Herders Conversations-Lexikon. Bd. 3. Freiburg im Breisgau, 1855.um das Wachsthum der K. zu studieren. Die nächsten anatomischen Theile des K. sind außer dem eigentlichen K.gewebe Zellgewebe, Blutgefäße, Saugadern und Nerven. Die abgränzende Haut des K.s ist die K.haut (periosteum). Ist der K. ein Röhren-K., so heißt die innere K. haut auch Markhaut, weil sie das das Innere der Röhre ausfüllende Mark umgibt. Bei Continuitätstrennungen geht stets von der äußern und innern K.haut die Heilung und Bildung der K.narbe (callus) aus. Man theilt die K. in schwammige oder platte, in feste oder Röhren-K. ein. Zu ersteren gehören insbesondere die K. des Kopfes, die Wirbelsäule des Beckens, die Rippen, das Brustbein, Schulterblatt, die Hand- und Fußwurzel-K. Die Zahl sämmtlicher K. des menschlichen Skeletts sind 217, nämlich 27 Kopf-, 58 Rumpf- und 132 Extremitäten-K.; dazu noch 32 Zähne, 5 Zungenbein-K. u. jederseits 2 kleine Gehörknöchelchen, sind 256 einzelne Stücke. Knochenkrankheiten. Die Knochen mit ihren Hüllen, soweit dieselben Zellgewebe, Blutgefäße u. Nerven enthalten, sind wie alle hieher gehörigen Organe der Entzündung unterworfen, ebenso dem Brande, der hier unter dem Namen der Nekrose bekannt ist. Das Verschwüren der Knochen ist als Knochen- oder Beinfraß (caries) gefürchtet. Im Zellgewebe der Markhöhle u. des Periosteums können tuberkulöse Infiltrationen (Knochentuberkel) vorkommen. Sie constituiren eine eigene Art von sogenannten weißen Geschwülsten. Wie anderwärts so kommen auch hier Krebse vor; der größte Theil der Fälle von Winddorn (spina ventosa) gehört hieher. Der Prozeß der Erweichung kommt unter zweierlei ganz verschiedenen Formen als Osteomalacie und als Rhachitis vor. Die Formen der gutartigen Tumoren sind im Knochensystem durch die Exostosen vertreten. Die Dyskrasien wie Syphilis, Skropheln befallen auch die Knochen unter verschiedenen Formen. Als Atrophie der Knochen kann die in seltenen Fällen beobachtete Knochenbrüchigkeit, Osteosklerose, angesehen werden. Knochenneubildungen, Osteophyten (nicht zu verwechseln mit den kalkartigen Inkrustationen der Arterien etc.), sind als im Zusammenhang stehend mit dem Wochenbett beinahe regelmäßig an der inneren Fläche des Craniums (zuerst von Rokitansky) beobachtet worden. Allgemeiner Charakter der K. ist ihr langwieriger Verlauf, ihre Hartnäckigkeit, deßwegen ist die Prognose der K. in den meisten Fällen eine ungünstige. Specifica für diese Krankheiten gibt es nicht. Knochenmehl, zu Pulver zermalmte thierische Knochen, ein bekanntes Düngmittel. Knöchel, die oberhalb der Hand und des Fußes befindliche, normale Gelenkanschwellung der Knochen des Unterschenkels und Unterarms. Knöterich (Polygonum), Pflanzengattung aus der Familie der Polygonen; bei uns ist der Wiesen-K. eine häufig vorkommende Pflanze, deren Wurzel einen adstringirenden Saft enthält. Die meisten Arten sind officinell, einige werden in der Färberei benutzt (der Färber-K). Knollenqualle (Pelagia), Gattung Pflanzenthiere aus der Klasse der Quallen. Die bläuliche K. (P. cyanella). hellblau, 3-12'' breit, mit purpurrothen Fühlfäden, theilt dem Wasser einen Schein mit; im atlantischen Ocean. Die leuchtende K. (P. noctiluca), röthlich mit braunen Warzen, 3'' breit, leuchtet sehr stark; häufig um Majorka. Knoppern, kleine, eckige Galläpfel, aus Ungarn und der Levante kommend, enthalten viel Gerbestoff. Knorpel. Die chemische Substanz des K.s das Chondrin, kommt entweder als reiner K., z. B. der Ohren, Nase, eustachischen Röhre, des Kehlkopfs, als Ueberzug der Gelenkenden etc. oder als Faser-K., z. B. der Wirbelsäule oder als Grundlage der Knochen vor. Der K. stellt sich bei seiner ersten Entwicklung als eine gleichförmige Grundsubstanz dar, in welcher sich größere Zwischenräume befinden (K.höhle). Bei dem spätern Wachsthum vergrößert sich die Intercellularsubstanz auf Kosten der Zellen, welche nach Umfang kleiner und nach Gestalt verändert. später zu Knochenkörperchen werden. um das Wachsthum der K. zu studieren. Die nächsten anatomischen Theile des K. sind außer dem eigentlichen K.gewebe Zellgewebe, Blutgefäße, Saugadern und Nerven. Die abgränzende Haut des K.s ist die K.haut (periosteum). Ist der K. ein Röhren-K., so heißt die innere K. haut auch Markhaut, weil sie das das Innere der Röhre ausfüllende Mark umgibt. Bei Continuitätstrennungen geht stets von der äußern und innern K.haut die Heilung und Bildung der K.narbe (callus) aus. Man theilt die K. in schwammige oder platte, in feste oder Röhren-K. ein. Zu ersteren gehören insbesondere die K. des Kopfes, die Wirbelsäule des Beckens, die Rippen, das Brustbein, Schulterblatt, die Hand- und Fußwurzel-K. Die Zahl sämmtlicher K. des menschlichen Skeletts sind 217, nämlich 27 Kopf-, 58 Rumpf- und 132 Extremitäten-K.; dazu noch 32 Zähne, 5 Zungenbein-K. u. jederseits 2 kleine Gehörknöchelchen, sind 256 einzelne Stücke. Knochenkrankheiten. Die Knochen mit ihren Hüllen, soweit dieselben Zellgewebe, Blutgefäße u. Nerven enthalten, sind wie alle hieher gehörigen Organe der Entzündung unterworfen, ebenso dem Brande, der hier unter dem Namen der Nekrose bekannt ist. Das Verschwüren der Knochen ist als Knochen- oder Beinfraß (caries) gefürchtet. Im Zellgewebe der Markhöhle u. des Periosteums können tuberkulöse Infiltrationen (Knochentuberkel) vorkommen. Sie constituiren eine eigene Art von sogenannten weißen Geschwülsten. Wie anderwärts so kommen auch hier Krebse vor; der größte Theil der Fälle von Winddorn (spina ventosa) gehört hieher. Der Prozeß der Erweichung kommt unter zweierlei ganz verschiedenen Formen als Osteomalacie und als Rhachitis vor. Die Formen der gutartigen Tumoren sind im Knochensystem durch die Exostosen vertreten. Die Dyskrasien wie Syphilis, Skropheln befallen auch die Knochen unter verschiedenen Formen. Als Atrophie der Knochen kann die in seltenen Fällen beobachtete Knochenbrüchigkeit, Osteosklerose, angesehen werden. Knochenneubildungen, Osteophyten (nicht zu verwechseln mit den kalkartigen Inkrustationen der Arterien etc.), sind als im Zusammenhang stehend mit dem Wochenbett beinahe regelmäßig an der inneren Fläche des Craniums (zuerst von Rokitansky) beobachtet worden. Allgemeiner Charakter der K. ist ihr langwieriger Verlauf, ihre Hartnäckigkeit, deßwegen ist die Prognose der K. in den meisten Fällen eine ungünstige. Specifica für diese Krankheiten gibt es nicht. Knochenmehl, zu Pulver zermalmte thierische Knochen, ein bekanntes Düngmittel. Knöchel, die oberhalb der Hand und des Fußes befindliche, normale Gelenkanschwellung der Knochen des Unterschenkels und Unterarms. Knöterich (Polygonum), Pflanzengattung aus der Familie der Polygonen; bei uns ist der Wiesen-K. eine häufig vorkommende Pflanze, deren Wurzel einen adstringirenden Saft enthält. Die meisten Arten sind officinell, einige werden in der Färberei benutzt (der Färber-K). Knollenqualle (Pelagia), Gattung Pflanzenthiere aus der Klasse der Quallen. Die bläuliche K. (P. cyanella). hellblau, 3–12'' breit, mit purpurrothen Fühlfäden, theilt dem Wasser einen Schein mit; im atlantischen Ocean. Die leuchtende K. (P. noctiluca), röthlich mit braunen Warzen, 3'' breit, leuchtet sehr stark; häufig um Majorka. Knoppern, kleine, eckige Galläpfel, aus Ungarn und der Levante kommend, enthalten viel Gerbestoff. Knorpel. Die chemische Substanz des K.s das Chondrin, kommt entweder als reiner K., z. B. der Ohren, Nase, eustachischen Röhre, des Kehlkopfs, als Ueberzug der Gelenkenden etc. oder als Faser-K., z. B. der Wirbelsäule oder als Grundlage der Knochen vor. Der K. stellt sich bei seiner ersten Entwicklung als eine gleichförmige Grundsubstanz dar, in welcher sich größere Zwischenräume befinden (K.höhle). Bei dem spätern Wachsthum vergrößert sich die Intercellularsubstanz auf Kosten der Zellen, welche nach Umfang kleiner und nach Gestalt verändert. später zu Knochenkörperchen werden. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0622" n="621"/> um das Wachsthum der K. zu studieren. Die nächsten anatomischen Theile des K. sind außer dem eigentlichen K.gewebe Zellgewebe, Blutgefäße, Saugadern und Nerven. Die abgränzende Haut des K.s ist die K.<hi rendition="#g">haut</hi> <hi rendition="#i">(periosteum)</hi>. Ist der K. ein Röhren-K., so heißt die innere K. haut auch <hi rendition="#g">Markhaut</hi>, weil sie das das Innere der Röhre ausfüllende Mark umgibt. Bei Continuitätstrennungen geht stets von der äußern und innern K.haut die Heilung und Bildung der K.<hi rendition="#g">narbe</hi> <hi rendition="#i">(callus)</hi> aus. Man theilt die K. in schwammige oder platte, in feste oder Röhren-K. ein. Zu ersteren gehören insbesondere die K. des Kopfes, die Wirbelsäule des Beckens, die Rippen, das Brustbein, Schulterblatt, die Hand- und Fußwurzel-K. Die Zahl sämmtlicher K. des menschlichen Skeletts sind 217, nämlich 27 Kopf-, 58 Rumpf- und 132 Extremitäten-K.; dazu noch 32 Zähne, 5 Zungenbein-K. u. jederseits 2 kleine Gehörknöchelchen, sind 256 einzelne Stücke.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Knochenkrankheiten</hi>. Die Knochen mit ihren Hüllen, soweit dieselben Zellgewebe, Blutgefäße u. Nerven enthalten, sind wie alle hieher gehörigen Organe der <hi rendition="#g">Entzündung</hi> unterworfen, ebenso dem <hi rendition="#g">Brande</hi>, der hier unter dem Namen der <hi rendition="#g">Nekrose</hi> bekannt ist. Das <hi rendition="#g">Verschwüren</hi> der Knochen ist als Knochen- oder Beinfraß <hi rendition="#i">(caries)</hi> gefürchtet. Im Zellgewebe der Markhöhle u. des Periosteums können tuberkulöse Infiltrationen (Knochentuberkel) vorkommen. Sie constituiren eine eigene Art von sogenannten <hi rendition="#g">weißen Geschwülsten</hi>. Wie anderwärts so kommen auch hier <hi rendition="#g">Krebse</hi> vor; der größte Theil der Fälle von <hi rendition="#g">Winddorn</hi> <hi rendition="#i">(spina ventosa)</hi> gehört hieher. Der Prozeß der <hi rendition="#g">Erweichung</hi> kommt unter zweierlei ganz verschiedenen Formen als Osteomalacie und als Rhachitis vor. Die Formen der gutartigen Tumoren sind im Knochensystem durch die Exostosen vertreten. Die Dyskrasien wie <hi rendition="#g">Syphilis, Skropheln</hi> befallen auch die Knochen unter verschiedenen Formen. Als Atrophie der Knochen kann die in seltenen Fällen beobachtete Knochenbrüchigkeit, <hi rendition="#g">Osteosklerose</hi>, angesehen werden. Knochenneubildungen, <hi rendition="#g">Osteophyten</hi> (nicht zu verwechseln mit den kalkartigen Inkrustationen der Arterien etc.), sind als im Zusammenhang stehend mit dem Wochenbett beinahe regelmäßig an der inneren Fläche des Craniums (zuerst von Rokitansky) beobachtet worden. Allgemeiner Charakter der K. ist ihr langwieriger Verlauf, ihre Hartnäckigkeit, deßwegen ist die Prognose der K. in den meisten Fällen eine ungünstige. Specifica für diese Krankheiten gibt es nicht.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Knochenmehl</hi>, zu Pulver zermalmte thierische Knochen, ein bekanntes Düngmittel.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Knöchel</hi>, die oberhalb der Hand und des Fußes befindliche, normale Gelenkanschwellung der Knochen des Unterschenkels und Unterarms.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Knöterich</hi><hi rendition="#i">(Polygonum)</hi>, Pflanzengattung aus der Familie der Polygonen; bei uns ist der <hi rendition="#g">Wiesen</hi>-K. eine häufig vorkommende Pflanze, deren Wurzel einen adstringirenden Saft enthält. Die meisten Arten sind officinell, einige werden in der Färberei benutzt (der Färber-K).</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Knollenqualle</hi><hi rendition="#i">(Pelagia)</hi>, Gattung Pflanzenthiere aus der Klasse der Quallen. Die <hi rendition="#g">bläuliche</hi> K. <hi rendition="#i">(P. cyanella)</hi>. hellblau, 3–12'' breit, mit purpurrothen Fühlfäden, theilt dem Wasser einen Schein mit; im atlantischen Ocean. Die <hi rendition="#g">leuchtende</hi> K. <hi rendition="#i">(P. noctiluca)</hi>, röthlich mit braunen Warzen, 3'' breit, leuchtet sehr stark; häufig um Majorka.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Knoppern</hi>, kleine, eckige Galläpfel, aus Ungarn und der Levante kommend, enthalten viel Gerbestoff.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Knorpel</hi>. Die chemische Substanz des K.s das Chondrin, kommt entweder als reiner K., z. B. der Ohren, Nase, eustachischen Röhre, des Kehlkopfs, als Ueberzug der Gelenkenden etc. oder als Faser-K., z. B. der Wirbelsäule oder als Grundlage der Knochen vor. Der K. stellt sich bei seiner ersten Entwicklung als eine gleichförmige Grundsubstanz dar, in welcher sich größere Zwischenräume befinden (K.höhle). Bei dem spätern Wachsthum vergrößert sich die Intercellularsubstanz auf Kosten der Zellen, welche nach Umfang kleiner und nach Gestalt verändert. später zu Knochenkörperchen werden. </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [621/0622]
um das Wachsthum der K. zu studieren. Die nächsten anatomischen Theile des K. sind außer dem eigentlichen K.gewebe Zellgewebe, Blutgefäße, Saugadern und Nerven. Die abgränzende Haut des K.s ist die K.haut (periosteum). Ist der K. ein Röhren-K., so heißt die innere K. haut auch Markhaut, weil sie das das Innere der Röhre ausfüllende Mark umgibt. Bei Continuitätstrennungen geht stets von der äußern und innern K.haut die Heilung und Bildung der K.narbe (callus) aus. Man theilt die K. in schwammige oder platte, in feste oder Röhren-K. ein. Zu ersteren gehören insbesondere die K. des Kopfes, die Wirbelsäule des Beckens, die Rippen, das Brustbein, Schulterblatt, die Hand- und Fußwurzel-K. Die Zahl sämmtlicher K. des menschlichen Skeletts sind 217, nämlich 27 Kopf-, 58 Rumpf- und 132 Extremitäten-K.; dazu noch 32 Zähne, 5 Zungenbein-K. u. jederseits 2 kleine Gehörknöchelchen, sind 256 einzelne Stücke.
Knochenkrankheiten. Die Knochen mit ihren Hüllen, soweit dieselben Zellgewebe, Blutgefäße u. Nerven enthalten, sind wie alle hieher gehörigen Organe der Entzündung unterworfen, ebenso dem Brande, der hier unter dem Namen der Nekrose bekannt ist. Das Verschwüren der Knochen ist als Knochen- oder Beinfraß (caries) gefürchtet. Im Zellgewebe der Markhöhle u. des Periosteums können tuberkulöse Infiltrationen (Knochentuberkel) vorkommen. Sie constituiren eine eigene Art von sogenannten weißen Geschwülsten. Wie anderwärts so kommen auch hier Krebse vor; der größte Theil der Fälle von Winddorn (spina ventosa) gehört hieher. Der Prozeß der Erweichung kommt unter zweierlei ganz verschiedenen Formen als Osteomalacie und als Rhachitis vor. Die Formen der gutartigen Tumoren sind im Knochensystem durch die Exostosen vertreten. Die Dyskrasien wie Syphilis, Skropheln befallen auch die Knochen unter verschiedenen Formen. Als Atrophie der Knochen kann die in seltenen Fällen beobachtete Knochenbrüchigkeit, Osteosklerose, angesehen werden. Knochenneubildungen, Osteophyten (nicht zu verwechseln mit den kalkartigen Inkrustationen der Arterien etc.), sind als im Zusammenhang stehend mit dem Wochenbett beinahe regelmäßig an der inneren Fläche des Craniums (zuerst von Rokitansky) beobachtet worden. Allgemeiner Charakter der K. ist ihr langwieriger Verlauf, ihre Hartnäckigkeit, deßwegen ist die Prognose der K. in den meisten Fällen eine ungünstige. Specifica für diese Krankheiten gibt es nicht.
Knochenmehl, zu Pulver zermalmte thierische Knochen, ein bekanntes Düngmittel.
Knöchel, die oberhalb der Hand und des Fußes befindliche, normale Gelenkanschwellung der Knochen des Unterschenkels und Unterarms.
Knöterich (Polygonum), Pflanzengattung aus der Familie der Polygonen; bei uns ist der Wiesen-K. eine häufig vorkommende Pflanze, deren Wurzel einen adstringirenden Saft enthält. Die meisten Arten sind officinell, einige werden in der Färberei benutzt (der Färber-K).
Knollenqualle (Pelagia), Gattung Pflanzenthiere aus der Klasse der Quallen. Die bläuliche K. (P. cyanella). hellblau, 3–12'' breit, mit purpurrothen Fühlfäden, theilt dem Wasser einen Schein mit; im atlantischen Ocean. Die leuchtende K. (P. noctiluca), röthlich mit braunen Warzen, 3'' breit, leuchtet sehr stark; häufig um Majorka.
Knoppern, kleine, eckige Galläpfel, aus Ungarn und der Levante kommend, enthalten viel Gerbestoff.
Knorpel. Die chemische Substanz des K.s das Chondrin, kommt entweder als reiner K., z. B. der Ohren, Nase, eustachischen Röhre, des Kehlkopfs, als Ueberzug der Gelenkenden etc. oder als Faser-K., z. B. der Wirbelsäule oder als Grundlage der Knochen vor. Der K. stellt sich bei seiner ersten Entwicklung als eine gleichförmige Grundsubstanz dar, in welcher sich größere Zwischenräume befinden (K.höhle). Bei dem spätern Wachsthum vergrößert sich die Intercellularsubstanz auf Kosten der Zellen, welche nach Umfang kleiner und nach Gestalt verändert. später zu Knochenkörperchen werden.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T11:47:08Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T11:47:08Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |