Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857.

Bild:
<< vorherige Seite

Capua und Benevent oder des byzant. Statthalters; 1026 bekam der Normanne Rainulf die Grafschaft Aversa zum Lohne, und als zahlreiche Schaaren nachfolgten, entrissen sie unter dem Hause Hauteville (12 Söhne Tankreds von Hauteville, von denen Wilhelm Eisenarm, Robert Guiskard u. Roger die Hauptrolle spielten) dem byzant. Reiche Unteritalien. 1059 nannte sich Robert Guiskard Herzog von Apulien, während sein Bruder Roger den Saracenen die Insel S. abgewann. Sein Sohn Roger II., der auch die festländischen Eroberungen besaß, nannte sich 1130 König von S., Herzog von Apulien und Calabrien und seine Dynastie dauerte bis 1189, unterstützte den Papst gegen den deutschen Kaiser u. fand in dem Papste seinerseits einen Rückhalt. Das durch Handel u. Gewerbsamkeit, besonders in Seide, blühende Reich erbte u. eroberte der Hohenstaufe Heinrich VI. u. es vorzüglich gewährte Friedrich II. die Mittel zu seinen Unternehmungen in Mittel- und Oberitalien, daher der Sturz der Hohenstaufen u. Ghibellinen nur möglich war, wenn denselben Neapel u. S. entrissen wurde. Dies gelang durch frz. Hilfe; Manfred blieb gegen Karl von Anjou bei Benevent 1266, und 1268 endete Konradin auf dem Blutgerüste zu Neapel. S. riß sich 1282 los u. blieb dem Hause Aragon; in Neapel selbst entwickelte sich das Lehenwesen in der Art, daß die Krone zum Spielball der Großen, das Volk willenlos u. unkriegerisch, das Land der Zankapfel fremder Mächte wurde. König Alfons V. bemächtigte sich 1458 auch Neapels, die Vereinigung der beiden S. dauerte aber nur kurze Zeit, indem Neapel seine eigene aragonische Dynastie hatte, S. aber Nebenland Aragons und später Spaniens wurde. Karl VIII. von Frankreich u. Ludwig XII. machten vergebliche Anstrengungen zur Eroberung Neapels, König Ferdinand V. von Spanien behauptete es 1505 und Neapel blieb span. Nebenland, von einem Vicekönig regiert, bis zum span. Erbfolgekriege. Im Utrechter Frieden erhielt Sardinien S., Oesterreich aber Neapel; S. wurde 1721 gegen die Insel Sardinien an Oesterreich ausgetauscht, beide S. wurden aber (1733-53) von Spanien erobert. Als der Infant Don Carlos 1759 König von Spanien wurde, überließ er seinem Sohne Ferdinand IV. beide S. als unabhängige Königreiche, was dieselben auch, mit Ausnahme der Zeit der franz. Kriege, bis auf den heutigen Tag geblieben sind. Eine bedeutende Rolle hat das Königreich übrigens nie gespielt, indem die inneren Verhältnisse nie in der Weise geändert u. geregelt wurden, daß die natürlichen Hilfsquellen des Reichs u. die Gunst der geograph. Lage von dem Volke hätten gehörig benutzt werden können. Die Siege der Franzosen vertrieben 1798 den Hof nach S. und schufen eine parthenopäische Republik, die Niederlagen derselben, der Aufstand der Calabresen und Lazzaroni führten 1799 den Hof zurück; 1805 wurde er abermals nach S. von Napoleon I. vertrieben, der seinen Bruder Joseph (1806-1808) u. hierauf Joachim Murat (1808-14) als Könige einsetzte. S. behauptete Ferdinand IV. mit Hilfe der Engländer, welche aber wie Herren auf der Insel schalteten und ihm für einige Zeit eine der engl. nachgebildete sicilische Constitution aufnöthigten. 1815 erlangte Ferdinand IV. auch Neapel wieder, vereinigte beide Staaten als Königreich beider S. u. nannte sich Ferdinand I. Das Heer rief 1820 die span. Constitution aus, ein österr. Corps unter Fremont machte aber der constitutionellen Improvisation mit Leichtigkeit ein Ende. Der jetzige König Ferdinand II. (seit 1830) hat bisher Energie u. Einsicht bewiesen, ist deßwegen auch bei den ital. u. anderen Revolutionären am meisten verhaßt (s. d. Art. Ferdinand II., Bd. II. S. 685); nicht minder den Engländern, weil er sie hindert S. zu revolutioniren u. aus der Insel einen engl. Schutzstaat zu machen. (Ueber beide S. vergleiche die Werke von Giannone, Colletta, Amari, Bianchini.)


Sickingen, Franz von, geb. 1481 auf dem Stammschlosse S. im jetzigen bad. Mittelrheinkreise, war reichbegütert in der Rheinpfalz, einer der besten Kriegsmänner seiner Zeit, warb mehrmals ein Corps Landsknechte und focht größere

Capua und Benevent oder des byzant. Statthalters; 1026 bekam der Normanne Rainulf die Grafschaft Aversa zum Lohne, und als zahlreiche Schaaren nachfolgten, entrissen sie unter dem Hause Hauteville (12 Söhne Tankreds von Hauteville, von denen Wilhelm Eisenarm, Robert Guiskard u. Roger die Hauptrolle spielten) dem byzant. Reiche Unteritalien. 1059 nannte sich Robert Guiskard Herzog von Apulien, während sein Bruder Roger den Saracenen die Insel S. abgewann. Sein Sohn Roger II., der auch die festländischen Eroberungen besaß, nannte sich 1130 König von S., Herzog von Apulien und Calabrien und seine Dynastie dauerte bis 1189, unterstützte den Papst gegen den deutschen Kaiser u. fand in dem Papste seinerseits einen Rückhalt. Das durch Handel u. Gewerbsamkeit, besonders in Seide, blühende Reich erbte u. eroberte der Hohenstaufe Heinrich VI. u. es vorzüglich gewährte Friedrich II. die Mittel zu seinen Unternehmungen in Mittel- und Oberitalien, daher der Sturz der Hohenstaufen u. Ghibellinen nur möglich war, wenn denselben Neapel u. S. entrissen wurde. Dies gelang durch frz. Hilfe; Manfred blieb gegen Karl von Anjou bei Benevent 1266, und 1268 endete Konradin auf dem Blutgerüste zu Neapel. S. riß sich 1282 los u. blieb dem Hause Aragon; in Neapel selbst entwickelte sich das Lehenwesen in der Art, daß die Krone zum Spielball der Großen, das Volk willenlos u. unkriegerisch, das Land der Zankapfel fremder Mächte wurde. König Alfons V. bemächtigte sich 1458 auch Neapels, die Vereinigung der beiden S. dauerte aber nur kurze Zeit, indem Neapel seine eigene aragonische Dynastie hatte, S. aber Nebenland Aragons und später Spaniens wurde. Karl VIII. von Frankreich u. Ludwig XII. machten vergebliche Anstrengungen zur Eroberung Neapels, König Ferdinand V. von Spanien behauptete es 1505 und Neapel blieb span. Nebenland, von einem Vicekönig regiert, bis zum span. Erbfolgekriege. Im Utrechter Frieden erhielt Sardinien S., Oesterreich aber Neapel; S. wurde 1721 gegen die Insel Sardinien an Oesterreich ausgetauscht, beide S. wurden aber (1733–53) von Spanien erobert. Als der Infant Don Carlos 1759 König von Spanien wurde, überließ er seinem Sohne Ferdinand IV. beide S. als unabhängige Königreiche, was dieselben auch, mit Ausnahme der Zeit der franz. Kriege, bis auf den heutigen Tag geblieben sind. Eine bedeutende Rolle hat das Königreich übrigens nie gespielt, indem die inneren Verhältnisse nie in der Weise geändert u. geregelt wurden, daß die natürlichen Hilfsquellen des Reichs u. die Gunst der geograph. Lage von dem Volke hätten gehörig benutzt werden können. Die Siege der Franzosen vertrieben 1798 den Hof nach S. und schufen eine parthenopäische Republik, die Niederlagen derselben, der Aufstand der Calabresen und Lazzaroni führten 1799 den Hof zurück; 1805 wurde er abermals nach S. von Napoleon I. vertrieben, der seinen Bruder Joseph (1806–1808) u. hierauf Joachim Murat (1808–14) als Könige einsetzte. S. behauptete Ferdinand IV. mit Hilfe der Engländer, welche aber wie Herren auf der Insel schalteten und ihm für einige Zeit eine der engl. nachgebildete sicilische Constitution aufnöthigten. 