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[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586.

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sind der ewigen göttlichen Natur wesentliche / vnwandelbare eigenschafften / one welche das göttliche Wesen nichts wer.

Derhalben können sie der menschlichen Natur nicht (wie vnser gegenteil felschlich lehret) in der that mitgetheilt werden / sonst müste vnwidersprechlich folgen / das sie nicht der Gottheit eigenschafften blieben. Denn was in der that der menschlichen Natur in Christo / aus gnaden / oder geschencks weis sol mitgeteilt worden sein / obswol derselbigen wesentliche eigenschafft nicht wird / so höret es doch auff / der Gottheit eigen zu bleiben.

Vnd ist hie nicht die Frag / ob proprium fieri, vnd communicari (wie sie fol. Apol. Erf. 79. phantasieren) ein ding sey? Denn das kan ein jeder vnterscheiden. (Wiewol ein Doctor aus der Vbiquisten schar / mit Namen VVolfgangus Peristerus, der sich inspectorem Dioecesis Landesbergianae in noua Marchia schreibt / vnter andern vielen vngereimpten opinionen / als da er fürgibt / wenn man von der almechtigkeit Christi redet / so sey gantz / vnd gar kein vnterscheid inter hominem, & humanitatem, quemadmodum nec inter Deum, spricht er / & diuinitatem. Item; In persona Christi, nullum prorsus abstractum concedendum esse, &c. Auch dieses Paradoxum vnlangst / durch öffentlichen Druck / in die Christenheit ausgestrewet / vnd spargiret hat: Diuina natura in Christo communicat, seu communia, ac PROPRIA sibi facit omnia idiomata, quae sunt humanitatis naturalia, siue propria: Et vicissim humanitati communicat sua idiomata, seu proprietates suae diuinae naturae, easque humanitati facit PROPRIAS. Item: communicatum esse, heisset bey jhm so viel / als in

sind der ewigen göttlichen Natur wesentliche / vnwandelbare eigenschafften / one welche das göttliche Wesen nichts wer.

Derhalben können sie der menschlichen Natur nicht (wie vnser gegenteil felschlich lehret) in der that mitgetheilt werden / sonst müste vnwidersprechlich folgen / das sie nicht der Gottheit eigenschafften blieben. Denn was in der that der menschlichen Natur in Christo / aus gnaden / oder geschencks weis sol mitgeteilt worden sein / obswol derselbigen wesentliche eigenschafft nicht wird / so höret es doch auff / der Gottheit eigen zu bleiben.

Vnd ist hie nicht die Frag / ob proprium fieri, vnd communicari (wie sie fol. Apol. Erf. 79. phantasieren) ein ding sey? Denn das kan ein jeder vnterscheiden. (Wiewol ein Doctor aus der Vbiquisten schar / mit Namen VVolfgangus Peristerus, der sich inspectorem Dioecesis Landesbergianae in noua Marchia schreibt / vnter andern vielen vngereimpten opinionen / als da er fürgibt / wenn man von der almechtigkeit Christi redet / so sey gantz / vnd gar kein vnterscheid inter hominem, & humanitatem, quemadmodum nec inter Deum, spricht er / & diuinitatem. Item; In persona Christi, nullum prorsus abstractum concedendum esse, &c. Auch dieses Paradoxum vnlangst / durch öffentlichen Druck / in die Christenheit ausgestrewet / vnd spargiret hat: Diuina natura in Christo communicat, seu communia, ac PROPRIA sibi facit omnia idiomata, quae sunt humanitatis naturalia, siue propria: Et vicissim humanitati communicat sua idiomata, seu proprietates suae diuinae naturae, easque humanitati facit PROPRIAS. Item: communicatum esse, heisset bey jhm so viel / als in

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[290/0292] sind der ewigen göttlichen Natur wesentliche / vnwandelbare eigenschafften / one welche das göttliche Wesen nichts wer. Derhalben können sie der menschlichen Natur nicht (wie vnser gegenteil felschlich lehret) in der that mitgetheilt werden / sonst müste vnwidersprechlich folgen / das sie nicht der Gottheit eigenschafften blieben. Denn was in der that der menschlichen Natur in Christo / aus gnaden / oder geschencks weis sol mitgeteilt worden sein / obswol derselbigen wesentliche eigenschafft nicht wird / so höret es doch auff / der Gottheit eigen zu bleiben. Vnd ist hie nicht die Frag / ob proprium fieri, vnd communicari (wie sie fol. Apol. Erf. 79. phantasieren) ein ding sey? Denn das kan ein jeder vnterscheiden. (Wiewol ein Doctor aus der Vbiquisten schar / mit Namen VVolfgangus Peristerus, der sich inspectorem Dioecesis Landesbergianae in noua Marchia schreibt / vnter andern vielen vngereimpten opinionen / als da er fürgibt / wenn man von der almechtigkeit Christi redet / so sey gantz / vnd gar kein vnterscheid inter hominem, & humanitatem, quemadmodum nec inter Deum, spricht er / & diuinitatem. Item; In persona Christi, nullum prorsus abstractum concedendum esse, &c. Auch dieses Paradoxum vnlangst / durch öffentlichen Druck / in die Christenheit ausgestrewet / vnd spargiret hat: Diuina natura in Christo communicat, seu communia, ac PROPRIA sibi facit omnia idiomata, quae sunt humanitatis naturalia, siue propria: Et vicissim humanitati communicat sua idiomata, seu proprietates suae diuinae naturae, easque humanitati facit PROPRIAS. Item: communicatum esse, heisset bey jhm so viel / als in

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Zitationshilfe: [N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586, S. 290. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/292>, abgerufen am 24.11.2024.