[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586.Geist gemein hat / vnd nach welchem er / als die andere Person / so allein zum Mitlerampt verordnet / vnd gesand ist / von der ersten / vnd dritten Person der heiligen Dreyfaltigkeit nicht kan vnterschieden werden. Nu ist ja vnleugbar / vnd in allen Christlichen Symbolis bekant / das der Vater / Son / vnd heiliger Geist / so wenig nach den natürlichen / oder wesentlichen eigenschafften / Maiestet / vnd herrligkeit / als nach dem ewigen Wesen selbst / können vnterschieden werden. Denn nach sölchem allem / Gott Vater / Son / vnd heiliger Geist / die aller einigste Einigkeit vnter sich haben / das auch vmb derselbigen willen / ob wol ein jede Person für sich warhafftiger / ewiger / vnermeslicher / almechtiger / alwissender / algegenwertiger / vnerschaffener HERR / vnd Gott / nach Christlicher Warheit / sol / vnd mus bekant werden: wir doch im Christlichen Glauben nicht drey ewige / vnermesliche / almechtige / alwissende / algegenwertige / vnerschaffene / noch drey HERRN / oder drey Götter / wie drey Person nennen / noch bekennen können. Diß alles ist so war / vnd vnwidersprechlich / das in ewigkeit nichts bestendigs dawider kan auffgebracht werden. Derwegen wir mit allen rechtgleubigen Christen schliessen / das das band der persönlichen vereinigung der göttlichen / vnd menschlichen Natur in Christo keins wegs bestehen / noch beruhen könne vff einiger thetlichen mittheilung des göttlichen Wesens / noch wesentlichen eigenschafften / vnd Wirckungen Gottes: Sondern das aus der Lehr vnsers gegenteils / welche bisher differentiam vnionis hypostaticae in Christo specificam (wie man in Schulen zu reden pflegt) auff die wirckentliche mitteilung der Geist gemein hat / vnd nach welchem er / als die andere Person / so allein zum Mitlerampt verordnet / vnd gesand ist / von der ersten / vnd dritten Person der heiligen Dreyfaltigkeit nicht kan vnterschieden werden. Nu ist ja vnleugbar / vnd in allen Christlichen Symbolis bekant / das der Vater / Son / vnd heiliger Geist / so wenig nach den natürlichen / oder wesentlichen eigenschafften / Maiestet / vnd herrligkeit / als nach dem ewigen Wesen selbst / können vnterschieden werden. Denn nach sölchem allem / Gott Vater / Son / vnd heiliger Geist / die aller einigste Einigkeit vnter sich haben / das auch vmb derselbigen willen / ob wol ein jede Person für sich warhafftiger / ewiger / vnermeslicher / almechtiger / alwissender / algegenwertiger / vnerschaffener HERR / vnd Gott / nach Christlicher Warheit / sol / vnd mus bekant werden: wir doch im Christlichen Glauben nicht drey ewige / vnermesliche / almechtige / alwissende / algegenwertige / vnerschaffene / noch drey HERRN / oder drey Götter / wie drey Person nennen / noch bekennen können. Diß alles ist so war / vnd vnwidersprechlich / das in ewigkeit nichts bestendigs dawider kan auffgebracht werden. Derwegen wir mit allen rechtgleubigen Christen schliessen / das das band der persönlichen vereinigung der göttlichen / vnd menschlichen Natur in Christo keins wegs bestehen / noch beruhen könne vff einiger thetlichen mittheilung des göttlichen Wesens / noch wesentlichen eigenschafften / vnd Wirckungen Gottes: Sondern das aus der Lehr vnsers gegenteils / welche bisher differentiam vnionis hypostaticae in Christo specificam (wie man in Schulen zu reden pflegt) auff die wirckentliche mitteilung der <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0199" n="197"/> Geist gemein hat / vnd nach welchem er / als die andere Person / so allein zum Mitlerampt verordnet / vnd gesand ist / von der ersten / vnd dritten Person der heiligen Dreyfaltigkeit nicht kan vnterschieden werden.</p> <p>Nu ist ja vnleugbar / vnd in allen Christlichen Symbolis bekant / das der Vater / Son / vnd heiliger Geist / so wenig nach den natürlichen / oder wesentlichen eigenschafften / Maiestet / vnd herrligkeit / als nach dem ewigen Wesen selbst / können vnterschieden werden. Denn nach sölchem allem / Gott Vater / Son / vnd heiliger Geist / die aller einigste Einigkeit vnter sich haben / das auch vmb derselbigen willen / ob wol ein jede Person für sich warhafftiger / ewiger / vnermeslicher / almechtiger / alwissender / algegenwertiger / vnerschaffener HERR / vnd Gott / nach Christlicher Warheit / sol / vnd mus bekant werden: wir doch im Christlichen Glauben nicht drey ewige / vnermesliche / almechtige / alwissende / algegenwertige / vnerschaffene / noch drey HERRN / oder drey Götter / wie drey Person nennen / noch bekennen können. Diß alles ist so war / vnd vnwidersprechlich / das in ewigkeit nichts bestendigs dawider kan auffgebracht werden.</p> <p>Derwegen wir mit allen rechtgleubigen Christen schliessen / das das band der persönlichen vereinigung der göttlichen / vnd menschlichen Natur in Christo keins wegs bestehen / noch beruhen könne vff einiger thetlichen mittheilung des göttlichen Wesens / noch wesentlichen eigenschafften / vnd Wirckungen Gottes: Sondern das aus der Lehr vnsers gegenteils / welche bisher differentiam vnionis hypostaticae in Christo specificam (wie man in Schulen zu reden pflegt) auff die wirckentliche mitteilung der </p> </div> </body> </text> </TEI> [197/0199]
Geist gemein hat / vnd nach welchem er / als die andere Person / so allein zum Mitlerampt verordnet / vnd gesand ist / von der ersten / vnd dritten Person der heiligen Dreyfaltigkeit nicht kan vnterschieden werden.
Nu ist ja vnleugbar / vnd in allen Christlichen Symbolis bekant / das der Vater / Son / vnd heiliger Geist / so wenig nach den natürlichen / oder wesentlichen eigenschafften / Maiestet / vnd herrligkeit / als nach dem ewigen Wesen selbst / können vnterschieden werden. Denn nach sölchem allem / Gott Vater / Son / vnd heiliger Geist / die aller einigste Einigkeit vnter sich haben / das auch vmb derselbigen willen / ob wol ein jede Person für sich warhafftiger / ewiger / vnermeslicher / almechtiger / alwissender / algegenwertiger / vnerschaffener HERR / vnd Gott / nach Christlicher Warheit / sol / vnd mus bekant werden: wir doch im Christlichen Glauben nicht drey ewige / vnermesliche / almechtige / alwissende / algegenwertige / vnerschaffene / noch drey HERRN / oder drey Götter / wie drey Person nennen / noch bekennen können. Diß alles ist so war / vnd vnwidersprechlich / das in ewigkeit nichts bestendigs dawider kan auffgebracht werden.
Derwegen wir mit allen rechtgleubigen Christen schliessen / das das band der persönlichen vereinigung der göttlichen / vnd menschlichen Natur in Christo keins wegs bestehen / noch beruhen könne vff einiger thetlichen mittheilung des göttlichen Wesens / noch wesentlichen eigenschafften / vnd Wirckungen Gottes: Sondern das aus der Lehr vnsers gegenteils / welche bisher differentiam vnionis hypostaticae in Christo specificam (wie man in Schulen zu reden pflegt) auff die wirckentliche mitteilung der
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |