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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.

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verrathen und durch kriegsrechtlichen Spruch den 13. Sept. 1822 zu Straßburg erschossen.


Carotis nennt man in der Anatomie die zwei großen, an den beiden Seiten des Halses aufsteigenden Pulsadern, welche das Blut aus der Aorta zum Kopf leiten. Die linke C. entspringt unmittelbar aus dem oberen Theile des Aortenbogens, während die rechte C. aus dem für sie und die Schlüsselbein-Schlagader gemeinschaftlichen kurzen Stamme, der Ungenannten Schlagader, entspringt. Sie steigen am Halse aufwärts, fassen die Luftröhre zwischen sich, u. theilen sich dann jede in der Gegend des Kehlkopfes in zwei Zweige, einen äußeren und einen inneren.


Carotte, eine Goldmünze in Portugal = 11 Thlr. 23 Sgr. 6,4 Pfg. = 17 fl. 12 kr. C.-M.


Carotten nennt man mit Bindfaden umwundene, 12-18 Zoll lange, kegelförmige Stangen Tabak, die man durch Zusammenrollen getrockneter, sortirter und gebeizter Tabaksblätter anfertigt, um sie, da sie nur zu Schnupftabak bestimmt sind, auf der Rapirmühle bequemer und besser zerreiben zu können.


Carotten, s. Möhre.


Carotto, Gian Francesco, italien. Maler, geb. 1470 zu Verona, bildete sich unter Andr. Mantegna, später durch das Studium der Werke da Vinci's u. Rafael's; er ist einer der bessern Meister aus der Blüthezeit der italien. Kunst. Werke von ihm finden sich besonders in den Galerien des Rathspalastes und den Kirchen Veronas, außerhalb Verona wenige; st. 1546.


Carouge (Karusch), schweiz. Stadt im Kanton Genf, an der Arve, 1 Stde. von Genf, mit 4500 E., schöner Kirche, Baumwollenspinnerei, Töpferei, Gerbereien, Feldbau. Wurde 1816 von Sardinien an die Schweiz abgetreten.


Carouges (Carusch), Flecken in Frankreich, Departem. Orne, mit 2060 E., Fabrikation von Leder und Uhren, Eisenwerken.


Carove, Friedrich Wilhelm, geb. 1789 zu Koblenz, studierte die Rechte und Philosophie, privatisirte von 1822 bis 1847 in Frankfurt a. M., 1847 in Heidelberg u. st. 1852. Seine Schriften beziehen sich vielfach auf religiöse und politische Zeiterscheinungen, z. B. St. Simonismus, Messianismus, Burschenschaft, Religion und Philosophie in Frankreich etc., oder sind gegen Institutionen der kath. Kirche gerichtet, z. B. Ueber das Cölibatgesetz; Papismus und Humanismus, kirchliches Christenthum etc., sie sind für ein Publikum, das nach Göthe an "breiten Bettelsuppen" sich labt.


Carpaccio (Carpattscho), Vittore, ausgezeichneter venetianischer Maler, dessen Kunstthätigkeit in das 15. und den Anfang des 16. Jahrh. fällt, Rivale der beiden Bellini. Zu seinen Gemälden wählte er hauptsächlich Scenen aus der heil. Geschichte, auch größere Bilderreihen, so aus der Legende der heil. Ursula und der Geschichte des heil. Stephan.


Carpentaria heißt das am meisten nach Osten gelegene Land der Nordküste von Neuholland, welches den Meerbusen gleichen Namens in einer Küstenlänge von 300 M. umgibt. Die östl. Küste, deren Nordspitze durch die Torresstraße von Neu-Guinea geschieden ist, ist durchaus flach und sandig, ohne Häfen und Inseln, die westl. dagegen hoch, gegen Norden steil ansteigend, mit Baien und Inselgruppen. Die Vegetation ist ärmlich, die Zahl der Bewohner sehr klein, von der Papuarace. Der C.-Golf wird von dem Meere von Timor, einem Theile des ind. Oceans, gebildet, ist der größte in Neuholland, von N. nach S. 105 M. lang, und an der Mündung 75 M. breit. Die beträchtlichsten Inseln des Golfes sind die Wellesleyinseln, ganz im Süden des selben, aus 4 größeren und 6 kleineren bestehend, deren größte Mornington; und nördl. von diesen die Große oder Büschingsinsel.


Carpentras (Carpangtra), Hauptstadt des gleichnamigen Arrondissements im franz. Depart. Vaucluse, am Auzon, von einer 50' hohen Mauer umgeben, mit 10700 E., einem Dom, Bibliothek, röm. Wasserleitung, Fabrikation von Baumwoll- und Seidestoffen, Leder, Salpetersäure, Weingeist, Pflanzungen von Krapp, Safran, Südfrüchten, besonders

verrathen und durch kriegsrechtlichen Spruch den 13. Sept. 1822 zu Straßburg erschossen.


Carotis nennt man in der Anatomie die zwei großen, an den beiden Seiten des Halses aufsteigenden Pulsadern, welche das Blut aus der Aorta zum Kopf leiten. Die linke C. entspringt unmittelbar aus dem oberen Theile des Aortenbogens, während die rechte C. aus dem für sie und die Schlüsselbein-Schlagader gemeinschaftlichen kurzen Stamme, der Ungenannten Schlagader, entspringt. Sie steigen am Halse aufwärts, fassen die Luftröhre zwischen sich, u. theilen sich dann jede in der Gegend des Kehlkopfes in zwei Zweige, einen äußeren und einen inneren.


Carotte, eine Goldmünze in Portugal = 11 Thlr. 23 Sgr. 6,4 Pfg. = 17 fl. 12 kr. C.-M.


Carotten nennt man mit Bindfaden umwundene, 12–18 Zoll lange, kegelförmige Stangen Tabak, die man durch Zusammenrollen getrockneter, sortirter und gebeizter Tabaksblätter anfertigt, um sie, da sie nur zu Schnupftabak bestimmt sind, auf der Rapirmühle bequemer und besser zerreiben zu können.


Carotten, s. Möhre.


Carotto, Gian Francesco, italien. Maler, geb. 1470 zu Verona, bildete sich unter Andr. Mantegna, später durch das Studium der Werke da Vinciʼs u. Rafaelʼs; er ist einer der bessern Meister aus der Blüthezeit der italien. Kunst. Werke von ihm finden sich besonders in den Galerien des Rathspalastes und den Kirchen Veronas, außerhalb Verona wenige; st. 1546.


Carouge (Karusch), schweiz. Stadt im Kanton Genf, an der Arve, 1 Stde. von Genf, mit 4500 E., schöner Kirche, Baumwollenspinnerei, Töpferei, Gerbereien, Feldbau. Wurde 1816 von Sardinien an die Schweiz abgetreten.


Carouges (Carusch), Flecken in Frankreich, Departem. Orne, mit 2060 E., Fabrikation von Leder und Uhren, Eisenwerken.


Carové, Friedrich Wilhelm, geb. 1789 zu Koblenz, studierte die Rechte und Philosophie, privatisirte von 1822 bis 1847 in Frankfurt a. M., 1847 in Heidelberg u. st. 1852. Seine Schriften beziehen sich vielfach auf religiöse und politische Zeiterscheinungen, z. B. St. Simonismus, Messianismus, Burschenschaft, Religion und Philosophie in Frankreich etc., oder sind gegen Institutionen der kath. Kirche gerichtet, z. B. Ueber das Cölibatgesetz; Papismus und Humanismus, kirchliches Christenthum etc., sie sind für ein Publikum, das nach Göthe an „breiten Bettelsuppen“ sich labt.


Carpaccio (Carpattscho), Vittore, ausgezeichneter venetianischer Maler, dessen Kunstthätigkeit in das 15. und den Anfang des 16. Jahrh. fällt, Rivale der beiden Bellini. Zu seinen Gemälden wählte er hauptsächlich Scenen aus der heil. Geschichte, auch größere Bilderreihen, so aus der Legende der heil. Ursula und der Geschichte des heil. Stephan.


Carpentaria heißt das am meisten nach Osten gelegene Land der Nordküste von Neuholland, welches den Meerbusen gleichen Namens in einer Küstenlänge von 300 M. umgibt. Die östl. Küste, deren Nordspitze durch die Torresstraße von Neu-Guinea geschieden ist, ist durchaus flach und sandig, ohne Häfen und Inseln, die westl. dagegen hoch, gegen Norden steil ansteigend, mit Baien und Inselgruppen. Die Vegetation ist ärmlich, die Zahl der Bewohner sehr klein, von der Papuarace. Der C.-Golf wird von dem Meere von Timor, einem Theile des ind. Oceans, gebildet, ist der größte in Neuholland, von N. nach S. 105 M. lang, und an der Mündung 75 M. breit. Die beträchtlichsten Inseln des Golfes sind die Wellesleyinseln, ganz im Süden des selben, aus 4 größeren und 6 kleineren bestehend, deren größte Mornington; und nördl. von diesen die Große oder Büschingsinsel.


Carpentras (Carpangtra), Hauptstadt des gleichnamigen Arrondissements im franz. Depart. Vaucluse, am Auzon, von einer 50' hohen Mauer umgeben, mit 10700 E., einem Dom, Bibliothek, röm. Wasserleitung, Fabrikation von Baumwoll- und Seidestoffen, Leder, Salpetersäure, Weingeist, Pflanzungen von Krapp, Safran, Südfrüchten, besonders

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[11/0012] verrathen und durch kriegsrechtlichen Spruch den 13. Sept. 1822 zu Straßburg erschossen. Carotis nennt man in der Anatomie die zwei großen, an den beiden Seiten des Halses aufsteigenden Pulsadern, welche das Blut aus der Aorta zum Kopf leiten. Die linke C. entspringt unmittelbar aus dem oberen Theile des Aortenbogens, während die rechte C. aus dem für sie und die Schlüsselbein-Schlagader gemeinschaftlichen kurzen Stamme, der Ungenannten Schlagader, entspringt. Sie steigen am Halse aufwärts, fassen die Luftröhre zwischen sich, u. theilen sich dann jede in der Gegend des Kehlkopfes in zwei Zweige, einen äußeren und einen inneren. Carotte, eine Goldmünze in Portugal = 11 Thlr. 23 Sgr. 6,4 Pfg. = 17 fl. 12 kr. C.-M. Carotten nennt man mit Bindfaden umwundene, 12–18 Zoll lange, kegelförmige Stangen Tabak, die man durch Zusammenrollen getrockneter, sortirter und gebeizter Tabaksblätter anfertigt, um sie, da sie nur zu Schnupftabak bestimmt sind, auf der Rapirmühle bequemer und besser zerreiben zu können. Carotten, s. Möhre. Carotto, Gian Francesco, italien. Maler, geb. 1470 zu Verona, bildete sich unter Andr. Mantegna, später durch das Studium der Werke da Vinciʼs u. Rafaelʼs; er ist einer der bessern Meister aus der Blüthezeit der italien. Kunst. Werke von ihm finden sich besonders in den Galerien des Rathspalastes und den Kirchen Veronas, außerhalb Verona wenige; st. 1546. Carouge (Karusch), schweiz. Stadt im Kanton Genf, an der Arve, 1 Stde. von Genf, mit 4500 E., schöner Kirche, Baumwollenspinnerei, Töpferei, Gerbereien, Feldbau. Wurde 1816 von Sardinien an die Schweiz abgetreten. Carouges (Carusch), Flecken in Frankreich, Departem. Orne, mit 2060 E., Fabrikation von Leder und Uhren, Eisenwerken. Carové, Friedrich Wilhelm, geb. 1789 zu Koblenz, studierte die Rechte und Philosophie, privatisirte von 1822 bis 1847 in Frankfurt a. M., 1847 in Heidelberg u. st. 1852. Seine Schriften beziehen sich vielfach auf religiöse und politische Zeiterscheinungen, z. B. St. Simonismus, Messianismus, Burschenschaft, Religion und Philosophie in Frankreich etc., oder sind gegen Institutionen der kath. Kirche gerichtet, z. B. Ueber das Cölibatgesetz; Papismus und Humanismus, kirchliches Christenthum etc., sie sind für ein Publikum, das nach Göthe an „breiten Bettelsuppen“ sich labt. Carpaccio (Carpattscho), Vittore, ausgezeichneter venetianischer Maler, dessen Kunstthätigkeit in das 15. und den Anfang des 16. Jahrh. fällt, Rivale der beiden Bellini. Zu seinen Gemälden wählte er hauptsächlich Scenen aus der heil. Geschichte, auch größere Bilderreihen, so aus der Legende der heil. Ursula und der Geschichte des heil. Stephan. Carpentaria heißt das am meisten nach Osten gelegene Land der Nordküste von Neuholland, welches den Meerbusen gleichen Namens in einer Küstenlänge von 300 M. umgibt. Die östl. Küste, deren Nordspitze durch die Torresstraße von Neu-Guinea geschieden ist, ist durchaus flach und sandig, ohne Häfen und Inseln, die westl. dagegen hoch, gegen Norden steil ansteigend, mit Baien und Inselgruppen. Die Vegetation ist ärmlich, die Zahl der Bewohner sehr klein, von der Papuarace. Der C.-Golf wird von dem Meere von Timor, einem Theile des ind. Oceans, gebildet, ist der größte in Neuholland, von N. nach S. 105 M. lang, und an der Mündung 75 M. breit. Die beträchtlichsten Inseln des Golfes sind die Wellesleyinseln, ganz im Süden des selben, aus 4 größeren und 6 kleineren bestehend, deren größte Mornington; und nördl. von diesen die Große oder Büschingsinsel. Carpentras (Carpangtra), Hauptstadt des gleichnamigen Arrondissements im franz. Depart. Vaucluse, am Auzon, von einer 50' hohen Mauer umgeben, mit 10700 E., einem Dom, Bibliothek, röm. Wasserleitung, Fabrikation von Baumwoll- und Seidestoffen, Leder, Salpetersäure, Weingeist, Pflanzungen von Krapp, Safran, Südfrüchten, besonders

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854, S. 11. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon02_1854/12>, abgerufen am 30.04.2024.