Herders Conversations-Lexikon. Bd. 3. Freiburg im Breisgau, 1855.bis Saragossa, dem nichtschiffbaren Ebro parallel, 10' tief und 70' breit, sollte bis Sastago fortgesetzt werden. Den gleichen Namen gibt man dem 327 Meilen langen chines. Kanale, der von Ningpo in den Hoango, von diesem in den Jantsekiang und zuletzt in den Peiho führt und durch einen Seitenast bis Peking reicht, die größte Wasserbaute auf der Erde. Kaiserkrone, s. Fritillaria. Kaiserrecht, im Mittelalter in Deutschland so viel als gemeines Recht, im Gegensatz zu einem besonderen, in einem Theile Deutschlands geltenden. Kaisersberg, französ. Stadt im Elsaß. Departement Oberrhein, mit 3800 Einw., Weinbau. Kaiserschnitt (sectio caesarea), geburtshilfliche Operation, mittelst der das Kind durch eine in die Bauchdecken und den Fruchthalter kunstgerecht gemachte Oeffnung herausgenommen wird. Der K. wird an Lebenden und Todten ausgeführt, im erstern Falle mit größter Gefahr für die Mutter. Eine absolute Anzeige bildet der äußerste Grad von Beckenenge. wobei ein reifes Kind auf dem natürlichen Geburtswege, es sei lebend oder todt, gar nicht durchgeführt werden kann. Eine fernere Anzeige bildet eine solche Beckenenge, bei welcher ein reifes und lebendes Kind nur nach geschehener Verkleinerung auf dem gewöhnlichen Wege entwickelt werden kann; in diesem zweiten Falle bleibt somit der Mutter die Wahl zwischen K. und Verkleinerung des Kindes. Der K. an der Todten ist gesetzlich vorgeschrieben, wenn der Tod der Mutter nach der 27. Schwangerschaftswoche erfolgt und das Kind auf andere Art nicht schnell und sicher genug zu Tage zu fördern ist. Kaiserslautern. Stadt in der bayr. Rheinpfalz, auf dem Hardtgebirge, mit 7500 E., Baumwollefabrikation, Bierbrauerei, Bergbau auf Eisen. Schlacht vom 28. bis 30. November 1793. Kaiserstuhl, isolirtes Trachytgebirge im bad. Oberrheinkreise, s. Breisgau. Kaiserswerth preuß. Stadt am Rhein im Reg.-Bez. Düsseldorf mit 2200 E., Industrie in Wolle. Baumwolle und Seide; evangel. Diakonissinenanstalt. Kajüte, Raum im Hintertheil eines Schiffes. mit Fenstern versehen. zum Aufenthalt der Offiziere und vornehmeren Passagiere bestimmt; auf größeren Schiffen gibt es mehre K. n. Kakadu (Psittacus cristatus), eine Familie der Gattung Papagei (s. d.), mit einem beweglichen Federbusch auf dem Kopf, auf den ostind. Inseln und Neuholland in sumpfigen Gegenden, sind von weißer, rosenrother u. schwarzer Farbe, die meisten Arten mit mehlartigem Staub über den Federn; leicht zu zähmen. Kakalexiteria, griech., Mittel zur Verbesserung der Säfte. Kakemphaton, griech., fehlerhafter Ausdruck. Kakerlaken, s. Albinos. Kako, griech., in Zusammensetzungen = schlecht, verdorben, z. B. K. cholie, Gallenverschlechterung; K. chylie, schlechte Beschaffenheit der Säfte; K. chymie, fehlerhafte Chymusbereitung; K. dämon, böser Geist; K. phonie, fehlerhafte Aussprache; K. sphyxie, fehlerhafter Puls; K. stomie, übelriechender Athem; K. syndeton, schlecht zusammengesetztes Wort; K. zelie, Nacheiferung des Schlechten etc. Kakodyl, ein aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Arsenik bestehendes, zusammengesetztes Radical, dessen Oxyde das Alkargen oder die K. säure und das Alkarsin oder K.oxyd sind; vgl. Alkarsin. Kalafat, Dorf in der kleinen Walachei, Widdin gegenüber; Sieg der Oesterreicher 1788; blutige Gefechte zwischen Russen und Türken 1854. Kalamaika, Tanz der karpathischen Slaven, mit Gesang begleitet. Kalamata, Stadt in Griechenland in Messenien am Meerbusen von Koron mit 2500 E. Kalandern, kalandriren, das Pressen von Zeugen zwischen Walzen (Kalander- oder Cylindermaschinen), um denselben Glanz und Glätte zu geben. Kalavrida, griech. Stadt auf Morea mit 3000 E.; hier brach 1821 der griech. Aufstand los. Nahe das Kloster Megaspiläon auf unersteiglichen Felsen. Kalbe, preuß. Stadt an der Saale mit 6000 E., Rübenzucker- und Cichorienfabriken, Wollen- und Leinewebereien. bis Saragossa, dem nichtschiffbaren Ebro parallel, 10' tief und 70' breit, sollte bis Sastago fortgesetzt werden. Den gleichen Namen gibt man dem 327 Meilen langen chines. Kanale, der von Ningpo in den Hoango, von diesem in den Jantsekiang und zuletzt in den Peiho führt und durch einen Seitenast bis Peking reicht, die größte Wasserbaute auf der Erde. Kaiserkrone, s. Fritillaria. Kaiserrecht, im Mittelalter in Deutschland so viel als gemeines Recht, im Gegensatz zu einem besonderen, in einem Theile Deutschlands geltenden. Kaisersberg, französ. Stadt im Elsaß. Departement Oberrhein, mit 3800 Einw., Weinbau. Kaiserschnitt (sectio caesarea), geburtshilfliche Operation, mittelst der das Kind durch eine in die Bauchdecken und den Fruchthalter kunstgerecht gemachte Oeffnung herausgenommen wird. Der K. wird an Lebenden und Todten ausgeführt, im erstern Falle mit größter Gefahr für die Mutter. Eine absolute Anzeige bildet der äußerste Grad von Beckenenge. wobei ein reifes Kind auf dem natürlichen Geburtswege, es sei lebend oder todt, gar nicht durchgeführt werden kann. Eine fernere Anzeige bildet eine solche Beckenenge, bei welcher ein reifes und lebendes Kind nur nach geschehener Verkleinerung auf dem gewöhnlichen Wege entwickelt werden kann; in diesem zweiten Falle bleibt somit der Mutter die Wahl zwischen K. und Verkleinerung des Kindes. Der K. an der Todten ist gesetzlich vorgeschrieben, wenn der Tod der Mutter nach der 27. Schwangerschaftswoche erfolgt und das Kind auf andere Art nicht schnell und sicher genug zu Tage zu fördern ist. Kaiserslautern. Stadt in der bayr. Rheinpfalz, auf dem Hardtgebirge, mit 7500 E., Baumwollefabrikation, Bierbrauerei, Bergbau auf Eisen. Schlacht vom 28. bis 30. November 1793. Kaiserstuhl, isolirtes Trachytgebirge im bad. Oberrheinkreise, s. Breisgau. Kaiserswerth preuß. Stadt am Rhein im Reg.-Bez. Düsseldorf mit 2200 E., Industrie in Wolle. Baumwolle und Seide; evangel. Diakonissinenanstalt. Kajüte, Raum im Hintertheil eines Schiffes. mit Fenstern versehen. zum Aufenthalt der Offiziere und vornehmeren Passagiere bestimmt; auf größeren Schiffen gibt es mehre K. n. Kakadu (Psittacus cristatus), eine Familie der Gattung Papagei (s. d.), mit einem beweglichen Federbusch auf dem Kopf, auf den ostind. Inseln und Neuholland in sumpfigen Gegenden, sind von weißer, rosenrother u. schwarzer Farbe, die meisten Arten mit mehlartigem Staub über den Federn; leicht zu zähmen. Kakalexiteria, griech., Mittel zur Verbesserung der Säfte. Kakemphaton, griech., fehlerhafter Ausdruck. Kakerlaken, s. Albinos. 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Kaiserkrone, s. Fritillaria.
Kaiserrecht, im Mittelalter in Deutschland so viel als gemeines Recht, im Gegensatz zu einem besonderen, in einem Theile Deutschlands geltenden.
Kaisersberg, französ. Stadt im Elsaß. Departement Oberrhein, mit 3800 Einw., Weinbau.
Kaiserschnitt (sectio caesarea), geburtshilfliche Operation, mittelst der das Kind durch eine in die Bauchdecken und den Fruchthalter kunstgerecht gemachte Oeffnung herausgenommen wird. Der K. wird an Lebenden und Todten ausgeführt, im erstern Falle mit größter Gefahr für die Mutter. Eine absolute Anzeige bildet der äußerste Grad von Beckenenge. wobei ein reifes Kind auf dem natürlichen Geburtswege, es sei lebend oder todt, gar nicht durchgeführt werden kann. Eine fernere Anzeige bildet eine solche Beckenenge, bei welcher ein reifes und lebendes Kind nur nach geschehener Verkleinerung auf dem gewöhnlichen Wege entwickelt werden kann; in diesem zweiten Falle bleibt somit der Mutter die Wahl zwischen K. und Verkleinerung des Kindes. Der K. an der Todten ist gesetzlich vorgeschrieben, wenn der Tod der Mutter nach der 27. Schwangerschaftswoche erfolgt und das Kind auf andere Art nicht schnell und sicher genug zu Tage zu fördern ist.
Kaiserslautern. Stadt in der bayr. Rheinpfalz, auf dem Hardtgebirge, mit 7500 E., Baumwollefabrikation, Bierbrauerei, Bergbau auf Eisen. Schlacht vom 28. bis 30. November 1793.
Kaiserstuhl, isolirtes Trachytgebirge im bad. Oberrheinkreise, s. Breisgau.
Kaiserswerth preuß. Stadt am Rhein im Reg.-Bez. Düsseldorf mit 2200 E., Industrie in Wolle. Baumwolle und Seide; evangel. Diakonissinenanstalt.
Kajüte, Raum im Hintertheil eines Schiffes. mit Fenstern versehen. zum Aufenthalt der Offiziere und vornehmeren Passagiere bestimmt; auf größeren Schiffen gibt es mehre K. n.
Kakadu (Psittacus cristatus), eine Familie der Gattung Papagei (s. d.), mit einem beweglichen Federbusch auf dem Kopf, auf den ostind. Inseln und Neuholland in sumpfigen Gegenden, sind von weißer, rosenrother u. schwarzer Farbe, die meisten Arten mit mehlartigem Staub über den Federn; leicht zu zähmen.
Kakalexiteria, griech., Mittel zur Verbesserung der Säfte.
Kakemphaton, griech., fehlerhafter Ausdruck.
Kakerlaken, s. Albinos.
Kako, griech., in Zusammensetzungen = schlecht, verdorben, z. B. K. cholie, Gallenverschlechterung; K. chylie, schlechte Beschaffenheit der Säfte; K. chymie, fehlerhafte Chymusbereitung; K. dämon, böser Geist; K. phonie, fehlerhafte Aussprache; K. sphyxie, fehlerhafter Puls; K. stomie, übelriechender Athem; K. syndeton, schlecht zusammengesetztes Wort; K. zelie, Nacheiferung des Schlechten etc.
Kakodyl, ein aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Arsenik bestehendes, zusammengesetztes Radical, dessen Oxyde das Alkargen oder die K. säure und das Alkarsin oder K.oxyd sind; vgl. Alkarsin.
Kalafat, Dorf in der kleinen Walachei, Widdin gegenüber; Sieg der Oesterreicher 1788; blutige Gefechte zwischen Russen und Türken 1854.
Kalamaika, Tanz der karpathischen Slaven, mit Gesang begleitet.
Kalamata, Stadt in Griechenland in Messenien am Meerbusen von Koron mit 2500 E.
Kalandern, kalandriren, das Pressen von Zeugen zwischen Walzen (Kalander- oder Cylindermaschinen), um denselben Glanz und Glätte zu geben.
Kalavrida, griech. Stadt auf Morea mit 3000 E.; hier brach 1821 der griech. Aufstand los. Nahe das Kloster Megaspiläon auf unersteiglichen Felsen.
Kalbe, preuß. Stadt an der Saale mit 6000 E., Rübenzucker- und Cichorienfabriken, Wollen- und Leinewebereien.
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