Ausbrüchen oft in sehr großen Massen und in beträchtliche Entfernung auswerfen; ital. rapilli. Aschermittwoch, der Anfang der Fastenzeit; an diesem Tage wird in der kath. Kirche das Haupt der Gläubigen mit Asche bestreut, mit den Worten: "Gedenk, o Mensch, daß du Staub bist und in den Staub wiederkehren wirst." Es ist also eine Mahnung an den Menschen, seiner Hinfälligkeit zu gedenken und sich durch Buße und Besserung der göttlichen Gnade theilhaftig zu machen. Die Ceremonie des Einäscherns wurde vor Zeiten nur an den zur öffentlichen Buße verurtheilten Sündern vollzogen und bildete einen wesentlichen Bestandtheil der Form, in welcher sie von der Kirche ausgeschlossen wurden; sie standen aber vor der Kirchenthüre im Bußkleide und entblößten Füßen. Diesen Büßern schloßen sich freiwillige Büßer an, deren Zahl wurde immer größer und im 12. und 13. Jahrh. wurde es allgemeiner kirchlicher Gebrauch, daß sich die Gläubigen im Bewußtsein der Schuld diesem Akte öffentlicher Bußübung unterzogen; seine Wirkung ist nach dem Ausspruche der Kirche folgender: 1. Erweckung zur Demuth, 2. zur wahren Buße; 3. Gnade, die Buße zu vollbringen; 4. der göttliche Beistand und Erhörung des Gebetes; 5) Standhaftigkeit im Guten. Aschersleben, preuß. Kreisstadt in der Prov. Sachsen, ehemals Hauptstadt der Grafschaft Askanien, so genannt von der Burg Askanien, die oberhalb der Stadt stand, von der das Haus Anhalt den Namen des askanischen führt, wie auch die brandenburgischen Fürsten aus dem Hause Anhalt die askanischen hießen. A. hat 12300 E., Fabrikation in Baumwolle und Linnen, Töpferei, Gerberei und Rübenzuckerfabrikation. In der Nähe ein Braunkohlenlager und Soolbad. 1322 kam A. durch Schenkung an das Bisthum Halberstadt, 1648 durch den westfäl. Frieden an Brandenburg. Aschur, der Zehnte, von dem Koran gestattete Abgabe, die von den Moslems erhoben werden darf. Aschurah, der 10. Tag und die 10. Nacht des ersten Monats (Moharren) des arab. Jahres; auch die 10 Nächte, bei denen Allah schwört, das Fest der Todtenfeier und der Klage über die mohammed. Martyrer. Asciano, Flecken in Toskana bei Pisa, mit einer Mineralquelle, die viel Kohlensäure, Mittelsalze und Schwefel enthält. Von A. führt eine auf 1000 Bogen ruhende Wasserleitung nach Pisa. Ascii, die Schattenlosen, Beiname der Tropenbewohner, welche zweimal im Jahre zur Mittagszeit keinen Schatten werfen, weil ihnen die Sonne über dem Scheitel steht. Ascites, medic., Bauchwassersucht. Asclepiadeae. Die Familie der schwalbenwurzähnlichen Gewächse ist am nächsten mit den Apocyneae verwandt, namentlich auch bezüglich ihrer oft sehr giftigen Eigenschaften und der Behandlung im Warm- und Kalthaus. - Eine Gattung, Periploca, ist ein bei uns im Freien ausdauernder Schlingstrauch; die übrigen gehören meist in's Warmhaus. Am bekanntesten ist wohl die Heya carnosa (Asclepias carn. Wachsblume). Am merkwürdigsten aber in dieser Familie ist die Erscheinung der Gattungen Huernia, Piaranthus und Stapelia mit ihren blattlosen, dicken, fleischigen Stengeln und getigerten, großen, haarigen Blumen, von denen viele aasähnlich stinken (St. grandiflora, Aasblumen). Diese verlangen die Behandlung der Cactus. Von der Asclepias syriac. benutzten die Alten die Stengelfasern zu Bindfaden; die seidenartigen Haare vom Schopfe der Samen werden mit Wolle oder Seide zusammengesponnen, Brüdern dienstbar in Asche und Schmutz handtieren muß, aber wenn seine Zeit gekommen ist, sie alle überflügelt. Vom dritten Sohne ging Fabel und Name auf die jüngste Tochter über, die in der Küche den ältern Schwestern als Magd dienen muß, aber zuletzt königliches Gewand erhält. Das Volksmährchen ist als Oper von Isouard und Rossini, von Platen als satyrisches Lustspiel bearbeitet worden. A. franz. und engl. Cendrillon. Aschenregen, der uneigentliche Name der erdigen Theile, welche einzelne Vulkane bei ihren Ausbrüchen oft in sehr großen Massen und in beträchtliche Entfernung auswerfen; ital. rapilli. Aschermittwoch, der Anfang der Fastenzeit; an diesem Tage wird in der kath. Kirche das Haupt der Gläubigen mit Asche bestreut, mit den Worten: „Gedenk, o Mensch, daß du Staub bist und in den Staub wiederkehren wirst.“ Es ist also eine Mahnung an den Menschen, seiner Hinfälligkeit zu gedenken und sich durch Buße und Besserung der göttlichen Gnade theilhaftig zu machen. Die Ceremonie des Einäscherns wurde vor Zeiten nur an den zur öffentlichen Buße verurtheilten Sündern vollzogen und bildete einen wesentlichen Bestandtheil der Form, in welcher sie von der Kirche ausgeschlossen wurden; sie standen aber vor der Kirchenthüre im Bußkleide und entblößten Füßen. Diesen Büßern schloßen sich freiwillige Büßer an, deren Zahl wurde immer größer und im 12. und 13. Jahrh. wurde es allgemeiner kirchlicher Gebrauch, daß sich die Gläubigen im Bewußtsein der Schuld diesem Akte öffentlicher Bußübung unterzogen; seine Wirkung ist nach dem Ausspruche der Kirche folgender: 1. Erweckung zur Demuth, 2. zur wahren Buße; 3. Gnade, die Buße zu vollbringen; 4. der göttliche Beistand und Erhörung des Gebetes; 5) Standhaftigkeit im Guten. Aschersleben, preuß. Kreisstadt in der Prov. Sachsen, ehemals Hauptstadt der Grafschaft Askanien, so genannt von der Burg Askanien, die oberhalb der Stadt stand, von der das Haus Anhalt den Namen des askanischen führt, wie auch die brandenburgischen Fürsten aus dem Hause Anhalt die askanischen hießen. A. hat 12300 E., Fabrikation in Baumwolle und Linnen, Töpferei, Gerberei und Rübenzuckerfabrikation. In der Nähe ein Braunkohlenlager und Soolbad. 1322 kam A. durch Schenkung an das Bisthum Halberstadt, 1648 durch den westfäl. Frieden an Brandenburg. Aschur, der Zehnte, von dem Koran gestattete Abgabe, die von den Moslems erhoben werden darf. Aschurah, der 10. Tag und die 10. Nacht des ersten Monats (Moharren) des arab. Jahres; auch die 10 Nächte, bei denen Allah schwört, das Fest der Todtenfeier und der Klage über die mohammed. Martyrer. Asciano, Flecken in Toskana bei Pisa, mit einer Mineralquelle, die viel Kohlensäure, Mittelsalze und Schwefel enthält. Von A. führt eine auf 1000 Bogen ruhende Wasserleitung nach Pisa. Ascii, die Schattenlosen, Beiname der Tropenbewohner, welche zweimal im Jahre zur Mittagszeit keinen Schatten werfen, weil ihnen die Sonne über dem Scheitel steht. Ascites, medic., Bauchwassersucht. Asclepiadeae. Die Familie der schwalbenwurzähnlichen Gewächse ist am nächsten mit den Apocyneae verwandt, namentlich auch bezüglich ihrer oft sehr giftigen Eigenschaften und der Behandlung im Warm- und Kalthaus. – Eine Gattung, Periploca, ist ein bei uns im Freien ausdauernder Schlingstrauch; die übrigen gehören meist inʼs Warmhaus. Am bekanntesten ist wohl die Heya carnosa (Asclepias carn. Wachsblume). Am merkwürdigsten aber in dieser Familie ist die Erscheinung der Gattungen Huernia, Piaranthus und Stapelia mit ihren blattlosen, dicken, fleischigen Stengeln und getigerten, großen, haarigen Blumen, von denen viele aasähnlich stinken (St. grandiflora, Aasblumen). Diese verlangen die Behandlung der Cactus. Von der Asclepias syriac. benutzten die Alten die Stengelfasern zu Bindfaden; die seidenartigen Haare vom Schopfe der Samen werden mit Wolle oder Seide zusammengesponnen, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0283" n="282"/> Brüdern dienstbar in Asche und Schmutz handtieren muß, aber wenn seine Zeit gekommen ist, sie alle überflügelt. Vom dritten Sohne ging Fabel und Name auf die jüngste Tochter über, die in der Küche den ältern Schwestern als Magd dienen muß, aber zuletzt königliches Gewand erhält. Das Volksmährchen ist als Oper von Isouard und Rossini, von Platen als satyrisches Lustspiel bearbeitet worden. 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Die Ceremonie des Einäscherns wurde vor Zeiten nur an den zur öffentlichen Buße verurtheilten Sündern vollzogen und bildete einen wesentlichen Bestandtheil der Form, in welcher sie von der Kirche ausgeschlossen wurden; sie standen aber vor der Kirchenthüre im Bußkleide und entblößten Füßen. Diesen Büßern schloßen sich freiwillige Büßer an, deren Zahl wurde immer größer und im 12. und 13. Jahrh. wurde es allgemeiner kirchlicher Gebrauch, daß sich die Gläubigen im Bewußtsein der Schuld diesem Akte öffentlicher Bußübung unterzogen; seine Wirkung ist nach dem Ausspruche der Kirche folgender: 1. Erweckung zur Demuth, 2. zur wahren Buße; 3. Gnade, die Buße zu vollbringen; 4. der göttliche Beistand und Erhörung des Gebetes; 5) Standhaftigkeit im Guten.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Aschersleben</hi>, preuß. Kreisstadt in der Prov. 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Aschenregen, der uneigentliche Name der erdigen Theile, welche einzelne Vulkane bei ihren Ausbrüchen oft in sehr großen Massen und in beträchtliche Entfernung auswerfen; ital. rapilli.
Aschermittwoch, der Anfang der Fastenzeit; an diesem Tage wird in der kath. Kirche das Haupt der Gläubigen mit Asche bestreut, mit den Worten: „Gedenk, o Mensch, daß du Staub bist und in den Staub wiederkehren wirst.“ Es ist also eine Mahnung an den Menschen, seiner Hinfälligkeit zu gedenken und sich durch Buße und Besserung der göttlichen Gnade theilhaftig zu machen. Die Ceremonie des Einäscherns wurde vor Zeiten nur an den zur öffentlichen Buße verurtheilten Sündern vollzogen und bildete einen wesentlichen Bestandtheil der Form, in welcher sie von der Kirche ausgeschlossen wurden; sie standen aber vor der Kirchenthüre im Bußkleide und entblößten Füßen. Diesen Büßern schloßen sich freiwillige Büßer an, deren Zahl wurde immer größer und im 12. und 13. Jahrh. wurde es allgemeiner kirchlicher Gebrauch, daß sich die Gläubigen im Bewußtsein der Schuld diesem Akte öffentlicher Bußübung unterzogen; seine Wirkung ist nach dem Ausspruche der Kirche folgender: 1. Erweckung zur Demuth, 2. zur wahren Buße; 3. Gnade, die Buße zu vollbringen; 4. der göttliche Beistand und Erhörung des Gebetes; 5) Standhaftigkeit im Guten.
Aschersleben, preuß. Kreisstadt in der Prov. Sachsen, ehemals Hauptstadt der Grafschaft Askanien, so genannt von der Burg Askanien, die oberhalb der Stadt stand, von der das Haus Anhalt den Namen des askanischen führt, wie auch die brandenburgischen Fürsten aus dem Hause Anhalt die askanischen hießen. A. hat 12300 E., Fabrikation in Baumwolle und Linnen, Töpferei, Gerberei und Rübenzuckerfabrikation. In der Nähe ein Braunkohlenlager und Soolbad. 1322 kam A. durch Schenkung an das Bisthum Halberstadt, 1648 durch den westfäl. Frieden an Brandenburg.
Aschur, der Zehnte, von dem Koran gestattete Abgabe, die von den Moslems erhoben werden darf.
Aschurah, der 10. Tag und die 10. Nacht des ersten Monats (Moharren) des arab. Jahres; auch die 10 Nächte, bei denen Allah schwört, das Fest der Todtenfeier und der Klage über die mohammed. Martyrer.
Asciano, Flecken in Toskana bei Pisa, mit einer Mineralquelle, die viel Kohlensäure, Mittelsalze und Schwefel enthält. Von A. führt eine auf 1000 Bogen ruhende Wasserleitung nach Pisa.
Ascii, die Schattenlosen, Beiname der Tropenbewohner, welche zweimal im Jahre zur Mittagszeit keinen Schatten werfen, weil ihnen die Sonne über dem Scheitel steht.
Ascites, medic., Bauchwassersucht.
Asclepiadeae. Die Familie der schwalbenwurzähnlichen Gewächse ist am nächsten mit den Apocyneae verwandt, namentlich auch bezüglich ihrer oft sehr giftigen Eigenschaften und der Behandlung im Warm- und Kalthaus. – Eine Gattung, Periploca, ist ein bei uns im Freien ausdauernder Schlingstrauch; die übrigen gehören meist inʼs Warmhaus. Am bekanntesten ist wohl die Heya carnosa (Asclepias carn. Wachsblume). Am merkwürdigsten aber in dieser Familie ist die Erscheinung der Gattungen Huernia, Piaranthus und Stapelia mit ihren blattlosen, dicken, fleischigen Stengeln und getigerten, großen, haarigen Blumen, von denen viele aasähnlich stinken (St. grandiflora, Aasblumen). Diese verlangen die Behandlung der Cactus. Von der Asclepias syriac. benutzten die Alten die Stengelfasern zu Bindfaden; die seidenartigen Haare vom Schopfe der Samen werden mit Wolle oder Seide zusammengesponnen,
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