Herders Conversations-Lexikon. Bd. 4. Freiburg im Breisgau, 1856.Phänomen bei der Auscultation Brustkranker. Peculat, lat., Diebstahl an öffentlichem Gut (Kirchenraub, Diebstahl am Staatsvermögen). Peculium, lat., Sondergut: so der Sparhafen des Mannes für Nothzeiten, das vorbehaltene Frauenvermögen; namentlich aber das Vermögen, das ein Sklave oder Hauskind vom Herrn oder Vater abgesondert zur eigenen Verwaltung erhalten hat. P. castrense, erworben im Kriegsdienst; p. quasi castrense, erworben durch Amt, Advocatur, geistliche Pfründe und Fürstengeschenk; p. adventitium, sonstwie erworben ohne Zuthun des Vaters; p. profectitium, aus einem vom Vater gegebenen Handelscapital erworben. Pecunia, lat., Geld; pecuniär, Geld betreffend, in Geld bestehend; pecuniös, reich an Geld. Pecus, lat., Vieh; p. campi, Rindvieh. Pedal, an der Orgel die Claviatur, die mit den Füßen angeschlagen wird und die tiefen Baßtöne hat; auch an Clavieren sind bisweilen solche P.e angebracht, um durch besondere starke Saiten unter dem Clavier die Baßtöne zu verstärken. Ferner an Pianofortes der Mechanismus zu Hervorbringung von Forte und Piano. Bei der Harfe die Fußtritte unten am Kasten zur Erhöhung einzelner Saiten um einen halben Ton (s. Harfe). Pedant, jeder beschränkte Kopf, der über seine einmal angenommenen Meinungen u. Gewohnheiten nicht hinaussieht und hinauskommt. Pedell, eigentlich Nachtreter, früher jeder Diener öffentlicher Behörden (Büttel), gegenwärtig besonders die Diener der Universitätsbehörden. Pedesis, griech., das Pulsiren des Herzens Pedestrisch, lat.-dtsch., auf den Füßen gehend, prosaisch; pedentidem, zu Fuße. Pedianus, Quintus Asconius, röm. Grammatiker aus dem 1. Jahrh. nach Chr., Verfasser eines Commentars zu Cicero (herausgeg. von Orelli). Pediculus, lat., Laus. Pedilavium, lat., Fußbad; die Fußwaschung. Pedlars (peddlers), engl., die wandernden Krämer. Pedometer, Wegmesser. Pedro, Dom, d'Alcantara, Herzog von Braganza, geb. 12. Octbr. 1798, Sohn Königs Johann VI. von Portugal, und der Carlota Joaquima von Spanien, floh mit seinen Eltern 1807 vor Napoleon I. nach Spanien, vermählte sich 1817 mit der Erzherzogin Leopoldine von Oesterreich, die er durch sein Verhältniß zur Marquisin Santos kränkte, wurde d. 22. April 1821, als sein Vater nach Europa zurückkehrte, Regent, u. d. 12. Octbr. 1822 von dem Volke zum Kaiser ausgerufen. Dem portug. Throne entsagte er 2. Mai 1826 zu Gunsten seiner Tochter (vergl. Portugal); dem brasilischen d. 7. Apr. 1831 zu Gunsten seines Sohnes Pedro II., stürzte 1834 seinen Bruder Dom Miguel, ließ sich den 23. Aug. 1834 zum Regenten von Portugal wählen, st. aber schon 24. Sept. 1831. Aus seiner 1. Ehe hinterließ er Donna Maria (s. d.) da Gloria; Donna Januaria, geb. 1822, vermählt seit 1844 mit dem neapolitan. Prinzen Ludwig, Grafen von Aquila; Donna Francisca Carolina, vermählt seit 1843 mit dem Prinzen v. Joinville; Dom Pedro II., geb. 2. Dezbr. 1825, Kaiser von Brasilien, s. Brasilien; aus 2. Ehe mit Amalia von Leuchtenberg (1829) Maria Amalia, geb. 1831, gest. 1853. Pedro V., Dom, d'Alcantara, geb. 16. Septbr. 1837, Sohn der Königin Maria da Gloria von Portugal und Ferdinands von Sachsen-Koburg-Gotha, folgte seiner Mutter unter der Vormundschaft des Vaters 15. Novbr. 1853, als selbstherrschender König 16. Sept. 1855. Pedro Ximenes (Chi-), Malagawein bester Sorte. Peebles (Pihb'ls) od. Tweeddale (Tuihddehl), südschott. Grafschaft, 111/2 #M. groß mit 10500 E., hauptsächlich von Viehzucht lebend; Hauptstadt P. am Tweed, mit 3500 E., großen Viehmärkten. Peel (Pihl), Sir Robert, engl. Staatsmann, geb. 5. Februar 1788 zu Tamworth, Sohn des Baumwollefabrikanten Phänomen bei der Auscultation Brustkranker. Peculat, lat., Diebstahl an öffentlichem Gut (Kirchenraub, Diebstahl am Staatsvermögen). Peculium, lat., Sondergut: so der Sparhafen des Mannes für Nothzeiten, das vorbehaltene Frauenvermögen; namentlich aber das Vermögen, das ein Sklave oder Hauskind vom Herrn oder Vater abgesondert zur eigenen Verwaltung erhalten hat. P. castrense, erworben im Kriegsdienst; p. quasi castrense, erworben durch Amt, Advocatur, geistliche Pfründe und Fürstengeschenk; p. adventitium, sonstwie erworben ohne Zuthun des Vaters; p. profectitium, aus einem vom Vater gegebenen Handelscapital erworben. Pecunia, lat., Geld; pecuniär, Geld betreffend, in Geld bestehend; pecuniös, reich an Geld. Pecus, lat., Vieh; p. campi, Rindvieh. Pedal, an der Orgel die Claviatur, die mit den Füßen angeschlagen wird und die tiefen Baßtöne hat; auch an Clavieren sind bisweilen solche P.e angebracht, um durch besondere starke Saiten unter dem Clavier die Baßtöne zu verstärken. Ferner an Pianofortes der Mechanismus zu Hervorbringung von Forte und Piano. Bei der Harfe die Fußtritte unten am Kasten zur Erhöhung einzelner Saiten um einen halben Ton (s. Harfe). Pedant, jeder beschränkte Kopf, der über seine einmal angenommenen Meinungen u. Gewohnheiten nicht hinaussieht und hinauskommt. Pedell, eigentlich Nachtreter, früher jeder Diener öffentlicher Behörden (Büttel), gegenwärtig besonders die Diener der Universitätsbehörden. Pedesis, griech., das Pulsiren des Herzens Pedestrisch, lat.-dtsch., auf den Füßen gehend, prosaisch; pedentidem, zu Fuße. Pedianus, Quintus Asconius, röm. Grammatiker aus dem 1. Jahrh. nach Chr., Verfasser eines Commentars zu Cicero (herausgeg. von Orelli). Pediculus, lat., Laus. Pedilavium, lat., Fußbad; die Fußwaschung. Pedlars (peddlers), engl., die wandernden Krämer. Pedometer, Wegmesser. Pedro, Dom, dʼAlcantara, Herzog von Braganza, geb. 12. Octbr. 1798, Sohn Königs Johann VI. von Portugal, und der Carlota Joaquima von Spanien, floh mit seinen Eltern 1807 vor Napoleon I. nach Spanien, vermählte sich 1817 mit der Erzherzogin Leopoldine von Oesterreich, die er durch sein Verhältniß zur Marquisin Santos kränkte, wurde d. 22. April 1821, als sein Vater nach Europa zurückkehrte, Regent, u. d. 12. Octbr. 1822 von dem Volke zum Kaiser ausgerufen. Dem portug. Throne entsagte er 2. Mai 1826 zu Gunsten seiner Tochter (vergl. Portugal); dem brasilischen d. 7. Apr. 1831 zu Gunsten seines Sohnes Pedro II., stürzte 1834 seinen Bruder Dom Miguel, ließ sich den 23. Aug. 1834 zum Regenten von Portugal wählen, st. aber schon 24. Sept. 1831. Aus seiner 1. Ehe hinterließ er Donna Maria (s. d.) da Gloria; Donna Januaria, geb. 1822, vermählt seit 1844 mit dem neapolitan. Prinzen Ludwig, Grafen von Aquila; Donna Francisca Carolina, vermählt seit 1843 mit dem Prinzen v. Joinville; Dom Pedro II., geb. 2. Dezbr. 1825, Kaiser von Brasilien, s. Brasilien; aus 2. Ehe mit Amalia von Leuchtenberg (1829) Maria Amalia, geb. 1831, gest. 1853. Pedro V., Dom, dʼAlcantara, geb. 16. Septbr. 