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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.

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F. In den übrigen F.n, den anhaltenden u. nachlassenden, kommt das erste Stadium, Frost, nur zu Anfang des ersten F. anfalls und da oft nur vorübergehend vor, wie auch der Schweiß nicht immer als letztes Symptom sich einstellt, während die erhöhte Körpertemperatur bei keinem F. in periodischer Wiederkehr auftretend fehlt. Mit diesen 3 Cardinalsymptomen, die sich hauptsächlich in einer Abnormität des Pulses abspiegeln, welche den Begriff des F.s zusammensetzen, vereinigen sich indessen immer noch zufällige Symptome, die sich das einemal auf die Verdauungsorgane beziehen: Appetitlosigkeit, perverser Geschmack, Verstopfung, oder die Respiration berühren: Athmungsbeschwerden, Husten, Bangigkeit, oder das sensorielle Leben des Nervensystems besonders afficiren: Stumpfsinn, gesteigerte Sinnesthätigkeit etc., od. endlich es ist das specielle Kranksein nicht eines ganzen Systems, sondern eines einzelnen Organs, irgend eine Entzündung desselben, welches sich mit den allgemeinen F. symptomen vereinigt. Ueber das Wesen und die Ursachen der F. haben von Hippocrates bis auf unsere Zeit die verschiedensten Ansichten geherrscht. Man stritt sich von jeher hauptsächlich um folgende Punkte: 1) Ist F. an sich überhaupt eine Krankheitserscheinung oder nur die Folge eines vorher vorhandenen Krankseins und zwar die Reaction des Gesammtorganismus gegen Letzteres? 2) Welches ist die nächste Ursache und der Sitz des F.s? Ob das Gefäßsystem mit dem Blut das primär Ergriffene od. ob das Nervensystem es sei; ob die flüssigen od. die festen Theile des menschl. Körpers der Ausgangspunkt der F. erscheinungen seien; ob die Erscheinungen im Darmkanal jedem F. gemein und F. eigentlich nichts als eine Entzündung des Magens und Darmkanals sei, oder ob dieses nur einzelnen F.n gemeinschaftl. Erscheinungen seien; ob F. primär eine entzündliche Affection des Gehirns sei, ob es stets von einem Uebermaß von Blutfaserstoff herrühre - diese sämmtlichen Meinungen drehten sich damit immer um die erste Frage über die Essentialität der F. herum. In gegenwärtigem Augenblicke wird dieselbe wohl von Niemand bezweifelt, wenn man darunter versteht, daß es solche primär von keinem einzelnen Organe ausgehende, sondern primär von ganzen anatomischen Systemen ausgehende und darin verlaufende Krankheitsformen mit den bekannten Formen des F.s gebe, z. B. sämmtl. Ausschlags-F., Scharlach, Masern, Blattern etc., damit aber nicht sagen will, jedes F. sei ein essentielles, z. B. ein zu jeder bedeutenden Verletzung hinzutretendes. Die Classification der F. wird gegenwärtig gegründet 1) auf die Verschiedenheit der Wiederkehr der 3 F. stadien. Man unterscheidet: anhaltende, intermittirende, remittirende F.; die intermittirenden sind wieder Quartan, Tertian, Quotidianfieber; 2) auf die Verschiedenheit der vorzüglich mitergriffenen Organe: Nerven-F., Schleim-F., Gallen-F., gastrisches F.; auf die Verschiedenheit der mit dem F. complicirten Krankheitsprozesse: Entzündungs-F., hectisches F., Faul-F., exanthematisches F., typhöses F., gelbes F., rheumatisches, catarrhalisches F. Es versteht sich, daß man noch verschiedene Momente, z. B. Dauer, Gefährlichkeit, geograph. Vorkommen etc. benutzen kann und diesen nach spricht man noch vom schleichenden und acuten F., perniciösen, tropischen, epidemischen, endemischen F. n. - Verlauf u. Ausgang der F. ist sehr verschieden. Bei regelmäßigem Verlauf vermindern sich mit dem Erscheinen irgend einer Excretion: Urin, Schweiß, Diarrhöe im 3. Stadium (dem des Schweißes) die Krankheitssymptome. Weil dadurch die Krankheit nach der hippocrat. Ansicht sich entweder auf einmal oder allmälig entscheidet, so hieß man von jeher diese Erscheinungen critische, die Tage, an denen sie gewöhnlich kommen, critische, in der Regel die ungeraden 3., 5., 7. etc. Außer diesem einfachen Verlauf kann das F. in alle möglichen Krankheitsprozesse ganzer Systeme oder einzelner Organe, somatische u. psychische Krankheiten aller Art übergehen, je nach der Natur des F.s und dem Naturell des einzelnen Individuums. Endlich

F. In den übrigen F.n, den anhaltenden u. nachlassenden, kommt das erste Stadium, Frost, nur zu Anfang des ersten F. anfalls und da oft nur vorübergehend vor, wie auch der Schweiß nicht immer als letztes Symptom sich einstellt, während die erhöhte Körpertemperatur bei keinem F. in periodischer Wiederkehr auftretend fehlt. Mit diesen 3 Cardinalsymptomen, die sich hauptsächlich in einer Abnormität des Pulses abspiegeln, welche den Begriff des F.s zusammensetzen, vereinigen sich indessen immer noch zufällige Symptome, die sich das einemal auf die Verdauungsorgane beziehen: Appetitlosigkeit, perverser Geschmack, Verstopfung, oder die Respiration berühren: Athmungsbeschwerden, Husten, Bangigkeit, oder das sensorielle Leben des Nervensystems besonders afficiren: Stumpfsinn, gesteigerte Sinnesthätigkeit etc., od. endlich es ist das specielle Kranksein nicht eines ganzen Systems, sondern eines einzelnen Organs, irgend eine Entzündung desselben, welches sich mit den allgemeinen F. symptomen vereinigt. Ueber das Wesen und die Ursachen der F. haben von Hippocrates bis auf unsere Zeit die verschiedensten Ansichten geherrscht. Man stritt sich von jeher hauptsächlich um folgende Punkte: 1) Ist F. an sich überhaupt eine Krankheitserscheinung oder nur die Folge eines vorher vorhandenen Krankseins und zwar die Reaction des Gesammtorganismus gegen Letzteres? 2) Welches ist die nächste Ursache und der Sitz des F.s? Ob das Gefäßsystem mit dem Blut das primär Ergriffene od. ob das Nervensystem es sei; ob die flüssigen od. die festen Theile des menschl. Körpers der Ausgangspunkt der F. erscheinungen seien; ob die Erscheinungen im Darmkanal jedem F. gemein und F. eigentlich nichts als eine Entzündung des Magens und Darmkanals sei, oder ob dieses nur einzelnen F.n gemeinschaftl. Erscheinungen seien; ob F. primär eine entzündliche Affection des Gehirns sei, ob es stets von einem Uebermaß von Blutfaserstoff herrühre – diese sämmtlichen Meinungen drehten sich damit immer um die erste Frage über die Essentialität der F. herum. In gegenwärtigem Augenblicke wird dieselbe wohl von Niemand bezweifelt, wenn man darunter versteht, daß es solche primär von keinem einzelnen Organe ausgehende, sondern primär von ganzen anatomischen Systemen ausgehende und darin verlaufende Krankheitsformen mit den bekannten Formen des F.s gebe, z. B. sämmtl. Ausschlags-F., Scharlach, Masern, Blattern etc., damit aber nicht sagen will, jedes F. sei ein essentielles, z. B. ein zu jeder bedeutenden Verletzung hinzutretendes. Die Classification der F. wird gegenwärtig gegründet 1) auf die Verschiedenheit der Wiederkehr der 3 F. stadien. Man unterscheidet: anhaltende, intermittirende, remittirende F.; die intermittirenden sind wieder Quartan, Tertian, Quotidianfieber; 2) auf die Verschiedenheit der vorzüglich mitergriffenen Organe: Nerven-F., Schleim-F., Gallen-F., gastrisches F.; auf die Verschiedenheit der mit dem F. complicirten Krankheitsprozesse: Entzündungs-F., hectisches F., Faul-F., exanthematisches F., typhöses F., gelbes F., rheumatisches, catarrhalisches F. Es versteht sich, daß man noch verschiedene Momente, z. B. Dauer, Gefährlichkeit, geograph. Vorkommen etc. benutzen kann und diesen nach spricht man noch vom schleichenden und acuten F., perniciösen, tropischen, epidemischen, endemischen F. n. – Verlauf u. Ausgang der F. ist sehr verschieden. Bei regelmäßigem Verlauf vermindern sich mit dem Erscheinen irgend einer Excretion: Urin, Schweiß, Diarrhöe im 3. Stadium (dem des Schweißes) die Krankheitssymptome. Weil dadurch die Krankheit nach der hippocrat. Ansicht sich entweder auf einmal oder allmälig entscheidet, so hieß man von jeher diese Erscheinungen critische, die Tage, an denen sie gewöhnlich kommen, critische, in der Regel die ungeraden 3., 5., 7. etc. Außer diesem einfachen Verlauf kann das F. in alle möglichen Krankheitsprozesse ganzer Systeme oder einzelner Organe, somatische u. psychische Krankheiten aller Art übergehen, je nach der Natur des F.s und dem Naturell des einzelnen Individuums. Endlich

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F. In den übrigen F.n, den anhaltenden u. nachlassenden, kommt das erste Stadium, Frost, nur zu Anfang des ersten F. anfalls und da oft nur vorübergehend vor, wie auch der Schweiß nicht immer als letztes Symptom sich einstellt, während die erhöhte Körpertemperatur bei keinem F. in periodischer Wiederkehr auftretend fehlt. Mit diesen 3 Cardinalsymptomen, die sich hauptsächlich in einer Abnormität des Pulses abspiegeln, welche den Begriff des F.s zusammensetzen, vereinigen sich indessen immer noch zufällige Symptome, die sich das einemal auf die Verdauungsorgane beziehen: Appetitlosigkeit, perverser Geschmack, Verstopfung, oder die Respiration berühren: Athmungsbeschwerden, Husten, Bangigkeit, oder das sensorielle Leben des Nervensystems besonders afficiren: Stumpfsinn, gesteigerte Sinnesthätigkeit etc., od. endlich es ist das specielle Kranksein nicht eines ganzen Systems, sondern eines einzelnen Organs, irgend eine Entzündung desselben, welches sich mit den allgemeinen F. symptomen vereinigt. Ueber das <hi rendition="#g">Wesen</hi> und die Ursachen der F. haben von Hippocrates bis auf unsere Zeit die verschiedensten Ansichten geherrscht. Man stritt sich von jeher hauptsächlich um folgende Punkte: 1) Ist F. an sich überhaupt eine Krankheitserscheinung oder nur die Folge eines vorher vorhandenen Krankseins und zwar die Reaction des Gesammtorganismus gegen Letzteres? 2) Welches ist die nächste Ursache und der Sitz des F.s? Ob das Gefäßsystem mit dem Blut das primär Ergriffene od. ob das Nervensystem es sei; ob die flüssigen od. die festen Theile des menschl. Körpers der Ausgangspunkt der F. erscheinungen seien; ob die Erscheinungen im Darmkanal jedem F. gemein und F. eigentlich nichts als eine Entzündung des Magens und Darmkanals sei, oder ob dieses nur einzelnen F.n gemeinschaftl. Erscheinungen seien; ob F. primär eine entzündliche Affection des Gehirns sei, ob es stets von einem Uebermaß von Blutfaserstoff herrühre &#x2013; diese sämmtlichen Meinungen drehten sich damit immer um die erste Frage über die Essentialität der F. herum. In gegenwärtigem Augenblicke wird dieselbe wohl von Niemand bezweifelt, wenn man darunter versteht, daß es solche primär von keinem einzelnen Organe ausgehende, sondern primär von ganzen anatomischen Systemen ausgehende und darin verlaufende Krankheitsformen mit den bekannten Formen des F.s gebe, z. B. sämmtl. Ausschlags-F., Scharlach, Masern, Blattern etc., damit aber nicht sagen will, <hi rendition="#g">jedes</hi> F. sei ein essentielles, z. B. ein zu jeder bedeutenden Verletzung hinzutretendes. Die <hi rendition="#g">Classification</hi> der F. wird gegenwärtig gegründet 1) auf die Verschiedenheit der Wiederkehr der 3 F. stadien. Man unterscheidet: <hi rendition="#g">anhaltende, intermittirende, remittirende</hi> F.; die intermittirenden sind wieder Quartan, Tertian, Quotidianfieber; 2) auf die Verschiedenheit der vorzüglich mitergriffenen Organe: <hi rendition="#g">Nerven</hi>-F., <hi rendition="#g">Schleim</hi>-F., <hi rendition="#g">Gallen</hi>-F., <hi rendition="#g">gastrisches</hi> F.; auf die Verschiedenheit der mit dem F. complicirten Krankheitsprozesse: <hi rendition="#g">Entzündungs</hi>-F., <hi rendition="#g">hectisches</hi> F., <hi rendition="#g">Faul</hi>-F., <hi rendition="#g">exanthematisches F., typhöses F., gelbes F., rheumatisches, catarrhalisches</hi> F. Es versteht sich, daß man noch verschiedene Momente, z. B. Dauer, Gefährlichkeit, geograph. Vorkommen etc. benutzen kann und diesen nach spricht man noch vom schleichenden und acuten F., perniciösen, tropischen, epidemischen, endemischen F. n. &#x2013; <hi rendition="#g">Verlauf u. Ausgang</hi> der F. ist sehr verschieden. Bei regelmäßigem Verlauf vermindern sich mit dem Erscheinen irgend einer Excretion: Urin, Schweiß, Diarrhöe im 3. Stadium (dem des Schweißes) die Krankheitssymptome. Weil dadurch die Krankheit nach der hippocrat. Ansicht sich entweder auf einmal oder allmälig <hi rendition="#g">entscheidet</hi>, so hieß man von jeher diese Erscheinungen critische, die Tage, an denen sie gewöhnlich kommen, critische, in der Regel die ungeraden 3., 5., 7. etc. Außer diesem einfachen Verlauf kann das F. in alle möglichen Krankheitsprozesse ganzer Systeme oder einzelner Organe, somatische u. psychische Krankheiten aller Art übergehen, je nach der Natur des F.s und dem Naturell des einzelnen Individuums. Endlich
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[702/0703] F. In den übrigen F.n, den anhaltenden u. nachlassenden, kommt das erste Stadium, Frost, nur zu Anfang des ersten F. anfalls und da oft nur vorübergehend vor, wie auch der Schweiß nicht immer als letztes Symptom sich einstellt, während die erhöhte Körpertemperatur bei keinem F. in periodischer Wiederkehr auftretend fehlt. Mit diesen 3 Cardinalsymptomen, die sich hauptsächlich in einer Abnormität des Pulses abspiegeln, welche den Begriff des F.s zusammensetzen, vereinigen sich indessen immer noch zufällige Symptome, die sich das einemal auf die Verdauungsorgane beziehen: Appetitlosigkeit, perverser Geschmack, Verstopfung, oder die Respiration berühren: Athmungsbeschwerden, Husten, Bangigkeit, oder das sensorielle Leben des Nervensystems besonders afficiren: Stumpfsinn, gesteigerte Sinnesthätigkeit etc., od. endlich es ist das specielle Kranksein nicht eines ganzen Systems, sondern eines einzelnen Organs, irgend eine Entzündung desselben, welches sich mit den allgemeinen F. symptomen vereinigt. Ueber das Wesen und die Ursachen der F. haben von Hippocrates bis auf unsere Zeit die verschiedensten Ansichten geherrscht. Man stritt sich von jeher hauptsächlich um folgende Punkte: 1) Ist F. an sich überhaupt eine Krankheitserscheinung oder nur die Folge eines vorher vorhandenen Krankseins und zwar die Reaction des Gesammtorganismus gegen Letzteres? 2) Welches ist die nächste Ursache und der Sitz des F.s? Ob das Gefäßsystem mit dem Blut das primär Ergriffene od. ob das Nervensystem es sei; ob die flüssigen od. die festen Theile des menschl. Körpers der Ausgangspunkt der F. erscheinungen seien; ob die Erscheinungen im Darmkanal jedem F. gemein und F. eigentlich nichts als eine Entzündung des Magens und Darmkanals sei, oder ob dieses nur einzelnen F.n gemeinschaftl. Erscheinungen seien; ob F. primär eine entzündliche Affection des Gehirns sei, ob es stets von einem Uebermaß von Blutfaserstoff herrühre – diese sämmtlichen Meinungen drehten sich damit immer um die erste Frage über die Essentialität der F. herum. In gegenwärtigem Augenblicke wird dieselbe wohl von Niemand bezweifelt, wenn man darunter versteht, daß es solche primär von keinem einzelnen Organe ausgehende, sondern primär von ganzen anatomischen Systemen ausgehende und darin verlaufende Krankheitsformen mit den bekannten Formen des F.s gebe, z. B. sämmtl. Ausschlags-F., Scharlach, Masern, Blattern etc., damit aber nicht sagen will, jedes F. sei ein essentielles, z. B. ein zu jeder bedeutenden Verletzung hinzutretendes. Die Classification der F. wird gegenwärtig gegründet 1) auf die Verschiedenheit der Wiederkehr der 3 F. stadien. Man unterscheidet: anhaltende, intermittirende, remittirende F.; die intermittirenden sind wieder Quartan, Tertian, Quotidianfieber; 2) auf die Verschiedenheit der vorzüglich mitergriffenen Organe: Nerven-F., Schleim-F., Gallen-F., gastrisches F.; auf die Verschiedenheit der mit dem F. complicirten Krankheitsprozesse: Entzündungs-F., hectisches F., Faul-F., exanthematisches F., typhöses F., gelbes F., rheumatisches, catarrhalisches F. Es versteht sich, daß man noch verschiedene Momente, z. B. Dauer, Gefährlichkeit, geograph. Vorkommen etc. benutzen kann und diesen nach spricht man noch vom schleichenden und acuten F., perniciösen, tropischen, epidemischen, endemischen F. n. – Verlauf u. Ausgang der F. ist sehr verschieden. Bei regelmäßigem Verlauf vermindern sich mit dem Erscheinen irgend einer Excretion: Urin, Schweiß, Diarrhöe im 3. Stadium (dem des Schweißes) die Krankheitssymptome. Weil dadurch die Krankheit nach der hippocrat. Ansicht sich entweder auf einmal oder allmälig entscheidet, so hieß man von jeher diese Erscheinungen critische, die Tage, an denen sie gewöhnlich kommen, critische, in der Regel die ungeraden 3., 5., 7. etc. Außer diesem einfachen Verlauf kann das F. in alle möglichen Krankheitsprozesse ganzer Systeme oder einzelner Organe, somatische u. psychische Krankheiten aller Art übergehen, je nach der Natur des F.s und dem Naturell des einzelnen Individuums. Endlich

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854, S. 702. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon02_1854/703>, abgerufen am 21.11.2024.