1815 erlangte Ferdinand IV. auch Neapel wieder, vereinigte beide Staaten als Königreich beider S. u. nannte sich Ferdinand I. Das Heer rief 1820 die span. Constitution aus, ein österr. Corps unter Fremont machte aber der constitutionellen Improvisation mit Leichtigkeit ein Ende. Der jetzige König Ferdinand II. (seit 1830) hat bisher Energie u. Einsicht bewiesen, ist deßwegen auch bei den ital. u. anderen Revolutionären am meisten verhaßt (s. d. Art. Ferdinand II., Bd. II. S. 685); nicht minder den Engländern, weil er sie hindert S. zu revolutioniren u. aus der Insel einen engl. Schutzstaat zu machen. (Ueber beide S. vergleiche die Werke von Giannone, Colletta, Amari, Bianchini.)


Sickingen, Franz von, geb. 1481 auf dem Stammschlosse S. im jetzigen bad. Mittelrheinkreise, war reichbegütert in der Rheinpfalz, einer der besten Kriegsmänner seiner Zeit, warb mehrmals ein Corps Landsknechte und focht größere

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><pb facs="#f0208" n="207"/>
Capua und Benevent oder des byzant. Statthalters; 1026 bekam der Normanne Rainulf die Grafschaft Aversa zum Lohne, und als zahlreiche Schaaren nachfolgten, entrissen sie unter dem Hause Hauteville (12 Söhne Tankreds von Hauteville, von denen Wilhelm Eisenarm, Robert Guiskard u. Roger die Hauptrolle spielten) dem byzant. Reiche Unteritalien. 1059 nannte sich Robert Guiskard Herzog von Apulien, während sein Bruder Roger den Saracenen die Insel S. abgewann. Sein Sohn Roger II., der auch die festländischen Eroberungen besaß, nannte sich 1130 König von S., Herzog von Apulien und Calabrien und seine Dynastie dauerte bis 1189, unterstützte den Papst gegen den deutschen Kaiser u. fand in dem Papste seinerseits einen Rückhalt. Das durch Handel u. Gewerbsamkeit, besonders in Seide, blühende Reich erbte u. eroberte der Hohenstaufe Heinrich VI. u. es vorzüglich gewährte Friedrich II. die Mittel zu seinen Unternehmungen in Mittel- und Oberitalien, daher der Sturz der Hohenstaufen u. Ghibellinen nur möglich war, wenn denselben Neapel u. S. entrissen wurde. Dies gelang durch frz. Hilfe; Manfred blieb gegen Karl von Anjou bei Benevent 1266, und 1268 endete Konradin auf dem Blutgerüste zu Neapel. S. riß sich 1282 los u. blieb dem Hause Aragon; in Neapel selbst entwickelte sich das Lehenwesen in der Art, daß die Krone zum Spielball der Großen, das Volk willenlos u. unkriegerisch, das Land der Zankapfel fremder Mächte wurde. König Alfons V. bemächtigte sich 1458 auch Neapels, die Vereinigung der beiden S. dauerte aber nur kurze Zeit, indem Neapel seine eigene aragonische Dynastie hatte, S. aber Nebenland Aragons und später Spaniens wurde. Karl VIII. von Frankreich u. Ludwig XII. machten vergebliche Anstrengungen zur Eroberung Neapels, König Ferdinand V. von Spanien behauptete es 1505 und Neapel blieb span. Nebenland, von einem Vicekönig regiert, bis zum span. Erbfolgekriege. Im Utrechter Frieden erhielt Sardinien S., Oesterreich aber Neapel; S. wurde 1721 gegen die Insel Sardinien an Oesterreich ausgetauscht, beide S. wurden aber (1733&#x2013;53) von Spanien erobert. Als der Infant Don Carlos 1759 König von Spanien wurde, überließ er seinem Sohne Ferdinand IV. beide S. als unabhängige Königreiche, was dieselben auch, mit Ausnahme der Zeit der franz. Kriege, bis auf den heutigen Tag geblieben sind. Eine bedeutende Rolle hat das Königreich übrigens nie gespielt, indem die inneren Verhältnisse nie in der Weise geändert u. geregelt wurden, daß die natürlichen Hilfsquellen des Reichs u. die Gunst der geograph. Lage von dem Volke hätten gehörig benutzt werden können. Die Siege der Franzosen vertrieben 1798 den Hof nach S. und schufen eine parthenopäische Republik, die Niederlagen derselben, der Aufstand der Calabresen und Lazzaroni führten 1799 den Hof zurück; 1805 wurde er abermals nach S. von Napoleon I. vertrieben, der seinen Bruder Joseph (1806&#x2013;1808) u. hierauf Joachim Murat (1808&#x2013;14) als Könige einsetzte. S. behauptete Ferdinand IV. mit Hilfe der Engländer, welche aber wie Herren auf der Insel schalteten und ihm für einige Zeit eine der engl. nachgebildete sicilische Constitution aufnöthigten. 1815 erlangte Ferdinand IV. auch Neapel wieder, vereinigte beide Staaten als Königreich beider S. u. nannte sich Ferdinand I. Das Heer rief 1820 die span. Constitution aus, ein österr. Corps unter Fremont machte aber der constitutionellen Improvisation mit Leichtigkeit ein Ende. Der jetzige König Ferdinand II. (seit 1830) hat bisher Energie u. Einsicht bewiesen, ist deßwegen auch bei den ital. u. anderen Revolutionären am meisten verhaßt (s. d. Art. Ferdinand II., Bd. II. S. 685); nicht minder den Engländern, weil er sie hindert S. zu revolutioniren u. aus der Insel einen engl. Schutzstaat zu machen. (Ueber beide S. vergleiche die Werke von Giannone, Colletta, Amari, Bianchini.)</p><lb/>
        </div>
        <div type="lexiconEntry" n="2">
          <p><hi rendition="#b">Sickingen</hi>, Franz von, geb. 1481 auf dem <hi rendition="#g">Stammschlosse</hi> S. im jetzigen bad. Mittelrheinkreise, war reichbegütert in der Rheinpfalz, einer der besten Kriegsmänner seiner Zeit, warb mehrmals ein Corps Landsknechte und focht größere
</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[207/0208] Capua und Benevent oder des byzant. Statthalters; 1026 bekam der Normanne Rainulf die Grafschaft Aversa zum Lohne, und als zahlreiche Schaaren nachfolgten, entrissen sie unter dem Hause Hauteville (12 Söhne Tankreds von Hauteville, von denen Wilhelm Eisenarm, Robert Guiskard u. Roger die Hauptrolle spielten) dem byzant. Reiche Unteritalien. 1059 nannte sich Robert Guiskard Herzog von Apulien, während sein Bruder Roger den Saracenen die Insel S. abgewann. Sein Sohn Roger II., der auch die festländischen Eroberungen besaß, nannte sich 1130 König von S., Herzog von Apulien und Calabrien und seine Dynastie dauerte bis 1189, unterstützte den Papst gegen den deutschen Kaiser u. fand in dem Papste seinerseits einen Rückhalt. Das durch Handel u. Gewerbsamkeit, besonders in Seide, blühende Reich erbte u. eroberte der Hohenstaufe Heinrich VI. u. es vorzüglich gewährte Friedrich II. die Mittel zu seinen Unternehmungen in Mittel- und Oberitalien, daher der Sturz der Hohenstaufen u. Ghibellinen nur möglich war, wenn denselben Neapel u. S. entrissen wurde. Dies gelang durch frz. Hilfe; Manfred blieb gegen Karl von Anjou bei Benevent 1266, und 1268 endete Konradin auf dem Blutgerüste zu Neapel. S. riß sich 1282 los u. blieb dem Hause Aragon; in Neapel selbst entwickelte sich das Lehenwesen in der Art, daß die Krone zum Spielball der Großen, das Volk willenlos u. unkriegerisch, das Land der Zankapfel fremder Mächte wurde. König Alfons V. bemächtigte sich 1458 auch Neapels, die Vereinigung der beiden S. dauerte aber nur kurze Zeit, indem Neapel seine eigene aragonische Dynastie hatte, S. aber Nebenland Aragons und später Spaniens wurde. Karl VIII. von Frankreich u. Ludwig XII. machten vergebliche Anstrengungen zur Eroberung Neapels, König Ferdinand V. von Spanien behauptete es 1505 und Neapel blieb span. Nebenland, von einem Vicekönig regiert, bis zum span. Erbfolgekriege. Im Utrechter Frieden erhielt Sardinien S., Oesterreich aber Neapel; S. wurde 1721 gegen die Insel Sardinien an Oesterreich ausgetauscht, beide S. wurden aber (1733–53) von Spanien erobert. Als der Infant Don Carlos 1759 König von Spanien wurde, überließ er seinem Sohne Ferdinand IV. beide S. als unabhängige Königreiche, was dieselben auch, mit Ausnahme der Zeit der franz. Kriege, bis auf den heutigen Tag geblieben sind. Eine bedeutende Rolle hat das Königreich übrigens nie gespielt, indem die inneren Verhältnisse nie in der Weise geändert u. geregelt wurden, daß die natürlichen Hilfsquellen des Reichs u. die Gunst der geograph. Lage von dem Volke hätten gehörig benutzt werden können. Die Siege der Franzosen vertrieben 1798 den Hof nach S. und schufen eine parthenopäische Republik, die Niederlagen derselben, der Aufstand der Calabresen und Lazzaroni führten 1799 den Hof zurück; 1805 wurde er abermals nach S. von Napoleon I. vertrieben, der seinen Bruder Joseph (1806–1808) u. hierauf Joachim Murat (1808–14) als Könige einsetzte. S. behauptete Ferdinand IV. mit Hilfe der Engländer, welche aber wie Herren auf der Insel schalteten und ihm für einige Zeit eine der engl. nachgebildete sicilische Constitution aufnöthigten. 1815 erlangte Ferdinand IV. auch Neapel wieder, vereinigte beide Staaten als Königreich beider S. u. nannte sich Ferdinand I. Das Heer rief 1820 die span. Constitution aus, ein österr. Corps unter Fremont machte aber der constitutionellen Improvisation mit Leichtigkeit ein Ende. Der jetzige König Ferdinand II. (seit 1830) hat bisher Energie u. Einsicht bewiesen, ist deßwegen auch bei den ital. u. anderen Revolutionären am meisten verhaßt (s. d. Art. Ferdinand II., Bd. II. S. 685); nicht minder den Engländern, weil er sie hindert S. zu revolutioniren u. aus der Insel einen engl. Schutzstaat zu machen. (Ueber beide S. vergleiche die Werke von Giannone, Colletta, Amari, Bianchini.) Sickingen, Franz von, geb. 1481 auf dem Stammschlosse S. im jetzigen bad. Mittelrheinkreise, war reichbegütert in der Rheinpfalz, einer der besten Kriegsmänner seiner Zeit, warb mehrmals ein Corps Landsknechte und focht größere

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription. (2020-08-19T11:47:14Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition. (2020-08-19T11:47:14Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon05_1857
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon05_1857/208
Zitationshilfe: Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857, S. 207. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_conversationslexikon05_1857/208>, abgerufen am 27.11.2024.