Herders Conversations-Lexikon. Bd. 5. Freiburg im Breisgau, 1857.u. s. w., gesammelt aus dem Archiv des Reichskammergerichts zu Wetzlar (Lpz. 1853). Wigbert, St., Mönch im engl. Kloster Glastonbury, wurde von dem großen Bonifacius nach Deutschland gerufen u. einer der tüchtigsten Mitarbeiter desselben. Nachdem W. 734 n. Chr. angekommen, leitete er das Kloster Fritzlar, das durch ihn die Pflanzschule der tüchtigsten Geistlichen und die Vorschule für Fulda wurde; auf Bitten des Bonifacius organisirte W. in gleich trefflicher Weise das Kloster Ohrdruff (heutzutage eine etwa 4500 E. zählende Stadt in Sachsen-Coburg-Gotha) u. st. 747. Gedächtnißtag 13. August, Reliquien zu Hersfeld. Wight (Ueit), engl. Insel im Kanale, Portsmouth gegenüber, fest durch ihre steile Kreideküste und Klippen od. durch künstliche Werke, hat ein mildes, gesundes Klima, ist wie ein Garten angebaut, mit Landhäusern übersäet, hat 46000 E. auf 62/5 QMl. Der bedeutendste Ort ist Newport mit 8000 E., Festung; Caves mit Rhede, s. d. Wigton (Uigth'n) oder Wigtown (-taun), od. Westgalloway, westlichste Grafschaft Schottlands, Halbinsel, südl. vom Solwaybusen bespült. hat auf 24 QMl. 43000 E., die hauptsächlich von Viehzucht u. Ackerbau leben. Hauptstadt W. mit 3000 E.; Hafenorte: Stranraer mit 5800 E., Port Patrik, Ueberfahrtsort nach Irland. Wigwam, die Hütte der Indianer. Wikinger, hießen die normann. Seeräuber und Abenteurer. Wila, im slav. Volksglauben Waldgeister. Wilberforce (-forß), William, als Philanthrop namentlich wegen seiner Bemühungen für Abschaffung des Sklavenhandels und Freilassung der Neger in den Colonien weltberühmt, geb. 1759 aus einer sehr reichen Familie, lernte als Student zu Cambridge seinen lebenslänglichen Freund W. Pitt kennen, saß 1781-1825 als einer der ausgezeichnetsten Redner Großbritanniens im Parlamente, st. 1833 zu Chelsea u. fand seine Ruhestätte neben Pitt u. Canning in der Westminsterabtei. Die Sklavenfrage regte W. 1787 an u. fand furchtbaren Widerstand, er wußte aber die Angelegenheit zur Sache der Nation zu machen; 1792 beschloß das Parlament allmälige Aufhebung des Sklavenhandels, 1807 wurde die gänzliche Abschaffung desselben zum Gesetz. Er that mittelbare Schritte beim Wiener Congresse, so daß auch dieser die Angelegenheit erörterte, überwachte die Befolgung des engl. Gesetzes eifrig und erlebte zwar keineswegs die Freilassung der Colonialneger, aber doch Verträge Englands mit verschiedenen Mächten für Abschaffung des Sklavenhandels. Nicht nur für die Sklaven, sondern auch für die Emancipation der Katholiken sowie für Parlamentsreform, gegen die Lotterie u. den Zweikampf kämpfte W. mit Feuereifer im Parlamente wie in Schriften. Lebensbeschreibung durch seine Söhne Robert Isaak und Samuel (Lond. 1838, deutsch durch Uhden mit einem Vorwort von Neander, Berl. 1840), von Clarkson, endlich von La Rochefoucauld-Liancourt. - Von 4 Söhnen W.s, welche Geistliche geworden, sind William u. Henri frühzeitig, Robert Isaak (geb. 1808, Archidiakon von York, ein Haupt der Puseyten) 1854 zur Kirche zurückgekehrt, Samuel, geb. 1805, ist Bischof von Oxford und Großalmosenier der Königin. Wild, alle jagdbaren Säugethiere u. Vögel; W. bann, das Jagdrecht, die Jagdverordnungen; W. diebstahlan dem in natürlicher Freiheit befindlichen W.e, ist ein unpassender Ausdruck anstatt Verletzung des Jagdrechtes; W. schaden, der durch das W. auf fremdem Eigenthume angerichtete Schaden, muß nach den neueren Gesetzen überall von den Jagdberechtigten vergütet werden. Wild, Franz, der größte deutsche Tenorist aus unserer Zeit, geb. 1792 zu Hollabrunn in Niederösterreich, 1813 bis 1817 erster Tenorist am Hofoperntheater zu Wien, 1817-26 Kammersänger in Darmstadt, 1830 wiederum in Wien, zog sich 1848 von der Bühne zurück. Wilda, Wilh. Eduard, ein tüchtiger Germanist, geb. 1800 zu Altona, Professor der Rechte zu Halle und Breslau seit 1854, lieferte gründliche Schriften u. s. w., gesammelt aus dem Archiv des Reichskammergerichts zu Wetzlar (Lpz. 1853). Wigbert, St., Mönch im engl. Kloster Glastonbury, wurde von dem großen Bonifacius nach Deutschland gerufen u. einer der tüchtigsten Mitarbeiter desselben. Nachdem W. 734 n. Chr. angekommen, leitete er das Kloster Fritzlar, das durch ihn die Pflanzschule der tüchtigsten Geistlichen und die Vorschule für Fulda wurde; auf Bitten des Bonifacius organisirte W. in gleich trefflicher Weise das Kloster Ohrdruff (heutzutage eine etwa 4500 E. zählende Stadt in Sachsen-Coburg-Gotha) u. st. 747. Gedächtnißtag 13. August, Reliquien zu Hersfeld. Wight (Uëit), engl. Insel im Kanale, Portsmouth gegenüber, fest durch ihre steile Kreideküste und Klippen od. durch künstliche Werke, hat ein mildes, gesundes Klima, ist wie ein Garten angebaut, mit Landhäusern übersäet, hat 46000 E. auf 62/5 QMl. Der bedeutendste Ort ist Newport mit 8000 E., Festung; Caves mit Rhede, s. d. Wigton (Uigth'n) oder Wigtown (–taun), od. Westgalloway, westlichste Grafschaft Schottlands, Halbinsel, südl. vom Solwaybusen bespült. hat auf 24 QMl. 43000 E., die hauptsächlich von Viehzucht u. Ackerbau leben. Hauptstadt W. mit 3000 E.; Hafenorte: Stranraer mit 5800 E., Port Patrik, Ueberfahrtsort nach Irland. Wigwam, die Hütte der Indianer. Wikinger, hießen die normann. Seeräuber und Abenteurer. Wila, im slav. Volksglauben Waldgeister. Wilberforce (–forß), William, als Philanthrop namentlich wegen seiner Bemühungen für Abschaffung des Sklavenhandels und Freilassung der Neger in den Colonien weltberühmt, geb. 1759 aus einer sehr reichen Familie, lernte als Student zu Cambridge seinen lebenslänglichen Freund W. Pitt kennen, saß 1781–1825 als einer der ausgezeichnetsten Redner Großbritanniens im Parlamente, st. 1833 zu Chelsea u. fand seine Ruhestätte neben Pitt u. Canning in der Westminsterabtei. Die Sklavenfrage regte W. 1787 an u. fand furchtbaren Widerstand, er wußte aber die Angelegenheit zur Sache der Nation zu machen; 1792 beschloß das Parlament allmälige Aufhebung des Sklavenhandels, 1807 wurde die gänzliche Abschaffung desselben zum Gesetz. Er that mittelbare Schritte beim Wiener Congresse, so daß auch dieser die Angelegenheit erörterte, überwachte die Befolgung des engl. Gesetzes eifrig und erlebte zwar keineswegs die Freilassung der Colonialneger, aber doch Verträge Englands mit verschiedenen Mächten für Abschaffung des Sklavenhandels. Nicht nur für die Sklaven, sondern auch für die Emancipation der Katholiken sowie für Parlamentsreform, gegen die Lotterie u. den Zweikampf kämpfte W. mit Feuereifer im Parlamente wie in Schriften. Lebensbeschreibung durch seine Söhne Robert Isaak und Samuel (Lond. 1838, deutsch durch Uhden mit einem Vorwort von Neander, Berl. 1840), von Clarkson, endlich von La Rochefoucauld-Liancourt. – Von 4 Söhnen W.s, welche Geistliche geworden, sind William u. Henri frühzeitig, Robert Isaak (geb. 1808, Archidiakon von York, ein Haupt der Puseyten) 1854 zur Kirche zurückgekehrt, Samuel, geb. 1805, ist Bischof von Oxford und Großalmosenier der Königin. Wild, alle jagdbaren Säugethiere u. Vögel; W. bann, das Jagdrecht, die Jagdverordnungen; W. diebstahlan dem in natürlicher Freiheit befindlichen W.e, ist ein unpassender Ausdruck anstatt Verletzung des Jagdrechtes; W. schaden, der durch das W. auf fremdem Eigenthume angerichtete Schaden, muß nach den neueren Gesetzen überall von den Jagdberechtigten vergütet werden. Wild, Franz, der größte deutsche Tenorist aus unserer Zeit, geb. 1792 zu Hollabrunn in Niederösterreich, 1813 bis 1817 erster Tenorist am Hofoperntheater zu Wien, 1817–26 Kammersänger in Darmstadt, 1830 wiederum in Wien, zog sich 1848 von der Bühne zurück. Wilda, Wilh. Eduard, ein tüchtiger Germanist, geb. 1800 zu Altona, Professor der Rechte zu Halle und Breslau seit 1854, lieferte gründliche Schriften <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><pb facs="#f0719" n="718"/> u. s. w., gesammelt aus dem Archiv des Reichskammergerichts zu Wetzlar (Lpz. 1853).</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Wigbert, St.</hi>, Mönch im engl. Kloster Glastonbury, wurde von dem großen Bonifacius nach Deutschland gerufen u. einer der tüchtigsten Mitarbeiter desselben. Nachdem W. 734 n. Chr. angekommen, leitete er das Kloster Fritzlar, das durch ihn die Pflanzschule der tüchtigsten Geistlichen und die Vorschule für Fulda wurde; auf Bitten des Bonifacius organisirte W. in gleich trefflicher Weise das Kloster Ohrdruff (heutzutage eine etwa 4500 E. zählende Stadt in Sachsen-Coburg-Gotha) u. st. 747. Gedächtnißtag 13. August, Reliquien zu Hersfeld.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Wight</hi> (Uëit), engl. Insel im Kanale, Portsmouth gegenüber, fest durch ihre steile Kreideküste und Klippen od. durch künstliche Werke, hat ein mildes, gesundes Klima, ist wie ein Garten angebaut, mit Landhäusern übersäet, hat 46000 E. auf 6<hi rendition="#sup">2</hi>/<hi rendition="#sub">5</hi> QMl. Der bedeutendste Ort ist Newport mit 8000 E., Festung; Caves mit Rhede, s. d.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Wigton</hi> (Uigth'n) oder <hi rendition="#g">Wigtown</hi> (–taun), od. <hi rendition="#g">Westgalloway</hi>, westlichste Grafschaft Schottlands, Halbinsel, südl. vom Solwaybusen bespült. hat auf 24 QMl. 43000 E., die hauptsächlich von Viehzucht u. Ackerbau leben. Hauptstadt W. mit 3000 E.; Hafenorte: Stranraer mit 5800 E., Port Patrik, Ueberfahrtsort nach Irland.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Wigwam</hi>, die Hütte der Indianer.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Wikinger</hi>, hießen die normann. Seeräuber und Abenteurer.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Wila</hi>, im slav. Volksglauben Waldgeister.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Wilberforce</hi> (–forß), William, als Philanthrop namentlich wegen seiner Bemühungen für Abschaffung des Sklavenhandels und Freilassung der Neger in den Colonien weltberühmt, geb. 1759 aus einer sehr reichen Familie, lernte als Student zu Cambridge seinen lebenslänglichen Freund W. Pitt kennen, saß 1781–1825 als einer der ausgezeichnetsten Redner Großbritanniens im Parlamente, st. 1833 zu Chelsea u. fand seine Ruhestätte neben Pitt u. Canning in der Westminsterabtei. Die Sklavenfrage regte W. 1787 an u. fand furchtbaren Widerstand, er wußte aber die Angelegenheit zur Sache der Nation zu machen; 1792 beschloß das Parlament allmälige Aufhebung des Sklavenhandels, 1807 wurde die gänzliche Abschaffung desselben zum Gesetz. Er that mittelbare Schritte beim Wiener Congresse, so daß auch dieser die Angelegenheit erörterte, überwachte die Befolgung des engl. Gesetzes eifrig und erlebte zwar keineswegs die Freilassung der Colonialneger, aber doch Verträge Englands mit verschiedenen Mächten für Abschaffung des Sklavenhandels. Nicht nur für die Sklaven, sondern auch für die Emancipation der Katholiken sowie für Parlamentsreform, gegen die Lotterie u. den Zweikampf kämpfte W. mit Feuereifer im Parlamente wie in Schriften. Lebensbeschreibung durch seine Söhne Robert Isaak und Samuel (Lond. 1838, deutsch durch Uhden mit einem Vorwort von Neander, Berl. 1840), von Clarkson, endlich von La Rochefoucauld-Liancourt. – Von 4 Söhnen W.s, welche Geistliche geworden, sind <hi rendition="#g">William</hi> u. <hi rendition="#g">Henri</hi> frühzeitig, <hi rendition="#g">Robert Isaak</hi> (geb. 1808, Archidiakon von York, ein Haupt der Puseyten) 1854 zur Kirche zurückgekehrt, <hi rendition="#g">Samuel</hi>, geb. 1805, ist Bischof von Oxford und Großalmosenier der Königin.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Wild</hi>, alle jagdbaren Säugethiere u. Vögel; W. <hi rendition="#g">bann</hi>, das Jagdrecht, die Jagdverordnungen; W. <hi rendition="#g">diebstahlan</hi> dem in natürlicher Freiheit befindlichen W.e, ist ein unpassender Ausdruck anstatt Verletzung des Jagdrechtes; W. schaden, der durch das W. auf fremdem Eigenthume angerichtete Schaden, muß nach den neueren Gesetzen überall von den Jagdberechtigten vergütet werden.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Wild</hi>, Franz, der größte deutsche Tenorist aus unserer Zeit, geb. 1792 zu Hollabrunn in Niederösterreich, 1813 bis 1817 erster Tenorist am Hofoperntheater zu Wien, 1817–26 Kammersänger in Darmstadt, 1830 wiederum in Wien, zog sich 1848 von der Bühne zurück.</p><lb/> </div> <div type="lexiconEntry" n="2"> <p><hi rendition="#b">Wilda</hi>, Wilh. Eduard, ein tüchtiger Germanist, geb. 1800 zu Altona, Professor der Rechte zu Halle und Breslau seit 1854, lieferte gründliche Schriften </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [718/0719]
u. s. w., gesammelt aus dem Archiv des Reichskammergerichts zu Wetzlar (Lpz. 1853).
Wigbert, St., Mönch im engl. Kloster Glastonbury, wurde von dem großen Bonifacius nach Deutschland gerufen u. einer der tüchtigsten Mitarbeiter desselben. Nachdem W. 734 n. Chr. angekommen, leitete er das Kloster Fritzlar, das durch ihn die Pflanzschule der tüchtigsten Geistlichen und die Vorschule für Fulda wurde; auf Bitten des Bonifacius organisirte W. in gleich trefflicher Weise das Kloster Ohrdruff (heutzutage eine etwa 4500 E. zählende Stadt in Sachsen-Coburg-Gotha) u. st. 747. Gedächtnißtag 13. August, Reliquien zu Hersfeld.
Wight (Uëit), engl. Insel im Kanale, Portsmouth gegenüber, fest durch ihre steile Kreideküste und Klippen od. durch künstliche Werke, hat ein mildes, gesundes Klima, ist wie ein Garten angebaut, mit Landhäusern übersäet, hat 46000 E. auf 62/5 QMl. Der bedeutendste Ort ist Newport mit 8000 E., Festung; Caves mit Rhede, s. d.
Wigton (Uigth'n) oder Wigtown (–taun), od. Westgalloway, westlichste Grafschaft Schottlands, Halbinsel, südl. vom Solwaybusen bespült. hat auf 24 QMl. 43000 E., die hauptsächlich von Viehzucht u. Ackerbau leben. Hauptstadt W. mit 3000 E.; Hafenorte: Stranraer mit 5800 E., Port Patrik, Ueberfahrtsort nach Irland.
Wigwam, die Hütte der Indianer.
Wikinger, hießen die normann. Seeräuber und Abenteurer.
Wila, im slav. Volksglauben Waldgeister.
Wilberforce (–forß), William, als Philanthrop namentlich wegen seiner Bemühungen für Abschaffung des Sklavenhandels und Freilassung der Neger in den Colonien weltberühmt, geb. 1759 aus einer sehr reichen Familie, lernte als Student zu Cambridge seinen lebenslänglichen Freund W. Pitt kennen, saß 1781–1825 als einer der ausgezeichnetsten Redner Großbritanniens im Parlamente, st. 1833 zu Chelsea u. fand seine Ruhestätte neben Pitt u. Canning in der Westminsterabtei. Die Sklavenfrage regte W. 1787 an u. fand furchtbaren Widerstand, er wußte aber die Angelegenheit zur Sache der Nation zu machen; 1792 beschloß das Parlament allmälige Aufhebung des Sklavenhandels, 1807 wurde die gänzliche Abschaffung desselben zum Gesetz. Er that mittelbare Schritte beim Wiener Congresse, so daß auch dieser die Angelegenheit erörterte, überwachte die Befolgung des engl. Gesetzes eifrig und erlebte zwar keineswegs die Freilassung der Colonialneger, aber doch Verträge Englands mit verschiedenen Mächten für Abschaffung des Sklavenhandels. Nicht nur für die Sklaven, sondern auch für die Emancipation der Katholiken sowie für Parlamentsreform, gegen die Lotterie u. den Zweikampf kämpfte W. mit Feuereifer im Parlamente wie in Schriften. Lebensbeschreibung durch seine Söhne Robert Isaak und Samuel (Lond. 1838, deutsch durch Uhden mit einem Vorwort von Neander, Berl. 1840), von Clarkson, endlich von La Rochefoucauld-Liancourt. – Von 4 Söhnen W.s, welche Geistliche geworden, sind William u. Henri frühzeitig, Robert Isaak (geb. 1808, Archidiakon von York, ein Haupt der Puseyten) 1854 zur Kirche zurückgekehrt, Samuel, geb. 1805, ist Bischof von Oxford und Großalmosenier der Königin.
Wild, alle jagdbaren Säugethiere u. Vögel; W. bann, das Jagdrecht, die Jagdverordnungen; W. diebstahlan dem in natürlicher Freiheit befindlichen W.e, ist ein unpassender Ausdruck anstatt Verletzung des Jagdrechtes; W. schaden, der durch das W. auf fremdem Eigenthume angerichtete Schaden, muß nach den neueren Gesetzen überall von den Jagdberechtigten vergütet werden.
Wild, Franz, der größte deutsche Tenorist aus unserer Zeit, geb. 1792 zu Hollabrunn in Niederösterreich, 1813 bis 1817 erster Tenorist am Hofoperntheater zu Wien, 1817–26 Kammersänger in Darmstadt, 1830 wiederum in Wien, zog sich 1848 von der Bühne zurück.
Wilda, Wilh. Eduard, ein tüchtiger Germanist, geb. 1800 zu Altona, Professor der Rechte zu Halle und Breslau seit 1854, lieferte gründliche Schriften
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … zeno.org – Contumax GmbH & Co. KG: Bereitstellung der Texttranskription.
(2020-08-19T11:47:14Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Andreas Nolda: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2020-08-19T11:47:14Z)
Weitere Informationen:Bogensignaturen: nicht übernommen; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; Hervorhebungen I/J in Fraktur: keine Angabe; i/j in Fraktur: keine Angabe; Kolumnentitel: nicht übernommen; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |