Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.1136; Leopold V., st. 1143; Heinrich II., Jasomirgott, 1156 Herzog von Oesterreich, nachdem er Bayern wieder an Heinrich den Löwen abgetreten, st. 1177; Leopold VI., st. 1194; Friedrich I., st. 1198; Leopold VII., st. 1230; Friedrich II. fiel 1246 im Kampfe gegen die Ungarn, der letzte Babenberger. Babenhausen, ehemalige Reichsherrschaft, jetzt Standesherrschaft der Fürsten Fugger-Babenhausen im bayer. Schwaben; der Marktflecken B. liegt an der Günz, hat 1800 Einwohner, 2 Schlösser, schöne Gärten, Getreidemarkt. - B. in Hessendarmstadt, Prov. Starkenburg, 1750 E.; Militärstrafanstalt. Babeuf (Baböf) Francois Noel, geb. 1763 bei St. Quentin, Sohn eines bei der Salzverwaltung Angestellten, fand, nachdem er sich als Privatsecretär, Bedienter u. s. w. herumgetrieben hatte, durch die Revolution Gelegenheit eine große Rolle zu spielen. Schon 1789 zeichnete er sich durch revolutionären Fanatismus aus und predigte unter Robespierre den Jakobinismus bis "in die äußerste Spitze der Consequenzen." Er nannte sich Cajus Grachus B. und zeigte im "Tribune du peuple," daß die Verfassung von 1793 Gleichheit der Arbeit, des Besitzes und Genusses für Alle, kurz den Communismus in sich schließe, dieser die reifste Frucht der Revolution und das Ziel derselben sei. Nach dem Sturze Robespierres trat er naturgemäß in den Vordergrund und arbeite etc. auf Vereinigung der letzten Jakobiner mit den ersten Communisten. Unter dem Directorium organisirte er eine Verschwörung, die im Ausbruche mißlang; B. mit seinen Genossen wurde gefangen und suchte sich zuletzt im Gerichtssaale selbst zu erdolchen; dies gelang jedoch dem B. nicht und er wurde blutend auf die Guillotine geschleppt. Babiana, schöne blühende Zwiebelgewächse vom Cap der guten Hoffnung, aus der Familie der Irideen (s. diese) und für den Blumenfreund sehr interessant. Blüthezeit im Mai und Juni. Babillage (frz. babilliasch), Geschwatz; Babillard, Schwätzer; babilliren, deutsch-franz., schwatzen. Babinagreda, Dorf in Slavonien, Militärgränze, Broder Regiments, 4300 E., ehemals Festung; Sieg der Oesterreicher über die Türken den 3. Juli 1693. Babinen, im Handel russ. braune Katzenfelle, als Unterfutter für Pelzkleider gebraucht. Babinet (Jacques) franz. Gelehrter, geb. 1793 zu Lusignan, zuerst Militär, später Professor der Physik in Poitiers, zuletzt am College St. Louis in Paris, seit 1840 Mitglied der Akademie. Schrieb besonders über Optik, Meteorologie, Magnetismus etc. Babington (Bäbingt'n), Antony, schott. Edelmann, Haupt einer Verschwörung gegen Königin Elisabeth von England, die Maria Stuart aus dem Gefängnisse befreien sollte; die Verschwörung wurde entdeckt und B. mit sechs vornehmen Mitverschworenen den 13. September 1568 hingerichtet. Babinische Republik, eine von dem poln. Starosten Psanka auf seinem Gute Babin bei Lublin 1508 errichtete Gesellschaft, in welcher nur der aufgenommen wurde, der einen lächerlichen Streich ausführte; sie erstarkte sehr und wurde der Tummelplatz des Witzes, Spottes und lustigen Muthwillens; sie bestand bis 1677. Babinopaglin, Dorf auf der dalmat. Insel Meleda; in der Nähe die großen Tropfsteinhöhlen Ostasevizza und Movrizza. Babiolen, aus dem Franz., Spielereien, Tändeleien. Babirussa, s. Hirscheber. Babka, alte ungar. Kupfermünze = 3/5 Pfenning. Bablah, im Handel die Schoten einer ind. und afrikan. Mimose, enthalten dieselben Stoffe wie die Galläpfel und finden demgemäß ihre Anwendung in der Medizin, Gerberei und Färberei. Babo, Joseph Maria von, geb. zu Ehrenbreitstein 1756, Professor der Aesthetik in München, vieljähriger Intendant des Münchner Theaters, st. 1822; fruchtbarer dramat. Schriftsteller; am bekanntesten wurde er durch sein Lustspiel "der Puls" und das Ritterschauspiel "Otto von Wittelsbach," das jedenfalls eine der besten Nachahmungen 1136; Leopold V., st. 1143; Heinrich II., Jasomirgott, 1156 Herzog von Oesterreich, nachdem er Bayern wieder an Heinrich den Löwen abgetreten, st. 1177; Leopold VI., st. 1194; Friedrich I., st. 1198; Leopold VII., st. 1230; Friedrich II. fiel 1246 im Kampfe gegen die Ungarn, der letzte Babenberger. Babenhausen, ehemalige Reichsherrschaft, jetzt Standesherrschaft der Fürsten Fugger-Babenhausen im bayer. Schwaben; der Marktflecken B. liegt an der Günz, hat 1800 Einwohner, 2 Schlösser, schöne Gärten, Getreidemarkt. – B. in Hessendarmstadt, Prov. Starkenburg, 1750 E.; Militärstrafanstalt. Babeuf (Baböf) Francois Noël, geb. 1763 bei St. Quentin, Sohn eines bei der Salzverwaltung Angestellten, fand, nachdem er sich als Privatsecretär, Bedienter u. s. w. herumgetrieben hatte, durch die Revolution Gelegenheit eine große Rolle zu spielen. Schon 1789 zeichnete er sich durch revolutionären Fanatismus aus und predigte unter Robespierre den Jakobinismus bis „in die äußerste Spitze der Consequenzen.“ Er nannte sich Cajus Grachus B. und zeigte im „Tribune du peuple,“ daß die Verfassung von 1793 Gleichheit der Arbeit, des Besitzes und Genusses für Alle, kurz den Communismus in sich schließe, dieser die reifste Frucht der Revolution und das Ziel derselben sei. Nach dem Sturze Robespierres trat er naturgemäß in den Vordergrund und arbeite etc. auf Vereinigung der letzten Jakobiner mit den ersten Communisten. Unter dem Directorium organisirte er eine Verschwörung, die im Ausbruche mißlang; B. mit seinen Genossen wurde gefangen und suchte sich zuletzt im Gerichtssaale selbst zu erdolchen; dies gelang jedoch dem B. nicht und er wurde blutend auf die Guillotine geschleppt. Babiana, schöne blühende Zwiebelgewächse vom Cap der guten Hoffnung, aus der Familie der Irideen (s. diese) und für den Blumenfreund sehr interessant. Blüthezeit im Mai und Juni. Babillage (frz. babilliasch), Geschwatz; Babillard, Schwätzer; babilliren, deutsch-franz., schwatzen. Babinagreda, Dorf in Slavonien, Militärgränze, Broder Regiments, 4300 E., ehemals Festung; Sieg der Oesterreicher über die Türken den 3. Juli 1693. Babinen, im Handel russ. braune Katzenfelle, als Unterfutter für Pelzkleider gebraucht. Babinet (Jacques) franz. Gelehrter, geb. 1793 zu Lusignan, zuerst Militär, später Professor der Physik in Poitiers, zuletzt am College St. Louis in Paris, seit 1840 Mitglied der Akademie. Schrieb besonders über Optik, Meteorologie, Magnetismus etc. Babington (Bäbingtʼn), Antony, schott. Edelmann, Haupt einer Verschwörung gegen Königin Elisabeth von England, die Maria Stuart aus dem Gefängnisse befreien sollte; die Verschwörung wurde entdeckt und B. mit sechs vornehmen Mitverschworenen den 13. September 1568 hingerichtet. Babinische Republik, eine von dem poln. Starosten Psanka auf seinem Gute Babin bei Lublin 1508 errichtete Gesellschaft, in welcher nur der aufgenommen wurde, der einen lächerlichen Streich ausführte; sie erstarkte sehr und wurde der Tummelplatz des Witzes, Spottes und lustigen Muthwillens; sie bestand bis 1677. Babinopaglin, Dorf auf der dalmat. Insel Meleda; in der Nähe die großen Tropfsteinhöhlen Ostasevizza und Movrizza. Babiolen, aus dem Franz., Spielereien, Tändeleien. Babirussa, s. Hirscheber. Babka, alte ungar. Kupfermünze = 3/5 Pfenning. Bablah, im Handel die Schoten einer ind. und afrikan. Mimose, enthalten dieselben Stoffe wie die Galläpfel und finden demgemäß ihre Anwendung in der Medizin, Gerberei und Färberei. Babo, Joseph Maria von, geb. zu Ehrenbreitstein 1756, Professor der Aesthetik in München, vieljähriger Intendant des Münchner Theaters, st. 1822; fruchtbarer dramat. Schriftsteller; am bekanntesten wurde er durch sein Lustspiel „der Puls“ und das Ritterschauspiel „Otto von Wittelsbach,“ das jedenfalls eine der besten Nachahmungen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0365" n="364"/> 1136; Leopold V., st. 1143; Heinrich II., Jasomirgott, 1156 Herzog von Oesterreich, nachdem er Bayern wieder an Heinrich den Löwen abgetreten, st. 1177; Leopold VI., st. 1194; Friedrich I., st. 1198; Leopold VII., st. 1230; Friedrich II. fiel 1246 im Kampfe gegen die Ungarn, der letzte Babenberger.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Babenhausen</hi>, ehemalige Reichsherrschaft, jetzt Standesherrschaft der Fürsten Fugger-Babenhausen im bayer. Schwaben; der Marktflecken B. liegt an der Günz, hat 1800 Einwohner, 2 Schlösser, schöne Gärten, Getreidemarkt. – B. in Hessendarmstadt, Prov. Starkenburg, 1750 E.; Militärstrafanstalt.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Babeuf</hi> (Baböf) Francois Noël, geb. 1763 bei St. Quentin, Sohn eines bei der Salzverwaltung Angestellten, fand, nachdem er sich als Privatsecretär, Bedienter u. s. w. herumgetrieben hatte, durch die Revolution Gelegenheit eine große Rolle zu spielen. Schon 1789 zeichnete er sich durch revolutionären Fanatismus aus und predigte unter Robespierre den Jakobinismus bis „in die äußerste Spitze der Consequenzen.“ Er nannte sich Cajus Grachus B. und zeigte im „<hi rendition="#i">Tribune du peuple</hi>,“ daß die Verfassung von 1793 Gleichheit der Arbeit, des Besitzes und Genusses für Alle, kurz den Communismus in sich schließe, dieser die reifste Frucht der Revolution und das Ziel derselben sei. Nach dem Sturze Robespierres trat er naturgemäß in den Vordergrund und arbeite etc. auf Vereinigung der letzten Jakobiner mit den ersten Communisten. Unter dem Directorium organisirte er eine Verschwörung, die im Ausbruche mißlang; B. mit seinen Genossen wurde gefangen und suchte sich zuletzt im Gerichtssaale selbst zu erdolchen; dies gelang jedoch dem B. nicht und er wurde blutend auf die Guillotine geschleppt.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Babiana</hi>, schöne blühende Zwiebelgewächse vom Cap der guten Hoffnung, aus der Familie der Irideen (s. diese) und für den Blumenfreund sehr interessant. Blüthezeit im Mai und Juni.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Babillage</hi> (frz. babilliasch), Geschwatz; Babillard, Schwätzer; babilliren, deutsch-franz., schwatzen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Babinagreda</hi>, Dorf in Slavonien, Militärgränze, Broder Regiments, 4300 E., ehemals Festung; Sieg der Oesterreicher über die Türken den 3. Juli 1693.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Babinen</hi>, im Handel russ. braune Katzenfelle, als Unterfutter für Pelzkleider gebraucht.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Babinet</hi> (Jacques) franz. Gelehrter, geb. 1793 zu Lusignan, zuerst Militär, später Professor der Physik in Poitiers, zuletzt am College St. Louis in Paris, seit 1840 Mitglied der Akademie. Schrieb besonders über Optik, Meteorologie, Magnetismus etc.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Babington</hi> (Bäbingtʼn), Antony, schott. Edelmann, Haupt einer Verschwörung gegen Königin Elisabeth von England, die Maria Stuart aus dem Gefängnisse befreien sollte; die Verschwörung wurde entdeckt und B. mit sechs vornehmen Mitverschworenen den 13. September 1568 hingerichtet.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Babinische Republik</hi>, eine von dem poln. Starosten Psanka auf seinem Gute Babin bei Lublin 1508 errichtete Gesellschaft, in welcher nur der aufgenommen wurde, der einen lächerlichen Streich ausführte; sie erstarkte sehr und wurde der Tummelplatz des Witzes, Spottes und lustigen Muthwillens; sie bestand bis 1677.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Babinopaglin</hi>, Dorf auf der dalmat. Insel Meleda; in der Nähe die großen Tropfsteinhöhlen Ostasevizza und Movrizza.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Babiolen</hi>, aus dem Franz., Spielereien, Tändeleien.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Babirussa</hi>, s. Hirscheber.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Babka</hi>, alte ungar. Kupfermünze = <hi rendition="#sup">3</hi>/<hi rendition="#sub">5</hi> Pfenning.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Bablah</hi>, im Handel die Schoten einer ind. und afrikan. Mimose, enthalten dieselben Stoffe wie die Galläpfel und finden demgemäß ihre Anwendung in der Medizin, Gerberei und Färberei.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Babo</hi>, Joseph Maria von, geb. zu Ehrenbreitstein 1756, Professor der Aesthetik in München, vieljähriger Intendant des Münchner Theaters, st. 1822; fruchtbarer dramat. Schriftsteller; am bekanntesten wurde er durch sein Lustspiel „der Puls“ und das Ritterschauspiel „Otto von Wittelsbach,“ das jedenfalls eine der besten Nachahmungen </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [364/0365]
1136; Leopold V., st. 1143; Heinrich II., Jasomirgott, 1156 Herzog von Oesterreich, nachdem er Bayern wieder an Heinrich den Löwen abgetreten, st. 1177; Leopold VI., st. 1194; Friedrich I., st. 1198; Leopold VII., st. 1230; Friedrich II. fiel 1246 im Kampfe gegen die Ungarn, der letzte Babenberger.
Babenhausen, ehemalige Reichsherrschaft, jetzt Standesherrschaft der Fürsten Fugger-Babenhausen im bayer. Schwaben; der Marktflecken B. liegt an der Günz, hat 1800 Einwohner, 2 Schlösser, schöne Gärten, Getreidemarkt. – B. in Hessendarmstadt, Prov. Starkenburg, 1750 E.; Militärstrafanstalt.
Babeuf (Baböf) Francois Noël, geb. 1763 bei St. Quentin, Sohn eines bei der Salzverwaltung Angestellten, fand, nachdem er sich als Privatsecretär, Bedienter u. s. w. herumgetrieben hatte, durch die Revolution Gelegenheit eine große Rolle zu spielen. Schon 1789 zeichnete er sich durch revolutionären Fanatismus aus und predigte unter Robespierre den Jakobinismus bis „in die äußerste Spitze der Consequenzen.“ Er nannte sich Cajus Grachus B. und zeigte im „Tribune du peuple,“ daß die Verfassung von 1793 Gleichheit der Arbeit, des Besitzes und Genusses für Alle, kurz den Communismus in sich schließe, dieser die reifste Frucht der Revolution und das Ziel derselben sei. Nach dem Sturze Robespierres trat er naturgemäß in den Vordergrund und arbeite etc. auf Vereinigung der letzten Jakobiner mit den ersten Communisten. Unter dem Directorium organisirte er eine Verschwörung, die im Ausbruche mißlang; B. mit seinen Genossen wurde gefangen und suchte sich zuletzt im Gerichtssaale selbst zu erdolchen; dies gelang jedoch dem B. nicht und er wurde blutend auf die Guillotine geschleppt.
Babiana, schöne blühende Zwiebelgewächse vom Cap der guten Hoffnung, aus der Familie der Irideen (s. diese) und für den Blumenfreund sehr interessant. Blüthezeit im Mai und Juni.
Babillage (frz. babilliasch), Geschwatz; Babillard, Schwätzer; babilliren, deutsch-franz., schwatzen.
Babinagreda, Dorf in Slavonien, Militärgränze, Broder Regiments, 4300 E., ehemals Festung; Sieg der Oesterreicher über die Türken den 3. Juli 1693.
Babinen, im Handel russ. braune Katzenfelle, als Unterfutter für Pelzkleider gebraucht.
Babinet (Jacques) franz. Gelehrter, geb. 1793 zu Lusignan, zuerst Militär, später Professor der Physik in Poitiers, zuletzt am College St. Louis in Paris, seit 1840 Mitglied der Akademie. Schrieb besonders über Optik, Meteorologie, Magnetismus etc.
Babington (Bäbingtʼn), Antony, schott. Edelmann, Haupt einer Verschwörung gegen Königin Elisabeth von England, die Maria Stuart aus dem Gefängnisse befreien sollte; die Verschwörung wurde entdeckt und B. mit sechs vornehmen Mitverschworenen den 13. September 1568 hingerichtet.
Babinische Republik, eine von dem poln. Starosten Psanka auf seinem Gute Babin bei Lublin 1508 errichtete Gesellschaft, in welcher nur der aufgenommen wurde, der einen lächerlichen Streich ausführte; sie erstarkte sehr und wurde der Tummelplatz des Witzes, Spottes und lustigen Muthwillens; sie bestand bis 1677.
Babinopaglin, Dorf auf der dalmat. Insel Meleda; in der Nähe die großen Tropfsteinhöhlen Ostasevizza und Movrizza.
Babiolen, aus dem Franz., Spielereien, Tändeleien.
Babirussa, s. Hirscheber.
Babka, alte ungar. Kupfermünze = 3/5 Pfenning.
Bablah, im Handel die Schoten einer ind. und afrikan. Mimose, enthalten dieselben Stoffe wie die Galläpfel und finden demgemäß ihre Anwendung in der Medizin, Gerberei und Färberei.
Babo, Joseph Maria von, geb. zu Ehrenbreitstein 1756, Professor der Aesthetik in München, vieljähriger Intendant des Münchner Theaters, st. 1822; fruchtbarer dramat. Schriftsteller; am bekanntesten wurde er durch sein Lustspiel „der Puls“ und das Ritterschauspiel „Otto von Wittelsbach,“ das jedenfalls eine der besten Nachahmungen
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T11:47:14Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T11:47:14Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |