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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.

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arab. Wüste (jetzt Paschalik Bagdad) genannt u. an letzterer haftet der Name. Daraus ergibt sich der Schluß, daß die kriegerischen Chaldäer (Chasdim in der Bibel) aus dem Hochlande hinunter in die fruchtbaren Stromebenen gewandert sind und als ihre Stammhäupter die Herrschaft erobert hatten, die ganze Bevölkerung des babyl. Reichs C. genannt wurde. Unter diesem Namen begreift man auch die Gelehrten und Priester in Babylon, die in Folge regelmäßiger jahrhundertlanger Beobachtungen des Himmels beträchtliche astronom. Kenntnisse besaßen (s. Halleysche Periode) und namentlich die Kugelgestalt der Erde erkannt hatten. C. nannten die späteren Römer die fremden Sterndeuter, Wahrsager etc., die gerade nicht aus Babylon herkommen mußten, sondern wohl meistens abgefeimte Griechen waren. Unter chaldäischer Sprache versteht man die babylonische, die dem semitischen Sprach stamme angehört und mit der syrischen den aramäischen Zweig derselben bildet. Sie ist vollständig untergegangen und nur in den noch lange nicht vollständig entzifferten Keilinschriften von Babylon und Ninive erhalten, sowie in dem nicht reinen chaldäischen einiger Abschnitte in Esra. Daniel und mehrer Targumim, deßgleichen in den talmudischen Büchern der Juden. Die neueste chaldäische Grammatik ist von Bertheau 1843, das neueste Wörterbuch von Landau 1819.


Chaldäische Christen nannten sich selbst die Nestorianer, die sich besonders über die Euphratländer ausgebreitet hatten; seitdem sich viele Nestorianer wieder mit der Kirche vereinigt haben, werden diese chaldäische Christen genannt; ihr Patriarch residirt in Bagdad, der nestorian. unweit Mosul.


Chaldron (Tschadrön), engl. Steinkohlenmaß = 24 Zollctr. 989/10 Pfd.


Chalkographie, griech., Kupferstecherei.


Chalkondylas, Demetrius, geb. um 1424 zu Athen, wanderte nach Italien aus und wurde einer der Lehrer der Abendländer im Griech. Er schrieb eine griech. Grammatik, gab den Homer, Isokrates und Suidas heraus, st. 1511 zu Mailand. Sein Bruder Laonicus C. schrieb eine Geschichte der Osmanen von 1297-1462 (in der Bonner Ausgabe der Byzantiner von Bekker edirt).


Chalmers (Tschahmers), Georg, Schotte, geb. 1742, lebte als Rechtsgelehrter in den nordamerik. Kolonien bis zum Ausbruch der Revolution, wurde dann in England bei dem Handelsministerium angestellt u. st. 1825. Schrieb: "Politische Annalen der vereinigten Kolonien" London 1780; "Sammlung der Verträge zwischen Großbritannien und andern Mächten" London 1790; "Caledonia oder topographische Geschichte von Nordbritannien" Edinburg 1807.


Chalmers (Tschahmers), Thomas, Schotte, geb. 17. März 1780 zu Anstruther, presbyterian. Geistlicher und 1828 Prof. der Theologie in Edinburg, legte 1843 seine Aemter nieder und wurde das Haupt derjenigen schottischen Kirchenpartei, welche die reine Presbyterialverfassung mit Wählbarkeit der Prediger von der Gemeinde gegenüber dem Patronate der Aristokratie durchsetzen will; st. 31. Mai 1847.


Chalon (frz. Schalong), seines, geköpertes wollenes Zeug zu Unterfutter.


Chalonnes (frz. Schalonn'), franz. Stadt unweit Angers an der Loire, 5000 E.; Sammet-, Wollen-, Baumwollen- und Liqueurfabriken.


Chalons sur Marne (Schalong für Marn), Hauptstadt des Departements Marne, an der Eisenbahn von Straßburg nach Paris und der schiffbaren Marne, 16000 E.; Bischofsitz, Sitz der Departementalbehörden; bedeutende Industrie in Leder, Wollen- und Baumwollenwaaren; Handel mit Champagnerwein. In der Nähe die catalaunischen Felder; s. d. Art.


Chalons sur Saone (Schalong für Sohn), franz. Stadt im Depart. Saone Loire, an der Saone, 16600 E., Fabrikation von Hüten, Leder, Strumpfwaaren, Essig, Senf etc., lebhafter Handel, besonders mit Burgunderwein, begünstigt durch die Lage von C. an der schiffbaren Saone und dem Kanal du Centre.


Chalotais (Schalotä), Louis Rene, geb. 1701 zu Rennes, Parlamentsrath

arab. Wüste (jetzt Paschalik Bagdad) genannt u. an letzterer haftet der Name. Daraus ergibt sich der Schluß, daß die kriegerischen Chaldäer (Chasdim in der Bibel) aus dem Hochlande hinunter in die fruchtbaren Stromebenen gewandert sind und als ihre Stammhäupter die Herrschaft erobert hatten, die ganze Bevölkerung des babyl. Reichs C. genannt wurde. Unter diesem Namen begreift man auch die Gelehrten und Priester in Babylon, die in Folge regelmäßiger jahrhundertlanger Beobachtungen des Himmels beträchtliche astronom. Kenntnisse besaßen (s. Halleysche Periode) und namentlich die Kugelgestalt der Erde erkannt hatten. C. nannten die späteren Römer die fremden Sterndeuter, Wahrsager etc., die gerade nicht aus Babylon herkommen mußten, sondern wohl meistens abgefeimte Griechen waren. Unter chaldäischer Sprache versteht man die babylonische, die dem semitischen Sprach stamme angehört und mit der syrischen den aramäischen Zweig derselben bildet. Sie ist vollständig untergegangen und nur in den noch lange nicht vollständig entzifferten Keilinschriften von Babylon und Ninive erhalten, sowie in dem nicht reinen chaldäischen einiger Abschnitte in Esra. Daniel und mehrer Targumim, deßgleichen in den talmudischen Büchern der Juden. Die neueste chaldäische Grammatik ist von Bertheau 1843, das neueste Wörterbuch von Landau 1819.


Chaldäische Christen nannten sich selbst die Nestorianer, die sich besonders über die Euphratländer ausgebreitet hatten; seitdem sich viele Nestorianer wieder mit der Kirche vereinigt haben, werden diese chaldäische Christen genannt; ihr Patriarch residirt in Bagdad, der nestorian. unweit Mosul.


Chaldron (Tschadrön), engl. Steinkohlenmaß = 24 Zollctr. 989/10 Pfd.


Chalkographie, griech., Kupferstecherei.


Chalkondylas, Demetrius, geb. um 1424 zu Athen, wanderte nach Italien aus und wurde einer der Lehrer der Abendländer im Griech. Er schrieb eine griech. Grammatik, gab den Homer, Isokrates und Suidas heraus, st. 1511 zu Mailand. Sein Bruder Laonicus C. schrieb eine Geschichte der Osmanen von 1297–1462 (in der Bonner Ausgabe der Byzantiner von Bekker edirt).


Chalmers (Tschahmers), Georg, Schotte, geb. 1742, lebte als Rechtsgelehrter in den nordamerik. Kolonien bis zum Ausbruch der Revolution, wurde dann in England bei dem Handelsministerium angestellt u. st. 1825. Schrieb: „Politische Annalen der vereinigten Kolonien“ London 1780; „Sammlung der Verträge zwischen Großbritannien und andern Mächten“ London 1790; „Caledonia oder topographische Geschichte von Nordbritannien“ Edinburg 1807.


Chalmers (Tschahmers), Thomas, Schotte, geb. 17. März 1780 zu Anstruther, presbyterian. Geistlicher und 1828 Prof. der Theologie in Edinburg, legte 1843 seine Aemter nieder und wurde das Haupt derjenigen schottischen Kirchenpartei, welche die reine Presbyterialverfassung mit Wählbarkeit der Prediger von der Gemeinde gegenüber dem Patronate der Aristokratie durchsetzen will; st. 31. Mai 1847.


Chalon (frz. Schalong), seines, geköpertes wollenes Zeug zu Unterfutter.


Chalonnes (frz. Schalonnʼ), franz. Stadt unweit Angers an der Loire, 5000 E.; Sammet-, Wollen-, Baumwollen- und Liqueurfabriken.


Châlons sur Marne (Schalong für Marn), Hauptstadt des Departements Marne, an der Eisenbahn von Straßburg nach Paris und der schiffbaren Marne, 16000 E.; Bischofsitz, Sitz der Departementalbehörden; bedeutende Industrie in Leder, Wollen- und Baumwollenwaaren; Handel mit Champagnerwein. In der Nähe die catalaunischen Felder; s. d. Art.


Châlons sur Saône (Schalong für Sohn), franz. Stadt im Depart. Saône Loire, an der Saône, 16600 E., Fabrikation von Hüten, Leder, Strumpfwaaren, Essig, Senf etc., lebhafter Handel, besonders mit Burgunderwein, begünstigt durch die Lage von C. an der schiffbaren Saône und dem Kanal du Centre.


Chalotais (Schalotä), Louis René, geb. 1701 zu Rennes, Parlamentsrath

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[57/0058] arab. Wüste (jetzt Paschalik Bagdad) genannt u. an letzterer haftet der Name. Daraus ergibt sich der Schluß, daß die kriegerischen Chaldäer (Chasdim in der Bibel) aus dem Hochlande hinunter in die fruchtbaren Stromebenen gewandert sind und als ihre Stammhäupter die Herrschaft erobert hatten, die ganze Bevölkerung des babyl. Reichs C. genannt wurde. Unter diesem Namen begreift man auch die Gelehrten und Priester in Babylon, die in Folge regelmäßiger jahrhundertlanger Beobachtungen des Himmels beträchtliche astronom. Kenntnisse besaßen (s. Halleysche Periode) und namentlich die Kugelgestalt der Erde erkannt hatten. C. nannten die späteren Römer die fremden Sterndeuter, Wahrsager etc., die gerade nicht aus Babylon herkommen mußten, sondern wohl meistens abgefeimte Griechen waren. Unter chaldäischer Sprache versteht man die babylonische, die dem semitischen Sprach stamme angehört und mit der syrischen den aramäischen Zweig derselben bildet. Sie ist vollständig untergegangen und nur in den noch lange nicht vollständig entzifferten Keilinschriften von Babylon und Ninive erhalten, sowie in dem nicht reinen chaldäischen einiger Abschnitte in Esra. Daniel und mehrer Targumim, deßgleichen in den talmudischen Büchern der Juden. Die neueste chaldäische Grammatik ist von Bertheau 1843, das neueste Wörterbuch von Landau 1819. Chaldäische Christen nannten sich selbst die Nestorianer, die sich besonders über die Euphratländer ausgebreitet hatten; seitdem sich viele Nestorianer wieder mit der Kirche vereinigt haben, werden diese chaldäische Christen genannt; ihr Patriarch residirt in Bagdad, der nestorian. unweit Mosul. Chaldron (Tschadrön), engl. Steinkohlenmaß = 24 Zollctr. 989/10 Pfd. Chalkographie, griech., Kupferstecherei. Chalkondylas, Demetrius, geb. um 1424 zu Athen, wanderte nach Italien aus und wurde einer der Lehrer der Abendländer im Griech. Er schrieb eine griech. Grammatik, gab den Homer, Isokrates und Suidas heraus, st. 1511 zu Mailand. Sein Bruder Laonicus C. schrieb eine Geschichte der Osmanen von 1297–1462 (in der Bonner Ausgabe der Byzantiner von Bekker edirt). Chalmers (Tschahmers), Georg, Schotte, geb. 1742, lebte als Rechtsgelehrter in den nordamerik. Kolonien bis zum Ausbruch der Revolution, wurde dann in England bei dem Handelsministerium angestellt u. st. 1825. Schrieb: „Politische Annalen der vereinigten Kolonien“ London 1780; „Sammlung der Verträge zwischen Großbritannien und andern Mächten“ London 1790; „Caledonia oder topographische Geschichte von Nordbritannien“ Edinburg 1807. Chalmers (Tschahmers), Thomas, Schotte, geb. 17. März 1780 zu Anstruther, presbyterian. Geistlicher und 1828 Prof. der Theologie in Edinburg, legte 1843 seine Aemter nieder und wurde das Haupt derjenigen schottischen Kirchenpartei, welche die reine Presbyterialverfassung mit Wählbarkeit der Prediger von der Gemeinde gegenüber dem Patronate der Aristokratie durchsetzen will; st. 31. Mai 1847. Chalon (frz. Schalong), seines, geköpertes wollenes Zeug zu Unterfutter. Chalonnes (frz. Schalonnʼ), franz. Stadt unweit Angers an der Loire, 5000 E.; Sammet-, Wollen-, Baumwollen- und Liqueurfabriken. Châlons sur Marne (Schalong für Marn), Hauptstadt des Departements Marne, an der Eisenbahn von Straßburg nach Paris und der schiffbaren Marne, 16000 E.; Bischofsitz, Sitz der Departementalbehörden; bedeutende Industrie in Leder, Wollen- und Baumwollenwaaren; Handel mit Champagnerwein. In der Nähe die catalaunischen Felder; s. d. Art. Châlons sur Saône (Schalong für Sohn), franz. Stadt im Depart. Saône Loire, an der Saône, 16600 E., Fabrikation von Hüten, Leder, Strumpfwaaren, Essig, Senf etc., lebhafter Handel, besonders mit Burgunderwein, begünstigt durch die Lage von C. an der schiffbaren Saône und dem Kanal du Centre. Chalotais (Schalotä), Louis René, geb. 1701 zu Rennes, Parlamentsrath

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854, S. 57. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon02_1854/58>, abgerufen am 21.05.2024.