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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.

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in bester Gesundheit anzutreffen, woran meistens das allzuviele Begießen und ein viel zu warmer Standort im Wohnzimmer die Schuld trägt. Wenn sie blühen, verlangen alle C.arten viel Wasser; im Winter aber ruhen sie u. müssen daher trocken gehalten werden. Ihre Vermehrung geschieht gewöhnlich durch Oculiren auf aus Kernen gezogenen Citronenstämmchen; übrigens gehen sie auch aus Stecklingen vom vorjährigen Holze, im August zu machen und tief zu stopfen. Alle C.arten lieben eine kräftige nahrhafte Erde, alle 2-3 Jahre frisches Versetzen, in der Zwischenzeit aber ein öfteres Auffüllen mit guter Erde, und von Zeit zu Zeit einen gut vergohrenen mit ein wenig Ruß vermischten Düngerguß. Zur Zimmercultur eignen sich am besten die gemeine Orange, namentlich die myrthenblättrige, die silber- u. die goldgestreiftblättrige; die Mandarin-Orange, die Citrone, Limonie, besonders die mit scheckigen Blättern, die Limetta und die Pompelmus. - Die C.arten sind immergrüne Bäume und Sträucher mit lederartigen, drüsigpunktirten Blättern u. regelmäßigen, ebenfalls drüsigpunktirten, meist wohlriechenden, weißen od. röthlichen Blumen, u. ihr Hauptnutzen beruht auf den eßbaren Früchten. Die Heimath dieser durch den reichen Gehalt an aromatischem ätherischem Oel ausgezeichneten Familie scheint das wärmere Asien zu sein. Jetzt ist sie durch die Cultur auch in Europa in den Ländern rings ums Mittelmeer verbreitet. Die Hauptarten sind: 1) C. medica, der C., aus dem mittleren Asien (Medien) stammend und jetzt in einer Menge von Varietäten (mit sauren od. süßen, dick- oder dünnrindigen Früchten u. s. w.) im wärmeren Europa und im Orient cultivirt. Dieser liefert für den Handel die ganzen (unreif abgenommenen) Früchte, die Citronen oder Limonien, die candirten Schalen als Citronat und das wohlriechende Cedro- und Bergamottöl. Der saure Saft ist auch officinell (vergl. Adamsapfel). 2) C. Aurantium, der Orangebaum, dessen Früchte, die Orangen od. Pomeranzen, auch Apfelsinen genannt, entweder bitter oder mehr oder weniger säuerlichsüß, häufig als ein angenehm kühlendes Obst genossen werden; auch sind verschiedene Präparate von denselben im officinellen Gebrauch. Das aus den Schalen destillirte, äußerst wohlriechende Neroli-Oel bildet einen wesentlichen Bestandtheil des kölnischen Wassers; die unreifen Früchte dienen als ein die Verdauung stärkendes Mittel; die reisen werden eingemacht. - Dr. Prof. Reichenbach erklärt die Bäume aus der Familie der Aurantiaceae für die vollendetsten Gewächse des ganzen Pflanzenreichs, u. unterstützt seine Ansicht mit Gründen, die bedeutend genug sind, um den hohen Werth dieser Gewächse begreiflich zu machen. Er sagt in seiner Flora germanica "Sie sind die einzigen, welche in allen Theilen, sogar in den Samenlappen, eine große Menge ätherischen Oeles enthalten; sie haben keinen Eiweißkörper mehr im Samen; der Keim ist vollkommen ausgebildet, u. ein Samen enthält oft mehrere Keime; die Stämme haben die längste Dauer, erreichen das höchste Alter unter allen Bäumen, wachsen äußerst langsam, so daß man ein Jahrhunderte langes Wachsthum an ihnen kaum bemerkt, u. haben eine erstaunliche Lebenszähigkeit, welche sich bei ihnen sogar, wenn sie entwurzelt und unten und oben abgehauen sind, länger als bei irgend einem anderen Baume erhält; die Blätter sind immer grün; sie blühen fast das ganze Jahr hindurch; tragen alljährlich Früchte; sind außerordentlich fruchtbar; die Früchte haben einen edlen Geschmack und besonders lange Haltbarkeit; sie fügen sich leichter als jedes andere Gewächs einem fremden Klima; sie weisen eine unendliche Menge Varietäten auf; die centrale Stellung der Blumentheile erreicht bei ihnen die höchste Vollkommenheit; die Kreise, in welche sie gestellt sind, sind ganz frei von einander; die Frucht insbesondere ist ganz frei und trägt den Charakter der höchsten Ausbildung des weiblichen Pflanzengeschlechts, die vollkommenste Concentration, Milde und edlen Geschmack; ihre Form ist die Kugel, die Wandungen und Scheidewände innerhalb dieses vielfächerigen

in bester Gesundheit anzutreffen, woran meistens das allzuviele Begießen und ein viel zu warmer Standort im Wohnzimmer die Schuld trägt. Wenn sie blühen, verlangen alle C.arten viel Wasser; im Winter aber ruhen sie u. müssen daher trocken gehalten werden. Ihre Vermehrung geschieht gewöhnlich durch Oculiren auf aus Kernen gezogenen Citronenstämmchen; übrigens gehen sie auch aus Stecklingen vom vorjährigen Holze, im August zu machen und tief zu stopfen. Alle C.arten lieben eine kräftige nahrhafte Erde, alle 2–3 Jahre frisches Versetzen, in der Zwischenzeit aber ein öfteres Auffüllen mit guter Erde, und von Zeit zu Zeit einen gut vergohrenen mit ein wenig Ruß vermischten Düngerguß. Zur Zimmercultur eignen sich am besten die gemeine Orange, namentlich die myrthenblättrige, die silber- u. die goldgestreiftblättrige; die Mandarin-Orange, die Citrone, Limonie, besonders die mit scheckigen Blättern, die Limetta und die Pompelmus. – Die C.arten sind immergrüne Bäume und Sträucher mit lederartigen, drüsigpunktirten Blättern u. regelmäßigen, ebenfalls drüsigpunktirten, meist wohlriechenden, weißen od. röthlichen Blumen, u. ihr Hauptnutzen beruht auf den eßbaren Früchten. Die Heimath dieser durch den reichen Gehalt an aromatischem ätherischem Oel ausgezeichneten Familie scheint das wärmere Asien zu sein. Jetzt ist sie durch die Cultur auch in Europa in den Ländern rings ums Mittelmeer verbreitet. Die Hauptarten sind: 1) C. medica, der C., aus dem mittleren Asien (Medien) stammend und jetzt in einer Menge von Varietäten (mit sauren od. süßen, dick- oder dünnrindigen Früchten u. s. w.) im wärmeren Europa und im Orient cultivirt. Dieser liefert für den Handel die ganzen (unreif abgenommenen) Früchte, die Citronen oder Limonien, die candirten Schalen als Citronat und das wohlriechende Cedro- und Bergamottöl. Der saure Saft ist auch officinell (vergl. Adamsapfel). 2) C. Aurantium, der Orangebaum, dessen Früchte, die Orangen od. Pomeranzen, auch Apfelsinen genannt, entweder bitter oder mehr oder weniger säuerlichsüß, häufig als ein angenehm kühlendes Obst genossen werden; auch sind verschiedene Präparate von denselben im officinellen Gebrauch. Das aus den Schalen destillirte, äußerst wohlriechende Neroli-Oel bildet einen wesentlichen Bestandtheil des kölnischen Wassers; die unreifen Früchte dienen als ein die Verdauung stärkendes Mittel; die reisen werden eingemacht. – Dr. Prof. Reichenbach erklärt die Bäume aus der Familie der Aurantiaceae für die vollendetsten Gewächse des ganzen Pflanzenreichs, u. unterstützt seine Ansicht mit Gründen, die bedeutend genug sind, um den hohen Werth dieser Gewächse begreiflich zu machen. Er sagt in seiner Flora germanica „Sie sind die einzigen, welche in allen Theilen, sogar in den Samenlappen, eine große Menge ätherischen Oeles enthalten; sie haben keinen Eiweißkörper mehr im Samen; der Keim ist vollkommen ausgebildet, u. ein Samen enthält oft mehrere Keime; die Stämme haben die längste Dauer, erreichen das höchste Alter unter allen Bäumen, wachsen äußerst langsam, so daß man ein Jahrhunderte langes Wachsthum an ihnen kaum bemerkt, u. haben eine erstaunliche Lebenszähigkeit, welche sich bei ihnen sogar, wenn sie entwurzelt und unten und oben abgehauen sind, länger als bei irgend einem anderen Baume erhält; die Blätter sind immer grün; sie blühen fast das ganze Jahr hindurch; tragen alljährlich Früchte; sind außerordentlich fruchtbar; die Früchte haben einen edlen Geschmack und besonders lange Haltbarkeit; sie fügen sich leichter als jedes andere Gewächs einem fremden Klima; sie weisen eine unendliche Menge Varietäten auf; die centrale Stellung der Blumentheile erreicht bei ihnen die höchste Vollkommenheit; die Kreise, in welche sie gestellt sind, sind ganz frei von einander; die Frucht insbesondere ist ganz frei und trägt den Charakter der höchsten Ausbildung des weiblichen Pflanzengeschlechts, die vollkommenste Concentration, Milde und edlen Geschmack; ihre Form ist die Kugel, die Wandungen und Scheidewände innerhalb dieses vielfächerigen

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[130/0131] in bester Gesundheit anzutreffen, woran meistens das allzuviele Begießen und ein viel zu warmer Standort im Wohnzimmer die Schuld trägt. Wenn sie blühen, verlangen alle C.arten viel Wasser; im Winter aber ruhen sie u. müssen daher trocken gehalten werden. Ihre Vermehrung geschieht gewöhnlich durch Oculiren auf aus Kernen gezogenen Citronenstämmchen; übrigens gehen sie auch aus Stecklingen vom vorjährigen Holze, im August zu machen und tief zu stopfen. Alle C.arten lieben eine kräftige nahrhafte Erde, alle 2–3 Jahre frisches Versetzen, in der Zwischenzeit aber ein öfteres Auffüllen mit guter Erde, und von Zeit zu Zeit einen gut vergohrenen mit ein wenig Ruß vermischten Düngerguß. Zur Zimmercultur eignen sich am besten die gemeine Orange, namentlich die myrthenblättrige, die silber- u. die goldgestreiftblättrige; die Mandarin-Orange, die Citrone, Limonie, besonders die mit scheckigen Blättern, die Limetta und die Pompelmus. – Die C.arten sind immergrüne Bäume und Sträucher mit lederartigen, drüsigpunktirten Blättern u. regelmäßigen, ebenfalls drüsigpunktirten, meist wohlriechenden, weißen od. röthlichen Blumen, u. ihr Hauptnutzen beruht auf den eßbaren Früchten. Die Heimath dieser durch den reichen Gehalt an aromatischem ätherischem Oel ausgezeichneten Familie scheint das wärmere Asien zu sein. Jetzt ist sie durch die Cultur auch in Europa in den Ländern rings ums Mittelmeer verbreitet. Die Hauptarten sind: 1) C. medica, der C., aus dem mittleren Asien (Medien) stammend und jetzt in einer Menge von Varietäten (mit sauren od. süßen, dick- oder dünnrindigen Früchten u. s. w.) im wärmeren Europa und im Orient cultivirt. Dieser liefert für den Handel die ganzen (unreif abgenommenen) Früchte, die Citronen oder Limonien, die candirten Schalen als Citronat und das wohlriechende Cedro- und Bergamottöl. Der saure Saft ist auch officinell (vergl. Adamsapfel). 2) C. Aurantium, der Orangebaum, dessen Früchte, die Orangen od. Pomeranzen, auch Apfelsinen genannt, entweder bitter oder mehr oder weniger säuerlichsüß, häufig als ein angenehm kühlendes Obst genossen werden; auch sind verschiedene Präparate von denselben im officinellen Gebrauch. Das aus den Schalen destillirte, äußerst wohlriechende Neroli-Oel bildet einen wesentlichen Bestandtheil des kölnischen Wassers; die unreifen Früchte dienen als ein die Verdauung stärkendes Mittel; die reisen werden eingemacht. – Dr. Prof. Reichenbach erklärt die Bäume aus der Familie der Aurantiaceae für die vollendetsten Gewächse des ganzen Pflanzenreichs, u. unterstützt seine Ansicht mit Gründen, die bedeutend genug sind, um den hohen Werth dieser Gewächse begreiflich zu machen. Er sagt in seiner Flora germanica „Sie sind die einzigen, welche in allen Theilen, sogar in den Samenlappen, eine große Menge ätherischen Oeles enthalten; sie haben keinen Eiweißkörper mehr im Samen; der Keim ist vollkommen ausgebildet, u. ein Samen enthält oft mehrere Keime; die Stämme haben die längste Dauer, erreichen das höchste Alter unter allen Bäumen, wachsen äußerst langsam, so daß man ein Jahrhunderte langes Wachsthum an ihnen kaum bemerkt, u. haben eine erstaunliche Lebenszähigkeit, welche sich bei ihnen sogar, wenn sie entwurzelt und unten und oben abgehauen sind, länger als bei irgend einem anderen Baume erhält; die Blätter sind immer grün; sie blühen fast das ganze Jahr hindurch; tragen alljährlich Früchte; sind außerordentlich fruchtbar; die Früchte haben einen edlen Geschmack und besonders lange Haltbarkeit; sie fügen sich leichter als jedes andere Gewächs einem fremden Klima; sie weisen eine unendliche Menge Varietäten auf; die centrale Stellung der Blumentheile erreicht bei ihnen die höchste Vollkommenheit; die Kreise, in welche sie gestellt sind, sind ganz frei von einander; die Frucht insbesondere ist ganz frei und trägt den Charakter der höchsten Ausbildung des weiblichen Pflanzengeschlechts, die vollkommenste Concentration, Milde und edlen Geschmack; ihre Form ist die Kugel, die Wandungen und Scheidewände innerhalb dieses vielfächerigen

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854, S. 130. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon02_1854/131>, abgerufen am 29.11.2024.