Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Herders Conversations-Lexikon. Bd. 3. Freiburg im Breisgau, 1855.

Bild:
<< vorherige Seite

seinen Wunden und fand besonders an Jeremias einen Verherrlicher.


Josias, Prinz von Sachsen Koburg, geb. 1737, österr. Feldmarschall, in Verbindung mit den Russen 1788 gegen die Türken in der Walachei siegreich, verlor 1794 gegen Jourdan die Schlacht von Fleurus, verließ hierauf den Dienst und starb 1815 zu Koburg.


Josika, Nikolaus, Baron, geb. 1796 zu Torda in Siebenbürgen, wegen seiner Betheiligung an der Revolution von 1848/49 im Exile lebend, gab seit 1840 eine Reihe historischer Romane heraus, deren frühere von Klein, die spätern von seiner Frau Julie, geb. Podmaniczky, in das Deutsche übersetzt wurden.


Josquin Desprez (Schoskäng Däpreh), lat. Jodocus Pratensis, berühmter Contrapunctist aus der Zeit vor Palestrina, wahrscheinlich aus der Picardie gebürtig, verpflanzte die Lehre des Contrapuncts nach Italien, indem er von 1471-84 die neue Kunst in Rom lehrte. Alsdann ging er nach Cambray, wo er später Musikdirector an der Hauptkirche wurde. Er componierte viel und bildete viele Schüler.


Jost, Isaak Markus, geb. 1793 zu Bernburg, jüdischer Gelehrter. Oberlehrer an der jüdischen Realschule zu Frankfurt a. M., hat über die jüdische Geschichte mehre Werke, auch einige Schulschriften herausgegeben.


Josua (hebr. Josue = Gotthelf), Sohn des Nun, geboren in Aegypten. Haupt des Stammes Ephraim, von Moses beim Auszug aus Aegypten zu wichtigen, namentlich kriegerischen Diensten verwendet, wurde nach Moses Tod Führer der Israeliten, eroberte Kanaan und vertheilte das Land mit dem Hohepriester Eleazar an die verschiedenen Stämme, wie im Buch I. erzählt wird, dessen 24 Capitel die israelit. Geschichte von Moses Tod 1451 v. Chr. bis zum Tode des 110jährigen J. 1434, somit von 17 Jahren umfassen. Weniges im Buche I. mag von einem Verfasser herrühren, der die Jebusiten in Jerusalem noch gesehen haben muß, welche von David erst nach Eroberung der Burg Sion vertrieben wurden.


Joubert (Schubähr), Barthelemy Catherine, geb. 1769 zu Pont de Vaux, trat 1791 in das Heer, war 1795 Oberst, 1796 ausgezeichneter Divisionsgeneral in Napoleons erstem ital. Feldzuge. Er erhielt 1799 gegen Suwarow, Melas und Kray den Oberbefehl, wurde aber den 16. August beim Beginn der Schlacht von Novi durch einen österr. Schützen erschossen.


Jouffroy (Schuffroa), Theodore Simon, französ. Philosoph u. Doctrinär, geb. 1796 zu Pontets im Jura, gründete mit Damiron und Dubois 1824 den "Globe", kam 1831 in die Kammer, wurde 1832 Professor am College de France, 1833 Akademiker, unter dem Unterrichtsminister Cousin Mitglied des Universitätsrathes, war als Deputierter ein entschiedener Anhänger Guizots, st. 1842. Als Philosoph der praktischen Richtung, namentlich den schottischen Moralphilosophen zugethan, übte er bedeutenden Einfluß aus. "Cours de droit naturel", Paris 1834-35, 2 B.


Jour (schuhr), französ., Tag; - du j. (dü schuhr), bezeichnet bei Bediensteten, daß sie einen bestimmten Dienst des Tages zu versehen haben.


Jourdan (Schurdang), Jean Baptiste. französ. Marschall und Pair, geb. 1762, Soldat 1790, 1793 Oberbefehlshaber der Nordarmee, Sieger bei Wattignies. 1794 bei Fleurus, später 1796 und 1799 gegen den Erzherzog Karl entschieden unglücklich, wurde 1804 Marschall, aber von Napoleon zurückgesetzt, 1812 wider seinen Willen dem König Joseph nach Spanien zugeschickt, verlor die Schlacht bei Vittoria, erklärte sich 1814 für Ludwig XVIII., präsidierte das Kriegsgericht über Ney, das sich als unzulässig erklärte, fiel deßwegen in Ungnade, wurde 1830 Gouverneur des Invalidenhauses, st. 1833.


Journal (schurnal), französ., Tagebuch; Notizenbuch bei Geschäftsmännern. s. Buchhaltung; Tagblatt, Zeitung; J. ismus, die Literatur der Tagblätter, J. ist. wer für dieselbe arbeitet. Journal des Debats (- de Deba), s. Bertin. J. isticum. Anstalt oder Verein für Zeitschriftenleser.


Jouvenet (Schuwh'nä), Jean, französ. Historienmaler, geb. zu Rouen

seinen Wunden und fand besonders an Jeremias einen Verherrlicher.


Josias, Prinz von Sachsen Koburg, geb. 1737, österr. Feldmarschall, in Verbindung mit den Russen 1788 gegen die Türken in der Walachei siegreich, verlor 1794 gegen Jourdan die Schlacht von Fleurus, verließ hierauf den Dienst und starb 1815 zu Koburg.


Josika, Nikolaus, Baron, geb. 1796 zu Torda in Siebenbürgen, wegen seiner Betheiligung an der Revolution von 1848/49 im Exile lebend, gab seit 1840 eine Reihe historischer Romane heraus, deren frühere von Klein, die spätern von seiner Frau Julie, geb. Podmaniczky, in das Deutsche übersetzt wurden.


Josquin Desprez (Schoskäng Däpreh), lat. Jodocus Pratensis, berühmter Contrapunctist aus der Zeit vor Palestrina, wahrscheinlich aus der Picardie gebürtig, verpflanzte die Lehre des Contrapuncts nach Italien, indem er von 1471–84 die neue Kunst in Rom lehrte. Alsdann ging er nach Cambray, wo er später Musikdirector an der Hauptkirche wurde. Er componierte viel und bildete viele Schüler.


Jost, Isaak Markus, geb. 1793 zu Bernburg, jüdischer Gelehrter. Oberlehrer an der jüdischen Realschule zu Frankfurt a. M., hat über die jüdische Geschichte mehre Werke, auch einige Schulschriften herausgegeben.


Josua (hebr. Josue = Gotthelf), Sohn des Nun, geboren in Aegypten. Haupt des Stammes Ephraim, von Moses beim Auszug aus Aegypten zu wichtigen, namentlich kriegerischen Diensten verwendet, wurde nach Moses Tod Führer der Israeliten, eroberte Kanaan und vertheilte das Land mit dem Hohepriester Eleazar an die verschiedenen Stämme, wie im Buch I. erzählt wird, dessen 24 Capitel die israelit. Geschichte von Moses Tod 1451 v. Chr. bis zum Tode des 110jährigen J. 1434, somit von 17 Jahren umfassen. Weniges im Buche I. mag von einem Verfasser herrühren, der die Jebusiten in Jerusalem noch gesehen haben muß, welche von David erst nach Eroberung der Burg Sion vertrieben wurden.


Joubert (Schubähr), Barthélemy Cathérine, geb. 1769 zu Pont de Vaux, trat 1791 in das Heer, war 1795 Oberst, 1796 ausgezeichneter Divisionsgeneral in Napoleons erstem ital. Feldzuge. Er erhielt 1799 gegen Suwarow, Melas und Kray den Oberbefehl, wurde aber den 16. August beim Beginn der Schlacht von Novi durch einen österr. Schützen erschossen.


Jouffroy (Schuffroa), Théodore Simon, französ. Philosoph u. Doctrinär, geb. 1796 zu Pontets im Jura, gründete mit Damiron und Dubois 1824 den „Globe“, kam 1831 in die Kammer, wurde 1832 Professor am Collége de France, 1833 Akademiker, unter dem Unterrichtsminister Cousin Mitglied des Universitätsrathes, war als Deputierter ein entschiedener Anhänger Guizots, st. 1842. Als Philosoph der praktischen Richtung, namentlich den schottischen Moralphilosophen zugethan, übte er bedeutenden Einfluß aus. „Cours de droit naturel“, Paris 1834–35, 2 B.


Jour (schuhr), französ., Tag; – du j. (dü schuhr), bezeichnet bei Bediensteten, daß sie einen bestimmten Dienst des Tages zu versehen haben.


Jourdan (Schurdang), Jean Baptiste. französ. Marschall und Pair, geb. 1762, Soldat 1790, 1793 Oberbefehlshaber der Nordarmee, Sieger bei Wattignies. 1794 bei Fleurus, später 1796 und 1799 gegen den Erzherzog Karl entschieden unglücklich, wurde 1804 Marschall, aber von Napoleon zurückgesetzt, 1812 wider seinen Willen dem König Joseph nach Spanien zugeschickt, verlor die Schlacht bei Vittoria, erklärte sich 1814 für Ludwig XVIII., präsidierte das Kriegsgericht über Ney, das sich als unzulässig erklärte, fiel deßwegen in Ungnade, wurde 1830 Gouverneur des Invalidenhauses, st. 1833.


Journal (schurnal), französ., Tagebuch; Notizenbuch bei Geschäftsmännern. s. Buchhaltung; Tagblatt, Zeitung; J. ismus, die Literatur der Tagblätter, J. ist. wer für dieselbe arbeitet. Journal des Débats (– de Deba), s. Bertin. J. isticum. Anstalt oder Verein für Zeitschriftenleser.


Jouvenet (Schuwhʼnä), Jean, französ. Historienmaler, geb. zu Rouen

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><pb facs="#f0502" n="501"/>
seinen Wunden und fand besonders an Jeremias einen Verherrlicher.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Josias</hi>, Prinz von Sachsen Koburg, geb. 1737, österr. Feldmarschall, in Verbindung mit den Russen 1788 gegen die Türken in der Walachei siegreich, verlor 1794 gegen Jourdan die Schlacht von Fleurus, verließ hierauf den Dienst und starb 1815 zu Koburg.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Josika</hi>, Nikolaus, Baron, geb. 1796 zu Torda in Siebenbürgen, wegen seiner Betheiligung an der Revolution von 1848/49 im Exile lebend, gab seit 1840 eine Reihe historischer Romane heraus, deren frühere von Klein, die spätern von seiner Frau Julie, geb. Podmaniczky, in das Deutsche übersetzt wurden.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Josquin Desprez</hi> (Schoskäng Däpreh), lat. <hi rendition="#i">Jodocus Pratensis</hi>, berühmter Contrapunctist aus der Zeit vor Palestrina, wahrscheinlich aus der Picardie gebürtig, verpflanzte die Lehre des Contrapuncts nach Italien, indem er von 1471&#x2013;84 die neue Kunst in Rom lehrte. Alsdann ging er nach Cambray, wo er später Musikdirector an der Hauptkirche wurde. Er componierte viel und bildete viele Schüler.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Jost</hi>, Isaak Markus, geb. 1793 zu Bernburg, jüdischer Gelehrter. Oberlehrer an der jüdischen Realschule zu Frankfurt a. M., hat über die jüdische Geschichte mehre Werke, auch einige Schulschriften herausgegeben.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Josua</hi> (hebr. Josue = Gotthelf), Sohn des Nun, geboren in Aegypten. Haupt des Stammes Ephraim, von Moses beim Auszug aus Aegypten zu wichtigen, namentlich kriegerischen Diensten verwendet, wurde nach Moses Tod Führer der Israeliten, eroberte Kanaan und vertheilte das Land mit dem Hohepriester Eleazar an die verschiedenen Stämme, wie im Buch I. erzählt wird, dessen 24 Capitel die israelit. Geschichte von Moses Tod 1451 v. Chr. bis zum Tode des 110jährigen J. 1434, somit von 17 Jahren umfassen. Weniges im Buche I. mag von einem Verfasser herrühren, der die Jebusiten in Jerusalem noch gesehen haben muß, welche von David erst nach Eroberung der Burg Sion vertrieben wurden.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Joubert</hi> (Schubähr), Barthélemy Cathérine, geb. 1769 zu Pont de Vaux, trat 1791 in das Heer, war 1795 Oberst, 1796 ausgezeichneter Divisionsgeneral in Napoleons erstem ital. Feldzuge. Er erhielt 1799 gegen Suwarow, Melas und Kray den Oberbefehl, wurde aber den 16. August beim Beginn der Schlacht von Novi durch einen österr. Schützen erschossen.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Jouffroy</hi> (Schuffroa), Théodore Simon, französ. Philosoph u. Doctrinär, geb. 1796 zu Pontets im Jura, gründete mit Damiron und Dubois 1824 den &#x201E;Globe&#x201C;, kam 1831 in die Kammer, wurde 1832 Professor am Collége de France, 1833 Akademiker, unter dem Unterrichtsminister Cousin Mitglied des Universitätsrathes, war als Deputierter ein entschiedener Anhänger Guizots, st. 1842. Als Philosoph der praktischen Richtung, namentlich den schottischen Moralphilosophen zugethan, übte er bedeutenden Einfluß aus. &#x201E;<hi rendition="#i">Cours de droit naturel</hi>&#x201C;, Paris 1834&#x2013;35, 2 B.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Jour</hi> (schuhr), französ., Tag; &#x2013; <hi rendition="#i">du j</hi>. (dü schuhr), bezeichnet bei Bediensteten, daß sie einen bestimmten Dienst des Tages zu versehen haben.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Jourdan</hi> (Schurdang), Jean Baptiste. französ. Marschall und Pair, geb. 1762, Soldat 1790, 1793 Oberbefehlshaber der Nordarmee, Sieger bei Wattignies. 1794 bei Fleurus, später 1796 und 1799 gegen den Erzherzog Karl entschieden unglücklich, wurde 1804 Marschall, aber von Napoleon zurückgesetzt, 1812 wider seinen Willen dem König Joseph nach Spanien zugeschickt, verlor die Schlacht bei Vittoria, erklärte sich 1814 für Ludwig XVIII., präsidierte das Kriegsgericht über Ney, das sich als unzulässig erklärte, fiel deßwegen in Ungnade, wurde 1830 Gouverneur des Invalidenhauses, st. 1833.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Journal</hi> (schurnal), französ., Tagebuch; Notizenbuch bei Geschäftsmännern. s. Buchhaltung; <hi rendition="#g">Tagblatt</hi>, Zeitung; J. <hi rendition="#g">ismus</hi>, die Literatur der Tagblätter, J. ist. wer für dieselbe arbeitet. <hi rendition="#i">Journal des Débats</hi> (&#x2013; de Deba), s. Bertin. J. <hi rendition="#g">isticum</hi>. Anstalt oder Verein für Zeitschriftenleser.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Jouvenet</hi> (Schuwh&#x02BC;nä), Jean, französ. Historienmaler, geb. zu Rouen
</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[501/0502] seinen Wunden und fand besonders an Jeremias einen Verherrlicher. Josias, Prinz von Sachsen Koburg, geb. 1737, österr. Feldmarschall, in Verbindung mit den Russen 1788 gegen die Türken in der Walachei siegreich, verlor 1794 gegen Jourdan die Schlacht von Fleurus, verließ hierauf den Dienst und starb 1815 zu Koburg. Josika, Nikolaus, Baron, geb. 1796 zu Torda in Siebenbürgen, wegen seiner Betheiligung an der Revolution von 1848/49 im Exile lebend, gab seit 1840 eine Reihe historischer Romane heraus, deren frühere von Klein, die spätern von seiner Frau Julie, geb. Podmaniczky, in das Deutsche übersetzt wurden. Josquin Desprez (Schoskäng Däpreh), lat. Jodocus Pratensis, berühmter Contrapunctist aus der Zeit vor Palestrina, wahrscheinlich aus der Picardie gebürtig, verpflanzte die Lehre des Contrapuncts nach Italien, indem er von 1471–84 die neue Kunst in Rom lehrte. Alsdann ging er nach Cambray, wo er später Musikdirector an der Hauptkirche wurde. Er componierte viel und bildete viele Schüler. Jost, Isaak Markus, geb. 1793 zu Bernburg, jüdischer Gelehrter. Oberlehrer an der jüdischen Realschule zu Frankfurt a. M., hat über die jüdische Geschichte mehre Werke, auch einige Schulschriften herausgegeben. Josua (hebr. Josue = Gotthelf), Sohn des Nun, geboren in Aegypten. Haupt des Stammes Ephraim, von Moses beim Auszug aus Aegypten zu wichtigen, namentlich kriegerischen Diensten verwendet, wurde nach Moses Tod Führer der Israeliten, eroberte Kanaan und vertheilte das Land mit dem Hohepriester Eleazar an die verschiedenen Stämme, wie im Buch I. erzählt wird, dessen 24 Capitel die israelit. Geschichte von Moses Tod 1451 v. Chr. bis zum Tode des 110jährigen J. 1434, somit von 17 Jahren umfassen. Weniges im Buche I. mag von einem Verfasser herrühren, der die Jebusiten in Jerusalem noch gesehen haben muß, welche von David erst nach Eroberung der Burg Sion vertrieben wurden. Joubert (Schubähr), Barthélemy Cathérine, geb. 1769 zu Pont de Vaux, trat 1791 in das Heer, war 1795 Oberst, 1796 ausgezeichneter Divisionsgeneral in Napoleons erstem ital. Feldzuge. Er erhielt 1799 gegen Suwarow, Melas und Kray den Oberbefehl, wurde aber den 16. August beim Beginn der Schlacht von Novi durch einen österr. Schützen erschossen. Jouffroy (Schuffroa), Théodore Simon, französ. Philosoph u. Doctrinär, geb. 1796 zu Pontets im Jura, gründete mit Damiron und Dubois 1824 den „Globe“, kam 1831 in die Kammer, wurde 1832 Professor am Collége de France, 1833 Akademiker, unter dem Unterrichtsminister Cousin Mitglied des Universitätsrathes, war als Deputierter ein entschiedener Anhänger Guizots, st. 1842. Als Philosoph der praktischen Richtung, namentlich den schottischen Moralphilosophen zugethan, übte er bedeutenden Einfluß aus. „Cours de droit naturel“, Paris 1834–35, 2 B. Jour (schuhr), französ., Tag; – du j. (dü schuhr), bezeichnet bei Bediensteten, daß sie einen bestimmten Dienst des Tages zu versehen haben. Jourdan (Schurdang), Jean Baptiste. französ. Marschall und Pair, geb. 1762, Soldat 1790, 1793 Oberbefehlshaber der Nordarmee, Sieger bei Wattignies. 1794 bei Fleurus, später 1796 und 1799 gegen den Erzherzog Karl entschieden unglücklich, wurde 1804 Marschall, aber von Napoleon zurückgesetzt, 1812 wider seinen Willen dem König Joseph nach Spanien zugeschickt, verlor die Schlacht bei Vittoria, erklärte sich 1814 für Ludwig XVIII., präsidierte das Kriegsgericht über Ney, das sich als unzulässig erklärte, fiel deßwegen in Ungnade, wurde 1830 Gouverneur des Invalidenhauses, st. 1833. Journal (schurnal), französ., Tagebuch; Notizenbuch bei Geschäftsmännern. s. Buchhaltung; Tagblatt, Zeitung; J. ismus, die Literatur der Tagblätter, J. ist. wer für dieselbe arbeitet. Journal des Débats (– de Deba), s. Bertin. J. isticum. Anstalt oder Verein für Zeitschriftenleser. Jouvenet (Schuwhʼnä), Jean, französ. Historienmaler, geb. zu Rouen

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-08-19T11:47:08Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-08-19T11:47:08Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon03_1855
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon03_1855/502
Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 3. Freiburg im Breisgau, 1855, S. 501. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon03_1855/502>, abgerufen am 09.11.2024.