Herders Conversations-Lexikon. Bd. 3. Freiburg im Breisgau, 1855.Jericho, auch Palmenstadt genannt. weil neben Balsamstauden. Rosen und köstlichen Früchten viele Palmen sie umwuchsen, uralte befestigte Königsstadt auf der Ostseite des Jordan. 3 Meilen nordöstlich von Jerusalem, der Schlüssel des Landes Kanaan, bekannt durch Josuas Eroberung. Trotz des Fluches, den Josua über J. aussprach, war die Stadt nachmals ein offener Ort u. wurde von Bachides wieder befestigt, nachdem Hiel den Versuch der Wiederbefestigung gebüßt hatte. Zu Elias Zeit war hier eine Prophetenschule; Christus machte in J. Blinde sehend und brachte den Oberzoller Zachäus zur Bekehrung. Von den Römern verwüstet, erhob sich J. in der christlichen Zeit doch wieder zu einem Bischofssitze und bestand noch zur Zeit der Kreuzzüge als Stadt. Jetzt ein elender, von 2-300 Arabern bewohnter Ort. Richi genannt. - Die Rose von J., s. Anastatica Hierochuntia. Jermak Timotejew, Kosakenhäuptling, begann die Unterwerfung Sibiriens. indem er 1581 die Hauptstadt Sibir des damaligen Tatarenreichs eroberte, wurde aber 1584 von den Tataren geschlagen und getödtet. Jermolow, Alexei Petrowitsch, geb. um 1778. russ. General, focht in den französ. Kriegen, war seit 1817 Generalgouverneur in den transkaukasischen Provinzen und bekriegte die Bergvölker mit größerem Glück als seine Nachfolger. Im Perserkriege von 1826 war er siegreich, fiel jedoch aus unbekannten Gründen in Ungnade und mußte das Commando an Paskewitsch abgeben. Seitdem lebt er im Privatstande; er gilt bei der Armee als der beste General und ächteste Russe. Jerobeam oder Jeroboam, Name von 2 Königen Israels. J. I., aus dem Geschlechte Sauls, aus Zereda im Stamm Ephraim gebürtig. war unter Salomo Aufseher über die Arbeiter aus dem Hause Josephs, wurde 975 vor Chr. von 10 Stämmen als König anerkannt, welche sich vor Roboams Despotismus fürchteten, und machte Sichem zu seiner Residenz. Aus Furcht und Haß gegen das Haus Davids verbot J. die Wallfahrten nach Jerusalem. stellte zu Dan und Bethel goldene Kälber zur Anbetung, auf Bergeshöhen Opferaltäre auf u. s. f. und bewog dadurch Viele, namentlich Leviten, zur Auswanderung. Mit Roboam und dessen Nachfolger Abia lag J. beständig im Kriege und bereitete als Volksverderber den Untergang Israels vor; er st. 954. - J. II., Sohn und Nachfolger des Joas (Jehoasch), König 826-784 v. Chr.; den Syrern nahm er Damaskus u. Hamath wieder ab u. stellte die Gränzen Israels wieder her. aber der vorübergehend blühende Zustand des Reiches hatte in seiner Person keinen innern Halt (II Kg. 14, 24) und die zunehmenden Laster des Volkes beschleunigten den von Amos u. Hosea prophezeiten Untergang. Jerome Bonaparte, s. Bonaparte. Jerrold (Dscherrold), Douglas, geb. 1805 zu Sheerneß. engl. Dichter, Dramatiker und Humorist. Jersey (Dschersi), die größte der zu England gehörigen normannischen In sein im Kanale, hügelig, ohne Wald. aber reich an Getreide und Obst mit 60000 E. Sie ist durch mehre Forts geschützt und militärisch wichtig; Hauptstadt St. Hellier mit 2000 E.; Austernfischerei. Jerum-Crochem, türk. Goldmünze = 11/3 fl. Thlr. = 1 fl. 561/2 kr. C.-M. Jerusalem, d. h. Friedensstadt, von den Orientalen Soliman, auch el Kods d. h. die heilige genannt, einst der religiös-politische Einheitspunkt des israelitischen Volkes. seit Konstantins d. Gr. Zeit der erste Wallfahrtsort der Christenheit. noch gegenwärtig die Hauptstadt von Palästina, zählt etwa 20000 E., worunter nahezu die Hälfte Mohammedaner, 1/3 Christen (unirte und nichtunirte Griechen, Katholiken, Armenier, Kopten u. s. w.), der Rest aber Juden sind. Die Bevölkerung lebt theilweise vom Besuch der Pilgrime, deren um Ostern jährlich 4-5000 hier zusammenströmen, sowie vom Handel (es ist in J. ein Bazar) und Gewerbe, Oelbaumzucht. Feldbau. J., wohin gegenwärtig kein ordentlicher Feldweg geschweige eine Straße führt, liegt so ziemlich in der Mitte von Palästina, 2200' über dem Meere auf und zwischen Jericho, auch Palmenstadt genannt. weil neben Balsamstauden. Rosen und köstlichen Früchten viele Palmen sie umwuchsen, uralte befestigte Königsstadt auf der Ostseite des Jordan. 3 Meilen nordöstlich von Jerusalem, der Schlüssel des Landes Kanaan, bekannt durch Josuas Eroberung. Trotz des Fluches, den Josua über J. aussprach, war die Stadt nachmals ein offener Ort u. wurde von Bachides wieder befestigt, nachdem Hiel den Versuch der Wiederbefestigung gebüßt hatte. Zu Elias Zeit war hier eine Prophetenschule; Christus machte in J. Blinde sehend und brachte den Oberzoller Zachäus zur Bekehrung. Von den Römern verwüstet, erhob sich J. in der christlichen Zeit doch wieder zu einem Bischofssitze und bestand noch zur Zeit der Kreuzzüge als Stadt. Jetzt ein elender, von 2–300 Arabern bewohnter Ort. Richi genannt. – Die Rose von J., s. Anastatica Hierochuntia. Jermak Timotejew, Kosakenhäuptling, begann die Unterwerfung Sibiriens. indem er 1581 die Hauptstadt Sibir des damaligen Tatarenreichs eroberte, wurde aber 1584 von den Tataren geschlagen und getödtet. Jermolow, Alexei Petrowitsch, geb. um 1778. russ. General, focht in den französ. Kriegen, war seit 1817 Generalgouverneur in den transkaukasischen Provinzen und bekriegte die Bergvölker mit größerem Glück als seine Nachfolger. Im Perserkriege von 1826 war er siegreich, fiel jedoch aus unbekannten Gründen in Ungnade und mußte das Commando an Paskewitsch abgeben. Seitdem lebt er im Privatstande; er gilt bei der Armee als der beste General und ächteste Russe. Jerobeam oder Jeroboam, Name von 2 Königen Israels. J. I., aus dem Geschlechte Sauls, aus Zereda im Stamm Ephraim gebürtig. war unter Salomo Aufseher über die Arbeiter aus dem Hause Josephs, wurde 975 vor Chr. von 10 Stämmen als König anerkannt, welche sich vor Roboams Despotismus fürchteten, und machte Sichem zu seiner Residenz. Aus Furcht und Haß gegen das Haus Davids verbot J. die Wallfahrten nach Jerusalem. stellte zu Dan und Bethel goldene Kälber zur Anbetung, auf Bergeshöhen Opferaltäre auf u. s. f. und bewog dadurch Viele, namentlich Leviten, zur Auswanderung. Mit Roboam und dessen Nachfolger Abia lag J. beständig im Kriege und bereitete als Volksverderber den Untergang Israels vor; er st. 954. – J. II., Sohn und Nachfolger des Joas (Jehoasch), König 826–784 v. Chr.; den Syrern nahm er Damaskus u. Hamath wieder ab u. stellte die Gränzen Israels wieder her. aber der vorübergehend blühende Zustand des Reiches hatte in seiner Person keinen innern Halt (II Kg. 14, 24) und die zunehmenden Laster des Volkes beschleunigten den von Amos u. Hosea prophezeiten Untergang. Jerome Bonaparte, s. Bonaparte. Jerrold (Dscherrold), Douglas, geb. 1805 zu Sheerneß. engl. Dichter, Dramatiker und Humorist. Jersey (Dschersi), die größte der zu England gehörigen normannischen In sein im Kanale, hügelig, ohne Wald. aber reich an Getreide und Obst mit 60000 E. Sie ist durch mehre Forts geschützt und militärisch wichtig; Hauptstadt St. Hellier mit 2000 E.; Austernfischerei. Jerum-Crochem, türk. Goldmünze = 11/3 fl. Thlr. = 1 fl. 561/2 kr. C.-M. Jerusalem, d. h. Friedensstadt, von den Orientalen Soliman, auch el Kods d. h. die heilige genannt, einst der religiös-politische Einheitspunkt des israelitischen Volkes. seit Konstantins d. Gr. Zeit der erste Wallfahrtsort der Christenheit. noch gegenwärtig die Hauptstadt von Palästina, zählt etwa 20000 E., worunter nahezu die Hälfte Mohammedaner, 1/3 Christen (unirte und nichtunirte Griechen, Katholiken, Armenier, Kopten u. s. w.), der Rest aber Juden sind. Die Bevölkerung lebt theilweise vom Besuch der Pilgrime, deren um Ostern jährlich 4–5000 hier zusammenströmen, sowie vom Handel (es ist in J. ein Bazar) und Gewerbe, Oelbaumzucht. Feldbau. J., wohin gegenwärtig kein ordentlicher Feldweg geschweige eine Straße führt, liegt so ziemlich in der Mitte von Palästina, 2200' über dem Meere auf und zwischen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p> <pb facs="#f0479" n="478"/> </p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Jericho</hi>, auch Palmenstadt genannt. weil neben Balsamstauden. Rosen und köstlichen Früchten viele Palmen sie umwuchsen, uralte befestigte Königsstadt auf der Ostseite des Jordan. 3 Meilen nordöstlich von Jerusalem, der Schlüssel des Landes Kanaan, bekannt durch Josuas Eroberung. Trotz des Fluches, den Josua über J. aussprach, war die Stadt nachmals ein offener Ort u. wurde von Bachides wieder befestigt, nachdem Hiel den Versuch der Wiederbefestigung gebüßt hatte. Zu Elias Zeit war hier eine Prophetenschule; Christus machte in J. Blinde sehend und brachte den Oberzoller Zachäus zur Bekehrung. Von den Römern verwüstet, erhob sich J. in der christlichen Zeit doch wieder zu einem Bischofssitze und bestand noch zur Zeit der Kreuzzüge als Stadt. Jetzt ein elender, von 2–300 Arabern bewohnter Ort. Richi genannt. – Die <hi rendition="#g">Rose von</hi> J., s. <hi rendition="#i">Anastatica Hierochuntia</hi>.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Jermak Timotejew</hi>, Kosakenhäuptling, begann die Unterwerfung Sibiriens. indem er 1581 die Hauptstadt Sibir des damaligen Tatarenreichs eroberte, wurde aber 1584 von den Tataren geschlagen und getödtet.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Jermolow</hi>, Alexei Petrowitsch, geb. um 1778. russ. General, focht in den französ. 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Aus Furcht und Haß gegen das Haus Davids verbot J. die Wallfahrten nach Jerusalem. stellte zu Dan und Bethel goldene Kälber zur Anbetung, auf Bergeshöhen Opferaltäre auf u. s. f. und bewog dadurch Viele, namentlich Leviten, zur Auswanderung. Mit Roboam und dessen Nachfolger Abia lag J. beständig im Kriege und bereitete als Volksverderber den Untergang Israels vor; er st. 954. – J. II., Sohn und Nachfolger des Joas (Jehoasch), König 826–784 v. Chr.; den Syrern nahm er Damaskus u. Hamath wieder ab u. stellte die Gränzen Israels wieder her. aber der vorübergehend blühende Zustand des Reiches hatte in seiner Person keinen innern Halt (II Kg. 14, 24) und die zunehmenden Laster des Volkes beschleunigten den von Amos u. Hosea prophezeiten Untergang.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Jerome Bonaparte</hi>, s. Bonaparte.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Jerrold</hi> (Dscherrold), Douglas, geb. 1805 zu Sheerneß. engl. 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Jericho, auch Palmenstadt genannt. weil neben Balsamstauden. Rosen und köstlichen Früchten viele Palmen sie umwuchsen, uralte befestigte Königsstadt auf der Ostseite des Jordan. 3 Meilen nordöstlich von Jerusalem, der Schlüssel des Landes Kanaan, bekannt durch Josuas Eroberung. Trotz des Fluches, den Josua über J. aussprach, war die Stadt nachmals ein offener Ort u. wurde von Bachides wieder befestigt, nachdem Hiel den Versuch der Wiederbefestigung gebüßt hatte. Zu Elias Zeit war hier eine Prophetenschule; Christus machte in J. Blinde sehend und brachte den Oberzoller Zachäus zur Bekehrung. Von den Römern verwüstet, erhob sich J. in der christlichen Zeit doch wieder zu einem Bischofssitze und bestand noch zur Zeit der Kreuzzüge als Stadt. Jetzt ein elender, von 2–300 Arabern bewohnter Ort. Richi genannt. – Die Rose von J., s. Anastatica Hierochuntia.
Jermak Timotejew, Kosakenhäuptling, begann die Unterwerfung Sibiriens. indem er 1581 die Hauptstadt Sibir des damaligen Tatarenreichs eroberte, wurde aber 1584 von den Tataren geschlagen und getödtet.
Jermolow, Alexei Petrowitsch, geb. um 1778. russ. General, focht in den französ. Kriegen, war seit 1817 Generalgouverneur in den transkaukasischen Provinzen und bekriegte die Bergvölker mit größerem Glück als seine Nachfolger. Im Perserkriege von 1826 war er siegreich, fiel jedoch aus unbekannten Gründen in Ungnade und mußte das Commando an Paskewitsch abgeben. Seitdem lebt er im Privatstande; er gilt bei der Armee als der beste General und ächteste Russe.
Jerobeam oder Jeroboam, Name von 2 Königen Israels. J. I., aus dem Geschlechte Sauls, aus Zereda im Stamm Ephraim gebürtig. war unter Salomo Aufseher über die Arbeiter aus dem Hause Josephs, wurde 975 vor Chr. von 10 Stämmen als König anerkannt, welche sich vor Roboams Despotismus fürchteten, und machte Sichem zu seiner Residenz. Aus Furcht und Haß gegen das Haus Davids verbot J. die Wallfahrten nach Jerusalem. stellte zu Dan und Bethel goldene Kälber zur Anbetung, auf Bergeshöhen Opferaltäre auf u. s. f. und bewog dadurch Viele, namentlich Leviten, zur Auswanderung. Mit Roboam und dessen Nachfolger Abia lag J. beständig im Kriege und bereitete als Volksverderber den Untergang Israels vor; er st. 954. – J. II., Sohn und Nachfolger des Joas (Jehoasch), König 826–784 v. Chr.; den Syrern nahm er Damaskus u. Hamath wieder ab u. stellte die Gränzen Israels wieder her. aber der vorübergehend blühende Zustand des Reiches hatte in seiner Person keinen innern Halt (II Kg. 14, 24) und die zunehmenden Laster des Volkes beschleunigten den von Amos u. Hosea prophezeiten Untergang.
Jerome Bonaparte, s. Bonaparte.
Jerrold (Dscherrold), Douglas, geb. 1805 zu Sheerneß. engl. Dichter, Dramatiker und Humorist.
Jersey (Dschersi), die größte der zu England gehörigen normannischen In sein im Kanale, hügelig, ohne Wald. aber reich an Getreide und Obst mit 60000 E. Sie ist durch mehre Forts geschützt und militärisch wichtig; Hauptstadt St. Hellier mit 2000 E.; Austernfischerei.
Jerum-Crochem, türk. Goldmünze = 11/3 fl. Thlr. = 1 fl. 561/2 kr. C.-M.
Jerusalem, d. h. Friedensstadt, von den Orientalen Soliman, auch el Kods d. h. die heilige genannt, einst der religiös-politische Einheitspunkt des israelitischen Volkes. seit Konstantins d. Gr. Zeit der erste Wallfahrtsort der Christenheit. noch gegenwärtig die Hauptstadt von Palästina, zählt etwa 20000 E., worunter nahezu die Hälfte Mohammedaner, 1/3 Christen (unirte und nichtunirte Griechen, Katholiken, Armenier, Kopten u. s. w.), der Rest aber Juden sind. Die Bevölkerung lebt theilweise vom Besuch der Pilgrime, deren um Ostern jährlich 4–5000 hier zusammenströmen, sowie vom Handel (es ist in J. ein Bazar) und Gewerbe, Oelbaumzucht. Feldbau. J., wohin gegenwärtig kein ordentlicher Feldweg geschweige eine Straße führt, liegt so ziemlich in der Mitte von Palästina, 2200' über dem Meere auf und zwischen
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