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[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586.

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partis veritas requiritur: Vt nimirum, sicut in mysterio Trinitatis, ita etiam in mysterio Verbi incarnati, locum habeat non solum [fremdsprachliches Material], verum etiam [fremdsprachliches Material]. Aber dieser ding reimpt sich keins auff Christum / in welchem nicht zwo Person eine Natur / sondern zwo Naturn eine Person haben. Vnd ist also Minor nicht perfecte affirmatiua.

Derhalben man in schola Philippica (wenn der Praeceptor noch leben solt) diesem vnzeitigen Doctor antworten würde: Erstlich / In prima figura non valet consequentia, si minor est negatiua.

Zum andern / ab insufficienti enumeratione partium nihil sequitur. Ad veritatem enim copulatiuae propositionis requiritur omnium partium applicatio, & veritas. Nec valet consequentia a parte copulatiuae ad totam.

Aber diß wollen wir den Herrn Philosophis zu Witembergk ferner auszufüren / vnd ex regulis consequentiarum dauon zu vrteiln / vbergeben / von welchen D. Johan Matthaeus forthin sein Dialecticam besser studieren mag / damit er mit seinem exempel nicht das Sprichwort bestettige: [fremdsprachliches Material].

Bleibt derwegen vnser erstes argument noch vnummgestossen / man wolte denn / zugefallen den Arianern (welchen D. Johann Matthaeus vorzeiten so nahe sol verwant gewesen sein / das er gar keinen bestendigen Syllogismum aus der gantzen Bibel wider sie hat machen / noch zu wegen bringen können) diß nachgeben; quod in persona Iesu Christi aliquid sit realiter omnipotens, & omniscium, quod non sit essentialiter Deus.

Dagegen wir festiglich / vnd bestendig gleuben / lehren /

partis veritas requiritur: Vt nimirum, sicut in mysterio Trinitatis, ita etiam in mysterio Verbi incarnati, locum habeat non solùm [fremdsprachliches Material], verùm etiam [fremdsprachliches Material]. Aber dieser ding reimpt sich keins auff Christum / in welchem nicht zwo Person eine Natur / sondern zwo Naturn eine Person haben. Vnd ist also Minor nicht perfectè affirmatiua.

Derhalben man in schola Philippica (wenn der Praeceptor noch leben solt) diesem vnzeitigen Doctor antworten würde: Erstlich / In prima figura non valet consequentia, si minor est negatiua.

Zum andern / ab insufficienti enumeratione partium nihil sequitur. Ad veritatem enim copulatiuae propositionis requiritur omnium partium applicatio, & veritas. Nec valet consequentia à parte copulatiuae ad totam.

Aber diß wollen wir den Herrn Philosophis zu Witembergk ferner auszufüren / vnd ex regulis consequentiarum dauon zu vrteiln / vbergeben / von welchen D. Johan Matthaeus forthin sein Dialecticam besser studieren mag / damit er mit seinem exempel nicht das Sprichwort bestettige: [fremdsprachliches Material].

Bleibt derwegen vnser erstes argument noch vnum̃gestossen / man wolte denn / zugefallen den Arianern (welchen D. Johann Matthaeus vorzeiten so nahe sol verwant gewesen sein / das er gar keinen bestendigen Syllogismum aus der gantzen Bibel wider sie hat machen / noch zu wegen bringen können) diß nachgeben; quòd in persona Iesu Christi aliquid sit realiter omnipotens, & omniscium, quod non sit essentialiter Deus.

Dagegen wir festiglich / vnd bestendig gleuben / lehren /

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[312/0314] partis veritas requiritur: Vt nimirum, sicut in mysterio Trinitatis, ita etiam in mysterio Verbi incarnati, locum habeat non solùm _ , verùm etiam _ . Aber dieser ding reimpt sich keins auff Christum / in welchem nicht zwo Person eine Natur / sondern zwo Naturn eine Person haben. Vnd ist also Minor nicht perfectè affirmatiua. Derhalben man in schola Philippica (wenn der Praeceptor noch leben solt) diesem vnzeitigen Doctor antworten würde: Erstlich / In prima figura non valet consequentia, si minor est negatiua. Zum andern / ab insufficienti enumeratione partium nihil sequitur. Ad veritatem enim copulatiuae propositionis requiritur omnium partium applicatio, & veritas. Nec valet consequentia à parte copulatiuae ad totam. Aber diß wollen wir den Herrn Philosophis zu Witembergk ferner auszufüren / vnd ex regulis consequentiarum dauon zu vrteiln / vbergeben / von welchen D. Johan Matthaeus forthin sein Dialecticam besser studieren mag / damit er mit seinem exempel nicht das Sprichwort bestettige: _ . Bleibt derwegen vnser erstes argument noch vnum̃gestossen / man wolte denn / zugefallen den Arianern (welchen D. Johann Matthaeus vorzeiten so nahe sol verwant gewesen sein / das er gar keinen bestendigen Syllogismum aus der gantzen Bibel wider sie hat machen / noch zu wegen bringen können) diß nachgeben; quòd in persona Iesu Christi aliquid sit realiter omnipotens, & omniscium, quod non sit essentialiter Deus. Dagegen wir festiglich / vnd bestendig gleuben / lehren /

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Zitationshilfe: [N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586, S. 312. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/314>, abgerufen am 25.11.2024.