Herders Conversations-Lexikon. Bd. 3. Freiburg im Breisgau, 1855.weiter schaffen will. oder zur Trennung beider beim Gebrauch des Geschützes (Auf- und Abprotzen). Mörser und Schiffskanonen haben auch eiserne L. n. Laffitte, Jacques, geb. 1767 zu Bayonne. wurde durch Fleiß, Rechtlichkeit und Klugheit einer der reichsten Banquiers in Europa. 1814 Director der französ. Bank, bei dem Ludwig XVIII. und bald darauf Napoleon ihre Privatgelder niederlegten u. dadurch retteten. Seinen Rathschlägen und finanziellen Operationen verdankte es Frankreich 1815. daß der Staatscredit erhalten wurde; L. nahm nie eine Besoldung an u. machte von seinem Reichthum einen edlen Gebrauch. Von 1816-24 saß er als Oppositionsmann in der Deputirtenkammer, unterstützte jedoch das Ministerium Villele in der Frage der Rentenreduction, wodurch er bei dem reichen Mittelstande unpopulär wurde. Im J. 1827 kam er wieder in die Kammer u. wurde ein Haupt der Linken; er hat durch Geld und Kühnheit die Julirevolution durchgeführt und Louis Philipp zum Könige gemacht, dadurch aber auch sein Vermögen ruinirt. Er wurde am 11. Aug. Minister. bewies sich weniger liberal in der Verfassungsreform, als die Linke erwartet hatte, trat jedoch aus, als der König in Italien nicht intervenirte und saß fortan wieder auf der Linken. Sein zerrüttetes Vermögen stellte er wieder her, ein Beweis für seine Geschicklichkeit und seinen moralischen Credit; er st. 1844. Seine Tochter ist seit 1827 mit dem ältesten Sohne des Marschall Ney verheirathet. La-Fleche (Laflähsch), frz. Stadt im Depart. Sarthe mit 7000 E., Hut- u. Lederfabriken, lebhaftem Handel mit Landeserzeugnissen. Lafont (Lafong), Charles Phil., berühmter Violinspieler, geb. 1781 zu Paris, 1809 in Petersburg erster Violinist und Concertmeister des Kaisers, kehrte 1815 nach Paris zurück u. ward erster Violinist der königl. Kammerkapelle. st. 1839 durch den Umsturz des Postwagens. Seine Compositionen sind Concerte und Salonstücke. Lafontaine, Jean de, der Fabeldichter, geb. 1621 zu Chateau-Thierry in der Champagne, Akademiker 1684, st. 1695 zu Paris. Unstreitig lag weit mehr Poesie in der Art und Weise wie L. (le bon homme) sorglos in den Tag hinein lebte, als in seinen Dichtungen; seine Fables (neueste Ausgabe bei den Gebrüdern Didot, Paris 1853) sind Nachbildungen äsopischer, aber ausgezeichnet durch Anmuth und Leichtigkeit der Darstellung sowie durch wahres Gefühl. Seine "Contes", Nachbildungen mittelalterlicher Fabliaux u. italien. Novellen, haben Schlüpfrigkeiten nicht verschmäht, L.s übrige Dichtungen sind anerkannt elend (soll er doch selbst bei Aufführung einer seiner Opern vor dem Schlusse gähnend heimgegangen sein!). Gesammtausg. v. Valkenaer (Paris 1822 bis 1823, 6 B.). Lafontaine, August Heinr. Julius, Romanenschreiber, geb. 1758 zu Braunschweig. war einige Zeit Feldprediger, st. 1831 zu Halle. In seinen frühesten Romanen (Heymeran von Flamming, Klara du Plessis, die Familie von Halden) zeigte er viel Talent für Darstellung und Anordnung u. noch mehr für rührende Schilderungen, aber der Erfolg machte ihn zu einem "vielschreibenden Romanenfabrikanten", dessen vielbeweinte Erzeugnisse übrigens noch heute hinter Ladentischen, in Kasernen u. Mägdekammern fleißig circulieren. Lafuente, Name von 2 span. Geschichtschreibern der neuesten Zeit: L., Miguel Alcantara, geb. 1817 zu Archidona in der Provinz Malaga, wurde Advocat zu Granada, 1846 Mitglied der Kortes, st. 1850 als Regierungsbeamter in Havanah, der Hauptstadt von Kuba. Hinterließ eine Geschichte der Stadt u. des Königreichs Granada; L., Modesto, schrieb anfangs unter dem Schriftstellernamen Fray Gerundio in Zeitschriften, war 1844-50 Redactor von solchen und begann neuestens eine allgemeine Geschichte von Spanien zu liefern (Madrid 1850-54, Bd. 1 bis 10), die von der protestant. Kritik als die gelungenste der bisher erschienenen erklärt wird. Laga-An (On), beträchtlicher schwed. Fluß, bildet den Widöstersee, mündet in das Kattegat. weiter schaffen will. oder zur Trennung beider beim Gebrauch des Geschützes (Auf- und Abprotzen). Mörser und Schiffskanonen haben auch eiserne L. n. Laffitte, Jacques, geb. 1767 zu Bayonne. wurde durch Fleiß, Rechtlichkeit und Klugheit einer der reichsten Banquiers in Europa. 1814 Director der französ. Bank, bei dem Ludwig XVIII. und bald darauf Napoleon ihre Privatgelder niederlegten u. dadurch retteten. Seinen Rathschlägen und finanziellen Operationen verdankte es Frankreich 1815. daß der Staatscredit erhalten wurde; L. nahm nie eine Besoldung an u. machte von seinem Reichthum einen edlen Gebrauch. Von 1816–24 saß er als Oppositionsmann in der Deputirtenkammer, unterstützte jedoch das Ministerium Villèle in der Frage der Rentenreduction, wodurch er bei dem reichen Mittelstande unpopulär wurde. Im J. 1827 kam er wieder in die Kammer u. wurde ein Haupt der Linken; er hat durch Geld und Kühnheit die Julirevolution durchgeführt und Louis Philipp zum Könige gemacht, dadurch aber auch sein Vermögen ruinirt. Er wurde am 11. Aug. Minister. bewies sich weniger liberal in der Verfassungsreform, als die Linke erwartet hatte, trat jedoch aus, als der König in Italien nicht intervenirte und saß fortan wieder auf der Linken. Sein zerrüttetes Vermögen stellte er wieder her, ein Beweis für seine Geschicklichkeit und seinen moralischen Credit; er st. 1844. Seine Tochter ist seit 1827 mit dem ältesten Sohne des Marschall Ney verheirathet. La-Flèche (Laflähsch), frz. Stadt im Depart. Sarthe mit 7000 E., Hut- u. Lederfabriken, lebhaftem Handel mit Landeserzeugnissen. Lafont (Lafong), Charles Phil., berühmter Violinspieler, geb. 1781 zu Paris, 1809 in Petersburg erster Violinist und Concertmeister des Kaisers, kehrte 1815 nach Paris zurück u. ward erster Violinist der königl. Kammerkapelle. st. 1839 durch den Umsturz des Postwagens. Seine Compositionen sind Concerte und Salonstücke. Lafontaine, Jean de, der Fabeldichter, geb. 1621 zu Château-Thierry in der Champagne, Akademiker 1684, st. 1695 zu Paris. Unstreitig lag weit mehr Poesie in der Art und Weise wie L. (le bon homme) sorglos in den Tag hinein lebte, als in seinen Dichtungen; seine Fables (neueste Ausgabe bei den Gebrüdern Didot, Paris 1853) sind Nachbildungen äsopischer, aber ausgezeichnet durch Anmuth und Leichtigkeit der Darstellung sowie durch wahres Gefühl. Seine „Contes“, Nachbildungen mittelalterlicher Fabliaux u. italien. Novellen, haben Schlüpfrigkeiten nicht verschmäht, L.s übrige Dichtungen sind anerkannt elend (soll er doch selbst bei Aufführung einer seiner Opern vor dem Schlusse gähnend heimgegangen sein!). Gesammtausg. v. Valkenaer (Paris 1822 bis 1823, 6 B.). Lafontaine, August Heinr. Julius, Romanenschreiber, geb. 1758 zu Braunschweig. war einige Zeit Feldprediger, st. 1831 zu Halle. In seinen frühesten Romanen (Heymeran von Flamming, Klara du Plessis, die Familie von Halden) zeigte er viel Talent für Darstellung und Anordnung u. noch mehr für rührende Schilderungen, aber der Erfolg machte ihn zu einem „vielschreibenden Romanenfabrikanten“, dessen vielbeweinte Erzeugnisse übrigens noch heute hinter Ladentischen, in Kasernen u. Mägdekammern fleißig circulieren. Lafuente, Name von 2 span. Geschichtschreibern der neuesten Zeit: L., Miguel Alcantara, geb. 1817 zu Archidona in der Provinz Malaga, wurde Advocat zu Granada, 1846 Mitglied der Kortes, st. 1850 als Regierungsbeamter in Havanah, der Hauptstadt von Kuba. Hinterließ eine Geschichte der Stadt u. des Königreichs Granada; L., Modesto, schrieb anfangs unter dem Schriftstellernamen Fray Gerundio in Zeitschriften, war 1844–50 Redactor von solchen und begann neuestens eine allgemeine Geschichte von Spanien zu liefern (Madrid 1850–54, Bd. 1 bis 10), die von der protestant. Kritik als die gelungenste der bisher erschienenen erklärt wird. Laga-An (On), beträchtlicher schwed. Fluß, bildet den Widöstersee, mündet in das Kattegat. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0691" n="690"/> weiter schaffen will. oder zur Trennung beider beim Gebrauch des Geschützes (Auf- und Abprotzen). Mörser und Schiffskanonen haben auch eiserne L. n.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Laffitte</hi>, Jacques, geb. 1767 zu Bayonne. wurde durch Fleiß, Rechtlichkeit und Klugheit einer der reichsten Banquiers in Europa. 1814 Director der französ. Bank, bei dem Ludwig XVIII. und bald darauf Napoleon ihre Privatgelder niederlegten u. dadurch retteten. Seinen Rathschlägen und finanziellen Operationen verdankte es Frankreich 1815. daß der Staatscredit erhalten wurde; L. nahm nie eine Besoldung an u. machte von seinem Reichthum einen edlen Gebrauch. Von 1816–24 saß er als Oppositionsmann in der Deputirtenkammer, unterstützte jedoch das Ministerium Villèle in der Frage der Rentenreduction, wodurch er bei dem reichen Mittelstande unpopulär wurde. Im J. 1827 kam er wieder in die Kammer u. wurde ein Haupt der Linken; er hat durch Geld und Kühnheit die Julirevolution durchgeführt und Louis Philipp zum Könige gemacht, dadurch aber auch sein Vermögen ruinirt. Er wurde am 11. Aug. Minister. bewies sich weniger liberal in der Verfassungsreform, als die Linke erwartet hatte, trat jedoch aus, als der König in Italien nicht intervenirte und saß fortan wieder auf der Linken. Sein zerrüttetes Vermögen stellte er wieder her, ein Beweis für seine Geschicklichkeit und seinen moralischen Credit; er st. 1844. Seine Tochter ist seit 1827 mit dem ältesten Sohne des Marschall Ney verheirathet.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">La-Flèche</hi> (Laflähsch), frz. Stadt im Depart. Sarthe mit 7000 E., Hut- u. Lederfabriken, lebhaftem Handel mit Landeserzeugnissen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Lafont</hi> (Lafong), Charles Phil., berühmter Violinspieler, geb. 1781 zu Paris, 1809 in Petersburg erster Violinist und Concertmeister des Kaisers, kehrte 1815 nach Paris zurück u. ward erster Violinist der königl. Kammerkapelle. st. 1839 durch den Umsturz des Postwagens. Seine Compositionen sind Concerte und Salonstücke.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Lafontaine</hi>, Jean de, der Fabeldichter, geb. 1621 zu Château-Thierry in der Champagne, Akademiker 1684, st. 1695 zu Paris. Unstreitig lag weit mehr Poesie in der Art und Weise wie L. <hi rendition="#i">(le bon homme)</hi> sorglos in den Tag hinein lebte, als in seinen Dichtungen; seine <hi rendition="#i">Fables</hi> (neueste Ausgabe bei den Gebrüdern Didot, Paris 1853) sind Nachbildungen äsopischer, aber ausgezeichnet durch Anmuth und Leichtigkeit der Darstellung sowie durch wahres Gefühl. Seine „<hi rendition="#i">Contes</hi>“, Nachbildungen mittelalterlicher Fabliaux u. italien. Novellen, haben Schlüpfrigkeiten nicht verschmäht, L.s übrige Dichtungen sind anerkannt elend (soll er doch selbst bei Aufführung einer seiner Opern vor dem Schlusse gähnend heimgegangen sein!). Gesammtausg. v. Valkenaer (Paris 1822 bis 1823, 6 B.).</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Lafontaine</hi>, August Heinr. Julius, Romanenschreiber, geb. 1758 zu Braunschweig. war einige Zeit Feldprediger, st. 1831 zu Halle. In seinen frühesten Romanen (Heymeran von Flamming, Klara du Plessis, die Familie von Halden) zeigte er viel Talent für Darstellung und Anordnung u. noch mehr für rührende Schilderungen, aber der Erfolg machte ihn zu einem „vielschreibenden Romanenfabrikanten“, dessen vielbeweinte Erzeugnisse übrigens noch heute hinter Ladentischen, in Kasernen u. Mägdekammern fleißig circulieren.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Lafuente</hi>, Name von 2 span. Geschichtschreibern der neuesten Zeit: L., <hi rendition="#g">Miguel Alcantara</hi>, geb. 1817 zu Archidona in der Provinz Malaga, wurde Advocat zu Granada, 1846 Mitglied der Kortes, st. 1850 als Regierungsbeamter in Havanah, der Hauptstadt von Kuba. Hinterließ eine Geschichte der Stadt u. des Königreichs Granada; L., <hi rendition="#g">Modesto</hi>, schrieb anfangs unter dem Schriftstellernamen Fray Gerundio in Zeitschriften, war 1844–50 Redactor von solchen und begann neuestens eine allgemeine Geschichte von Spanien zu liefern (Madrid 1850–54, Bd. 1 bis 10), die von der protestant. Kritik als die gelungenste der bisher erschienenen erklärt wird.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Laga-An</hi> (On), beträchtlicher schwed. Fluß, bildet den Widöstersee, mündet in das Kattegat. </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [690/0691]
weiter schaffen will. oder zur Trennung beider beim Gebrauch des Geschützes (Auf- und Abprotzen). Mörser und Schiffskanonen haben auch eiserne L. n.
Laffitte, Jacques, geb. 1767 zu Bayonne. wurde durch Fleiß, Rechtlichkeit und Klugheit einer der reichsten Banquiers in Europa. 1814 Director der französ. Bank, bei dem Ludwig XVIII. und bald darauf Napoleon ihre Privatgelder niederlegten u. dadurch retteten. Seinen Rathschlägen und finanziellen Operationen verdankte es Frankreich 1815. daß der Staatscredit erhalten wurde; L. nahm nie eine Besoldung an u. machte von seinem Reichthum einen edlen Gebrauch. Von 1816–24 saß er als Oppositionsmann in der Deputirtenkammer, unterstützte jedoch das Ministerium Villèle in der Frage der Rentenreduction, wodurch er bei dem reichen Mittelstande unpopulär wurde. Im J. 1827 kam er wieder in die Kammer u. wurde ein Haupt der Linken; er hat durch Geld und Kühnheit die Julirevolution durchgeführt und Louis Philipp zum Könige gemacht, dadurch aber auch sein Vermögen ruinirt. Er wurde am 11. Aug. Minister. bewies sich weniger liberal in der Verfassungsreform, als die Linke erwartet hatte, trat jedoch aus, als der König in Italien nicht intervenirte und saß fortan wieder auf der Linken. Sein zerrüttetes Vermögen stellte er wieder her, ein Beweis für seine Geschicklichkeit und seinen moralischen Credit; er st. 1844. Seine Tochter ist seit 1827 mit dem ältesten Sohne des Marschall Ney verheirathet.
La-Flèche (Laflähsch), frz. Stadt im Depart. Sarthe mit 7000 E., Hut- u. Lederfabriken, lebhaftem Handel mit Landeserzeugnissen.
Lafont (Lafong), Charles Phil., berühmter Violinspieler, geb. 1781 zu Paris, 1809 in Petersburg erster Violinist und Concertmeister des Kaisers, kehrte 1815 nach Paris zurück u. ward erster Violinist der königl. Kammerkapelle. st. 1839 durch den Umsturz des Postwagens. Seine Compositionen sind Concerte und Salonstücke.
Lafontaine, Jean de, der Fabeldichter, geb. 1621 zu Château-Thierry in der Champagne, Akademiker 1684, st. 1695 zu Paris. Unstreitig lag weit mehr Poesie in der Art und Weise wie L. (le bon homme) sorglos in den Tag hinein lebte, als in seinen Dichtungen; seine Fables (neueste Ausgabe bei den Gebrüdern Didot, Paris 1853) sind Nachbildungen äsopischer, aber ausgezeichnet durch Anmuth und Leichtigkeit der Darstellung sowie durch wahres Gefühl. Seine „Contes“, Nachbildungen mittelalterlicher Fabliaux u. italien. Novellen, haben Schlüpfrigkeiten nicht verschmäht, L.s übrige Dichtungen sind anerkannt elend (soll er doch selbst bei Aufführung einer seiner Opern vor dem Schlusse gähnend heimgegangen sein!). Gesammtausg. v. Valkenaer (Paris 1822 bis 1823, 6 B.).
Lafontaine, August Heinr. Julius, Romanenschreiber, geb. 1758 zu Braunschweig. war einige Zeit Feldprediger, st. 1831 zu Halle. In seinen frühesten Romanen (Heymeran von Flamming, Klara du Plessis, die Familie von Halden) zeigte er viel Talent für Darstellung und Anordnung u. noch mehr für rührende Schilderungen, aber der Erfolg machte ihn zu einem „vielschreibenden Romanenfabrikanten“, dessen vielbeweinte Erzeugnisse übrigens noch heute hinter Ladentischen, in Kasernen u. Mägdekammern fleißig circulieren.
Lafuente, Name von 2 span. Geschichtschreibern der neuesten Zeit: L., Miguel Alcantara, geb. 1817 zu Archidona in der Provinz Malaga, wurde Advocat zu Granada, 1846 Mitglied der Kortes, st. 1850 als Regierungsbeamter in Havanah, der Hauptstadt von Kuba. Hinterließ eine Geschichte der Stadt u. des Königreichs Granada; L., Modesto, schrieb anfangs unter dem Schriftstellernamen Fray Gerundio in Zeitschriften, war 1844–50 Redactor von solchen und begann neuestens eine allgemeine Geschichte von Spanien zu liefern (Madrid 1850–54, Bd. 1 bis 10), die von der protestant. Kritik als die gelungenste der bisher erschienenen erklärt wird.
Laga-An (On), beträchtlicher schwed. Fluß, bildet den Widöstersee, mündet in das Kattegat.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T11:47:08Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T11:47:08Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |