Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854.machte, 1740 wurde er nach der Thronbesteigung seiner Gemahlin Mitregent in den österr. Erblanden, 1745 Kaiser; er st. zu Innsbruck an einem Schlagflusse den 18. August 1765. Die Regierung überließ er seiner hochbegabten Gemahlin fast ausschließlich, dagegen verdanken ihm die wohlthätigen Anstalten, die Sammlungen aus dem Gebiete der Kunst und Wissenschaft sehr vieles. Sein ältester Sohn Joseph II. war sein Nachfolger als Kaiser, der andere, Leopold, als Großherzog in Toscana. Franz I. (Joseph Karl) als Kaiser von Oesterreich, als römisch-deutscher Kaiser Franz II., geb. den 12. Februar 1768 zu Florenz, Sohn des Großherzogs Leopold von Toscana und nachherigen Kaisers Leopold II., lebte seit 1784 in Wien bei seinem kaiserlichen Oheim Joseph II., dem sein Vater den 20. Febr. 1790 auf dem Throne folgte u. ihn d. 1. März 1792 seinem Sohne als F. II. hinterließ. Schon d. 20. Apr. 1792 wurde ihm von dem revolutionirten Frankreich der Krieg erklärt, der 1797 durch den Frieden von Campo Formio endigte. Frankreichs Willkür bewirkte 1799 einen neuen Krieg, in welchem zuletzt die Schlachten von Marengo u. Hohenlinden zum Frieden von Luneville 9. Febr. 1801 führten. Im J. 1804 den 7. Dezbr. nahm F. II. den Titel als österr. Erbkaiser an; seine unglücklichsten Kriege führte er 1805 (Ulm 14.-17. Octbr., Austerlitz 2. Dezbr.) und 1809, obwohl in dem letzteren sich die Kraft Oesterreichs in der Art kund gab, daß es nur dem Genie Napoleons u. seiner Uebermacht zu siegen möglich war. Politische Rücksichten bestimmten F. I. seine Tochter 1810 mit Napoleon zu vermählen, als dieser jedoch bei den Friedensunterhandlungen zu Prag seine Uebermacht behaupten wollte u. Oesterreichs Vermittlung zurückwies, erklärte ihm F. I. den Krieg und gab durch seine Heere den Ausschlag; Oesterreich ging aus diesem Kampfe mit erstarktem Einflusse hervor und gewann eine compacte Gestaltung seines großen Ländergebiets. Nach 1815 war F. I. die Hauptstütze der Rohe u. Ordnung in Europa; als entschiedener Feind aller Revolution intervenirte er 1821 in Sardinien u. Neapel, 1831 im Kirchenstaate, während es sonst sein Hauptbestreben war, die dem Wohlstande des Reichs durch die langen Kriege geschlagenen Wunden zu heilen und die Künste des Friedens auf jede Weise zu fördern. Er vereinigte Herablassung mit Würde, Ernst mit Milde, war allen seinen Unterthanen zugänglich und deßwegen von denselben wie ein Vater geliebt und verehrt; er st. 2. März 1835. Franz Joseph I., Kaiser von Oesterreich, geb. 18. Aug. 1830, Enkel Kaiser Franz I., Sohn des Erzherzogs Franz Karl und der bayer. Prinzessin Sophia; von dieser und dem Grafen Bombelles (s. d.) trefflich erzogen, war er 1848 Augenzeuge der Revolution in Wien u. des übermüthigen Treibens in der Versammlung der Reichsstände u. als Oesterreich (nach dem bekannten Ausspruche) im Feldlager Radetzkys war, zeigte der junge Erzherzog in der Schlacht bei St. Lucia seine kriegerischen Anlagen. Er wurde jedoch bald zurückberufen und als am 2. Dez. der Kaiser Ferdinand I. dem Throne, sein Vater Franz Karl der Thronfolge entsagte, bestieg er als Kaiser F. J. I. den von Gefahren aller Art umstürmten Thron. Oesterreichs Stern leuchtete aber bald glänzender als je; das Heer des Sardenkönigs wurde bei Novara besiegt; die eine ungar. Revolutionsarmee wurde bei Temeswar durch das kaiserl. Heer unter Haynau geschlagen, die andere streckte bei Vilagos die Waffen vor dem russ. Heere, das Kaiser Nikolaus zu Hilfe geschickt hatte, weil durch die ungar. Revolution zugleich Polen bedroht war; im J. 1850 wurden die Entwürfe Preußens, mit Hilfe der in den kleineren norddeutschen Staaten herrschenden gothaischen Partei seine Hegemonie über Deutschland zu gründen u. Oesterreich aus dem deutschen Nationalverbande hinauszudrängen, durch den Ernst vereitelt, mit dem der Kaiser seinen Entschluß kund gab, eher die Entscheidung durch das Waffenloos herbeizuführen als eine derartige außerdeutsche Stellung Oesterreichs hinzunehmen. Der deutsche Zollverein, von 1815-48 das machte, 1740 wurde er nach der Thronbesteigung seiner Gemahlin Mitregent in den österr. Erblanden, 1745 Kaiser; er st. zu Innsbruck an einem Schlagflusse den 18. August 1765. Die Regierung überließ er seiner hochbegabten Gemahlin fast ausschließlich, dagegen verdanken ihm die wohlthätigen Anstalten, die Sammlungen aus dem Gebiete der Kunst und Wissenschaft sehr vieles. Sein ältester Sohn Joseph II. war sein Nachfolger als Kaiser, der andere, Leopold, als Großherzog in Toscana. Franz I. (Joseph Karl) als Kaiser von Oesterreich, als römisch-deutscher Kaiser Franz II., geb. den 12. Februar 1768 zu Florenz, Sohn des Großherzogs Leopold von Toscana und nachherigen Kaisers Leopold II., lebte seit 1784 in Wien bei seinem kaiserlichen Oheim Joseph II., dem sein Vater den 20. Febr. 1790 auf dem Throne folgte u. ihn d. 1. März 1792 seinem Sohne als F. II. hinterließ. Schon d. 20. Apr. 1792 wurde ihm von dem revolutionirten Frankreich der Krieg erklärt, der 1797 durch den Frieden von Campo Formio endigte. Frankreichs Willkür bewirkte 1799 einen neuen Krieg, in welchem zuletzt die Schlachten von Marengo u. Hohenlinden zum Frieden von Luneville 9. Febr. 1801 führten. Im J. 1804 den 7. Dezbr. nahm F. II. den Titel als österr. Erbkaiser an; seine unglücklichsten Kriege führte er 1805 (Ulm 14.–17. Octbr., Austerlitz 2. Dezbr.) und 1809, obwohl in dem letzteren sich die Kraft Oesterreichs in der Art kund gab, daß es nur dem Genie Napoleons u. seiner Uebermacht zu siegen möglich war. Politische Rücksichten bestimmten F. I. seine Tochter 1810 mit Napoleon zu vermählen, als dieser jedoch bei den Friedensunterhandlungen zu Prag seine Uebermacht behaupten wollte u. Oesterreichs Vermittlung zurückwies, erklärte ihm F. I. den Krieg und gab durch seine Heere den Ausschlag; Oesterreich ging aus diesem Kampfe mit erstarktem Einflusse hervor und gewann eine compacte Gestaltung seines großen Ländergebiets. Nach 1815 war F. I. die Hauptstütze der Rohe u. Ordnung in Europa; als entschiedener Feind aller Revolution intervenirte er 1821 in Sardinien u. Neapel, 1831 im Kirchenstaate, während es sonst sein Hauptbestreben war, die dem Wohlstande des Reichs durch die langen Kriege geschlagenen Wunden zu heilen und die Künste des Friedens auf jede Weise zu fördern. Er vereinigte Herablassung mit Würde, Ernst mit Milde, war allen seinen Unterthanen zugänglich und deßwegen von denselben wie ein Vater geliebt und verehrt; er st. 2. März 1835. Franz Joseph I., Kaiser von Oesterreich, geb. 18. Aug. 1830, Enkel Kaiser Franz I., Sohn des Erzherzogs Franz Karl und der bayer. Prinzessin Sophia; von dieser und dem Grafen Bombelles (s. d.) trefflich erzogen, war er 1848 Augenzeuge der Revolution in Wien u. des übermüthigen Treibens in der Versammlung der Reichsstände u. als Oesterreich (nach dem bekannten Ausspruche) im Feldlager Radetzkys war, zeigte der junge Erzherzog in der Schlacht bei St. Lucia seine kriegerischen Anlagen. Er wurde jedoch bald zurückberufen und als am 2. Dez. der Kaiser Ferdinand I. dem Throne, sein Vater Franz Karl der Thronfolge entsagte, bestieg er als Kaiser F. J. I. den von Gefahren aller Art umstürmten Thron. Oesterreichs Stern leuchtete aber bald glänzender als je; das Heer des Sardenkönigs wurde bei Novara besiegt; die eine ungar. Revolutionsarmee wurde bei Temeswar durch das kaiserl. Heer unter Haynau geschlagen, die andere streckte bei Vilagos die Waffen vor dem russ. Heere, das Kaiser Nikolaus zu Hilfe geschickt hatte, weil durch die ungar. Revolution zugleich Polen bedroht war; im J. 1850 wurden die Entwürfe Preußens, mit Hilfe der in den kleineren norddeutschen Staaten herrschenden gothaischen Partei seine Hegemonie über Deutschland zu gründen u. Oesterreich aus dem deutschen Nationalverbande hinauszudrängen, durch den Ernst vereitelt, mit dem der Kaiser seinen Entschluß kund gab, eher die Entscheidung durch das Waffenloos herbeizuführen als eine derartige außerdeutsche Stellung Oesterreichs hinzunehmen. 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Febr. 1790 auf dem Throne folgte u. ihn d. 1. März 1792 seinem Sohne als F. II. hinterließ. Schon d. 20. Apr. 1792 wurde ihm von dem revolutionirten Frankreich der Krieg erklärt, der 1797 durch den Frieden von Campo Formio endigte. Frankreichs Willkür bewirkte 1799 einen neuen Krieg, in welchem zuletzt die Schlachten von Marengo u. Hohenlinden zum Frieden von Luneville 9. Febr. 1801 führten. Im J. 1804 den 7. Dezbr. nahm F. II. den Titel als österr. Erbkaiser an; seine unglücklichsten Kriege führte er 1805 (Ulm 14.–17. Octbr., Austerlitz 2. Dezbr.) und 1809, obwohl in dem letzteren sich die Kraft Oesterreichs in der Art kund gab, daß es nur dem Genie Napoleons u. seiner Uebermacht zu siegen möglich war. Politische Rücksichten bestimmten F. I. seine Tochter 1810 mit Napoleon zu vermählen, als dieser jedoch bei den Friedensunterhandlungen zu Prag seine Uebermacht behaupten wollte u. Oesterreichs Vermittlung zurückwies, erklärte ihm F. I. den Krieg und gab durch seine Heere den Ausschlag; Oesterreich ging aus diesem Kampfe mit erstarktem Einflusse hervor und gewann eine compacte Gestaltung seines großen Ländergebiets. Nach 1815 war F. I. die Hauptstütze der Rohe u. Ordnung in Europa; als entschiedener Feind aller Revolution intervenirte er 1821 in Sardinien u. Neapel, 1831 im Kirchenstaate, während es sonst sein Hauptbestreben war, die dem Wohlstande des Reichs durch die langen Kriege geschlagenen Wunden zu heilen und die Künste des Friedens auf jede Weise zu fördern. Er vereinigte Herablassung mit Würde, Ernst mit Milde, war allen seinen Unterthanen zugänglich und deßwegen von denselben wie ein Vater geliebt und verehrt; er st. 2. März 1835.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Franz Joseph I.</hi>, Kaiser von Oesterreich, geb. 18. Aug. 1830, Enkel Kaiser Franz I., Sohn des Erzherzogs Franz Karl und der bayer. 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Revolution zugleich Polen bedroht war; im J. 1850 wurden die Entwürfe Preußens, mit Hilfe der in den kleineren norddeutschen Staaten herrschenden gothaischen Partei seine Hegemonie über Deutschland zu gründen u. Oesterreich aus dem deutschen Nationalverbande hinauszudrängen, durch den Ernst vereitelt, mit dem der Kaiser seinen Entschluß kund gab, eher die Entscheidung durch das Waffenloos herbeizuführen als eine derartige außerdeutsche Stellung Oesterreichs hinzunehmen. Der deutsche Zollverein, von 1815–48 das </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [776/0777]
machte, 1740 wurde er nach der Thronbesteigung seiner Gemahlin Mitregent in den österr. Erblanden, 1745 Kaiser; er st. zu Innsbruck an einem Schlagflusse den 18. August 1765. Die Regierung überließ er seiner hochbegabten Gemahlin fast ausschließlich, dagegen verdanken ihm die wohlthätigen Anstalten, die Sammlungen aus dem Gebiete der Kunst und Wissenschaft sehr vieles. Sein ältester Sohn Joseph II. war sein Nachfolger als Kaiser, der andere, Leopold, als Großherzog in Toscana.
Franz I. (Joseph Karl) als Kaiser von Oesterreich, als römisch-deutscher Kaiser Franz II., geb. den 12. Februar 1768 zu Florenz, Sohn des Großherzogs Leopold von Toscana und nachherigen Kaisers Leopold II., lebte seit 1784 in Wien bei seinem kaiserlichen Oheim Joseph II., dem sein Vater den 20. Febr. 1790 auf dem Throne folgte u. ihn d. 1. März 1792 seinem Sohne als F. II. hinterließ. Schon d. 20. Apr. 1792 wurde ihm von dem revolutionirten Frankreich der Krieg erklärt, der 1797 durch den Frieden von Campo Formio endigte. Frankreichs Willkür bewirkte 1799 einen neuen Krieg, in welchem zuletzt die Schlachten von Marengo u. Hohenlinden zum Frieden von Luneville 9. Febr. 1801 führten. Im J. 1804 den 7. Dezbr. nahm F. II. den Titel als österr. Erbkaiser an; seine unglücklichsten Kriege führte er 1805 (Ulm 14.–17. Octbr., Austerlitz 2. Dezbr.) und 1809, obwohl in dem letzteren sich die Kraft Oesterreichs in der Art kund gab, daß es nur dem Genie Napoleons u. seiner Uebermacht zu siegen möglich war. Politische Rücksichten bestimmten F. I. seine Tochter 1810 mit Napoleon zu vermählen, als dieser jedoch bei den Friedensunterhandlungen zu Prag seine Uebermacht behaupten wollte u. Oesterreichs Vermittlung zurückwies, erklärte ihm F. I. den Krieg und gab durch seine Heere den Ausschlag; Oesterreich ging aus diesem Kampfe mit erstarktem Einflusse hervor und gewann eine compacte Gestaltung seines großen Ländergebiets. Nach 1815 war F. I. die Hauptstütze der Rohe u. Ordnung in Europa; als entschiedener Feind aller Revolution intervenirte er 1821 in Sardinien u. Neapel, 1831 im Kirchenstaate, während es sonst sein Hauptbestreben war, die dem Wohlstande des Reichs durch die langen Kriege geschlagenen Wunden zu heilen und die Künste des Friedens auf jede Weise zu fördern. Er vereinigte Herablassung mit Würde, Ernst mit Milde, war allen seinen Unterthanen zugänglich und deßwegen von denselben wie ein Vater geliebt und verehrt; er st. 2. März 1835.
Franz Joseph I., Kaiser von Oesterreich, geb. 18. Aug. 1830, Enkel Kaiser Franz I., Sohn des Erzherzogs Franz Karl und der bayer. Prinzessin Sophia; von dieser und dem Grafen Bombelles (s. d.) trefflich erzogen, war er 1848 Augenzeuge der Revolution in Wien u. des übermüthigen Treibens in der Versammlung der Reichsstände u. als Oesterreich (nach dem bekannten Ausspruche) im Feldlager Radetzkys war, zeigte der junge Erzherzog in der Schlacht bei St. Lucia seine kriegerischen Anlagen. Er wurde jedoch bald zurückberufen und als am 2. Dez. der Kaiser Ferdinand I. dem Throne, sein Vater Franz Karl der Thronfolge entsagte, bestieg er als Kaiser F. J. I. den von Gefahren aller Art umstürmten Thron. Oesterreichs Stern leuchtete aber bald glänzender als je; das Heer des Sardenkönigs wurde bei Novara besiegt; die eine ungar. Revolutionsarmee wurde bei Temeswar durch das kaiserl. Heer unter Haynau geschlagen, die andere streckte bei Vilagos die Waffen vor dem russ. Heere, das Kaiser Nikolaus zu Hilfe geschickt hatte, weil durch die ungar. Revolution zugleich Polen bedroht war; im J. 1850 wurden die Entwürfe Preußens, mit Hilfe der in den kleineren norddeutschen Staaten herrschenden gothaischen Partei seine Hegemonie über Deutschland zu gründen u. Oesterreich aus dem deutschen Nationalverbande hinauszudrängen, durch den Ernst vereitelt, mit dem der Kaiser seinen Entschluß kund gab, eher die Entscheidung durch das Waffenloos herbeizuführen als eine derartige außerdeutsche Stellung Oesterreichs hinzunehmen. Der deutsche Zollverein, von 1815–48 das
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