Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.im Frühling gewachsenen Trieben. Bei uns ist nur der erste Fruchtansatz von Belang, denn die um Johannis an den Frühlingstrieben angesetzten Feigen fallen in der Regel wieder ab. Feigengallwespe, s. Caprification. Feigmaal, Bartsinne (Mentagra, Sycosis), ein Hautausschlag an den vom Barte besetzten Stellen des Gesichts, manchmal auch am Rande des behaarten Kopfes, bestehend in rothen, juckenden Knötchen u. Pusteln, die von einem Barthaare durchbohrt sind, allmählig eitern und durch eitrige Ergießung die Barthaare zusammenkleben und sich mit Schorfen bedecken. Diese oft sehr langwierige Hautkrankheit kommt hauptsächlich bei Männern vor, selten bei Weibern und dann viel leichter heilbar. Am häufigsten werden Wollarbeiter, Schmiede, Bäcker und Gerber von ihr befallen. - So lange noch stärkere Reizung in den Theilen sich zeigt, muß die Behandlung erweichend u. kühlend sein, sonst Alkalien u. Antimonialien. Oertlich Waschen mit Cocosnußseife, Aufweichen der Borken mit Milch, Salben aus Zinkblumen u. weißem Präcipitat. Bartabnehmen, wenigstens mit dem Messer, muß gänzlich unterbleiben. Feigwarzen (Condylomata), syphilitische Wucherungen und Ausstülpungen der inneren Schleimhaut von Hauttalgdrüsen oder Schleimhautdrüsen, hauptsächlich an den Gränzen der Schleimhäute. Feile, bekanntes Werkzeug aus Stahl, mit Einschnitten, welche durch Hauen mit einem Meißel hervorgebracht werden; nach dem Hauen wird die F. mit einer anderen abgezogen, d. h. die Rauhigkeit gleichförmiger gemacht. Die Einschnitte sind entweder parallel oder durchkreuzen sich, werden durch einfachen oder doppelten Hieb hervorgebracht. Die feinsten F. brauchen die Uhrmacher, die gröbsten die Schmiede. Feilmoser, Andreas Bened., geb. 1777 zu Hopfgarten in Tyrol, 1796 Benedictiner zu Viecht, 1806 Professor der oriental. Sprachen und der Exegese zu Innsbruck, 1820 zu Tübingen, gest. daselbst 1831. Schriften: Außer Abhandlungen in der Tübinger theolog. Quartalschrift "Einleitung in das Neue Testament", 2. Aufl. Tübingen 1830. Feimen, Schober, Tristen, Mieten, sind große Haufen zunächst von Heu, Getreide und Stroh, aber auch von Wurzel- u. Knollengewächsen, die, im Freien errichtet, über den Winter stehen bleiben; sie sind allgemein in England und Schottland im Gebrauche. - Zum Aufsetzen und namentlich zu der Anfertigung der Strohbedeckung auf die F. bedarf es geschickter Arbeiter. Fein, Georg, geb. 1803 zu Helmstädt, studierte die Rechte, war nach der Julirevolution 1830 Mitredactor der deutschen Tribüne, ging später in die Schweiz, wurde 1844 als Freischärler gegen Luzern gefangen, an Oesterreich abgeliefert und von Wien gegen das Versprechen, vor Ablauf von 3 Jahren nicht wieder zurückzukehren, nach Newyork spedirt. Der März 1848 brachte ihn zurück; F. war auf dem demokratischen Congresse zu Berlin, zog jedoch bald nach Baselland, wo er eingebürgert ist. - Sein Bruder Eduard, geb. 1813 zu Braunschweig, seit 1852 Professor in Tübingen, ist Rechtsgelehrter; "das Recht der Collation", Heidelberg 1842; seit Mühlenbruchs Tod setzte er Glücks "Ausführliche Erläuterung der Pandekten" fort. Feinam, Münze in Surate = 6 Pf. Feistjagen, die Jagd auf Hirsche im August und September. Feistritz, Flecken in Krain in der Bez.-Hauptmannschaft Adelsberg, mit 4700 E.; Bergbau auf Eisen; Hammer- und Drathwerke, Nagelschmieden. - F. an der Mur, im Gräzer Kreise Steyermarks, mit 700 E.; Bergbau auf silberhaltiges Blei; Kupferhämmer, Sensenschmieden. - F., Nebenfluß der Raab, im Gräzer Kreise entspringend. Feith, Rhijnvis, geb. 1753 zu Zwoll, gest. 1824, holländ. Dichter, ausgezeichnet durch Einfachheit der Form u. zartes Gefühl, jedoch fast schwächliches; sein bekanntestes Gedicht ist "het Graf" (das Grab). Fel, lat., Galle. Felbel, sammtartiges Zeug, zur Hälfte aus Seide, Wolle, Kameelgarn u. Baumwolle, zur Hälfte aus Leinengarn, einfarbig und bunt. im Frühling gewachsenen Trieben. Bei uns ist nur der erste Fruchtansatz von Belang, denn die um Johannis an den Frühlingstrieben angesetzten Feigen fallen in der Regel wieder ab. Feigengallwespe, s. Caprification. Feigmaal, Bartsinne (Mentagra, Sycosis), ein Hautausschlag an den vom Barte besetzten Stellen des Gesichts, manchmal auch am Rande des behaarten Kopfes, bestehend in rothen, juckenden Knötchen u. Pusteln, die von einem Barthaare durchbohrt sind, allmählig eitern und durch eitrige Ergießung die Barthaare zusammenkleben und sich mit Schorfen bedecken. Diese oft sehr langwierige Hautkrankheit kommt hauptsächlich bei Männern vor, selten bei Weibern und dann viel leichter heilbar. Am häufigsten werden Wollarbeiter, Schmiede, Bäcker und Gerber von ihr befallen. – So lange noch stärkere Reizung in den Theilen sich zeigt, muß die Behandlung erweichend u. kühlend sein, sonst Alkalien u. Antimonialien. Oertlich Waschen mit Cocosnußseife, Aufweichen der Borken mit Milch, Salben aus Zinkblumen u. weißem Präcipitat. Bartabnehmen, wenigstens mit dem Messer, muß gänzlich unterbleiben. Feigwarzen (Condylomata), syphilitische Wucherungen und Ausstülpungen der inneren Schleimhaut von Hauttalgdrüsen oder Schleimhautdrüsen, hauptsächlich an den Gränzen der Schleimhäute. Feile, bekanntes Werkzeug aus Stahl, mit Einschnitten, welche durch Hauen mit einem Meißel hervorgebracht werden; nach dem Hauen wird die F. mit einer anderen abgezogen, d. h. die Rauhigkeit gleichförmiger gemacht. Die Einschnitte sind entweder parallel oder durchkreuzen sich, werden durch einfachen oder doppelten Hieb hervorgebracht. Die feinsten F. brauchen die Uhrmacher, die gröbsten die Schmiede. Feilmoser, Andreas Bened., geb. 1777 zu Hopfgarten in Tyrol, 1796 Benedictiner zu Viecht, 1806 Professor der oriental. Sprachen und der Exegese zu Innsbruck, 1820 zu Tübingen, gest. daselbst 1831. Schriften: Außer Abhandlungen in der Tübinger theolog. Quartalschrift „Einleitung in das Neue Testament“, 2. Aufl. Tübingen 1830. Feimen, Schober, Tristen, Mieten, sind große Haufen zunächst von Heu, Getreide und Stroh, aber auch von Wurzel- u. Knollengewächsen, die, im Freien errichtet, über den Winter stehen bleiben; sie sind allgemein in England und Schottland im Gebrauche. – Zum Aufsetzen und namentlich zu der Anfertigung der Strohbedeckung auf die F. bedarf es geschickter Arbeiter. Fein, Georg, geb. 1803 zu Helmstädt, studierte die Rechte, war nach der Julirevolution 1830 Mitredactor der deutschen Tribüne, ging später in die Schweiz, wurde 1844 als Freischärler gegen Luzern gefangen, an Oesterreich abgeliefert und von Wien gegen das Versprechen, vor Ablauf von 3 Jahren nicht wieder zurückzukehren, nach Newyork spedirt. Der März 1848 brachte ihn zurück; F. war auf dem demokratischen Congresse zu Berlin, zog jedoch bald nach Baselland, wo er eingebürgert ist. – Sein Bruder Eduard, geb. 1813 zu Braunschweig, seit 1852 Professor in Tübingen, ist Rechtsgelehrter; „das Recht der Collation“, Heidelberg 1842; seit Mühlenbruchs Tod setzte er Glücks „Ausführliche Erläuterung der Pandekten“ fort. Feinam, Münze in Surate = 6 Pf. Feistjagen, die Jagd auf Hirsche im August und September. Feistritz, Flecken in Krain in der Bez.-Hauptmannschaft Adelsberg, mit 4700 E.; Bergbau auf Eisen; Hammer- und Drathwerke, Nagelschmieden. – F. an der Mur, im Gräzer Kreise Steyermarks, mit 700 E.; Bergbau auf silberhaltiges Blei; Kupferhämmer, Sensenschmieden. – F., Nebenfluß der Raab, im Gräzer Kreise entspringend. Feith, Rhijnvis, geb. 1753 zu Zwoll, gest. 1824, holländ. Dichter, ausgezeichnet durch Einfachheit der Form u. zartes Gefühl, jedoch fast schwächliches; sein bekanntestes Gedicht ist „het Graf“ (das Grab). Fel, lat., Galle. Felbel, sammtartiges Zeug, zur Hälfte aus Seide, Wolle, Kameelgarn u. Baumwolle, zur Hälfte aus Leinengarn, einfarbig und bunt. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0678" n="677"/> im Frühling gewachsenen Trieben. 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Am häufigsten werden Wollarbeiter, Schmiede, Bäcker und Gerber von ihr befallen. – So lange noch stärkere Reizung in den Theilen sich zeigt, muß die Behandlung erweichend u. kühlend sein, sonst Alkalien u. Antimonialien. Oertlich Waschen mit Cocosnußseife, Aufweichen der Borken mit Milch, Salben aus Zinkblumen u. weißem Präcipitat. Bartabnehmen, wenigstens mit dem Messer, muß gänzlich unterbleiben.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Feigwarzen</hi><hi rendition="#i">(Condylomata)</hi>, syphilitische Wucherungen und Ausstülpungen der inneren Schleimhaut von Hauttalgdrüsen oder Schleimhautdrüsen, hauptsächlich an den Gränzen der Schleimhäute.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Feile</hi>, bekanntes Werkzeug aus Stahl, mit Einschnitten, welche durch Hauen mit einem Meißel hervorgebracht werden; nach dem Hauen wird die F. mit einer anderen abgezogen, d. h. die Rauhigkeit gleichförmiger gemacht. 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Feigengallwespe, s. Caprification.
Feigmaal, Bartsinne (Mentagra, Sycosis), ein Hautausschlag an den vom Barte besetzten Stellen des Gesichts, manchmal auch am Rande des behaarten Kopfes, bestehend in rothen, juckenden Knötchen u. Pusteln, die von einem Barthaare durchbohrt sind, allmählig eitern und durch eitrige Ergießung die Barthaare zusammenkleben und sich mit Schorfen bedecken. Diese oft sehr langwierige Hautkrankheit kommt hauptsächlich bei Männern vor, selten bei Weibern und dann viel leichter heilbar. Am häufigsten werden Wollarbeiter, Schmiede, Bäcker und Gerber von ihr befallen. – So lange noch stärkere Reizung in den Theilen sich zeigt, muß die Behandlung erweichend u. kühlend sein, sonst Alkalien u. Antimonialien. Oertlich Waschen mit Cocosnußseife, Aufweichen der Borken mit Milch, Salben aus Zinkblumen u. weißem Präcipitat. Bartabnehmen, wenigstens mit dem Messer, muß gänzlich unterbleiben.
Feigwarzen (Condylomata), syphilitische Wucherungen und Ausstülpungen der inneren Schleimhaut von Hauttalgdrüsen oder Schleimhautdrüsen, hauptsächlich an den Gränzen der Schleimhäute.
Feile, bekanntes Werkzeug aus Stahl, mit Einschnitten, welche durch Hauen mit einem Meißel hervorgebracht werden; nach dem Hauen wird die F. mit einer anderen abgezogen, d. h. die Rauhigkeit gleichförmiger gemacht. Die Einschnitte sind entweder parallel oder durchkreuzen sich, werden durch einfachen oder doppelten Hieb hervorgebracht. Die feinsten F. brauchen die Uhrmacher, die gröbsten die Schmiede.
Feilmoser, Andreas Bened., geb. 1777 zu Hopfgarten in Tyrol, 1796 Benedictiner zu Viecht, 1806 Professor der oriental. Sprachen und der Exegese zu Innsbruck, 1820 zu Tübingen, gest. daselbst 1831. Schriften: Außer Abhandlungen in der Tübinger theolog. Quartalschrift „Einleitung in das Neue Testament“, 2. Aufl. Tübingen 1830.
Feimen, Schober, Tristen, Mieten, sind große Haufen zunächst von Heu, Getreide und Stroh, aber auch von Wurzel- u. Knollengewächsen, die, im Freien errichtet, über den Winter stehen bleiben; sie sind allgemein in England und Schottland im Gebrauche. – Zum Aufsetzen und namentlich zu der Anfertigung der Strohbedeckung auf die F. bedarf es geschickter Arbeiter.
Fein, Georg, geb. 1803 zu Helmstädt, studierte die Rechte, war nach der Julirevolution 1830 Mitredactor der deutschen Tribüne, ging später in die Schweiz, wurde 1844 als Freischärler gegen Luzern gefangen, an Oesterreich abgeliefert und von Wien gegen das Versprechen, vor Ablauf von 3 Jahren nicht wieder zurückzukehren, nach Newyork spedirt. Der März 1848 brachte ihn zurück; F. war auf dem demokratischen Congresse zu Berlin, zog jedoch bald nach Baselland, wo er eingebürgert ist. – Sein Bruder Eduard, geb. 1813 zu Braunschweig, seit 1852 Professor in Tübingen, ist Rechtsgelehrter; „das Recht der Collation“, Heidelberg 1842; seit Mühlenbruchs Tod setzte er Glücks „Ausführliche Erläuterung der Pandekten“ fort.
Feinam, Münze in Surate = 6 Pf.
Feistjagen, die Jagd auf Hirsche im August und September.
Feistritz, Flecken in Krain in der Bez.-Hauptmannschaft Adelsberg, mit 4700 E.; Bergbau auf Eisen; Hammer- und Drathwerke, Nagelschmieden. – F. an der Mur, im Gräzer Kreise Steyermarks, mit 700 E.; Bergbau auf silberhaltiges Blei; Kupferhämmer, Sensenschmieden. – F., Nebenfluß der Raab, im Gräzer Kreise entspringend.
Feith, Rhijnvis, geb. 1753 zu Zwoll, gest. 1824, holländ. Dichter, ausgezeichnet durch Einfachheit der Form u. zartes Gefühl, jedoch fast schwächliches; sein bekanntestes Gedicht ist „het Graf“ (das Grab).
Fel, lat., Galle.
Felbel, sammtartiges Zeug, zur Hälfte aus Seide, Wolle, Kameelgarn u. Baumwolle, zur Hälfte aus Leinengarn, einfarbig und bunt.
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