Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Herders Conversations-Lexikon. Bd. 3. Freiburg im Breisgau, 1855.

Bild:
<< vorherige Seite

der Staaten nach Seelenzahl, Industrie, Handel etc.), u. Ethnographie, die Beschreibung der Völker. - Die G. entwickelte sich naturgemäß mit der Geschichte (Moses kannte von der Erde viel mehr als Homer), indem jeder alte Geschichtschreiber seinen Lesern zugleich ein Bild von dem Schauplatze der Begebenheiten, die er erzählen wollte, zu geben versuchen mußte. Wissenschaftlich behandelten die G. zuerst die Alexandriner; Eratosthenes u. Polemon brachten alle vorhandenen Nachrichten in ein System, Hipparch begründete die mathemat. G., die Ptolemäus weiter ausbildete; sein geograph. Werk blieb durch das ganze Mittelalter in Ansehen, wo die Araber das Meiste für die G. thaten, jedoch ausschließl. in Betreff Asiens u. Afrikas. Die Entdeckungsfahrten der Portugiesen und Spanier seit dem 15. Jahrh., der Engländer, Holländer, Franzosen, Nordamerikaner und Russen in späterer Zeit erweiterten die G. unendlich und gaben ihr einen vollständigen Umschwung. Diesem folgte die geogr. Darstellung u. die Kartographie, welche in unsern Tagen zu einer kaum geahnten Vollkommenheit gebracht wurde. Die Namen der um die G. verdienten Männer sind sehr zahlreich; von den Gelehrten nennen wir d'Anville als Begründer der alten G., Büsching, der zuerst ein wirkliches Bild von einem Lande zu geben versuchte, Spruner, dem die G. des Mittelalters fast alles verdankt, vor allen aber Karl Ritter, der die vergleichende allgem. Erdkunde einführte und nach dem Maße der gegenwärtig zu Gebote stehenden Kenntnisse auch vollendete.


Geohydrographie, griech.-dtsch., die Erd- und Wasserbeschreibung.


Geologie, s. Geognosie.


Geomantie, griech.-dtsch., die Wahrsagerei aus verschiedenen auf die Erde gemachten Punkten, Linien u. geometr. Figuren.


Geometrie, griech.-dtsch., Erdmessung, die mathemat. Wissenschaft, welche sich mit der Ausdehnung od. den Raumgrößen beschäftigt. Man theilt sie ein in die niedere G., die sich mit den geraden Linien, den geradlinigen Figuren, den von ebenen Flächen begränzten Körpern, dem Kreise, der Kugel, dem Cylinder, und die höhere G., die sich mit den Curven, deren Oberflächen und Körpern beschäftigt. Die G. ist ferner ebene G., Planimetrie, oder körperl. G., Stereometrie; die erste behandelt nur die in einer Ebene liegenden Figuren, die andere die Verhältnisse der Linien und Flächen im Raume und die Körper. In Beziehung auf Methode unterscheidet man die synthetische od. descriptive, die sich allein auf die Anschauung stützt, und die analytische, welche Rechnungsformeln anwendet u. deßwegen schwerere Aufgaben zu lösen im Stande ist (s. Analysis). Die Elementar-G. behandelt nur die Anfänge der niederen G., die prakt. G. zeigt die Anwendung der geometr. Sätze als Meßkunst. - Die ägypt. u. noch mehr die babylon. Priester kannten Manches aus der G., die Ausbildung derselben verdanken wir aber doch den Griechen, welche von Thales u. Pythagoras bis in die letzten Zeiten alexandrin. Gelehrsamkeit sie ausbildeten. Ihre höhere Vervollkommnung durch die Analysis beginnt mit Descartes und Leibnitz, denen Newton, die Bernoulli's, Euler, Laplace, Gauß, Monge etc. nachfolgten.


Geomontographie, lat.-griech. zusammengestückelter Name der von Bauerkeller in Paris erfundenen Kunst, Reliefkarten zu prägen und vielfarbig zu drucken.


Geonomie, griech.-deutsch, Kenntniß der Erdarten.


Geophysik, griech.-deutsch, die Lehre von den phys. Erscheinungen im Innern des Erdkörpers (Dichtigkeit, Wärme, Magnetismus, Vulcanismus, Erdbeben etc.).


Georama, griech., hohle Kugel, deren innere Fläche die Erdfläche, von innen besehen, darstellen soll.


Georg, St., Ritter, soll ein aus Kappadocien stammender wackerer Krieger Diocletians gewesen und um seines Christenglaubens willen am 23. April 303 enthauptet worden sein. Doch sind die Acten hierüber verloren. Gewiß ist, daß man ihn schon im 5. Jahrh. im Orient verehrte, daß sein Tag noch heute

der Staaten nach Seelenzahl, Industrie, Handel etc.), u. Ethnographie, die Beschreibung der Völker. – Die G. entwickelte sich naturgemäß mit der Geschichte (Moses kannte von der Erde viel mehr als Homer), indem jeder alte Geschichtschreiber seinen Lesern zugleich ein Bild von dem Schauplatze der Begebenheiten, die er erzählen wollte, zu geben versuchen mußte. Wissenschaftlich behandelten die G. zuerst die Alexandriner; Eratosthenes u. Polemon brachten alle vorhandenen Nachrichten in ein System, Hipparch begründete die mathemat. G., die Ptolemäus weiter ausbildete; sein geograph. Werk blieb durch das ganze Mittelalter in Ansehen, wo die Araber das Meiste für die G. thaten, jedoch ausschließl. in Betreff Asiens u. Afrikas. Die Entdeckungsfahrten der Portugiesen und Spanier seit dem 15. Jahrh., der Engländer, Holländer, Franzosen, Nordamerikaner und Russen in späterer Zeit erweiterten die G. unendlich und gaben ihr einen vollständigen Umschwung. Diesem folgte die geogr. Darstellung u. die Kartographie, welche in unsern Tagen zu einer kaum geahnten Vollkommenheit gebracht wurde. Die Namen der um die G. verdienten Männer sind sehr zahlreich; von den Gelehrten nennen wir dʼAnville als Begründer der alten G., Büsching, der zuerst ein wirkliches Bild von einem Lande zu geben versuchte, Spruner, dem die G. des Mittelalters fast alles verdankt, vor allen aber Karl Ritter, der die vergleichende allgem. Erdkunde einführte und nach dem Maße der gegenwärtig zu Gebote stehenden Kenntnisse auch vollendete.


Geohydrographie, griech.-dtsch., die Erd- und Wasserbeschreibung.


Geologie, s. Geognosie.


Geomantie, griech.-dtsch., die Wahrsagerei aus verschiedenen auf die Erde gemachten Punkten, Linien u. geometr. Figuren.


Geometrie, griech.-dtsch., Erdmessung, die mathemat. Wissenschaft, welche sich mit der Ausdehnung od. den Raumgrößen beschäftigt. Man theilt sie ein in die niedere G., die sich mit den geraden Linien, den geradlinigen Figuren, den von ebenen Flächen begränzten Körpern, dem Kreise, der Kugel, dem Cylinder, und die höhere G., die sich mit den Curven, deren Oberflächen und Körpern beschäftigt. Die G. ist ferner ebene G., Planimetrie, oder körperl. G., Stereometrie; die erste behandelt nur die in einer Ebene liegenden Figuren, die andere die Verhältnisse der Linien und Flächen im Raume und die Körper. In Beziehung auf Methode unterscheidet man die synthetische od. descriptive, die sich allein auf die Anschauung stützt, und die analytische, welche Rechnungsformeln anwendet u. deßwegen schwerere Aufgaben zu lösen im Stande ist (s. Analysis). Die Elementar-G. behandelt nur die Anfänge der niederen G., die prakt. G. zeigt die Anwendung der geometr. Sätze als Meßkunst. – Die ägypt. u. noch mehr die babylon. Priester kannten Manches aus der G., die Ausbildung derselben verdanken wir aber doch den Griechen, welche von Thales u. Pythagoras bis in die letzten Zeiten alexandrin. Gelehrsamkeit sie ausbildeten. Ihre höhere Vervollkommnung durch die Analysis beginnt mit Descartes und Leibnitz, denen Newton, die Bernoulliʼs, Euler, Laplace, Gauß, Monge etc. nachfolgten.


Geomontographie, lat.-griech. zusammengestückelter Name der von Bauerkeller in Paris erfundenen Kunst, Reliefkarten zu prägen und vielfarbig zu drucken.


Geonomie, griech.-deutsch, Kenntniß der Erdarten.


Geophysik, griech.-deutsch, die Lehre von den phys. Erscheinungen im Innern des Erdkörpers (Dichtigkeit, Wärme, Magnetismus, Vulcanismus, Erdbeben etc.).


Georama, griech., hohle Kugel, deren innere Fläche die Erdfläche, von innen besehen, darstellen soll.


Georg, St., Ritter, soll ein aus Kappadocien stammender wackerer Krieger Diocletians gewesen und um seines Christenglaubens willen am 23. April 303 enthauptet worden sein. Doch sind die Acten hierüber verloren. Gewiß ist, daß man ihn schon im 5. Jahrh. im Orient verehrte, daß sein Tag noch heute

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><pb facs="#f0056" n="55"/>
der Staaten nach Seelenzahl, Industrie, Handel etc.), u. <hi rendition="#g">Ethnographie</hi>, die Beschreibung der Völker. &#x2013; Die G. entwickelte sich naturgemäß mit der Geschichte (Moses kannte von der Erde viel mehr als Homer), indem jeder alte Geschichtschreiber seinen Lesern zugleich ein Bild von dem Schauplatze der Begebenheiten, die er erzählen wollte, zu geben versuchen mußte. Wissenschaftlich behandelten die G. zuerst die Alexandriner; Eratosthenes u. Polemon brachten alle vorhandenen Nachrichten in ein System, Hipparch begründete die mathemat. G., die Ptolemäus weiter ausbildete; sein geograph. Werk blieb durch das ganze Mittelalter in Ansehen, wo die Araber das Meiste für die G. thaten, jedoch ausschließl. in Betreff Asiens u. Afrikas. Die Entdeckungsfahrten der Portugiesen und Spanier seit dem 15. Jahrh., der Engländer, Holländer, Franzosen, Nordamerikaner und Russen in späterer Zeit erweiterten die G. unendlich und gaben ihr einen vollständigen Umschwung. Diesem folgte die geogr. Darstellung u. die Kartographie, welche in unsern Tagen zu einer kaum geahnten Vollkommenheit gebracht wurde. Die Namen der um die G. verdienten Männer sind sehr zahlreich; von den Gelehrten nennen wir d&#x02BC;Anville als Begründer der alten G., Büsching, der zuerst ein wirkliches Bild von einem Lande zu geben versuchte, Spruner, dem die G. des Mittelalters fast alles verdankt, vor allen aber Karl Ritter, der die vergleichende allgem. Erdkunde einführte und nach dem Maße der gegenwärtig zu Gebote stehenden Kenntnisse auch vollendete.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Geohydrographie</hi>, griech.-dtsch., die Erd- und Wasserbeschreibung.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Geologie</hi>, s. Geognosie.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Geomantie</hi>, griech.-dtsch., die Wahrsagerei aus verschiedenen auf die Erde gemachten Punkten, Linien u. geometr. Figuren.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Geometrie</hi>, griech.-dtsch., Erdmessung, die mathemat. Wissenschaft, welche sich mit der Ausdehnung od. den Raumgrößen beschäftigt. Man theilt sie ein in die <hi rendition="#g">niedere</hi> G., die sich mit den geraden Linien, den geradlinigen Figuren, den von ebenen Flächen begränzten Körpern, dem Kreise, der Kugel, dem Cylinder, und die <hi rendition="#g">höhere</hi> G., die sich mit den Curven, deren Oberflächen und Körpern beschäftigt. Die G. ist ferner <hi rendition="#g">ebene</hi> G., Planimetrie, oder <hi rendition="#g">körperl.</hi> G., Stereometrie; die erste behandelt nur die in einer Ebene liegenden Figuren, die andere die Verhältnisse der Linien und Flächen im Raume und die Körper. In Beziehung auf Methode unterscheidet man die <hi rendition="#g">synthetische</hi> od. descriptive, die sich allein auf die Anschauung stützt, und die <hi rendition="#g">analytische</hi>, welche Rechnungsformeln anwendet u. deßwegen schwerere Aufgaben zu lösen im Stande ist (s. Analysis). Die <hi rendition="#g">Elementar</hi>-G. behandelt nur die Anfänge der niederen G., die <hi rendition="#g">prakt.</hi> G. zeigt die Anwendung der geometr. Sätze als Meßkunst. &#x2013; Die ägypt. u. noch mehr die babylon. Priester kannten Manches aus der G., die Ausbildung derselben verdanken wir aber doch den Griechen, welche von Thales u. Pythagoras bis in die letzten Zeiten alexandrin. Gelehrsamkeit sie ausbildeten. Ihre höhere Vervollkommnung durch die Analysis beginnt mit Descartes und Leibnitz, denen Newton, die Bernoulli&#x02BC;s, Euler, Laplace, Gauß, Monge etc. nachfolgten.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Geomontographie</hi>, lat.-griech. zusammengestückelter Name der von Bauerkeller in Paris erfundenen Kunst, Reliefkarten zu prägen und vielfarbig zu drucken.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Geonomie</hi>, griech.-deutsch, Kenntniß der Erdarten.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Geophysik</hi>, griech.-deutsch, die Lehre von den phys. Erscheinungen im Innern des Erdkörpers (Dichtigkeit, Wärme, Magnetismus, Vulcanismus, Erdbeben etc.).</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Georama</hi>, griech., hohle Kugel, deren innere Fläche die Erdfläche, von innen besehen, darstellen soll.</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Georg, St.</hi>, Ritter, soll ein aus Kappadocien stammender wackerer Krieger Diocletians gewesen und um seines Christenglaubens willen am 23. April 303 enthauptet worden sein. Doch sind die Acten hierüber verloren. Gewiß ist, daß man ihn schon im 5. Jahrh. im Orient verehrte, daß sein Tag noch heute
</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[55/0056] der Staaten nach Seelenzahl, Industrie, Handel etc.), u. Ethnographie, die Beschreibung der Völker. – Die G. entwickelte sich naturgemäß mit der Geschichte (Moses kannte von der Erde viel mehr als Homer), indem jeder alte Geschichtschreiber seinen Lesern zugleich ein Bild von dem Schauplatze der Begebenheiten, die er erzählen wollte, zu geben versuchen mußte. Wissenschaftlich behandelten die G. zuerst die Alexandriner; Eratosthenes u. Polemon brachten alle vorhandenen Nachrichten in ein System, Hipparch begründete die mathemat. G., die Ptolemäus weiter ausbildete; sein geograph. Werk blieb durch das ganze Mittelalter in Ansehen, wo die Araber das Meiste für die G. thaten, jedoch ausschließl. in Betreff Asiens u. Afrikas. Die Entdeckungsfahrten der Portugiesen und Spanier seit dem 15. Jahrh., der Engländer, Holländer, Franzosen, Nordamerikaner und Russen in späterer Zeit erweiterten die G. unendlich und gaben ihr einen vollständigen Umschwung. Diesem folgte die geogr. Darstellung u. die Kartographie, welche in unsern Tagen zu einer kaum geahnten Vollkommenheit gebracht wurde. Die Namen der um die G. verdienten Männer sind sehr zahlreich; von den Gelehrten nennen wir dʼAnville als Begründer der alten G., Büsching, der zuerst ein wirkliches Bild von einem Lande zu geben versuchte, Spruner, dem die G. des Mittelalters fast alles verdankt, vor allen aber Karl Ritter, der die vergleichende allgem. Erdkunde einführte und nach dem Maße der gegenwärtig zu Gebote stehenden Kenntnisse auch vollendete. Geohydrographie, griech.-dtsch., die Erd- und Wasserbeschreibung. Geologie, s. Geognosie. Geomantie, griech.-dtsch., die Wahrsagerei aus verschiedenen auf die Erde gemachten Punkten, Linien u. geometr. Figuren. Geometrie, griech.-dtsch., Erdmessung, die mathemat. Wissenschaft, welche sich mit der Ausdehnung od. den Raumgrößen beschäftigt. Man theilt sie ein in die niedere G., die sich mit den geraden Linien, den geradlinigen Figuren, den von ebenen Flächen begränzten Körpern, dem Kreise, der Kugel, dem Cylinder, und die höhere G., die sich mit den Curven, deren Oberflächen und Körpern beschäftigt. Die G. ist ferner ebene G., Planimetrie, oder körperl. G., Stereometrie; die erste behandelt nur die in einer Ebene liegenden Figuren, die andere die Verhältnisse der Linien und Flächen im Raume und die Körper. In Beziehung auf Methode unterscheidet man die synthetische od. descriptive, die sich allein auf die Anschauung stützt, und die analytische, welche Rechnungsformeln anwendet u. deßwegen schwerere Aufgaben zu lösen im Stande ist (s. Analysis). Die Elementar-G. behandelt nur die Anfänge der niederen G., die prakt. G. zeigt die Anwendung der geometr. Sätze als Meßkunst. – Die ägypt. u. noch mehr die babylon. Priester kannten Manches aus der G., die Ausbildung derselben verdanken wir aber doch den Griechen, welche von Thales u. Pythagoras bis in die letzten Zeiten alexandrin. Gelehrsamkeit sie ausbildeten. Ihre höhere Vervollkommnung durch die Analysis beginnt mit Descartes und Leibnitz, denen Newton, die Bernoulliʼs, Euler, Laplace, Gauß, Monge etc. nachfolgten. Geomontographie, lat.-griech. zusammengestückelter Name der von Bauerkeller in Paris erfundenen Kunst, Reliefkarten zu prägen und vielfarbig zu drucken. Geonomie, griech.-deutsch, Kenntniß der Erdarten. Geophysik, griech.-deutsch, die Lehre von den phys. Erscheinungen im Innern des Erdkörpers (Dichtigkeit, Wärme, Magnetismus, Vulcanismus, Erdbeben etc.). Georama, griech., hohle Kugel, deren innere Fläche die Erdfläche, von innen besehen, darstellen soll. Georg, St., Ritter, soll ein aus Kappadocien stammender wackerer Krieger Diocletians gewesen und um seines Christenglaubens willen am 23. April 303 enthauptet worden sein. Doch sind die Acten hierüber verloren. Gewiß ist, daß man ihn schon im 5. Jahrh. im Orient verehrte, daß sein Tag noch heute

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-08-19T11:47:08Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-08-19T11:47:08Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon03_1855
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon03_1855/56
Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 3. Freiburg im Breisgau, 1855, S. 55. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon03_1855/56>, abgerufen am 16.05.2024.