Füße und bedienen sie später bei Tische. Auch gekrönte Häupter, namentlich der Kaiser von Oesterreich, der König von Bayern, die Könige von Neapel, Spanien u. a. m. haben den Gebrauch als Beweis christlicher Demuth und Liebe bis auf die neueste Zeit geübt.
Fustage (frz. füstahsch), s. Emballage; bei Schiffrachten die Fässer und Gefäße für Flüssigkeiten.
Fustanella, das weiße Albaneserhemd, griech. männliche Nationaltracht, von der Taille bis an die Kniee reichend, über den Hüften zusammengezogen, gegen die Kniee Falten werfend.
Fustie, das Kind eines Weißen und einer Mustie (der Tochter eines Weißen und einer Mulattin).
Fustigation, lat.-deutsch, Stäupung; davon fustigiren, stäupen, auspeitschen.
Fusty (Stiele), Refactie, im Handel das Unbrauchbare oder Schadhafte einer Waare.
Futil, lat.-deutsch, nichtig, nichtswürdig; davon Futilität.
Futscheufu, s. Fokien.
Futtergräser, Die wichtigsten für den Anbau im Größeren sind bis jetzt immer noch der ausdauernde und italienische Lolch oder das englische und italien. Raygras, Lolium perenne und italicum, u. der Wiesenschwingel, Festuca pratensis.
Futtermauer, in der Baukunst eine Mauer zur Unterstützung eines Erddamms.
Futterpflanzen nennt man alle diejenigen Gewächse, welche zum Zwecke der Viehfütterung förmlich angebaut werden, also außer den verschiedenen Gras- und Kleearten u. deren Surrogate auch Wurzel- u. Knollengewächse.
Futurum, lat., in der Grammatik diejenige Form des Zeitworts (Verbum), welche die künftige Zeit angibt. Das Futurum exactum einiger Sprachen bezeichnet die als zukünftig gedachte Vergangenheit.
Fux, Joh. Jos., Steyermärker, geb. 1660, Componist und Obercapellmeister Kaiser Karls VI., hat durch sein Lehrbuch der Composition auf die Ausbildung der deutsch. Musik bedeutend eingewirkt.
F. V.= folio verso (lat.), auf der Rückseite des Blattes.
Fyt (Feit), geb. 1625 in Antwerpen, sehr fruchtbarer Maler, besonders in Thier- und Jagdstücken.
Füße und bedienen sie später bei Tische. Auch gekrönte Häupter, namentlich der Kaiser von Oesterreich, der König von Bayern, die Könige von Neapel, Spanien u. a. m. haben den Gebrauch als Beweis christlicher Demuth und Liebe bis auf die neueste Zeit geübt.
Fustage (frz. füstahsch), s. Emballage; bei Schiffrachten die Fässer und Gefäße für Flüssigkeiten.
Fustanella, das weiße Albaneserhemd, griech. männliche Nationaltracht, von der Taille bis an die Kniee reichend, über den Hüften zusammengezogen, gegen die Kniee Falten werfend.
Fustie, das Kind eines Weißen und einer Mustie (der Tochter eines Weißen und einer Mulattin).
Fustigation, lat.-deutsch, Stäupung; davon fustigiren, stäupen, auspeitschen.
Fusty (Stiele), Refactie, im Handel das Unbrauchbare oder Schadhafte einer Waare.
Futil, lat.-deutsch, nichtig, nichtswürdig; davon Futilität.
Futscheufu, s. Fokien.
Futtergräser, Die wichtigsten für den Anbau im Größeren sind bis jetzt immer noch der ausdauernde und italienische Lolch oder das englische und italien. Raygras, Lolium perenne und italicum, u. der Wiesenschwingel, Festuca pratensis.
Futtermauer, in der Baukunst eine Mauer zur Unterstützung eines Erddamms.
Futterpflanzen nennt man alle diejenigen Gewächse, welche zum Zwecke der Viehfütterung förmlich angebaut werden, also außer den verschiedenen Gras- und Kleearten u. deren Surrogate auch Wurzel- u. Knollengewächse.
Futurum, lat., in der Grammatik diejenige Form des Zeitworts (Verbum), welche die künftige Zeit angibt. Das Futurum exactum einiger Sprachen bezeichnet die als zukünftig gedachte Vergangenheit.
Fux, Joh. Jos., Steyermärker, geb. 1660, Componist und Obercapellmeister Kaiser Karls VI., hat durch sein Lehrbuch der Composition auf die Ausbildung der deutsch. Musik bedeutend eingewirkt.
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Füße und bedienen sie später bei Tische. Auch gekrönte Häupter, namentlich der Kaiser von Oesterreich, der König von Bayern, die Könige von Neapel, Spanien u. a. m. haben den Gebrauch als Beweis christlicher Demuth und Liebe bis auf die neueste Zeit geübt.</p><lb/></div><divtype="lexiconEntry"n="2"><p><hirendition="#b">Fustage</hi> (frz. füstahsch), s. Emballage; bei Schiffrachten die Fässer und Gefäße für Flüssigkeiten.</p><lb/></div><divtype="lexiconEntry"n="2"><p><hirendition="#b">Fustanella</hi>, das weiße Albaneserhemd, griech. männliche Nationaltracht, von der Taille bis an die Kniee reichend, über den Hüften zusammengezogen, gegen die Kniee Falten werfend.</p><lb/></div><divtype="lexiconEntry"n="2"><p><hirendition="#b">Fustie</hi>, das Kind eines Weißen und einer Mustie (der Tochter eines Weißen und einer Mulattin).</p><lb/></div><divtype="lexiconEntry"n="2"><p><hirendition="#b">Fustigation</hi>, lat.-deutsch, Stäupung; davon <hirendition="#g">fustigiren</hi>, stäupen, auspeitschen.</p><lb/></div><divtype="lexiconEntry"n="2"><p><hirendition="#b">Fusty</hi> (Stiele), Refactie, im Handel das Unbrauchbare oder Schadhafte einer Waare.</p><lb/></div><divtype="lexiconEntry"n="2"><p><hirendition="#b">Futil</hi>, lat.-deutsch, nichtig, nichtswürdig; davon <hirendition="#g">Futilität</hi>.</p><lb/></div><divtype="lexiconEntry"n="2"><p><hirendition="#b">Futscheufu</hi>, s. Fokien.</p><lb/></div><divtype="lexiconEntry"n="2"><p><hirendition="#b">Futtergräser</hi>, Die wichtigsten für den Anbau im Größeren sind bis jetzt immer noch der ausdauernde und italienische <hirendition="#g">Lolch</hi> oder das <hirendition="#g">englische und italien. Raygras</hi>, <hirendition="#i">Lolium perenne</hi> und <hirendition="#i">italicum</hi>, u. der <hirendition="#g">Wiesenschwingel</hi>, <hirendition="#i">Festuca pratensis</hi>.</p><lb/></div><divtype="lexiconEntry"n="2"><p><hirendition="#b">Futtermauer</hi>, in der Baukunst eine Mauer zur Unterstützung eines Erddamms.</p><lb/></div><divtype="lexiconEntry"n="2"><p><hirendition="#b">Futterpflanzen</hi> nennt man alle diejenigen Gewächse, welche zum Zwecke der Viehfütterung förmlich angebaut werden, also außer den verschiedenen Gras- und Kleearten u. deren Surrogate auch Wurzel- u. Knollengewächse.</p><lb/></div><divtype="lexiconEntry"n="2"><p><hirendition="#b">Futurum</hi>, lat., in der Grammatik diejenige Form des Zeitworts (Verbum), welche die künftige Zeit angibt. Das <hirendition="#i">Futurum exactum</hi> einiger Sprachen bezeichnet die als zukünftig gedachte Vergangenheit.</p><lb/></div><divtype="lexiconEntry"n="2"><p><hirendition="#b">Fux</hi>, Joh. Jos., Steyermärker, geb. 1660, Componist und Obercapellmeister Kaiser Karls VI., hat durch sein Lehrbuch der Composition auf die Ausbildung der deutsch. Musik bedeutend eingewirkt.</p><lb/></div><divtype="lexiconEntry"n="2"><p><hirendition="#b">F. V.</hi><hirendition="#i">= folio verso</hi> (lat.), auf der Rückseite des Blattes.</p><lb/></div><divtype="lexiconEntry"n="2"><p><hirendition="#b">Fyt</hi> (Feit), geb. 1625 in Antwerpen, sehr fruchtbarer Maler, besonders in Thier- und Jagdstücken.</p><lb/></div></div></body></text></TEI>
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Füße und bedienen sie später bei Tische. Auch gekrönte Häupter, namentlich der Kaiser von Oesterreich, der König von Bayern, die Könige von Neapel, Spanien u. a. m. haben den Gebrauch als Beweis christlicher Demuth und Liebe bis auf die neueste Zeit geübt.
Fustage (frz. füstahsch), s. Emballage; bei Schiffrachten die Fässer und Gefäße für Flüssigkeiten.
Fustanella, das weiße Albaneserhemd, griech. männliche Nationaltracht, von der Taille bis an die Kniee reichend, über den Hüften zusammengezogen, gegen die Kniee Falten werfend.
Fustie, das Kind eines Weißen und einer Mustie (der Tochter eines Weißen und einer Mulattin).
Fustigation, lat.-deutsch, Stäupung; davon fustigiren, stäupen, auspeitschen.
Fusty (Stiele), Refactie, im Handel das Unbrauchbare oder Schadhafte einer Waare.
Futil, lat.-deutsch, nichtig, nichtswürdig; davon Futilität.
Futscheufu, s. Fokien.
Futtergräser, Die wichtigsten für den Anbau im Größeren sind bis jetzt immer noch der ausdauernde und italienische Lolch oder das englische und italien. Raygras, Lolium perenne und italicum, u. der Wiesenschwingel, Festuca pratensis.
Futtermauer, in der Baukunst eine Mauer zur Unterstützung eines Erddamms.
Futterpflanzen nennt man alle diejenigen Gewächse, welche zum Zwecke der Viehfütterung förmlich angebaut werden, also außer den verschiedenen Gras- und Kleearten u. deren Surrogate auch Wurzel- u. Knollengewächse.
Futurum, lat., in der Grammatik diejenige Form des Zeitworts (Verbum), welche die künftige Zeit angibt. Das Futurum exactum einiger Sprachen bezeichnet die als zukünftig gedachte Vergangenheit.
Fux, Joh. Jos., Steyermärker, geb. 1660, Componist und Obercapellmeister Kaiser Karls VI., hat durch sein Lehrbuch der Composition auf die Ausbildung der deutsch. Musik bedeutend eingewirkt.
F. V. = folio verso (lat.), auf der Rückseite des Blattes.
Fyt (Feit), geb. 1625 in Antwerpen, sehr fruchtbarer Maler, besonders in Thier- und Jagdstücken.
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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 2. Freiburg im Breisgau, 1854, S. 832. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon02_1854/833>, abgerufen am 16.02.2025.
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