Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.Maler, geb. 1607 zu Herzogenbusch, übte zuerst die Glasmalerei, worin er als der erste Künstler seiner Zeit galt, widmete sich später, als Schüler von Rubens, der Oelmalerei und ward 1641 Vorsteher der Akademie zu Antwerpen. Von seinen Federzeichnungen, mit denen er sich zuletzt allein beschäftigte, wurden viele gestochen; st. 1675. Diepenbrock, Melchior, Freiherr von, Cardinal, Fürst-Bischof von Breslau, geb. den 6. Jan. 1798 zu Bocholt in Westfalen, besuchte die Militärschule zu Bonn und machte den letzten Feldzug gegen Frankreich als Landwehroffizier mit. Nach seiner Rückkehr aus Frankreich zog ihn die Persönlichkeit Sailers nach Landshut, woselbst er zuerst die Cameralwissenschaften, aber bald darauf aus innerem Drange die Theologie studierte. Als Sailer nach Regensburg versetzt wurde, folgte er ihm, ward den 27. Dezbr. 1823 zum Priester geweiht, und blieb an der Seite seines väterlichen Freundes, nachdem dieser zum Bischof von Regensburg ernannt worden, als Sekretär, welche Stellung er auch als Domcapitular beibehielt. In diese Zeit seines Zusammenseins mit Sailer, die ihm stets unvergeßlich u. überaus werth blieb, fällt die Herausgabe von "Suso's, genannt Amandus, Leben u. Schriften", wozu Görres eine Einleitung schrieb, u. "des geistlichen Blumenstraußes". 1835 wurde er Domdekan und stand sodann unter Sailers Nachfolger, dem Bischof F. X. Schwäbel, als Generalvikar an der Spitze der Diöcesanverwaltung. Den 15. Jan. 1845 wurde er zum Fürst-Bischof von Breslau gewählt, konnte aber nur durch den ausdrücklichen Wunsch Papst Gregors XVI. zur Annahme bewogen werden. Den 8. Juni fand seine Consecration zu Salzburg durch den Cardinal Fürst-Erzbischof Schwarzenberg statt, u. den 27. Juli seine Inthronisation als Fürst-Bischof von Breslau. Eine Reihe der schwierigsten Verhältnisse und belangreichsten Ereignisse umringten ihn von dem Augenblick, da er den Hirtenstab ergriffen (Beeinträchtigung kirchl. Rechte, Typhus, Cholera, Revolution): aber mit klarem Blick, festem Willen u. unerschütterlichem Gottvertrauen wußte er das Schwierige zu bewältigen, das Gefahrvolle abzuwenden, und Alles, soweit es in menschlicher Macht lag, zu gedeihlichem Ausgang zu bringen. Mit dem Purpur bekleidet, von seinen Diöcesanen mit hoher Achtung und inniger Liebe umgeben, durch eine lange, überaus schmerzliche Krankheit vorbereitet, entschlief er im Herrn am 20. Januar 1853. Diepenheim, holländ. Stadt in der Provinz Oberyssel mit 1500 E. Diepholz, 12 #M. große Grafschaft in der Landdrostei Hannover, von der Hunte und dem Dümmersee bewässert, größtentheils Haide-, Moor- u. Bruchland mit 23000 E., welche Haideschnucken, Gänse und Bienen ziehen, Flachs anbauen u. Garn u. Leinwand bereiten. Die Grafschaft ist in 2 Aemter getheilt, D., mit dem Marktflecken D. an der Hunte, 2500 E., und Lemförde, mit dem gleichnamigen Hauptorte. Dieppe, feste Stadt im franz. Departem. Niedere Seine am Kanal, mit einem kleinen Hafen, Fort, 18000 E., Drechslerei, Spitzenmanufacturen, Schiffswerfte, Walfisch- und Härings-, Austern- u. Makrelenfang; Seehandel, berühmte Seebäder. Dierbach, Joh. Heinr., geb. 1788, Professor der Medicin zu Heidelberg, besonders verdient durch seine Leistungen in der Arzneimittellehre; st. 1845; Schriften: "Handbuch der medicinisch-pharmaceutischen Botanik", Heidelberg 1819; "Die Arzneimittel des Hippokrates" 1824; "Die neuesten Entdeckungen in der Materia medica" 1828, 2. Aufl. 1837; "Grundriß der allgem. ökonomisch-technischen Botanik", 2 Bde. 1839; "Synopsis materiae medicae" 1841. Dieringer, Fr. Xav., Dr. der Theologie, erzbischöflicher geistlicher Rath, Domkapitular am Metropolitan-Domkapitel zu Köln u. ordentlicher Professor der Theologie an der Universität in Bonn, geb. 1811 zu Rangendingen im Fürstenthum Hohenzollern-Hechingen, zum Priester geweiht 1835; von 1835-40 Repetent und Bibliothekar im erzbischöflichen Seminar zu Freiburg im Breisgau, 1840 zum Professor der Theologie und Philosophie im Priesterseminar zu Speier Maler, geb. 1607 zu Herzogenbusch, übte zuerst die Glasmalerei, worin er als der erste Künstler seiner Zeit galt, widmete sich später, als Schüler von Rubens, der Oelmalerei und ward 1641 Vorsteher der Akademie zu Antwerpen. Von seinen Federzeichnungen, mit denen er sich zuletzt allein beschäftigte, wurden viele gestochen; st. 1675. Diepenbrock, Melchior, Freiherr von, Cardinal, Fürst-Bischof von Breslau, geb. den 6. Jan. 1798 zu Bocholt in Westfalen, besuchte die Militärschule zu Bonn und machte den letzten Feldzug gegen Frankreich als Landwehroffizier mit. Nach seiner Rückkehr aus Frankreich zog ihn die Persönlichkeit Sailers nach Landshut, woselbst er zuerst die Cameralwissenschaften, aber bald darauf aus innerem Drange die Theologie studierte. Als Sailer nach Regensburg versetzt wurde, folgte er ihm, ward den 27. Dezbr. 1823 zum Priester geweiht, und blieb an der Seite seines väterlichen Freundes, nachdem dieser zum Bischof von Regensburg ernannt worden, als Sekretär, welche Stellung er auch als Domcapitular beibehielt. In diese Zeit seines Zusammenseins mit Sailer, die ihm stets unvergeßlich u. überaus werth blieb, fällt die Herausgabe von „Susoʼs, genannt Amandus, Leben u. Schriften“, wozu Görres eine Einleitung schrieb, u. „des geistlichen Blumenstraußes“. 1835 wurde er Domdekan und stand sodann unter Sailers Nachfolger, dem Bischof F. X. Schwäbel, als Generalvikar an der Spitze der Diöcesanverwaltung. Den 15. Jan. 1845 wurde er zum Fürst-Bischof von Breslau gewählt, konnte aber nur durch den ausdrücklichen Wunsch Papst Gregors XVI. zur Annahme bewogen werden. Den 8. Juni fand seine Consecration zu Salzburg durch den Cardinal Fürst-Erzbischof Schwarzenberg statt, u. den 27. Juli seine Inthronisation als Fürst-Bischof von Breslau. Eine Reihe der schwierigsten Verhältnisse und belangreichsten Ereignisse umringten ihn von dem Augenblick, da er den Hirtenstab ergriffen (Beeinträchtigung kirchl. Rechte, Typhus, Cholera, Revolution): aber mit klarem Blick, festem Willen u. unerschütterlichem Gottvertrauen wußte er das Schwierige zu bewältigen, das Gefahrvolle abzuwenden, und Alles, soweit es in menschlicher Macht lag, zu gedeihlichem Ausgang zu bringen. Mit dem Purpur bekleidet, von seinen Diöcesanen mit hoher Achtung und inniger Liebe umgeben, durch eine lange, überaus schmerzliche Krankheit vorbereitet, entschlief er im Herrn am 20. Januar 1853. Diepenheim, holländ. Stadt in der Provinz Oberyssel mit 1500 E. Diepholz, 12 □M. große Grafschaft in der Landdrostei Hannover, von der Hunte und dem Dümmersee bewässert, größtentheils Haide-, Moor- u. Bruchland mit 23000 E., welche Haideschnucken, Gänse und Bienen ziehen, Flachs anbauen u. Garn u. Leinwand bereiten. Die Grafschaft ist in 2 Aemter getheilt, D., mit dem Marktflecken D. an der Hunte, 2500 E., und Lemförde, mit dem gleichnamigen Hauptorte. Dieppe, feste Stadt im franz. Departem. Niedere Seine am Kanal, mit einem kleinen Hafen, Fort, 18000 E., Drechslerei, Spitzenmanufacturen, Schiffswerfte, Walfisch- und Härings-, Austern- u. Makrelenfang; Seehandel, berühmte Seebäder. Dierbach, Joh. Heinr., geb. 1788, Professor der Medicin zu Heidelberg, besonders verdient durch seine Leistungen in der Arzneimittellehre; st. 1845; Schriften: „Handbuch der medicinisch-pharmaceutischen Botanik“, Heidelberg 1819; „Die Arzneimittel des Hippokrates“ 1824; „Die neuesten Entdeckungen in der Materia medica“ 1828, 2. Aufl. 1837; „Grundriß der allgem. ökonomisch-technischen Botanik“, 2 Bde. 1839; „Synopsis materiae medicae“ 1841. Dieringer, Fr. Xav., Dr. der Theologie, erzbischöflicher geistlicher Rath, Domkapitular am Metropolitan-Domkapitel zu Köln u. ordentlicher Professor der Theologie an der Universität in Bonn, geb. 1811 zu Rangendingen im Fürstenthum Hohenzollern-Hechingen, zum Priester geweiht 1835; von 1835–40 Repetent und Bibliothekar im erzbischöflichen Seminar zu Freiburg im Breisgau, 1840 zum Professor der Theologie und Philosophie im Priesterseminar zu Speier <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0384" n="383"/> Maler, geb. 1607 zu Herzogenbusch, übte zuerst die Glasmalerei, worin er als der erste Künstler seiner Zeit galt, widmete sich später, als Schüler von Rubens, der Oelmalerei und ward 1641 Vorsteher der Akademie zu Antwerpen. 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In diese Zeit seines Zusammenseins mit Sailer, die ihm stets unvergeßlich u. überaus werth blieb, fällt die Herausgabe von „Susoʼs, genannt Amandus, Leben u. Schriften“, wozu Görres eine Einleitung schrieb, u. „des geistlichen Blumenstraußes“. 1835 wurde er Domdekan und stand sodann unter Sailers Nachfolger, dem Bischof F. X. Schwäbel, als Generalvikar an der Spitze der Diöcesanverwaltung. Den 15. Jan. 1845 wurde er zum Fürst-Bischof von Breslau gewählt, konnte aber nur durch den ausdrücklichen Wunsch Papst Gregors XVI. zur Annahme bewogen werden. Den 8. Juni fand seine Consecration zu Salzburg durch den Cardinal Fürst-Erzbischof Schwarzenberg statt, u. den 27. Juli seine Inthronisation als Fürst-Bischof von Breslau. Eine Reihe der schwierigsten Verhältnisse und belangreichsten Ereignisse umringten ihn von dem Augenblick, da er den Hirtenstab ergriffen (Beeinträchtigung kirchl. Rechte, Typhus, Cholera, Revolution): aber mit klarem Blick, festem Willen u. unerschütterlichem Gottvertrauen wußte er das Schwierige zu bewältigen, das Gefahrvolle abzuwenden, und Alles, soweit es in menschlicher Macht lag, zu gedeihlichem Ausgang zu bringen. Mit dem Purpur bekleidet, von seinen Diöcesanen mit hoher Achtung und inniger Liebe umgeben, durch eine lange, überaus schmerzliche Krankheit vorbereitet, entschlief er im Herrn am 20. Januar 1853.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Diepenheim</hi>, holländ. Stadt in der Provinz Oberyssel mit 1500 E.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Diepholz</hi>, 12 □M. große Grafschaft in der Landdrostei Hannover, von der Hunte und dem Dümmersee bewässert, größtentheils Haide-, Moor- u. Bruchland mit 23000 E., welche Haideschnucken, Gänse und Bienen ziehen, Flachs anbauen u. Garn u. Leinwand bereiten. 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Diepenbrock, Melchior, Freiherr von, Cardinal, Fürst-Bischof von Breslau, geb. den 6. Jan. 1798 zu Bocholt in Westfalen, besuchte die Militärschule zu Bonn und machte den letzten Feldzug gegen Frankreich als Landwehroffizier mit. Nach seiner Rückkehr aus Frankreich zog ihn die Persönlichkeit Sailers nach Landshut, woselbst er zuerst die Cameralwissenschaften, aber bald darauf aus innerem Drange die Theologie studierte. Als Sailer nach Regensburg versetzt wurde, folgte er ihm, ward den 27. Dezbr. 1823 zum Priester geweiht, und blieb an der Seite seines väterlichen Freundes, nachdem dieser zum Bischof von Regensburg ernannt worden, als Sekretär, welche Stellung er auch als Domcapitular beibehielt. In diese Zeit seines Zusammenseins mit Sailer, die ihm stets unvergeßlich u. überaus werth blieb, fällt die Herausgabe von „Susoʼs, genannt Amandus, Leben u. Schriften“, wozu Görres eine Einleitung schrieb, u. „des geistlichen Blumenstraußes“. 1835 wurde er Domdekan und stand sodann unter Sailers Nachfolger, dem Bischof F. X. Schwäbel, als Generalvikar an der Spitze der Diöcesanverwaltung. Den 15. Jan. 1845 wurde er zum Fürst-Bischof von Breslau gewählt, konnte aber nur durch den ausdrücklichen Wunsch Papst Gregors XVI. zur Annahme bewogen werden. Den 8. Juni fand seine Consecration zu Salzburg durch den Cardinal Fürst-Erzbischof Schwarzenberg statt, u. den 27. Juli seine Inthronisation als Fürst-Bischof von Breslau. Eine Reihe der schwierigsten Verhältnisse und belangreichsten Ereignisse umringten ihn von dem Augenblick, da er den Hirtenstab ergriffen (Beeinträchtigung kirchl. Rechte, Typhus, Cholera, Revolution): aber mit klarem Blick, festem Willen u. unerschütterlichem Gottvertrauen wußte er das Schwierige zu bewältigen, das Gefahrvolle abzuwenden, und Alles, soweit es in menschlicher Macht lag, zu gedeihlichem Ausgang zu bringen. Mit dem Purpur bekleidet, von seinen Diöcesanen mit hoher Achtung und inniger Liebe umgeben, durch eine lange, überaus schmerzliche Krankheit vorbereitet, entschlief er im Herrn am 20. Januar 1853.
Diepenheim, holländ. Stadt in der Provinz Oberyssel mit 1500 E.
Diepholz, 12 □M. große Grafschaft in der Landdrostei Hannover, von der Hunte und dem Dümmersee bewässert, größtentheils Haide-, Moor- u. Bruchland mit 23000 E., welche Haideschnucken, Gänse und Bienen ziehen, Flachs anbauen u. Garn u. Leinwand bereiten. Die Grafschaft ist in 2 Aemter getheilt, D., mit dem Marktflecken D. an der Hunte, 2500 E., und Lemförde, mit dem gleichnamigen Hauptorte.
Dieppe, feste Stadt im franz. Departem. Niedere Seine am Kanal, mit einem kleinen Hafen, Fort, 18000 E., Drechslerei, Spitzenmanufacturen, Schiffswerfte, Walfisch- und Härings-, Austern- u. Makrelenfang; Seehandel, berühmte Seebäder.
Dierbach, Joh. Heinr., geb. 1788, Professor der Medicin zu Heidelberg, besonders verdient durch seine Leistungen in der Arzneimittellehre; st. 1845; Schriften: „Handbuch der medicinisch-pharmaceutischen Botanik“, Heidelberg 1819; „Die Arzneimittel des Hippokrates“ 1824; „Die neuesten Entdeckungen in der Materia medica“ 1828, 2. Aufl. 1837; „Grundriß der allgem. ökonomisch-technischen Botanik“, 2 Bde. 1839; „Synopsis materiae medicae“ 1841.
Dieringer, Fr. Xav., Dr. der Theologie, erzbischöflicher geistlicher Rath, Domkapitular am Metropolitan-Domkapitel zu Köln u. ordentlicher Professor der Theologie an der Universität in Bonn, geb. 1811 zu Rangendingen im Fürstenthum Hohenzollern-Hechingen, zum Priester geweiht 1835; von 1835–40 Repetent und Bibliothekar im erzbischöflichen Seminar zu Freiburg im Breisgau, 1840 zum Professor der Theologie und Philosophie im Priesterseminar zu Speier
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