Herders Conversations-Lexikon. Bd. 3. Freiburg im Breisgau, 1855.zu Stockholm, gest. 1818 als Staatssecretär. schwed. Dichter in dem franz. Geschmacke, hat sich fast in allen Dichtungsarten versucht, am meisten Beifall als Tragiker gefunden. Leopoldino, s. Francescone. Lepanto, das alte Naupaktos, griech. Stadt u. Festung an dem von ihr benannten Meerbusen (früher von Korinth), Sitz eines griech, Erzbischofs, mit 3000 E., Hafen. Sieg des Don Juan d'Austria über die türk. Flotte d. 7. Octbr. 1751. Lepelletier (Lepelltieh), Louis Michel, Graf von St. Fargeau, geb. 1760 zu Paris, Generaladvocat u. Präsident des Parlaments zu Paris, betheiligte sich eifrig an der Revolution, stimmte für den Tod des Königs und wurde am 20. Januar 1793 von einem Gardisten erstochen. Ein jüngerer Bruder, Felix L., war eifriger Jakobiner, wurde 1800 verbannt, während der 100 Tage Deputirter, verschwand seitdem von der politischen Bühne. Lepidoptera, griech., Schmetterlinge. Lepidus, altröm. patrizische Familie aus dem Geschlechte der Aemilius. Am bekanntesten ist Marcus Aemilius L.; dieser war Befehlshaber der gallischen Legionen Cäsars, nahm nach dessen Ermordung den von den Republikanern geschlagenen Antonius auf und wurde mit diesem und Octavian der 3. im Bunde (Triumvirat). Er erhielt Afrika, wollte nach des jungen Pompejus Untergange auch noch Sicilien, wurde aber von Octavian bei Seite gestellt, der ihn wegen seiner Bedeutungslosigkeit bei Leben und Vermögen ließ. Lepra, griech., Aussatz. Lepsius, Karl Peter, geb. 1775 zu Naumburg an der Saale, gest. 1853 daselbst als Regierungsrath, beschäftigte sich viel mit der Geschichte seiner Vaterstadt. Sämmtliche Schriften durch A. Schulz. Magdeburg 1854 ff. Lepsius, Karl Richard, Sohn des Vorigen, geb. 1813 zu Naumburg, beschäftigte sich früh mit Studien über das alte Aegypten, bereiste 1842-46 mit Unterstützung des Königs Friedrich Wilhelm IV. Aegypten, einen Theil Aethiopiens und den Sinai, wurde 1846 Professor in Berlin. Schrieb über umbrische u. oskische Inschriften, über die Hieroglyphen, Religion, Zeitrechnung und Geschichte des alten Aegypten; veröffentlicht die Ergebnisse seiner Reise in dem Prachtwerke "Denkmäler aus Aegypten und Aethiopien", deren erste 50 Lieferungen mit 500 sehr großen Zeichnungen 1849-54 zu Berlin herauskamen; dazu Vorträge in der Berliner Akademie: über die 12. ägyptische Königsdynastie, über Ergebnisse der ägypt. Denkmäler für die Kenntniß der Ptolemäergeschichte u. a. m. Lepta, griech. Kupfermünze = 7 Pfg. Leptis, Groß- und Klein-L., phönicische Colonien an der Nordküste von Afrika, später Carthago unterworfen. Lerche (Alauda), Vogelgattung aus der Ordnung der Körnerfressenden, über ganz Europa, das nördl. Afrika und Asien verbreitet, mit graubraunem Gefieder, heller oder dunkler gefleckt, die hintern Schwungfedern so lang als die vordern, Schwanz kurz. der Nagel der Hinterzehe lang, fast gerade. Sie halten sich meist auf der Erde auf, wo sie zweimal jährlich brüten, leben von Sämereien, zur Brutzeit auch von Insekten und wandern in großen Zügen. Baden nicht im Wasser, sondern im Sande. Die Männchen gehören zu den besten und fleißigsten Sängern. Die Feld-L. (A. arvensis), überall sehr häufig, kommt schon im Februar zu uns und ist der fleißigste von allen Sängern. Ihres delikaten Fleisches wegen wird sie in manchen Gegenden im Herbste in großer Menge gefangen, besonders um Leipzig, Dresden u. Berlin. - Die Haide-L. oder Baum-L. (A. arborea), kleiner, mit rundlicher Holle, liebt besonders mit Haidekraut bewachsene Gegenden, wo indeß Bäume oder Gebüsche nicht fehlen dürfen. Ihr melancholischer, flötender Gesang, ähnlich dem der Nachtigall, gehört zu den lieblichsten, die man kennt, besonders feierlich in stiller Nacht. - Die Hauben-L. (A. cristata), mit spitziger Federhaube auf dem Kopf. Lerchenfeld, Maximilian Emmanuel Franz, Freiherr von, geb. 1779 zu München, bayer. Staatsmann, diente zu Stockholm, gest. 1818 als Staatssecretär. schwed. Dichter in dem franz. Geschmacke, hat sich fast in allen Dichtungsarten versucht, am meisten Beifall als Tragiker gefunden. Leopoldino, s. Francescone. Lepanto, das alte Naupaktos, griech. Stadt u. Festung an dem von ihr benannten Meerbusen (früher von Korinth), Sitz eines griech, Erzbischofs, mit 3000 E., Hafen. Sieg des Don Juan dʼAustria über die türk. Flotte d. 7. Octbr. 1751. Lepelletier (Lepelltieh), Louis Michel, Graf von St. Fargeau, geb. 1760 zu Paris, Generaladvocat u. Präsident des Parlaments zu Paris, betheiligte sich eifrig an der Revolution, stimmte für den Tod des Königs und wurde am 20. Januar 1793 von einem Gardisten erstochen. Ein jüngerer Bruder, Felix L., war eifriger Jakobiner, wurde 1800 verbannt, während der 100 Tage Deputirter, verschwand seitdem von der politischen Bühne. Lepidoptera, griech., Schmetterlinge. Lepidus, altröm. patrizische Familie aus dem Geschlechte der Aemilius. Am bekanntesten ist Marcus Aemilius L.; dieser war Befehlshaber der gallischen Legionen Cäsars, nahm nach dessen Ermordung den von den Republikanern geschlagenen Antonius auf und wurde mit diesem und Octavian der 3. im Bunde (Triumvirat). Er erhielt Afrika, wollte nach des jungen Pompejus Untergange auch noch Sicilien, wurde aber von Octavian bei Seite gestellt, der ihn wegen seiner Bedeutungslosigkeit bei Leben und Vermögen ließ. Lepra, griech., Aussatz. Lepsius, Karl Peter, geb. 1775 zu Naumburg an der Saale, gest. 1853 daselbst als Regierungsrath, beschäftigte sich viel mit der Geschichte seiner Vaterstadt. Sämmtliche Schriften durch A. Schulz. Magdeburg 1854 ff. Lepsius, Karl Richard, Sohn des Vorigen, geb. 1813 zu Naumburg, beschäftigte sich früh mit Studien über das alte Aegypten, bereiste 1842–46 mit Unterstützung des Königs Friedrich Wilhelm IV. Aegypten, einen Theil Aethiopiens und den Sinai, wurde 1846 Professor in Berlin. Schrieb über umbrische u. oskische Inschriften, über die Hieroglyphen, Religion, Zeitrechnung und Geschichte des alten Aegypten; veröffentlicht die Ergebnisse seiner Reise in dem Prachtwerke „Denkmäler aus Aegypten und Aethiopien“, deren erste 50 Lieferungen mit 500 sehr großen Zeichnungen 1849–54 zu Berlin herauskamen; dazu Vorträge in der Berliner Akademie: über die 12. ägyptische Königsdynastie, über Ergebnisse der ägypt. Denkmäler für die Kenntniß der Ptolemäergeschichte u. a. m. Lepta, griech. Kupfermünze = 7 Pfg. Leptis, Groß- und Klein-L., phönicische Colonien an der Nordküste von Afrika, später Carthago unterworfen. Lerche (Alauda), Vogelgattung aus der Ordnung der Körnerfressenden, über ganz Europa, das nördl. Afrika und Asien verbreitet, mit graubraunem Gefieder, heller oder dunkler gefleckt, die hintern Schwungfedern so lang als die vordern, Schwanz kurz. der Nagel der Hinterzehe lang, fast gerade. Sie halten sich meist auf der Erde auf, wo sie zweimal jährlich brüten, leben von Sämereien, zur Brutzeit auch von Insekten und wandern in großen Zügen. Baden nicht im Wasser, sondern im Sande. Die Männchen gehören zu den besten und fleißigsten Sängern. Die Feld-L. (A. arvensis), überall sehr häufig, kommt schon im Februar zu uns und ist der fleißigste von allen Sängern. Ihres delikaten Fleisches wegen wird sie in manchen Gegenden im Herbste in großer Menge gefangen, besonders um Leipzig, Dresden u. Berlin. – Die Haide-L. oder Baum-L. (A. arborea), kleiner, mit rundlicher Holle, liebt besonders mit Haidekraut bewachsene Gegenden, wo indeß Bäume oder Gebüsche nicht fehlen dürfen. Ihr melancholischer, flötender Gesang, ähnlich dem der Nachtigall, gehört zu den lieblichsten, die man kennt, besonders feierlich in stiller Nacht. – Die Hauben-L. (A. cristata), mit spitziger Federhaube auf dem Kopf. Lerchenfeld, Maximilian Emmanuel Franz, Freiherr von, geb. 1779 zu München, bayer. Staatsmann, diente <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0749" n="748"/> zu Stockholm, gest. 1818 als Staatssecretär. schwed. Dichter in dem franz. Geschmacke, hat sich fast in allen Dichtungsarten versucht, am meisten Beifall als Tragiker gefunden.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Leopoldino</hi>, s. Francescone.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Lepanto</hi>, das alte <hi rendition="#g">Naupaktos</hi>, griech. Stadt u. Festung an dem von ihr benannten Meerbusen (früher von Korinth), Sitz eines griech, Erzbischofs, mit 3000 E., Hafen. Sieg des Don Juan dʼAustria über die türk. Flotte d. 7. Octbr. 1751.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Lepelletier</hi> (Lepelltieh), Louis Michel, Graf von St. Fargeau, geb. 1760 zu Paris, Generaladvocat u. Präsident des Parlaments zu Paris, betheiligte sich eifrig an der Revolution, stimmte für den Tod des Königs und wurde am 20. Januar 1793 von einem Gardisten erstochen. Ein jüngerer Bruder, <hi rendition="#g">Felix</hi> L., war eifriger Jakobiner, wurde 1800 verbannt, während der 100 Tage Deputirter, verschwand seitdem von der politischen Bühne.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Lepidoptera</hi>, griech., Schmetterlinge.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Lepidus</hi>, altröm. patrizische Familie aus dem Geschlechte der Aemilius. Am bekanntesten ist <hi rendition="#g">Marcus Aemilius</hi> L.; dieser war Befehlshaber der gallischen Legionen Cäsars, nahm nach dessen Ermordung den von den Republikanern geschlagenen Antonius auf und wurde mit diesem und Octavian der 3. im Bunde (Triumvirat). Er erhielt Afrika, wollte nach des jungen Pompejus Untergange auch noch Sicilien, wurde aber von Octavian bei Seite gestellt, der ihn wegen seiner Bedeutungslosigkeit bei Leben und Vermögen ließ.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Lepra</hi>, griech., Aussatz.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Lepsius</hi>, Karl Peter, geb. 1775 zu Naumburg an der Saale, gest. 1853 daselbst als Regierungsrath, beschäftigte sich viel mit der Geschichte seiner Vaterstadt. Sämmtliche Schriften durch A. Schulz. Magdeburg 1854 ff.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Lepsius</hi>, Karl Richard, Sohn des Vorigen, geb. 1813 zu Naumburg, beschäftigte sich früh mit Studien über das alte Aegypten, bereiste 1842–46 mit Unterstützung des Königs Friedrich Wilhelm IV. Aegypten, einen Theil Aethiopiens und den Sinai, wurde 1846 Professor in Berlin. Schrieb über umbrische u. oskische Inschriften, über die Hieroglyphen, Religion, Zeitrechnung und Geschichte des alten Aegypten; veröffentlicht die Ergebnisse seiner Reise in dem Prachtwerke „Denkmäler aus Aegypten und Aethiopien“, deren erste 50 Lieferungen mit 500 sehr großen Zeichnungen 1849–54 zu Berlin herauskamen; dazu Vorträge in der Berliner Akademie: über die 12. ägyptische Königsdynastie, über Ergebnisse der ägypt. Denkmäler für die Kenntniß der Ptolemäergeschichte u. a. m.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Lepta</hi>, griech. Kupfermünze = 7 Pfg.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Leptis</hi>, <hi rendition="#g">Groß</hi>- und <hi rendition="#g">Klein</hi>-L., phönicische Colonien an der Nordküste von Afrika, später Carthago unterworfen.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Lerche</hi><hi rendition="#i">(Alauda)</hi>, Vogelgattung aus der Ordnung der Körnerfressenden, über ganz Europa, das nördl. Afrika und Asien verbreitet, mit graubraunem Gefieder, heller oder dunkler gefleckt, die hintern Schwungfedern so lang als die vordern, Schwanz kurz. der Nagel der Hinterzehe lang, fast gerade. Sie halten sich meist auf der Erde auf, wo sie zweimal jährlich brüten, leben von Sämereien, zur Brutzeit auch von Insekten und wandern in großen Zügen. Baden nicht im Wasser, sondern im Sande. Die Männchen gehören zu den besten und fleißigsten Sängern. Die <hi rendition="#g">Feld</hi>-L. <hi rendition="#i">(A. arvensis)</hi>, überall sehr häufig, kommt schon im Februar zu uns und ist der fleißigste von allen Sängern. Ihres delikaten Fleisches wegen wird sie in manchen Gegenden im Herbste in großer Menge gefangen, besonders um Leipzig, Dresden u. Berlin. – Die <hi rendition="#g">Haide</hi>-L. oder Baum-L. <hi rendition="#i">(A. arborea)</hi>, kleiner, mit rundlicher Holle, liebt besonders mit Haidekraut bewachsene Gegenden, wo indeß Bäume oder Gebüsche nicht fehlen dürfen. Ihr melancholischer, flötender Gesang, ähnlich dem der Nachtigall, gehört zu den lieblichsten, die man kennt, besonders feierlich in stiller Nacht. – Die <hi rendition="#g">Hauben</hi>-L. <hi rendition="#i">(A. cristata)</hi>, mit spitziger Federhaube auf dem Kopf.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Lerchenfeld</hi>, Maximilian Emmanuel Franz, Freiherr von, geb. 1779 zu München, bayer. Staatsmann, diente </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [748/0749]
zu Stockholm, gest. 1818 als Staatssecretär. schwed. Dichter in dem franz. Geschmacke, hat sich fast in allen Dichtungsarten versucht, am meisten Beifall als Tragiker gefunden.
Leopoldino, s. Francescone.
Lepanto, das alte Naupaktos, griech. Stadt u. Festung an dem von ihr benannten Meerbusen (früher von Korinth), Sitz eines griech, Erzbischofs, mit 3000 E., Hafen. Sieg des Don Juan dʼAustria über die türk. Flotte d. 7. Octbr. 1751.
Lepelletier (Lepelltieh), Louis Michel, Graf von St. Fargeau, geb. 1760 zu Paris, Generaladvocat u. Präsident des Parlaments zu Paris, betheiligte sich eifrig an der Revolution, stimmte für den Tod des Königs und wurde am 20. Januar 1793 von einem Gardisten erstochen. Ein jüngerer Bruder, Felix L., war eifriger Jakobiner, wurde 1800 verbannt, während der 100 Tage Deputirter, verschwand seitdem von der politischen Bühne.
Lepidoptera, griech., Schmetterlinge.
Lepidus, altröm. patrizische Familie aus dem Geschlechte der Aemilius. Am bekanntesten ist Marcus Aemilius L.; dieser war Befehlshaber der gallischen Legionen Cäsars, nahm nach dessen Ermordung den von den Republikanern geschlagenen Antonius auf und wurde mit diesem und Octavian der 3. im Bunde (Triumvirat). Er erhielt Afrika, wollte nach des jungen Pompejus Untergange auch noch Sicilien, wurde aber von Octavian bei Seite gestellt, der ihn wegen seiner Bedeutungslosigkeit bei Leben und Vermögen ließ.
Lepra, griech., Aussatz.
Lepsius, Karl Peter, geb. 1775 zu Naumburg an der Saale, gest. 1853 daselbst als Regierungsrath, beschäftigte sich viel mit der Geschichte seiner Vaterstadt. Sämmtliche Schriften durch A. Schulz. Magdeburg 1854 ff.
Lepsius, Karl Richard, Sohn des Vorigen, geb. 1813 zu Naumburg, beschäftigte sich früh mit Studien über das alte Aegypten, bereiste 1842–46 mit Unterstützung des Königs Friedrich Wilhelm IV. Aegypten, einen Theil Aethiopiens und den Sinai, wurde 1846 Professor in Berlin. Schrieb über umbrische u. oskische Inschriften, über die Hieroglyphen, Religion, Zeitrechnung und Geschichte des alten Aegypten; veröffentlicht die Ergebnisse seiner Reise in dem Prachtwerke „Denkmäler aus Aegypten und Aethiopien“, deren erste 50 Lieferungen mit 500 sehr großen Zeichnungen 1849–54 zu Berlin herauskamen; dazu Vorträge in der Berliner Akademie: über die 12. ägyptische Königsdynastie, über Ergebnisse der ägypt. Denkmäler für die Kenntniß der Ptolemäergeschichte u. a. m.
Lepta, griech. Kupfermünze = 7 Pfg.
Leptis, Groß- und Klein-L., phönicische Colonien an der Nordküste von Afrika, später Carthago unterworfen.
Lerche (Alauda), Vogelgattung aus der Ordnung der Körnerfressenden, über ganz Europa, das nördl. Afrika und Asien verbreitet, mit graubraunem Gefieder, heller oder dunkler gefleckt, die hintern Schwungfedern so lang als die vordern, Schwanz kurz. der Nagel der Hinterzehe lang, fast gerade. Sie halten sich meist auf der Erde auf, wo sie zweimal jährlich brüten, leben von Sämereien, zur Brutzeit auch von Insekten und wandern in großen Zügen. Baden nicht im Wasser, sondern im Sande. Die Männchen gehören zu den besten und fleißigsten Sängern. Die Feld-L. (A. arvensis), überall sehr häufig, kommt schon im Februar zu uns und ist der fleißigste von allen Sängern. Ihres delikaten Fleisches wegen wird sie in manchen Gegenden im Herbste in großer Menge gefangen, besonders um Leipzig, Dresden u. Berlin. – Die Haide-L. oder Baum-L. (A. arborea), kleiner, mit rundlicher Holle, liebt besonders mit Haidekraut bewachsene Gegenden, wo indeß Bäume oder Gebüsche nicht fehlen dürfen. Ihr melancholischer, flötender Gesang, ähnlich dem der Nachtigall, gehört zu den lieblichsten, die man kennt, besonders feierlich in stiller Nacht. – Die Hauben-L. (A. cristata), mit spitziger Federhaube auf dem Kopf.
Lerchenfeld, Maximilian Emmanuel Franz, Freiherr von, geb. 1779 zu München, bayer. Staatsmann, diente
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T11:47:08Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T11:47:08Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |