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[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586.

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Das drey vnd dreissigste Anhaltische Argument.

DAs drey vnd dreissigste argument / woltenXXXIII. Fol. Apol. Erf. 102. a. sie gern vertuschen / wens jnen nicht so deutlich für augen gesetzt wer. Jedoch haben wirs jnen / nicht als das vnser / sondern nur in gemein opponirt / damit wir von jhnen / was dem jenigen / so es vieleicht brauchen möchte / zu antworten wer / erfahren / vnd lernen möchten. Das argument lautet also.

Sol etwas mit warheit von einem ding gesagt werden / so mus es auch dasselbig an sich haben / das von jm gesagt wird: es geschehe gleich wesentlicher / oder zufelliger weis. Denn die Regel ist fest / vnd vnwidersprechlich; Dici de aliquo, requirit inesse. Was bey einem ding gantz vnd gar nicht zu finden / das kan jhm auch nicht zugeschrieben werden.

Nu bekent vnser gegenteil freywillig / das fleisch Christi hab die Maiestet der göttlichen almacht / alwissenheit / vnd allenthalbenheit / weder substantialiter, noch accidentaliter, in / oder an sich.

Derwegen kan auch solche Maiestet von dem fleisch Christi mit warheit nicht gesagt werden / vnd sind demnach diese art zu reden dem vorbild der Schrifft vngemess / vnd der Sach selbst zu wider / das nemlich die menschliche Natur in Christo nicht weniger / als die Gottheit / sey almechtig / alwissend / allenthalben / ja Gott selber.

Diß argument wird so wol / als die vörigen in ewigkeit fest bleiben. Jedoch wollen wir des gegenteils antwort hierauff erwegen.

Das drey vnd dreissigste Anhaltische Argument.

DAs drey vnd dreissigste argument / woltenXXXIII. Fol. Apol. Erf. 102. a. sie gern vertuschen / wens jnen nicht so deutlich für augen gesetzt wer. Jedoch haben wirs jnen / nicht als das vnser / sondern nur in gemein opponirt / damit wir von jhnen / was dem jenigen / so es vieleicht brauchen möchte / zu antworten wer / erfahren / vnd lernen möchten. Das argument lautet also.

Sol etwas mit warheit von einem ding gesagt werden / so mus es auch dasselbig an sich haben / das von jm gesagt wird: es geschehe gleich wesentlicher / oder zufelliger weis. Denn die Regel ist fest / vnd vnwidersprechlich; Dici de aliquo, requirit inesse. Was bey einem ding gantz vnd gar nicht zu finden / das kan jhm auch nicht zugeschrieben werden.

Nu bekent vnser gegenteil freywillig / das fleisch Christi hab die Maiestet der göttlichen almacht / alwissenheit / vnd allenthalbenheit / weder substantialiter, noch accidentaliter, in / oder an sich.

Derwegen kan auch solche Maiestet von dem fleisch Christi mit warheit nicht gesagt werden / vnd sind demnach diese art zu reden dem vorbild der Schrifft vngemess / vnd der Sach selbst zu wider / das nemlich die menschliche Natur in Christo nicht weniger / als die Gottheit / sey almechtig / alwissend / allenthalben / ja Gott selber.

Diß argument wird so wol / als die vörigen in ewigkeit fest bleiben. Jedoch wollen wir des gegenteils antwort hierauff erwegen.

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[405/0407] Das drey vnd dreissigste Anhaltische Argument. DAs drey vnd dreissigste argument / wolten sie gern vertuschen / wens jnen nicht so deutlich für augen gesetzt wer. Jedoch haben wirs jnen / nicht als das vnser / sondern nur in gemein opponirt / damit wir von jhnen / was dem jenigen / so es vieleicht brauchen möchte / zu antworten wer / erfahren / vnd lernen möchten. Das argument lautet also. XXXIII. Fol. Apol. Erf. 102. a. Sol etwas mit warheit von einem ding gesagt werden / so mus es auch dasselbig an sich haben / das von jm gesagt wird: es geschehe gleich wesentlicher / oder zufelliger weis. Denn die Regel ist fest / vnd vnwidersprechlich; Dici de aliquo, requirit inesse. Was bey einem ding gantz vnd gar nicht zu finden / das kan jhm auch nicht zugeschrieben werden. Nu bekent vnser gegenteil freywillig / das fleisch Christi hab die Maiestet der göttlichen almacht / alwissenheit / vnd allenthalbenheit / weder substantialiter, noch accidentaliter, in / oder an sich. Derwegen kan auch solche Maiestet von dem fleisch Christi mit warheit nicht gesagt werden / vnd sind demnach diese art zu reden dem vorbild der Schrifft vngemess / vnd der Sach selbst zu wider / das nemlich die menschliche Natur in Christo nicht weniger / als die Gottheit / sey almechtig / alwissend / allenthalben / ja Gott selber. Diß argument wird so wol / als die vörigen in ewigkeit fest bleiben. Jedoch wollen wir des gegenteils antwort hierauff erwegen.

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Zitationshilfe: [N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586, S. 405. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/407>, abgerufen am 24.11.2024.