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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857.

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1755 zu Amsterdam und 1763 zu Gröningen. 1787 Mitglied der Generalstaaten, ging er 1788 nachdem Haag, woselbst er 1789 st. Besonders die Anatomie, Chirurgie und vergleichende Anatomie verdanken ihm sehr viel. Er wies zuerst bei den Vögeln die Verbindung der Röhrenknochen mit der Lunge nach, sowie in besonderer Abhandlung die Unfähigkeit der Stimmwerkzeuge der Affen zur Sprache. Aber auch um die schönen Künste machte er sich verdient, war selbst Künstler und schrieb über die Verbindung der Anatomie mit den zeichnenden Künsten. C. fand die Gesichtslinie als Bestimmungsmerkmal menschlicher Schönheit, welche von der Grundlage des Schädels bis zum untersten Theil der Nase und von dort nach der Stirne hingezogen durch den Winkel, den sie bildet, den thierischen od. menschlichen Ausdruck des Gesichts angibt; je spitzer der Winkel, desto thierischer das Gesicht, je stumpfer, desto schöner. Eine Sammlung seiner Schriften erschien zu Paris 1803, 3 Bde., nebst Atlas.


Camperduin, Dorf an der holländ. Küste zwischen Alkmaar u. Helder, unfern Seesieg der Engländer unter Duncan über Holländer unter de Winter d. 11. Oct. 1797. Duncan erhielt davon den Titel Viscount von Camperdown.


Campestris, lat., auf dem Felde wachsend.


Camphausen, Ludolf, geb. 1803 zu Hünshofen im Reg.-Bez. Aachen, Bankier in Köln, betrat 1842 als Abgeordneter an dem Provinciallandtage die politische Laufbahn; 1848 im März wurde er Minister, trat aber schon den 20. Juni ab; hierauf war er Bevollmächtigter bei der deutschen Centralgewalt, nahm 1849 seine Entlassung, war im Volkshause zu Erfurt Referent des Verfassungsausschusses und gehört jetzt in der Kammer zur Opposition. C. ist Liberaler aus der alten Schule, daher ist ihm eine Constitution mit etwas vorherrschend bürgerlichem Zuschnitt u. die Herrschaft Preußens über Norddeutschland das Ziel seines politischen Strebens; daraus erklärt sich sein Zerwürfniß mit den preuß. Demokraten so wie mit denen in Frankfurt, seine Opposition gegen die Allgewalt des Parlaments in Frankfurt und die Kaiserideen, sowie sein Eifer für die Union.


Camphausen, Wilhelm, geb. 1818 zu Düsseldorf, berühmter Schlachtenmaler der Düsseldorfer Schule.


Campher, Camphin, s. Kampher, Kamphin.


Camphon, eine Art seinen chines. Thees.


Camphuisen (Campheus'n), Dirk Rafelsz, geb. 1586 zu Gorkum, zuerst Maler, dann Theolog n. Prediger, als Arminianer vertrieben st. er 1626 in Dokkum in Friesland; er ist der Zeit nach einer der ersten niederländischen Dichter; seine Gedichte sind meistens religiöse, zum Theil Uebertragung der Psalmen.


Campi, Malerfamilie aus Cremona. Galeazzo C., geb. 1475, gest. 1536. Dessen Söhne Giulio C., 1502-72, Schüler Giulio Romanos, der bedeutendste Künstler unter den C.; Antonio C. ahmte besonders den Correggio nach, war auch Kupferstecher und Bildhauer; Vincenzo C., gest. 1591. Bernardino C., geb. 1522, ein Verwandter der Brüder C., bildete sich nach Giulio Romano, Tizian u. Correggio; Hauptwerke: die Kuppel von S. Sigismondo, die Geburt Christi in S. Domenico in Cremona.


Campiren, s. Campement.


Campistron (Cangpistrong), Jean Galbert, geb. 1656 zu Toulouse, gest. 1723, franz. Dichter, schrieb mehrere dramatische Werke, die jetzt vergessen sind.


Campo, Flächenmaß in Padua; Venedig, Verona zu 1919,2, 962,7 und 1041,1 Quadrat Klafter.


Campo basso, feste Hauptstadt der neapolitan. Provinz Molisa, am Monteverde, 8400 E., Waffenfabriken, lebhafter Verkehr. Von ihr nannte sich ein ital. Condottiere Graf Campobasso, Günstling Karls des Kühnen von Burgund u. sein Verräther in der Schlacht von Nancy 1477.


Campo-Formio, Schloß in Friaul bei Udine; Friedensschluß den 17. Oct. 1797 zwischen Frankreich und Oesterreich, in welchem dieses Belgien, Mailand

1755 zu Amsterdam und 1763 zu Gröningen. 1787 Mitglied der Generalstaaten, ging er 1788 nachdem Haag, woselbst er 1789 st. Besonders die Anatomie, Chirurgie und vergleichende Anatomie verdanken ihm sehr viel. Er wies zuerst bei den Vögeln die Verbindung der Röhrenknochen mit der Lunge nach, sowie in besonderer Abhandlung die Unfähigkeit der Stimmwerkzeuge der Affen zur Sprache. Aber auch um die schönen Künste machte er sich verdient, war selbst Künstler und schrieb über die Verbindung der Anatomie mit den zeichnenden Künsten. C. fand die Gesichtslinie als Bestimmungsmerkmal menschlicher Schönheit, welche von der Grundlage des Schädels bis zum untersten Theil der Nase und von dort nach der Stirne hingezogen durch den Winkel, den sie bildet, den thierischen od. menschlichen Ausdruck des Gesichts angibt; je spitzer der Winkel, desto thierischer das Gesicht, je stumpfer, desto schöner. Eine Sammlung seiner Schriften erschien zu Paris 1803, 3 Bde., nebst Atlas.


Camperduin, Dorf an der holländ. Küste zwischen Alkmaar u. Helder, unfern Seesieg der Engländer unter Duncan über Holländer unter de Winter d. 11. Oct. 1797. Duncan erhielt davon den Titel Viscount von Camperdown.


Campestris, lat., auf dem Felde wachsend.


Camphausen, Ludolf, geb. 1803 zu Hünshofen im Reg.-Bez. Aachen, Bankier in Köln, betrat 1842 als Abgeordneter an dem Provinciallandtage die politische Laufbahn; 1848 im März wurde er Minister, trat aber schon den 20. Juni ab; hierauf war er Bevollmächtigter bei der deutschen Centralgewalt, nahm 1849 seine Entlassung, war im Volkshause zu Erfurt Referent des Verfassungsausschusses und gehört jetzt in der Kammer zur Opposition. C. ist Liberaler aus der alten Schule, daher ist ihm eine Constitution mit etwas vorherrschend bürgerlichem Zuschnitt u. die Herrschaft Preußens über Norddeutschland das Ziel seines politischen Strebens; daraus erklärt sich sein Zerwürfniß mit den preuß. Demokraten so wie mit denen in Frankfurt, seine Opposition gegen die Allgewalt des Parlaments in Frankfurt und die Kaiserideen, sowie sein Eifer für die Union.


Camphausen, Wilhelm, geb. 1818 zu Düsseldorf, berühmter Schlachtenmaler der Düsseldorfer Schule.


Campher, Camphin, s. Kampher, Kamphin.


Camphon, eine Art seinen chines. Thees.


Camphuisen (Campheusʼn), Dirk Rafelsz, geb. 1586 zu Gorkum, zuerst Maler, dann Theolog n. Prediger, als Arminianer vertrieben st. er 1626 in Dokkum in Friesland; er ist der Zeit nach einer der ersten niederländischen Dichter; seine Gedichte sind meistens religiöse, zum Theil Uebertragung der Psalmen.


Campi, Malerfamilie aus Cremona. Galeazzo C., geb. 1475, gest. 1536. Dessen Söhne Giulio C., 1502–72, Schüler Giulio Romanos, der bedeutendste Künstler unter den C.; Antonio C. ahmte besonders den Correggio nach, war auch Kupferstecher und Bildhauer; Vincenzo C., gest. 1591. Bernardino C., geb. 1522, ein Verwandter der Brüder C., bildete sich nach Giulio Romano, Tizian u. Correggio; Hauptwerke: die Kuppel von S. Sigismondo, die Geburt Christi in S. Domenico in Cremona.


Campiren, s. Campement.


Campistron (Cangpistrong), Jean Galbert, geb. 1656 zu Toulouse, gest. 1723, franz. Dichter, schrieb mehrere dramatische Werke, die jetzt vergessen sind.


Campo, Flächenmaß in Padua; Venedig, Verona zu 1919,2, 962,7 und 1041,1 Quadrat Klafter.


Campo basso, feste Hauptstadt der neapolitan. Provinz Molisa, am Monteverde, 8400 E., Waffenfabriken, lebhafter Verkehr. Von ihr nannte sich ein ital. Condottiere Graf Campobasso, Günstling Karls des Kühnen von Burgund u. sein Verräther in der Schlacht von Nancy 1477.


Campo-Formio, Schloß in Friaul bei Udine; Friedensschluß den 17. Oct. 1797 zwischen Frankreich und Oesterreich, in welchem dieses Belgien, Mailand

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1755 zu Amsterdam und 1763 zu Gröningen. 1787 Mitglied der Generalstaaten, ging er 1788 nachdem Haag, woselbst er 1789 st. Besonders die Anatomie, Chirurgie und vergleichende Anatomie verdanken ihm sehr viel. Er wies zuerst bei den Vögeln die Verbindung der Röhrenknochen mit der Lunge nach, sowie in besonderer Abhandlung die Unfähigkeit der Stimmwerkzeuge der Affen zur Sprache. Aber auch um die schönen Künste machte er sich verdient, war selbst Künstler und schrieb über die Verbindung der Anatomie mit den zeichnenden Künsten. C. fand die Gesichtslinie als Bestimmungsmerkmal menschlicher Schönheit, welche von der Grundlage des Schädels bis zum untersten Theil der Nase und von dort nach der Stirne hingezogen durch den Winkel, den sie bildet, den thierischen od. menschlichen Ausdruck des Gesichts angibt; je spitzer der Winkel, desto thierischer das Gesicht, je stumpfer, desto schöner. Eine Sammlung seiner Schriften erschien zu Paris 1803, 3 Bde., nebst Atlas.</p><lb/>
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[773/0774] 1755 zu Amsterdam und 1763 zu Gröningen. 1787 Mitglied der Generalstaaten, ging er 1788 nachdem Haag, woselbst er 1789 st. Besonders die Anatomie, Chirurgie und vergleichende Anatomie verdanken ihm sehr viel. Er wies zuerst bei den Vögeln die Verbindung der Röhrenknochen mit der Lunge nach, sowie in besonderer Abhandlung die Unfähigkeit der Stimmwerkzeuge der Affen zur Sprache. Aber auch um die schönen Künste machte er sich verdient, war selbst Künstler und schrieb über die Verbindung der Anatomie mit den zeichnenden Künsten. C. fand die Gesichtslinie als Bestimmungsmerkmal menschlicher Schönheit, welche von der Grundlage des Schädels bis zum untersten Theil der Nase und von dort nach der Stirne hingezogen durch den Winkel, den sie bildet, den thierischen od. menschlichen Ausdruck des Gesichts angibt; je spitzer der Winkel, desto thierischer das Gesicht, je stumpfer, desto schöner. Eine Sammlung seiner Schriften erschien zu Paris 1803, 3 Bde., nebst Atlas. Camperduin, Dorf an der holländ. Küste zwischen Alkmaar u. Helder, unfern Seesieg der Engländer unter Duncan über Holländer unter de Winter d. 11. Oct. 1797. Duncan erhielt davon den Titel Viscount von Camperdown. Campestris, lat., auf dem Felde wachsend. Camphausen, Ludolf, geb. 1803 zu Hünshofen im Reg.-Bez. Aachen, Bankier in Köln, betrat 1842 als Abgeordneter an dem Provinciallandtage die politische Laufbahn; 1848 im März wurde er Minister, trat aber schon den 20. Juni ab; hierauf war er Bevollmächtigter bei der deutschen Centralgewalt, nahm 1849 seine Entlassung, war im Volkshause zu Erfurt Referent des Verfassungsausschusses und gehört jetzt in der Kammer zur Opposition. C. ist Liberaler aus der alten Schule, daher ist ihm eine Constitution mit etwas vorherrschend bürgerlichem Zuschnitt u. die Herrschaft Preußens über Norddeutschland das Ziel seines politischen Strebens; daraus erklärt sich sein Zerwürfniß mit den preuß. Demokraten so wie mit denen in Frankfurt, seine Opposition gegen die Allgewalt des Parlaments in Frankfurt und die Kaiserideen, sowie sein Eifer für die Union. Camphausen, Wilhelm, geb. 1818 zu Düsseldorf, berühmter Schlachtenmaler der Düsseldorfer Schule. Campher, Camphin, s. Kampher, Kamphin. Camphon, eine Art seinen chines. Thees. Camphuisen (Campheusʼn), Dirk Rafelsz, geb. 1586 zu Gorkum, zuerst Maler, dann Theolog n. Prediger, als Arminianer vertrieben st. er 1626 in Dokkum in Friesland; er ist der Zeit nach einer der ersten niederländischen Dichter; seine Gedichte sind meistens religiöse, zum Theil Uebertragung der Psalmen. Campi, Malerfamilie aus Cremona. Galeazzo C., geb. 1475, gest. 1536. Dessen Söhne Giulio C., 1502–72, Schüler Giulio Romanos, der bedeutendste Künstler unter den C.; Antonio C. ahmte besonders den Correggio nach, war auch Kupferstecher und Bildhauer; Vincenzo C., gest. 1591. Bernardino C., geb. 1522, ein Verwandter der Brüder C., bildete sich nach Giulio Romano, Tizian u. Correggio; Hauptwerke: die Kuppel von S. Sigismondo, die Geburt Christi in S. Domenico in Cremona. Campiren, s. Campement. Campistron (Cangpistrong), Jean Galbert, geb. 1656 zu Toulouse, gest. 1723, franz. Dichter, schrieb mehrere dramatische Werke, die jetzt vergessen sind. Campo, Flächenmaß in Padua; Venedig, Verona zu 1919,2, 962,7 und 1041,1 Quadrat Klafter. Campo basso, feste Hauptstadt der neapolitan. Provinz Molisa, am Monteverde, 8400 E., Waffenfabriken, lebhafter Verkehr. Von ihr nannte sich ein ital. Condottiere Graf Campobasso, Günstling Karls des Kühnen von Burgund u. sein Verräther in der Schlacht von Nancy 1477. Campo-Formio, Schloß in Friaul bei Udine; Friedensschluß den 17. Oct. 1797 zwischen Frankreich und Oesterreich, in welchem dieses Belgien, Mailand

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 1. Freiburg im Breisgau, 1857, S. 773. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon01_1857/774>, abgerufen am 16.06.2024.