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[N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586.

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Denn so die Person von der göttlichen Natur den Namen tregt / so werden jhr so wol die menschliche eigenschafft zugeschrieben / als die göttlichen / wenn sie von der menschlichen Natur genent wird. Vnd sind beide Reden war propter mysterium, seu oeconomiam Vnionis hypostaticae.

Daher Theodoretus sagt Dial. 2. Cum de naturis loquimur, suum cuique tribuamus: cum autem de persona verba facimus, communicanda sunt naturarum propria. Item, Damascenus lib. 3. cap. 4. Cum de Diuinitate loquimur, non dicimus passibilem, aut creatam: nec humanitatem dicimus increatam, vel incircumscriptam. At cum de persona verba facimus, siue ab vtraque parte simul, siue ab altera denominetur, vtriusque naturae propria ei imponimus.

Zum vierdten / leidet das mysterium dispensationis, seu oeconomiae mit nichten / das der menschlichen / noch göttlichen Natur widerwertige dinge zugeschrieben werden / als zugleich erschaffen / vnd nicht erschaffen / vmbschrieben / vnd nicht vmbschrieben / endlich / vnd vnendlich / sterblich / vnd vnsterblich / dem Leiden vnterworffen / vnd nicht vnterworffen sein / sondern der Person werden solche widerwertige ding zugeeignet / darumb das sie zwo vnterschiedene Naturn an sich hat.

Zum fünfften / ist die Regel Basilij lib. 2. contra Eunomium deutlich / vnd klar / das ein anders sey von dem ewigen Wort theologice, das ist / nach seinem ewigen Wesen / absolute betracht: ein anders aber relatiue, seu oeconomice, als von einem gesanten reden / welcher mit vnserm fleisch vereinigt ist. Wie nu Theologiae sermo nicht gehet auff die Menscheit / also auch oeconomiae sermo erfordert

Denn so die Person von der göttlichen Natur den Namen tregt / so werden jhr so wol die menschliche eigenschafft zugeschrieben / als die göttlichen / wenn sie von der menschlichen Natur genent wird. Vnd sind beide Reden war propter mysterium, seu oeconomiam Vnionis hypostaticae.

Daher Theodoretus sagt Dial. 2. Cum de naturis loquimur, suum cuique tribuamus: cum autem de persona verba facimus, communicanda sunt naturarum propria. Item, Damascenus lib. 3. cap. 4. Cum de Diuinitate loquimur, non dicimus passibilem, aut creatam: nec humanitatem dicimus increatam, vel incircumscriptam. At cum de persona verba facimus, siue ab vtraque parte simul, siue ab altera denominetur, vtriusque naturae propria ei imponimus.

Zum vierdten / leidet das mysterium dispensationis, seu oeconomiae mit nichten / das der menschlichen / noch göttlichen Natur widerwertige dinge zugeschrieben werden / als zugleich erschaffen / vnd nicht erschaffen / vmbschrieben / vnd nicht vmbschrieben / endlich / vnd vnendlich / sterblich / vnd vnsterblich / dem Leiden vnterworffen / vnd nicht vnterworffen sein / sondern der Person werden solche widerwertige ding zugeeignet / darumb das sie zwo vnterschiedene Naturn an sich hat.

Zum fünfften / ist die Regel Basilij lib. 2. contra Eunomium deutlich / vnd klar / das ein anders sey von dem ewigen Wort theologicè, das ist / nach seinem ewigen Wesen / absolutè betracht: ein anders aber relatiuè, seu oeconomicè, als von einem gesanten reden / welcher mit vnserm fleisch vereinigt ist. Wie nu Theologiae sermo nicht gehet auff die Menscheit / also auch oeconomiae sermo erfordert

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[418/0420] Denn so die Person von der göttlichen Natur den Namen tregt / so werden jhr so wol die menschliche eigenschafft zugeschrieben / als die göttlichen / wenn sie von der menschlichen Natur genent wird. Vnd sind beide Reden war propter mysterium, seu oeconomiam Vnionis hypostaticae. Daher Theodoretus sagt Dial. 2. Cum de naturis loquimur, suum cuique tribuamus: cum autem de persona verba facimus, communicanda sunt naturarum propria. Item, Damascenus lib. 3. cap. 4. Cum de Diuinitate loquimur, non dicimus passibilem, aut creatam: nec humanitatem dicimus increatam, vel incircumscriptam. At cum de persona verba facimus, siue ab vtraque parte simul, siue ab altera denominetur, vtriusque naturae propria ei imponimus. Zum vierdten / leidet das mysterium dispensationis, seu oeconomiae mit nichten / das der menschlichen / noch göttlichen Natur widerwertige dinge zugeschrieben werden / als zugleich erschaffen / vnd nicht erschaffen / vmbschrieben / vnd nicht vmbschrieben / endlich / vnd vnendlich / sterblich / vnd vnsterblich / dem Leiden vnterworffen / vnd nicht vnterworffen sein / sondern der Person werden solche widerwertige ding zugeeignet / darumb das sie zwo vnterschiedene Naturn an sich hat. Zum fünfften / ist die Regel Basilij lib. 2. contra Eunomium deutlich / vnd klar / das ein anders sey von dem ewigen Wort theologicè, das ist / nach seinem ewigen Wesen / absolutè betracht: ein anders aber relatiuè, seu oeconomicè, als von einem gesanten reden / welcher mit vnserm fleisch vereinigt ist. Wie nu Theologiae sermo nicht gehet auff die Menscheit / also auch oeconomiae sermo erfordert

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Zitationshilfe: [N. N.]: Wahrhaftige Erklärung des hohen trostreichen Artikels von der Person, Amt, und Majestät unseres lieben Herrn und Heilandes Jesu Christi, Gottes und Marien Sohn. Zerbst, 1586, S. 418. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/nn_erklaerung_1586/420>, abgerufen am 21.11.2024.