Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586.

Bild:
<< vorherige Seite

vnd daneben von der erhaltung aller geschöpffe / biß zum ende der Welt. Denn es ist beides / Schöpffung / vnd erhaltung / eines Meisters Wercke.

Derhalben bezeugt der Apostel / das der Son / welchen Gott gesetzt hab zum Erben vber alles (Nota: dem Son gebürt alles / nicht allein aus verdienst / als dem Mitler / sondern auch von Natur / als dem Erben. Das Erbteil aber wird zu gewisser zeit eingethan / vnd vbergeben: darumb hat er auch als Gott etwas / nemlich sein Erbteil / vnd eigenthumb / welchs von ewigkeit wol im Raht Gottes also beschlossen / Ephes. 1. aber nicht von ewigkeit in der that also vorhanden gewesen / zu gewisser zeit empfangen / one nachteil / dürfftigkeit / vnd mangel seiner ewigen Gottheit / Psalm. 2.) durch welchen er auch die Welt gemacht / sey nicht allein der glantz der herrligkeit des ewigen Vaters / vnd das ebenbilde seines Wesens / sondern trage auch / das ist / regiere / vnd erhalte alle ding mit seinem krefftigen Wort. Hebr. 1.

Vnd der 147. Psalm schreibt nicht allein die Erschöpffung / sondern auch erhaltung der gantzen Welt / vnd aller Creaturn in der Welt dem einigen Gott zu / da er vermant / vnd spricht:

Singet vmb einander dem HERRN mit dancke / vnd lobet vnsern Gott mit Harffen.

Der den Himel mit Wolcken verdeckt / vnd gibt Regen auff Erden / der Grass auff Bergen wachsen lesst.

Der dem Vieh sein Futter gibt / den jungen Raben / die jn anruffen. etc.

vnd daneben von der erhaltung aller geschöpffe / biß zum ende der Welt. Denn es ist beides / Schöpffung / vnd erhaltung / eines Meisters Wercke.

Derhalben bezeugt der Apostel / das der Son / welchen Gott gesetzt hab zum Erben vber alles (Nota: dem Son gebürt alles / nicht allein aus verdienst / als dem Mitler / sondern auch von Natur / als dem Erben. Das Erbteil aber wird zu gewisser zeit eingethan / vnd vbergeben: darumb hat er auch als Gott etwas / nemlich sein Erbteil / vnd eigenthumb / welchs von ewigkeit wol im Raht Gottes also beschlossen / Ephes. 1. aber nicht von ewigkeit in der that also vorhanden gewesen / zu gewisser zeit empfangen / one nachteil / dürfftigkeit / vnd mangel seiner ewigen Gottheit / Psalm. 2.) durch welchen er auch die Welt gemacht / sey nicht allein der glantz der herrligkeit des ewigen Vaters / vnd das ebenbilde seines Wesens / sondern trage auch / das ist / regiere / vnd erhalte alle ding mit seinem krefftigen Wort. Hebr. 1.

Vnd der 147. Psalm schreibt nicht allein die Erschöpffung / sondern auch erhaltung der gantzen Welt / vnd aller Creaturn in der Welt dem einigen Gott zu / da er vermant / vnd spricht:

Singet vmb einander dem HERRN mit dancke / vnd lobet vnsern Gott mit Harffen.

Der den Himel mit Wolcken verdeckt / vnd gibt Regen auff Erden / der Grass auff Bergen wachsen lesst.

Der dem Vieh sein Futter gibt / den jungen Raben / die jn anruffen. etc.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0243" n="241"/>
vnd daneben von der                      erhaltung aller geschöpffe / biß zum ende der Welt. Denn es ist beides /                      Schöpffung / vnd erhaltung / eines Meisters Wercke.</p>
        <p>Derhalben bezeugt der Apostel / das der Son / welchen Gott gesetzt hab zum Erben                      vber alles (Nota: dem Son gebürt alles / nicht allein aus verdienst / als dem                      Mitler / sondern auch von Natur / als dem Erben. Das Erbteil aber wird zu                      gewisser zeit eingethan / vnd vbergeben: darumb hat er auch als Gott etwas /                      nemlich sein Erbteil / vnd eigenthumb / welchs von ewigkeit wol im Raht Gottes                      also beschlossen / Ephes. 1. aber nicht von ewigkeit in der that also vorhanden                      gewesen / zu gewisser zeit empfangen / one nachteil / dürfftigkeit / vnd mangel                      seiner ewigen Gottheit / Psalm. 2.) durch welchen er auch die Welt gemacht / sey                      nicht allein der glantz der herrligkeit des ewigen Vaters / vnd das ebenbilde                      seines Wesens / sondern trage auch / das ist / regiere / vnd erhalte alle ding                      mit seinem krefftigen Wort. Hebr. 1.</p>
        <p>Vnd der 147. Psalm schreibt nicht allein die Erschöpffung / sondern auch                      erhaltung der gantzen Welt / vnd aller Creaturn in der Welt dem einigen Gott zu                      / da er vermant / vnd spricht:</p>
        <p>Singet vmb einander dem HERRN mit dancke / vnd lobet vnsern Gott mit Harffen.</p>
        <p>Der den Himel mit Wolcken verdeckt / vnd gibt Regen auff Erden / der Grass auff                      Bergen wachsen lesst.</p>
        <p>Der dem Vieh sein Futter gibt / den jungen Raben / die jn anruffen. etc.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[241/0243] vnd daneben von der erhaltung aller geschöpffe / biß zum ende der Welt. Denn es ist beides / Schöpffung / vnd erhaltung / eines Meisters Wercke. Derhalben bezeugt der Apostel / das der Son / welchen Gott gesetzt hab zum Erben vber alles (Nota: dem Son gebürt alles / nicht allein aus verdienst / als dem Mitler / sondern auch von Natur / als dem Erben. Das Erbteil aber wird zu gewisser zeit eingethan / vnd vbergeben: darumb hat er auch als Gott etwas / nemlich sein Erbteil / vnd eigenthumb / welchs von ewigkeit wol im Raht Gottes also beschlossen / Ephes. 1. aber nicht von ewigkeit in der that also vorhanden gewesen / zu gewisser zeit empfangen / one nachteil / dürfftigkeit / vnd mangel seiner ewigen Gottheit / Psalm. 2.) durch welchen er auch die Welt gemacht / sey nicht allein der glantz der herrligkeit des ewigen Vaters / vnd das ebenbilde seines Wesens / sondern trage auch / das ist / regiere / vnd erhalte alle ding mit seinem krefftigen Wort. Hebr. 1. Vnd der 147. Psalm schreibt nicht allein die Erschöpffung / sondern auch erhaltung der gantzen Welt / vnd aller Creaturn in der Welt dem einigen Gott zu / da er vermant / vnd spricht: Singet vmb einander dem HERRN mit dancke / vnd lobet vnsern Gott mit Harffen. Der den Himel mit Wolcken verdeckt / vnd gibt Regen auff Erden / der Grass auff Bergen wachsen lesst. Der dem Vieh sein Futter gibt / den jungen Raben / die jn anruffen. etc.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/243
Zitationshilfe: [N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586, S. 241. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/243>, abgerufen am 23.05.2024.