1837, Sohn der Königin Maria da Gloria von Portugal und Ferdinands von Sachsen-Koburg-Gotha, folgte seiner Mutter unter der Vormundschaft des Vaters 15. Novbr. 1853, als selbstherrschender König 16. Sept. 1855. Pedro Ximenes (Chi–), Malagawein bester Sorte. Peebles (Pihbʼls) od. Tweeddale (Tuihddehl), südschott. Grafschaft, 111/2 □M. groß mit 10500 E., hauptsächlich von Viehzucht lebend; Hauptstadt P. am Tweed, mit 3500 E., großen Viehmärkten. Peel (Pihl), Sir Robert, engl. Staatsmann, geb. 5. Februar 1788 zu Tamworth, Sohn des Baumwollefabrikanten <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0482" n="481"/> Phänomen bei der Auscultation Brustkranker.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Peculat</hi>, lat., Diebstahl an öffentlichem Gut (Kirchenraub, Diebstahl am Staatsvermögen).</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Peculium</hi>, lat., Sondergut: so der Sparhafen des Mannes für Nothzeiten, das vorbehaltene Frauenvermögen; namentlich aber das Vermögen, das ein Sklave oder Hauskind vom Herrn oder Vater abgesondert zur eigenen Verwaltung erhalten hat. <hi rendition="#i">P. <hi rendition="#g">castrense</hi></hi>, erworben im Kriegsdienst; <hi rendition="#i">p. <hi rendition="#g">quasi castrense</hi></hi>, erworben durch Amt, Advocatur, geistliche Pfründe und Fürstengeschenk; <hi rendition="#i">p. <hi rendition="#g">adventitium</hi></hi>, sonstwie erworben ohne Zuthun des Vaters; <hi rendition="#i">p. <hi rendition="#g">profectitium</hi></hi>, aus einem vom Vater gegebenen Handelscapital erworben.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Pecunia</hi>, lat., Geld; <hi rendition="#g">pecuniär</hi>, Geld betreffend, in Geld bestehend; <hi rendition="#g">pecuniös</hi>, reich an Geld.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Pecus</hi>, lat., Vieh; <hi rendition="#i">p. <hi rendition="#g">campi</hi></hi>, Rindvieh.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Pedal</hi>, an der Orgel die Claviatur, die mit den Füßen angeschlagen wird und die tiefen Baßtöne hat; auch an Clavieren sind bisweilen solche P.e angebracht, um durch besondere starke Saiten unter dem Clavier die Baßtöne zu verstärken. Ferner an Pianofortes der Mechanismus zu Hervorbringung von Forte und Piano. Bei der Harfe die Fußtritte unten am Kasten zur Erhöhung einzelner Saiten um einen halben Ton (s. Harfe).</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Pedant</hi>, jeder beschränkte Kopf, der über seine einmal angenommenen Meinungen u. Gewohnheiten nicht hinaussieht und hinauskommt.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Pedell</hi>, eigentlich <hi rendition="#g">Nachtreter</hi>, früher jeder Diener öffentlicher Behörden (Büttel), gegenwärtig besonders die Diener der Universitätsbehörden.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Pedesis</hi>, griech., das Pulsiren des Herzens</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Pedestrisch</hi>, lat.-dtsch., auf den Füßen gehend, prosaisch; <hi rendition="#i"><hi rendition="#g">pedentidem</hi></hi>, zu Fuße.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Pedianus</hi>, Quintus Asconius, röm. Grammatiker aus dem 1. Jahrh. nach Chr., Verfasser eines Commentars zu Cicero (herausgeg. von Orelli).</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Pediculus</hi>, lat., Laus.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Pedilavium</hi>, lat., Fußbad; die Fußwaschung.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Pedlars</hi> (peddlers), engl., die wandernden Krämer.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Pedometer</hi>, Wegmesser.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Pedro</hi>, Dom, dʼAlcantara, Herzog von Braganza, geb. 12. Octbr. 1798, Sohn Königs Johann VI. von Portugal, und der Carlota Joaquima von Spanien, floh mit seinen Eltern 1807 vor Napoleon I. nach Spanien, vermählte sich 1817 mit der Erzherzogin Leopoldine von Oesterreich, die er durch sein Verhältniß zur Marquisin Santos kränkte, wurde d. 22. April 1821, als sein Vater nach Europa zurückkehrte, Regent, u. d. 12. Octbr. 1822 von dem Volke zum Kaiser ausgerufen. Dem portug. Throne entsagte er 2. Mai 1826 zu Gunsten seiner Tochter (vergl. Portugal); dem brasilischen d. 7. Apr. 1831 zu Gunsten seines Sohnes Pedro II., stürzte 1834 seinen Bruder Dom Miguel, ließ sich den 23. Aug. 1834 zum Regenten von Portugal wählen, st. aber schon 24. Sept. 1831. Aus seiner 1. Ehe hinterließ er Donna <hi rendition="#g">Maria</hi> (s. d.) da Gloria; Donna <hi rendition="#g">Januaria</hi>, geb. 1822, vermählt seit 1844 mit dem neapolitan. Prinzen Ludwig, Grafen von Aquila; Donna <hi rendition="#g">Francisca Carolina</hi>, vermählt seit 1843 mit dem Prinzen v. Joinville; Dom <hi rendition="#g">Pedro</hi> II., geb. 2. Dezbr. 1825, Kaiser von Brasilien, s. Brasilien; aus 2. Ehe mit Amalia von Leuchtenberg (1829) <hi rendition="#g">Maria Amalia</hi>, geb. 1831, gest. 1853.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Pedro V.</hi>, Dom, dʼAlcantara, geb. 16. Septbr. 1837, Sohn der Königin Maria da Gloria von Portugal und Ferdinands von Sachsen-Koburg-Gotha, folgte seiner Mutter unter der Vormundschaft des Vaters 15. Novbr. 1853, als selbstherrschender König 16. Sept. 1855.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Pedro Ximenes</hi> (Chi–), Malagawein bester Sorte.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Peebles</hi> (Pihbʼls) <hi rendition="#g">od. Tweeddale</hi> (Tuihddehl), südschott. Grafschaft, 11<hi rendition="#sup">1</hi>/<hi rendition="#sub">2</hi> □M. groß mit 10500 E., hauptsächlich von Viehzucht lebend; <hi rendition="#g">Hauptstadt</hi> P. am Tweed, mit 3500 E., großen Viehmärkten.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Peel</hi> (Pihl), Sir Robert, engl. Staatsmann, geb. 5. Februar 1788 zu Tamworth, Sohn des Baumwollefabrikanten </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [481/0482]
Phänomen bei der Auscultation Brustkranker.
Peculat, lat., Diebstahl an öffentlichem Gut (Kirchenraub, Diebstahl am Staatsvermögen).
Peculium, lat., Sondergut: so der Sparhafen des Mannes für Nothzeiten, das vorbehaltene Frauenvermögen; namentlich aber das Vermögen, das ein Sklave oder Hauskind vom Herrn oder Vater abgesondert zur eigenen Verwaltung erhalten hat. P. castrense, erworben im Kriegsdienst; p. quasi castrense, erworben durch Amt, Advocatur, geistliche Pfründe und Fürstengeschenk; p. adventitium, sonstwie erworben ohne Zuthun des Vaters; p. profectitium, aus einem vom Vater gegebenen Handelscapital erworben.
Pecunia, lat., Geld; pecuniär, Geld betreffend, in Geld bestehend; pecuniös, reich an Geld.
Pecus, lat., Vieh; p. campi, Rindvieh.
Pedal, an der Orgel die Claviatur, die mit den Füßen angeschlagen wird und die tiefen Baßtöne hat; auch an Clavieren sind bisweilen solche P.e angebracht, um durch besondere starke Saiten unter dem Clavier die Baßtöne zu verstärken. Ferner an Pianofortes der Mechanismus zu Hervorbringung von Forte und Piano. Bei der Harfe die Fußtritte unten am Kasten zur Erhöhung einzelner Saiten um einen halben Ton (s. Harfe).
Pedant, jeder beschränkte Kopf, der über seine einmal angenommenen Meinungen u. Gewohnheiten nicht hinaussieht und hinauskommt.
Pedell, eigentlich Nachtreter, früher jeder Diener öffentlicher Behörden (Büttel), gegenwärtig besonders die Diener der Universitätsbehörden.
Pedesis, griech., das Pulsiren des Herzens
Pedestrisch, lat.-dtsch., auf den Füßen gehend, prosaisch; pedentidem, zu Fuße.
Pedianus, Quintus Asconius, röm. Grammatiker aus dem 1. Jahrh. nach Chr., Verfasser eines Commentars zu Cicero (herausgeg. von Orelli).
Pediculus, lat., Laus.
Pedilavium, lat., Fußbad; die Fußwaschung.
Pedlars (peddlers), engl., die wandernden Krämer.
Pedometer, Wegmesser.
Pedro, Dom, dʼAlcantara, Herzog von Braganza, geb. 12. Octbr. 1798, Sohn Königs Johann VI. von Portugal, und der Carlota Joaquima von Spanien, floh mit seinen Eltern 1807 vor Napoleon I. nach Spanien, vermählte sich 1817 mit der Erzherzogin Leopoldine von Oesterreich, die er durch sein Verhältniß zur Marquisin Santos kränkte, wurde d. 22. April 1821, als sein Vater nach Europa zurückkehrte, Regent, u. d. 12. Octbr. 1822 von dem Volke zum Kaiser ausgerufen. Dem portug. Throne entsagte er 2. Mai 1826 zu Gunsten seiner Tochter (vergl. Portugal); dem brasilischen d. 7. Apr. 1831 zu Gunsten seines Sohnes Pedro II., stürzte 1834 seinen Bruder Dom Miguel, ließ sich den 23. Aug. 1834 zum Regenten von Portugal wählen, st. aber schon 24. Sept. 1831. Aus seiner 1. Ehe hinterließ er Donna Maria (s. d.) da Gloria; Donna Januaria, geb. 1822, vermählt seit 1844 mit dem neapolitan. Prinzen Ludwig, Grafen von Aquila; Donna Francisca Carolina, vermählt seit 1843 mit dem Prinzen v. Joinville; Dom Pedro II., geb. 2. Dezbr. 1825, Kaiser von Brasilien, s. Brasilien; aus 2. Ehe mit Amalia von Leuchtenberg (1829) Maria Amalia, geb. 1831, gest. 1853.
Pedro V., Dom, dʼAlcantara, geb. 16. Septbr. 1837, Sohn der Königin Maria da Gloria von Portugal und Ferdinands von Sachsen-Koburg-Gotha, folgte seiner Mutter unter der Vormundschaft des Vaters 15. Novbr. 1853, als selbstherrschender König 16. Sept. 1855.
Pedro Ximenes (Chi–), Malagawein bester Sorte.
Peebles (Pihbʼls) od. Tweeddale (Tuihddehl), südschott. Grafschaft, 111/2 □M. groß mit 10500 E., hauptsächlich von Viehzucht lebend; Hauptstadt P. am Tweed, mit 3500 E., großen Viehmärkten.
Peel (Pihl), Sir Robert, engl. Staatsmann, geb. 5. Februar 1788 zu Tamworth, Sohn des Baumwollefabrikanten
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T11:47:18Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T11:47:18Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |