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Herders Conversations-Lexikon. Bd. 4. Freiburg im Breisgau, 1856.

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die holländ. Flotte wurde von Duncan bei St. Egmont geschlagen, eine andere ergab sich den Engländern, um für Oranien verwendet zu werden; auch Truppen in den Colonien thaten so, täuschten sich aber in den Folgen sehr, denn die Engländer nahmen Schiffe u. Colonien nicht für Oranien, sondern für sich in Besitz. Der Friede von Amiens gab eine kurze Rast; in dem neuen Kriege wurde Holland abermals schonungslos für Frankreich benutzt, immer größere Opfer verlangt und die letzte Lebensquelle durch das Continentalsystem verstopft. Louis Bonaparte dankte deßwegen 1810 selbst ab und Napoleon vereinigte nun Holland mit Frankreich, hob alle niederländ. Einrichtungen auf, erschöpfte die Bevölkerung durch Conscriptionen, das Vermögen durch Steuern und verminderte endlich die Nationalschuld durch Dekret auf ein Drittheil (d. h. befahl den Staatsgläubigern, den vermöglichen Holländern, nur 1/3 der schuldigen Zinse zu bezahlen). Kein Wunder, daß nach der Schlacht bei Leipzig der Einmarsch eines preuß. Corps unter Bülow genügte, um der verhaßten Franzosenherrschaft ein Ende zu machen; am 30. Nov. 1813 kehrte der Prinz von Oranien zurück und wurde von der ganzen Nation als König Wilhelm I. freudig begrüßt. Holland erhielt seine Colonien mit Ausnahme des Caps, Ceylons, Demerarys, Essequibos u. Berbices zurück, der Wiener Kongreß verband mit ihm Belgien u. das Gebiet des Bisthums Lüttich zum Königreich der vereinigten Niederlande; außerdem erhielt der König das Großherzogthum Luxemburg, das zum deutschen Bunde gehörte. Das neue Königreich war in jeder Beziehung einer der schönsten Staaten Europas u. blühte auch schnell empor; indessen zeigte sich der Gegensatz zwischen dem Norden u. Süden schon bei der Annahme der Verfassung, 24. Aug. 1815, welche nur durch verschiedene Manipulationen zu Stande gebracht wurde. Belgien war in derselben in nationaler Beziehung verkürzt, es hatte weniger Repräsentanten als ihm zukamen, die holländ. Sprache wurde zur officiellen erklärt; die Holländer, sonst gegen allen Glauben tolerant, zeigten nur gegen den kathol. den alten calvinistischen Haß und die Regierung erlaubte sich mehrfache Eingriffe in die Rechte der Katholiken; überdies wurden die höchsten Beamtungen fast ausschließlich mit Holländern besetzt. Die belgische Opposition wurzelte demnach in einem natürlichen und tiefgründigen Boden u. ihr gesellte sich die auf den liberalen Prinzipien der Neuzeit beruhende bei, so daß, als die franz. Julirevolution von 1830 gelungen war, die belgische schon im Sept. nachfolgen konnte, wozu die Haltung Frankreichs und Englands das ihrige beitrug. Die Holländer rafften sich zwar schnell auf und schlugen im Sommer 1831 die belgische Armee, allein vor der Intervention Frankreichs zogen sie sich zurück und sahen der Constituirung des Königreichs Belgien ruhig zu (s. Belgien). Der König hielt seine Armee auf dem Kriegsfuße, eine Wendung der europ. Verhältnisse abwartend, wodurch die Staatsschuld um 200 Mill. Gulden zunahm; andere Maßregeln der Regierung steigerten die Opposition immer mehr. die Regierung mußte endlich die Artikel der Londoner Conferenz annehmen und als 1839 dessenungeachtet das Budget um 10 Mill. erhöht und ein Anlehen von 56 Mill. für die Colonien vorgelegt wurde, stieg die Aufregung in den Kammern u. im Lande auf den höchsten Grad. Da entsagte den 7. Oct. 1840 der König der Krone und lebte seitdem in Berlin; sein Nachfolger Wilhelm II. willigte in einige Aenderungen der Verfassung u. ein freiwilliges Anlehen von 115 Mill. ordnete den finanziellen Zustand wieder; seitdem wurden auch mehre vortheilhafte Handelsverträge mit dem Auslande geschlossen und der Colonialbesitz mit Glück erweitert. Die Folgen des Jahres 1848 blieben für Holland ebenfalls nicht aus; König Wilhelm III. (seit 17. März 1849) verminderte seine Civilliste freiwillig und führte durch das Ministerium Thorbecke eine Anzahl sehr wichtiger Reformen durch. Als der Papst 1853 den holländ. Katholiken statt päpstlicher Vicarien Bischöfe vorsetzte, wodurch weiter nichts geschah, als daß die kath. Kirchenordnung wiederhergestellt wurde, so erhob sich ein ge-

die holländ. Flotte wurde von Duncan bei St. Egmont geschlagen, eine andere ergab sich den Engländern, um für Oranien verwendet zu werden; auch Truppen in den Colonien thaten so, täuschten sich aber in den Folgen sehr, denn die Engländer nahmen Schiffe u. Colonien nicht für Oranien, sondern für sich in Besitz. Der Friede von Amiens gab eine kurze Rast; in dem neuen Kriege wurde Holland abermals schonungslos für Frankreich benutzt, immer größere Opfer verlangt und die letzte Lebensquelle durch das Continentalsystem verstopft. Louis Bonaparte dankte deßwegen 1810 selbst ab und Napoleon vereinigte nun Holland mit Frankreich, hob alle niederländ. Einrichtungen auf, erschöpfte die Bevölkerung durch Conscriptionen, das Vermögen durch Steuern und verminderte endlich die Nationalschuld durch Dekret auf ein Drittheil (d. h. befahl den Staatsgläubigern, den vermöglichen Holländern, nur 1/3 der schuldigen Zinse zu bezahlen). Kein Wunder, daß nach der Schlacht bei Leipzig der Einmarsch eines preuß. Corps unter Bülow genügte, um der verhaßten Franzosenherrschaft ein Ende zu machen; am 30. Nov. 1813 kehrte der Prinz von Oranien zurück und wurde von der ganzen Nation als König Wilhelm I. freudig begrüßt. Holland erhielt seine Colonien mit Ausnahme des Caps, Ceylons, Demerarys, Essequibos u. Berbices zurück, der Wiener Kongreß verband mit ihm Belgien u. das Gebiet des Bisthums Lüttich zum Königreich der vereinigten Niederlande; außerdem erhielt der König das Großherzogthum Luxemburg, das zum deutschen Bunde gehörte. Das neue Königreich war in jeder Beziehung einer der schönsten Staaten Europas u. blühte auch schnell empor; indessen zeigte sich der Gegensatz zwischen dem Norden u. Süden schon bei der Annahme der Verfassung, 24. Aug. 1815, welche nur durch verschiedene Manipulationen zu Stande gebracht wurde. Belgien war in derselben in nationaler Beziehung verkürzt, es hatte weniger Repräsentanten als ihm zukamen, die holländ. Sprache wurde zur officiellen erklärt; die Holländer, sonst gegen allen Glauben tolerant, zeigten nur gegen den kathol. den alten calvinistischen Haß und die Regierung erlaubte sich mehrfache Eingriffe in die Rechte der Katholiken; überdies wurden die höchsten Beamtungen fast ausschließlich mit Holländern besetzt. Die belgische Opposition wurzelte demnach in einem natürlichen und tiefgründigen Boden u. ihr gesellte sich die auf den liberalen Prinzipien der Neuzeit beruhende bei, so daß, als die franz. Julirevolution von 1830 gelungen war, die belgische schon im Sept. nachfolgen konnte, wozu die Haltung Frankreichs und Englands das ihrige beitrug. Die Holländer rafften sich zwar schnell auf und schlugen im Sommer 1831 die belgische Armee, allein vor der Intervention Frankreichs zogen sie sich zurück und sahen der Constituirung des Königreichs Belgien ruhig zu (s. Belgien). Der König hielt seine Armee auf dem Kriegsfuße, eine Wendung der europ. Verhältnisse abwartend, wodurch die Staatsschuld um 200 Mill. Gulden zunahm; andere Maßregeln der Regierung steigerten die Opposition immer mehr. die Regierung mußte endlich die Artikel der Londoner Conferenz annehmen und als 1839 dessenungeachtet das Budget um 10 Mill. erhöht und ein Anlehen von 56 Mill. für die Colonien vorgelegt wurde, stieg die Aufregung in den Kammern u. im Lande auf den höchsten Grad. Da entsagte den 7. Oct. 1840 der König der Krone und lebte seitdem in Berlin; sein Nachfolger Wilhelm II. willigte in einige Aenderungen der Verfassung u. ein freiwilliges Anlehen von 115 Mill. ordnete den finanziellen Zustand wieder; seitdem wurden auch mehre vortheilhafte Handelsverträge mit dem Auslande geschlossen und der Colonialbesitz mit Glück erweitert. Die Folgen des Jahres 1848 blieben für Holland ebenfalls nicht aus; König Wilhelm III. (seit 17. März 1849) verminderte seine Civilliste freiwillig und führte durch das Ministerium Thorbecke eine Anzahl sehr wichtiger Reformen durch. Als der Papst 1853 den holländ. Katholiken statt päpstlicher Vicarien Bischöfe vorsetzte, wodurch weiter nichts geschah, als daß die kath. Kirchenordnung wiederhergestellt wurde, so erhob sich ein ge-

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die holländ. Flotte wurde von Duncan bei St. Egmont geschlagen, eine andere ergab sich den Engländern, um für Oranien verwendet zu werden; auch Truppen in den Colonien thaten so, täuschten sich aber in den Folgen sehr, denn die Engländer nahmen Schiffe u. Colonien nicht für Oranien, sondern für sich in Besitz. Der Friede von Amiens gab eine kurze Rast; in dem neuen Kriege wurde Holland abermals schonungslos für Frankreich benutzt, immer größere Opfer verlangt und die letzte Lebensquelle durch das Continentalsystem verstopft. Louis Bonaparte dankte deßwegen 1810 selbst ab und Napoleon vereinigte nun Holland mit Frankreich, hob alle niederländ. Einrichtungen auf, erschöpfte die Bevölkerung durch Conscriptionen, das Vermögen durch Steuern und verminderte endlich die Nationalschuld durch Dekret auf ein Drittheil (d. h. befahl den Staatsgläubigern, den vermöglichen Holländern, nur <hi rendition="#sup">1</hi>/<hi rendition="#sub">3</hi> der schuldigen Zinse zu bezahlen). Kein Wunder, daß nach der Schlacht bei Leipzig der Einmarsch eines preuß. Corps unter Bülow genügte, um der verhaßten Franzosenherrschaft ein Ende zu machen; am 30. Nov. 1813 kehrte der Prinz von Oranien zurück und wurde von der ganzen Nation als König Wilhelm I. freudig begrüßt. Holland erhielt seine Colonien mit Ausnahme des Caps, Ceylons, Demerarys, Essequibos u. Berbices zurück, der Wiener Kongreß verband mit ihm Belgien u. das Gebiet des Bisthums Lüttich zum <hi rendition="#g">Königreich der vereinigten Niederlande</hi>; außerdem erhielt der König das Großherzogthum Luxemburg, das zum deutschen Bunde gehörte. Das neue Königreich war in jeder Beziehung einer der schönsten Staaten Europas u. blühte auch schnell empor; indessen zeigte sich der Gegensatz zwischen dem Norden u. Süden schon bei der Annahme der Verfassung, 24. Aug. 1815, welche nur durch verschiedene Manipulationen zu Stande gebracht wurde. Belgien war in derselben in nationaler Beziehung verkürzt, es hatte weniger Repräsentanten als ihm zukamen, die holländ. Sprache wurde zur officiellen erklärt; die Holländer, sonst gegen allen Glauben tolerant, zeigten nur gegen den kathol. den alten calvinistischen Haß und die Regierung erlaubte sich mehrfache Eingriffe in die Rechte der Katholiken; überdies wurden die höchsten Beamtungen fast ausschließlich mit Holländern besetzt. Die belgische Opposition wurzelte demnach in einem natürlichen und tiefgründigen Boden u. ihr gesellte sich die auf den liberalen Prinzipien der Neuzeit beruhende bei, so daß, als die franz. Julirevolution von 1830 gelungen war, die belgische schon im Sept. nachfolgen konnte, wozu die Haltung Frankreichs und Englands das ihrige beitrug. Die Holländer rafften sich zwar schnell auf und schlugen im Sommer 1831 die belgische Armee, allein vor der Intervention Frankreichs zogen sie sich zurück und sahen der Constituirung des Königreichs Belgien ruhig zu (s. Belgien). Der König hielt seine Armee auf dem Kriegsfuße, eine Wendung der europ. Verhältnisse abwartend, wodurch die Staatsschuld um 200 Mill. Gulden zunahm; andere Maßregeln der Regierung steigerten die Opposition immer mehr. die Regierung mußte endlich die Artikel der Londoner Conferenz annehmen und als 1839 dessenungeachtet das Budget um 10 Mill. erhöht und ein Anlehen von 56 Mill. für die Colonien vorgelegt wurde, stieg die Aufregung in den Kammern u. im Lande auf den höchsten Grad. Da entsagte den 7. Oct. 1840 der König der Krone und lebte seitdem in Berlin; sein Nachfolger Wilhelm II. willigte in einige Aenderungen der Verfassung u. ein freiwilliges Anlehen von 115 Mill. ordnete den finanziellen Zustand wieder; seitdem wurden auch mehre vortheilhafte Handelsverträge mit dem Auslande geschlossen und der Colonialbesitz mit Glück erweitert. Die Folgen des Jahres 1848 blieben für Holland ebenfalls nicht aus; König Wilhelm III. (seit 17. März 1849) verminderte seine Civilliste freiwillig und führte durch das Ministerium Thorbecke eine Anzahl sehr wichtiger Reformen durch. Als der Papst 1853 den holländ. Katholiken statt päpstlicher Vicarien Bischöfe vorsetzte, wodurch weiter nichts geschah, als daß die kath. Kirchenordnung wiederhergestellt wurde, so erhob sich ein ge-
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[339/0340] die holländ. Flotte wurde von Duncan bei St. Egmont geschlagen, eine andere ergab sich den Engländern, um für Oranien verwendet zu werden; auch Truppen in den Colonien thaten so, täuschten sich aber in den Folgen sehr, denn die Engländer nahmen Schiffe u. Colonien nicht für Oranien, sondern für sich in Besitz. Der Friede von Amiens gab eine kurze Rast; in dem neuen Kriege wurde Holland abermals schonungslos für Frankreich benutzt, immer größere Opfer verlangt und die letzte Lebensquelle durch das Continentalsystem verstopft. Louis Bonaparte dankte deßwegen 1810 selbst ab und Napoleon vereinigte nun Holland mit Frankreich, hob alle niederländ. Einrichtungen auf, erschöpfte die Bevölkerung durch Conscriptionen, das Vermögen durch Steuern und verminderte endlich die Nationalschuld durch Dekret auf ein Drittheil (d. h. befahl den Staatsgläubigern, den vermöglichen Holländern, nur 1/3 der schuldigen Zinse zu bezahlen). Kein Wunder, daß nach der Schlacht bei Leipzig der Einmarsch eines preuß. Corps unter Bülow genügte, um der verhaßten Franzosenherrschaft ein Ende zu machen; am 30. Nov. 1813 kehrte der Prinz von Oranien zurück und wurde von der ganzen Nation als König Wilhelm I. freudig begrüßt. Holland erhielt seine Colonien mit Ausnahme des Caps, Ceylons, Demerarys, Essequibos u. Berbices zurück, der Wiener Kongreß verband mit ihm Belgien u. das Gebiet des Bisthums Lüttich zum Königreich der vereinigten Niederlande; außerdem erhielt der König das Großherzogthum Luxemburg, das zum deutschen Bunde gehörte. Das neue Königreich war in jeder Beziehung einer der schönsten Staaten Europas u. blühte auch schnell empor; indessen zeigte sich der Gegensatz zwischen dem Norden u. Süden schon bei der Annahme der Verfassung, 24. Aug. 1815, welche nur durch verschiedene Manipulationen zu Stande gebracht wurde. Belgien war in derselben in nationaler Beziehung verkürzt, es hatte weniger Repräsentanten als ihm zukamen, die holländ. Sprache wurde zur officiellen erklärt; die Holländer, sonst gegen allen Glauben tolerant, zeigten nur gegen den kathol. den alten calvinistischen Haß und die Regierung erlaubte sich mehrfache Eingriffe in die Rechte der Katholiken; überdies wurden die höchsten Beamtungen fast ausschließlich mit Holländern besetzt. Die belgische Opposition wurzelte demnach in einem natürlichen und tiefgründigen Boden u. ihr gesellte sich die auf den liberalen Prinzipien der Neuzeit beruhende bei, so daß, als die franz. Julirevolution von 1830 gelungen war, die belgische schon im Sept. nachfolgen konnte, wozu die Haltung Frankreichs und Englands das ihrige beitrug. Die Holländer rafften sich zwar schnell auf und schlugen im Sommer 1831 die belgische Armee, allein vor der Intervention Frankreichs zogen sie sich zurück und sahen der Constituirung des Königreichs Belgien ruhig zu (s. Belgien). Der König hielt seine Armee auf dem Kriegsfuße, eine Wendung der europ. Verhältnisse abwartend, wodurch die Staatsschuld um 200 Mill. Gulden zunahm; andere Maßregeln der Regierung steigerten die Opposition immer mehr. die Regierung mußte endlich die Artikel der Londoner Conferenz annehmen und als 1839 dessenungeachtet das Budget um 10 Mill. erhöht und ein Anlehen von 56 Mill. für die Colonien vorgelegt wurde, stieg die Aufregung in den Kammern u. im Lande auf den höchsten Grad. Da entsagte den 7. Oct. 1840 der König der Krone und lebte seitdem in Berlin; sein Nachfolger Wilhelm II. willigte in einige Aenderungen der Verfassung u. ein freiwilliges Anlehen von 115 Mill. ordnete den finanziellen Zustand wieder; seitdem wurden auch mehre vortheilhafte Handelsverträge mit dem Auslande geschlossen und der Colonialbesitz mit Glück erweitert. Die Folgen des Jahres 1848 blieben für Holland ebenfalls nicht aus; König Wilhelm III. (seit 17. März 1849) verminderte seine Civilliste freiwillig und führte durch das Ministerium Thorbecke eine Anzahl sehr wichtiger Reformen durch. Als der Papst 1853 den holländ. Katholiken statt päpstlicher Vicarien Bischöfe vorsetzte, wodurch weiter nichts geschah, als daß die kath. Kirchenordnung wiederhergestellt wurde, so erhob sich ein ge-

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Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 4. Freiburg im Breisgau, 1856, S. 339. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon04_1856/340>, abgerufen am 22.11.2024.